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Widerspruch zw. Lebenswirklichkeit und Moralvorstellungen

Sollte eine Frau zum Seitensprung und den Folgen stehen?

Dauerhafte Umfrage
Widerspruch zw. Lebenswirklichkeit und Moralvorstellungen
Ein Kind vom Liebhaber das Resultat einer Affäre. Die meisten betroffenen Frauen bewahren die Lebenswirklichkeit für sich aus verschiedenen Motiven und aufgrund veralteter Moralvorstellungen. Ich frage mit seit längeren, weshalb klaffen Lebenswirklichkeit und Moral so weit auseinander?


Sollte eine Frau zu dem Seitensprung und deren Folgen stehen?

1.Möglichkeit:
Sie könnte ihren Mann beichten und so von Anfang ihrem Kind gegenüber ehrlich sein, allerdings riskiert sie dann das Ende ihrer langjährigen Beziehung und zum Beispiel den Verlust von Unterhaltszahlungen.

2. Möglichkeit:
Sie behält ihre einmaligen Seitensprung oder die Affäre und dessen Folgen für sich, allerdings lebt sie dann immer mit der Gefahr das es irgendwann rauskommt das ihr langjähriger Partner nicht der Mann ihres Kindes ist.

Wir leben heute in einer Welt die sich viel schneller dreht und halten doch an alten Moralvorstellungen fest. Die feste Partnerschaft, die früher aus vielen Gründen ein Leben lang halten musste wird heute ersetzt durch Beziehungen auf Zeit mit sogenannten Lebensabschnittsgefährt(inn)en. Es gibt Affären, Seitensprünge, Swingerclubs, Kuckuckskinder und Samenbanken. Fast jeder glaubt daran ein Leben lang treu bleiben zu können, wenn man gerade eine neue Liebe gefunden hat und schaffen tun es vielleicht gerade einmal die Hälfte. Jeder weiß von den verschiedenen Facetten des Lebens, doch vieles wird lieber durch eine rosa rote Brille gesehen oder unter den Deckmantel des Schweigens gehüllt.

Viele Stimmen sind zu hören, wenn es um das Thema fremdgehen geht, doch nicht viele Fremdgeher/innen reden offen darüber. Es gehört sich halt nicht, den eigenen Partner zu hintergehen oder bei einem anderen die Leidenschaft zu finden, die zu Hause fehlt.
Vor wenigen Jahren wäre ich auch noch empört gewesen, über das Fremdgehen und hätte über die Untreuen geschimpft, schließlich glaubte ich mir könne so etwa nie passieren.

Nun bin ich selbst Mutter eines Kindes, das nicht vom meinem Mann gezeugt wurde. Es war ein Unfall während einer längeren Affäre. Ich bin immer noch verheiratet und weder mein Mann, noch mein Ex-Liebhaber wissen, dass mein Ex-Liebhaber der Vater des dritten Kindes ist. Ich liebe meine drei Kinder und möchte auf keines der drei verzichten, auch wenn ich nicht stolz darauf bin durch die Affäre schwanger geworden zu sein. Das heißt aber nicht, das ich die Affäre bereue, die würde ich jederzeit wieder beginnen. Ich habe durch die Affäre erfahren, was der Spruch bedeutet: "Man lebt nur einmal und lebe jeden Tag so, als wenn es dein letzter wäre." Meine Überzeugung ist, es gibt einen großen Unterschied zwischen Liebe und körperlicher Leidenschaft. Ich glaube man kann einen Menschen lieben und mit ihm guten Sex haben, doch Liebe heißt eben nicht Treue denke ich. Andererseits kann man Leidenschaft pur erleben, ohne den Menschen zu lieben, mit dem der Sex so fantastisch ist. Vielleicht sind unsere Moralvorstellungen veraltet, so sehe ich es zumindest, um sonst gibt es nicht Swingerclubs und Partnertausch und vieles mehr.

Ich hätte keine Angst davor meinem Mann zu gestehen, dass er nicht der leibliche Vater ist, wenn das Kuckuckskind das einzige Kind wäre. Doch ich habe mit meinem Mann 2 Kinder, die von ihm sind und stecke somit in der Zwickmühle. Natürlich wäre es am schönsten das jüngste Kind mit der Wahrheit von Anfang an zu konfrontieren, doch das Leben ist nicht immer so einfach. Es geht bei dem Schweigen auch nicht darum wie es für mich am schönsten ist, sondern viel mehr um das kleinere Übel für alle Beteiligten bzw. Betroffenen.

Mich interessiert eure Meinung zum Thema Lebenswirklichkeit und Moralvorstellung, passt das beides einfach nicht zusammen? Haben wir alte Moralvorstellungen oder sind wir einfach nur bequem und blenden, das nicht so Schöne und Widersprüchliche im Leben gern aus. Mit der kleine Umfrage möchte ich die Diskussion ein wenig anregen, ohne das Thema primär auf den Seitensprung und deren Folgen zu lenken.
Bin echt perplex
Das man fremdgeht, okay kommt ja mal vor.

Zwei Kinder, längere Affäre, oha - dann noch ein drittes Kind von der Affäre. Kann man da überhaupt noch was wertfrei zu sagen?

Ich sage lieber mal nur was von Lebenswirklichkeit und Moralvorstellung: meine persönliche Vorstellung ist - dies sollte nicht die Regel der Realität sein. Hier ist buchstäblich das Kind in den Brunnen gefallen und das Beste wäre tatsächlich, da ja nicht von Anfang an die Wahrheit gesagt wurde, jetzt den Mund zu halten, zu hoffen, dass es niemals rauskommt.

Nur wenn es rauskommt, muss auch hingenommen werden, dass alle Beteiligten nicht freundlich reagieren werden.
*********os_by Mann
1.060 Beiträge
@Simone_bln
Danke erstmal für das großartige Thema.

Es kommt darauf an welche Moralvorstellungen in der Beziehung herschen.

Ich als Mann glaube es wäre besser die Wahrheit zu verschweigen. Die gekränkte Eitelkeit des Mannes ist ein schwerer Gegner. Im Konfliktfall hätte das "Kuckuckskind" darunter zu leiden. Die leiblichen Kinder würden bevorzugt werden. Wenn es zu Gewalt in der Familie kommt würde das "Kuckuckskind" die Prügel abbekommen. Nicht nur körperlich sondern ehr seelisch. Es gibt mehr "Kuckuckskinder" als man so glauben möchte. Auch wenn es nach der Offenbahrung noch ganz gut aussieht, es ist eine lange Zeit bis die Kids das Haus verlassen.

Sicher ist es für die Frau nicht angenehm ein solches Geheimnis mit sich herum zu tragen.

Wäre es nur ein Seitensprung sähe die Sache anders aus, aber mit einem lebenden Beweis der Affäre...

Vielleicht ändert sich meine Meinung noch. Aber da wir selber zwei Kinder haben und ich mir jetzt schon manchmal überfordert vorkomme wüsste ich nicht wie ich mit einem weiteren Kind klarkommen würde das nicht von mir ist.

Ich denke noch etwas darüber nach.

LG Er von aficionados
*******rde Frau
3.191 Beiträge
ganz ehrlich...
ich selbst wüsste nicht, was ich in solch einer situation tun würde.

ich kann mir vorstellen, dass es auch für dich eine enorme seelische belastung ist, allein das wissen und vorallem die möglichkeit, dass es irgendwann mal rauskommt.

ich hab mir grad vorgestellt, was wäre, wenn eine meiner freundinnen mit solch einer offenbarung vor mir stünde... aufgrund ihrer "ansonsten" gut funktionierenden partnerschaft, würde ich ihr vermutlich raten es zu verschweigen...
@Love4eva
Bin echt perplex

Das man fremdgeht, okay kommt ja mal vor.

Zwei Kinder, längere Affäre, oha - dann noch ein drittes Kind von der Affäre. Kann man da überhaupt noch was wertfrei zu sagen?

Ich habe nichts gegen ehrliche Meinungen auch wenn sie eine Bewertung enthalten. Vor ein paar Jahren hätte ich auch gedacht intelligent genug zu sein, das mir so etwas niemals passiert, doch heute bin ich schlauer. Das Leben ist nun mal nicht immer vorhersehbar, auch wenn man viel selbst beeinflussen kann.

Ich habe mich schon einmal unter einem anderen Thema dazu geäußert:
Wer ist der biologische Vater von deinen Kind/ern?
Also jetzt mal ehrlich.

Moral hin oder her, aber da es bei einem Kind eben nicht mehr nur um sich selbst und vielleicht noch den Partner geht, sondern eben auch um dieses Kind, finde ich, dass man als Frau die Pflicht hat, diesem mitzuteilen, wer der biologische Vater ist.

Davon ab muss ich ehrlich gestehen, dass ich Frauen, die ihren Männern Kuckuckskinder unterjubeln zu tiefst verachte.

Diese Frauen sind für mich wirklich das unterste vom Untersten, denn sie lassen BEWUSST und WILLENTLICH ihren Partner darüber im Unklaren, dass dieser gar nicht wirklich Vater ist. Und was noch viel lustiger ist:

Sie lassen die vermeindlichen Vätern auch noch finanziell dafür bluten.

Sorry, aber da hört der Spaß einfach wirklich mal auf. Sowas ist einfach nur daneben und das ist auch garantiert ein Punkt, wo ich ganz sicher "petzen" würde, wenn ich sowas erfahren würde.
****ne Frau
8.378 Beiträge
Ich würde es beiden Männern sagen.
Okay, ich führe eine etwas andere Beziehungsform.
Da unser oberstes Motto (welch blödes Wort in diesem Zusammenhang) ERHLICHKEIT lautet würde ich es auf keinen Fall verschweigen.
Mal davon abgesehen das ich so ein scheiß Gefühl hätte das man mir das ansehen würde.
Außerdem wäre es keinem gegenüber fair, egal um wen es sich dabei handelt.

Kelene
****cy Mann
4.702 Beiträge
Ich denke nicht, das sich die "Lebenswirklichkeit" verändert hat.

Die Werte und Moralvorstellungen sind heute noch die gleichen wie sie es immer waren. Treue ist noch immer Treue und fremdgehen ist noch immer fremdgehen, Betrug ist noch immer Betrug.

Du hast Deinen Mann, Deinen Liebhaber und Deine Kinder aus selbstsüchtigen Motiven belogen und betrogen, lebst inder irrigen Annahme, das wäre alles so OK, denn die Welt habe sich ja weitergedreht. Das ist natürlich nicht der Fall und Du weisst das auch, sonst würdest Du den Menschen die Dir in Deinem Leben etwas bedeuten, nicht solche Lebenslügen auftischen. Dein Mann liebt das Kukukskind, Dein Liebahber weiss nicht, das er Vater ist, die Geschwister des Kindes ahnen die Wahrheit nicht und selbst der Mensch den es am ehesten betrifft, Dein eigenes Kind, wird von seiner eigenen Mutter belogen. Das ist nicht modern, sondern das sind Wertevorstellungen die es nicht mal bei den Barbaren gab. Wärst Du von Anfang an Ehrlich gewesen, hätte es Dein Leben zerstört. Warum kannst Du die Konsequenzen Deines tuns nicht tragen?

Keiner hat etwas gegen Frauen die Seitensprünge begehen. Aber so ein egoistisches und feiges Verhalten ist widerlich.

Es gibt Affären, Seitensprünge, Swingerclubs, Kuckuckskinder und Samenbanken.
Seitensprünge und Swingerclubs kann man natürlich nicht mischen. Wenn ein Paar gemeinsam Sex in einem Club hat und dort auch PT betreibt, dann ist das etwas anderes, als wenn eine Frau ihren mann betrügt. Oder wusste Dein Mann, wann Du zu Deinem Stecher gehst? Wohl eher nicht.

Viele Stimmen sind zu hören, wenn es um das Thema fremdgehen geht, doch nicht viele Fremdgeher/innen reden offen darüber. Es gehört sich halt nicht, den eigenen Partner zu hintergehen oder bei einem anderen die Leidenschaft zu finden, die zu Hause fehlt.
Die Fremdgeher reden nicht darüber weil es sich nicht gehört, sie verschweigen es, weil sie, wie Du, die Konsequenzen nicht tragen wollen. Du wärst wahrscheinlich schnell geschieden, Dein Lover würde dich auch nicht mit offenen Armen aufnehmen, die Kinder würden vielleicht sogar dem Vater zugesprochen werden. Abseits von allem steht das "Kukukskind". Stimmt, solch ein Verhalten gehört sich nicht. Aber deswegen schweigen die Betrüger nicht. Sie schweigen um ihren eigenen Vorteil zu erhalten.

Vielleicht sind unsere Moralvorstellungen veraltet, so sehe ich es zumindest, um sonst gibt es nicht Swingerclubs und Partnertausch und vieles mehr.
Die Moralvorstellungen sind schon OK. Es ist unsoziale Verhalten von einzelnen Menschen, die diese Vorstellung erwecken. Aber Seitensprünge sind weder Gesellschaftsfähig, noch sind sie moralisch oder werden e je sein. Swinger sind da doch um vieles offener und ehrlicher. Die genießen ihre Sexualität MIT ihrem Partner und nicht gegen ihn.


Solch ein Thema kann man nicht wertfrei diskutieren, da schon die Frage falsch gestellt. Ist. Die Frage impliziert, das Dein Verhalten "richtig" und akzeptabel war. Dein Verhalten ist und bleibt indiskutabel. Den Respekt einer Mutter vor ihren Kindern vermisse ich ebenso wie den Respekt gegenüber Deinem Mann.

Ich sehe nur egoistisches Verhalten das inakzeptabel ist, egal welche Moralmaßstäbe man anwendet.

Eine Frau (auch ein Mann) haben ohne Rücksicht auf die Konsequenzen einen Seitensprung IMMER zu beichten um zu den Konsequenzen zu stehen. Natürlich sind die meisten zu feige dazu. Das ist schon klar.
******lle Frau
72 Beiträge
Ziemlich blöd gelaufen.

Aber das Kind is ja nun schon mal in den Brunnen gefallen, bzw. in den Schoß eurer Familie.

Es gibt für jede Alternative gute Argumente und ebensolche Nachteile. Lebenswirklichkeit?
Wer könnte schon was wirklich Gscheites dazu sagen, der noch nicht in einer solchen Situation war?

Moral? Ja mei. Die Affaire an sich passt für die meisten da nicht hin. Der Rest natürlich erst recht nicht. Sieht man ja hier schon wieder ganz deutlich.

Ich finde, du bist in einer nicht beneidenswerten Situation und ich wollte die Entscheidung nicht treffen müssen.

b.
*********os_by Mann
1.060 Beiträge
@Legacy
Na da habt ihr (wahrscheinlich ja ER) mal wieder einen super Beitrag geliefert. Aber es wundert mich nicht, da ihr das Forum ja hinreichend nutzt um euer moralinsaueres Gewäsch unter die Leute zu bringen.

Es ist immer wieder erstaunlich zu lesen wie engstirnig und eingeschränkt eure Sichtweise ist.

Wem bitte ist geholfen, wenn die TE ihre Familie verlässt und alleinstehen das kleine Kind aufzieht? Meint ihr ihre 2 ehelichen Kinder wachsen gerne ohne Mutter auf? Wenn ihr Mann nichts von dem Verhältnis ahnt und das Kind als sein Kind akzeptiert wo ist das Problem?

Das die TE mit diesem Geheimnis leben muss ist klar. Wie sie damit klar kommt ist ihre Sache.

Fehler sind da um gemacht zu werden. Im besten Fall hat sie was daraus gelernt. Im schlechtesten Fall hilft ihr euer polemisches Geschwätz auch nicht weiter.

Und wenn ihr meint mein Beitrag sein ein persönlicher Angriff dann lest noch mal nach wie euer Beitrag der TE gegenüber formuliert ist.


Keine Grüße

Er von aficionados
@ aficionados

Sorry wenn ich mich kurz mal einmische.

Habe jetzt den Legacy Beitrag nicht gelesen, kann von daher nichts dazu sagen, aber möchte zu einem Satz den Du geschrieben hast gerne was sagen:

Das die TE mit diesem Geheimnis leben muss ist klar. Wie sie damit klar kommt ist ihre Sache.

Es ist eben NICHT NUR ihre Sache, denn es geht dabei auch um ein Kind und einen Mann.

Ich bin zwar jetzt nicht der Ansicht, dass sie - wie in Deinem Beitrag offenbar über Legacys Beitrag geschrieben - ihre Koffer packen soll, aber ich finde, sie sollte schon den Mumm haben, zu beichten, dass das Kind halt leider nicht von ihrem Mann ist. Sie muss dabei ja nicht gleich gestehen, dass es aus ner längeren Affaire stammte, könnte ja ein ONS vorschieben.

Denn was ist, wenn das Kind mal nen Unfall hat, der Vater und die Mutter Blut spenden will und festgestellt wird: "Ätsch, weder Mami noch Papi haben die gleiche Blutgruppe und irgendwie passt auch sonst nichts zusammen" ?

Ich finde es ist schon ein Unterschied, ob man den Partner "nur" in Form von "Ehrlichkeit" bezüglich "gegebener Versprechen oder Abmachungen" betrügt oder ob man ihm ein "Leben" vorspielt, was eben komplett anders ist.

Sowas finde auch ich verantwortungslos.

Vielleicht sollte sich jeder Mal in die Lage versetzen was ist, wenn es irgendwie raus kommt, dass das Kind eben nicht seines ist. ICH möchte da nicht in seiner Haut stecken, vorallem nicht, wenn es durch irgendeinen dummen Zufall raus kommt, nicht aber weil seine Partnerin es ihm gesagt hat.

Es stimmt, Fehler macht jeder und sie sind da um daraus zu lernen, aber ich finde bei bestimmten Fehlern, wo eben anderen MAßGEBLICH mit betroffen sind, sollte man auch mal dazu stehen und sich nicht sagen "Ach naja, das wollen wir jetzt aber mal lieber unter den Tisch kehren, gelle".
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Ich maße mir kein Urteil an und ziehe auch gleich wieder weg vom Schauplatz...Ich fürchte Steinigungen...


Nur eins ist mir ganz ganz wichtig:
Moral hin oder her, aber da es bei einem Kind eben nicht mehr nur um sich selbst und vielleicht noch den Partner geht, sondern eben auch um dieses Kind, finde ich, dass man als Frau die Pflicht hat, diesem mitzuteilen, wer der biologische Vater ist.

Den Kind MUSS wissen wer sein Vater ist! Wir brauchen um gesunde Menschen zu sein und autark, das Wissen um die Wurzel aus der wir kommen.
Bei allen Schutzmechanismen, Ängsten und Freiheiten, die Du hast und beanspruchst, da werde größer als Deine Angst!
Spätestens wenn da Kind erwachsen wird muß es wissen wer sein Vater ist.
Du kannst so großes Unglück über sein Leben bringen, wie Du Dir nicht vorstellen kannst! Mit so einer Lüge zu leben, die man sehr wohl auch fühlt, heißt ein Leben leben im Widerspruch, man kann seinem eigenen Gefühl, das etwas nicht stimmt nicht mehr trauen...
Davon wird man krank!
Das bitte beachte, mir ist das ganz ganz wichtig!
*********os_by Mann
1.060 Beiträge
@cerberus
Ist nicht Einmischen - ist Nachhaken *lach*

Ich sehe primär wie es jetzt mit ihren ehelichen Kindern und dem neuen Kind weiter gehen soll.

Als Mutter ist für sie das Wohlergehen aller drei Kinder wichtig. Rückgängig machen lässt sich ja eh nichts mehr. Wenn sie ihren Seitensprung beichtet und ihr Mann das Kind misshandelt was dann?

Wie ich weiter oben schon geschrieben habe ist die gekränkte Eitelkeit eines Mannes ein harter Gegner.

Wie es scheint gibt es momentan drei Kinder die von zwei Eltern geliebt werden.

DAS IST WICHTIG!!!

Aber es ist ja auch nur meine Meinung - ohne Anspruch auf allgemeine Akzeptanz.

Nur die Art und Weise wie der "legacy" Beitrag formuliert ist. In welch selbstgefälliger moralwächterischen Art hat mich echt angekotzt und das nicht zum ersten mal.


LG afi

Spätestens wenn da Kind erwachsen wird muß es wissen wer sein Vater ist.

Genau spätesten dann - danke
Ich
nehme mal an @*****ane bezieht sich u.a. auf B. Hellinger. . . mittlerweile ist wirklich erwiesen - jedes Kind spürt das große Familiengeheimnis, die Lebenslüge, instinktiv -

diese Lüge würde stets das ganze Leben in eine verkehrte Bahn bringen . . .

Zu gegebener Zeit, nicht zu früh und auch nicht zu spät, sollte Frau evtl. doch den Mut finden zuerst mit ihrem Mann klar Schiff zu machen und ggfs. mit ihm gemeinsam, das Kind über seine Herkunft informieren.

Kurz zu Bernd Hellinger: er vertritt u.a. die Ansicht, dass über Generationen Familiengeheimnisse, die nie ausgesprochen wurden, versteckt solange von der Familie erneut gelebt werden, bis diese Kette unterbrochen wird. Kompliziert? Eigentlich nicht, wenn man mal in seine eigenen Familien hineinschaut....
*******_by Mann
3.178 Beiträge
Schwierig, schwierig. Bei Scheidungen greifen immer die Regeln, damit es zuerst den Kindern am besten geht, dann kommen erst die Eltern. Theoretische Regeln natürlich. Praktisch muss das nicht immer das beste sein, aber das ist eine andere Sache. Hier ist es wohl ähnlich.

Die Frage nach dem Lösungsansatz? Nun ja, das Kindswohl sollte schon vorgehen. Es gilt das Motto wie man es macht, macht man es falsch. Insofern könnte man sich auch zurückziehen und sagen, warum noch einen Fehler machen (potentlielle Scheidungen). Man kann auch versuchen es auszusitzen. Ohne selbst in der Situation zu sein würde ich vermutlich warten bis das Kind 18 ist und dann alles auf den Tisch legen. Dazu noch einen Brief schreiben, in dem ich die Gründe darlege, warum das Geheimnis "temporär" ein solches bleiben soll, falls doch vorher etwas herauskommt.

Wie gesagt, schwierig, schwierig.
Ist nicht Einmischen - ist Nachhaken *lach*

Na dann... *gg*

Wenn sie ihren Seitensprung beichtet und ihr Mann das Kind misshandelt was dann?

Wie ich weiter oben schon geschrieben habe ist die gekränkte Eitelkeit eines Mannes ein harter Gegner.

Hab jetzt Deinen Beitrag weiter oben nicht gelesen - schäm und *rotwerd* - aber das glaubste jetzt nicht wirklich, dass ein Vater von 2 Kindern dann gewaltätig gegenüber dem 3. Kind werden wird, vorallem weil er weiß, dass das Kind nichts dafür kann.

Ganz ehrlich, das würde ich verstehen, wenn der Mann sowieso schon recht cholerisch oder zur Gewaltaten neigen würde, aber ansonsten ist das in meinen Augen nur eines:

Eine stinkfaule Ausrede.

Wie es scheint gibt es momentan drei Kinder die von zwei Eltern geliebt werden.

DAS IST WICHTIG!!!

Eben nicht NUR - ich sehe das nämlich wie morigane. Denk da mal drüber nach, sie hat da was ganz wichtiges geschrieben.

Gut, vielleicht seh ich das ein bisschen anders, weil ich auf Grund der (Neben)Tätigkeit meiner Mutter - sie macht neben der Hauptberuflichen Heilpraktikerin auch systemisches Familienstellen - einfach weiß, welche Auswirkungen das auf die "beteiligten" Familienmitglieder haben kann. Sowas zieht oft Kreise, die man vorab nicht im Ansatz erfassen kann, die aber verdammt nachhaltige Auswirkungen haben kann, selbst wenn es nie raus kommt. Es ist immer diese unausgesprochene Sache, die - ob Du es glaubst oder nicht - Einfluss hat.

Nur die Art und Weise wie der "legacy" Beitrag formuliert ist. In welch selbstgefälliger moralwächterischen Art hat mich echt angekotzt und das nicht zum ersten mal.

Dazu kann ich immernoch nichts sagen, denn ich hab ihn immernoch nicht gelesen, denn mir gehts ja eben nicht um dieses Posting, sondern um eine halbwegs sachliche Diskussion um die gestellte Problematik.
*********dams Mann
2.421 Beiträge
@Simone_bln
Erst einmal danke für das interessante Thema.

Meine Frau hat auch einen Freund (Sie hat es mir kurz nach ihrem ersten Seitensprung gesagt) und deshalb ist das Thema nicht so ganz weit weg von mir wie vielleicht von dem ein oder anderen hier.

Ich habe mich auch schon gefragt, was passieren würde wenn ein Kind von Ihm unterwegs währe, und ich denke es würde wieder ganz viele neue Fragen aufwerfen.

Eigentlich denke ich, dass du deine Affäre schon viel früher hättest 'beichten' sollen, jetzt ist es ziemlich schwierig. Zumal heutzutage Ehen so schnell auseinander gehen. Von dem berühmten 'in guten wie in schlechten Zeiten' sind heutzutage nur die guten Zeiten übrig geblieben.

Du steckst jetzt in dem Dilemma, was ist Fair, was ist Richtig und was ist am besten für alle.

Fair währe es wenn du es deinem Mann früher gesagt hättest, richtig wenn du es ihm jetzt sagen würdest aber ich glaube aficionados hat recht, das Beste für alle ist es jetzt nichts mehr zu sagen.

Und ganz wichtig, die Last musst du alleine Tragen und du musst dafür sorgen, dass es nicht rauskommt. Was für mich bedeutet, keine Affären mehr, denn wenn du jetzt erwischt wirst, wird er das Kind in frage stellen. Ich würde auch an deiner stelle diesen JC account löschen.

Wenn du das nicht kannst, solltest du anfangen mit deinem Mann zu reden und alles erklären, auf die grosse Gefahr hin, dass er dich verlässt, denn je später es rauskommt, umso schlimmer wird es werden (vor allem für das Kind)
****cy Mann
4.702 Beiträge
@ aficionados

Du musst meine meinung nicht gutheissen und schon gar nicht teilen. Aber Du wirst sie tolerieren. Ansonsten musst Du Dich an dieser Diskussion nicht beteiligen.

Deine Argumente zielen doch einzig und alleine darauf das Verhalten dieser Frau zu rechtfertigen und ihre Fehler gegenüber ihrer Familie für klein und unbedeutend zu erklären.
Aber das sind sie nicht. Wie lang soll sie warten, bis sie dem Mann und dem Kind beichtet, das der Mann nicht der Vater ist sondern ein Exlover? Bis das Kind erwachsen ist?

1.) Sieh Dir mal den finanziellen Verlust des Vaters an. Er zahlt Jahrelang tausende für ein Kind das seine Frau ihm untergeschoben hat.

2.) Jeder Mensch darf auch als Kind schon wissen wo seine Wurzeln sind. Alles andere ist doch ängstliches herausschieben. Der Konflikt wird dadurch nicht gelöst sondern herausgeschoben.
Der Ehemann wird seine Frau auch nach 20 Jahren vor die Tür setzen. (Gerade nach so langer Zeit der Lüge - zumal sie ja Dauerfremdgängerin zu sein scheint)

3.) Die Geschwister haben ein Recht auf ein zu Hause und auf Eltern die sich lieben und achten. Wie können Kinder Achtung vor anderen Menschen lernen, wenn sie am Tag der Volljährigkeit erfahren, das ihre Mutter sie immer schon belogen hat und das die Ehe der Eltern nichts war als eine Seifenblase?


Macht es doch solchen Leuten nicht zu einfach, ihre Fehler unter den Teppich zu kehren. Denkt auch mal an die betroffenen und nicht nur an die möglichst elegant kaschierte Folge ausgelebter Geilheit.
Ich tendiere zu dem Rat, dem Ehemann und dem leiblichen Vater diese Wahrheit zu sagen.

Den meisten (bis zur "Vaterschafts-Eröffnung" betrogenen) Vätern ist sehr wohl klar, das nicht der genetische Code, sondern die soziale Bindung das Vater/Kind-Verhältnis bestimmt. daher werden die meisten emotional gebildeten Männer kein Problem damit haben, ein Kuckuckskind auch weiterhin als ihr eigenes zu erleben.

Sowohl für den sozialen als auch für den leiblichen Vater kann es dagegen ein Trauma sein, sehr spät und evtl. auch noch durch einen (tragischen?!!) Zufall von seinem Kind zu erfahren.

Die finanzielle Seite betreffend kann ich auch nur zur Offenheit raten - wird das Verschweigen dieser fremden Vaterschaft im Falle eines Rechtsstreits doch wahrscheinlich eine Entscheidung eher verkomplizieren und sehr wahrscheinlich ungerecht aussehen lassen.
*********os_by Mann
1.060 Beiträge
@cerberus
- aber das glaubste jetzt nicht wirklich, dass ein Vater von 2 Kindern dann gewaltätig gegenüber dem 3. Kind werden wird, vorallem weil er weiß, dass das Kind nichts dafür kann.

Ups, oh doch genau das glaube ich. Im Zweifellsfall würde der "Bastard" gegen die leiblichen Kinder immer den Kürzeren ziehen. Gewalt gegen Kinder geht meißtens von Erziehenden aus. Sexuelle Übergriffe von Familienvätern gegen fremde Kinder sind häufiger als von alleinstehenden Männern. (Statistik Polizei)

Ich muss mich Mützles Beitrag anschließen: "In erster Linie zählt das Wohl des Kindes"

daher werden die meisten emotional gebildeten Männer kein Problem damit haben, ein Kuckuckskind auch weiterhin als ihr eigenes zu erleben

Auch kein schlechter Ansatz - ich denke immer noch nach *top*

LG Er von aficionados
Gewalt gegen Kinder geht meißtens von Erziehenden aus. Sexuelle Übergriffe von Familienvätern gegen fremde Kinder sind häufiger als von alleinstehenden Männern. (Statistik Polizei)

Ja doch, aber hast Du auch mal angesehen, welche Schichten das hauptsächlich betraf/betrifft bzw - noch viel wichtiger - welchen Bildungsstand?

Verhäuft tritt es in sozial schwachen bis schwächeren und eher ungebildeteren (hier nicht mit dumm zu verwechseln) Familien auf.

Davon ab, glaubst Du, wenn der "Papier-Vater" dann letztendlich schonmal 25 Jahre für das Kind geblecht hat, dass es ihn dann kälter lässt, als wenn er es jetzt erfährt?

Schon vergessen, Männer sind meistens etwas rationaler als Frauen, die setzen materielles nicht selten weitaus höher an als die Frauen - was mich auch nicht wundert, denn immerhin sind sie es meistens, die die Familien ernähren.

ICH als Mann würde jeder Frau, die mir ein Kuckuckskind unterjubelt und das erst sagt, wenn das Kind aus dem Haus ist, jeden Cent den ich in das Kind gesteckt habe zurück bezahlen lassen. Würde sie es hingegen frühzeitig sagen, würde ich ganz anders reagieren, weil ich mir nicht ganz so unendlich verarscht vorkommen würde.

Und ich könnte wetten, dass genau das - nämlich dieses Gefühl fett verarscht worden zu sein - so ein Mann empfindet, wenn er es sooo spät erfährt oder womöglich durch nen dummen Zufall / Schicksalsschlag.
***dF Paar
7.833 Beiträge
Ich (w) habe diesen Thread gestern gelesen und war ganz schön "baff". Gestern hätte ich dazu noch nichts sagen können ...

Auf der einen Seite verstehe ich die Mutter (läuft ja wohl momentan auch alles "rund"), auf der anderen Seite, wenn ich der Vater wäre, würde ich wohl auch sehr sauer reagieren, wenn ich verarscht würde. Ich glaube diesen Vertrauensbruch durch's Fremdgehen würde er schon schwer zu verdauen haben, dann noch ein Kind, welches aus der Affaire entstanden ist?

Der richtige Kindvater hat m. E. auch ein Recht darauf zu erfahren, daß noch ein Abkömmling von ihm herumschwirrt, so wie der Vater ein Recht darauf hat, zu erfahren, daß Nr. 3 gar nicht von ihm ist!

Tja, und dann ist da noch das Kind!!!! Es hat auch Rechte! Sicherlich wird es sich in der Familie wohl- und geborgen fühlen. Man weiß aber, daß gerade Kinder sehr feine Antennen haben.

Jede/r sollte sich mal fragen, wie wir wohl reagiert hätten, wenn "unsere" Eltern uns zu einem gewissen Zeitpunkt in unserem Leben gesagt hätten: Du, pass mal auf, Dein Vater/Deine Mutter sind halt nicht wir, sondern ......
Im Falle einer Adoption (und ich meine jetzt nur Todesfall des/der Elternteils/e) wäre es sicherlich etwas anderes, als wenn es durch nen Seitensprung eines Elternteils gewesen wäre!!

Nachdem ich dann von Cerberus

Denn was ist, wenn das Kind mal nen Unfall hat, der Vater und die Mutter Blut spenden will und festgestellt wird: "Ätsch, weder Mami noch Papi haben die gleiche Blutgruppe und irgendwie passt auch sonst nichts zusammen" ?

das gelesen habe, bin ich doch ziemlich ans Nachdenken und Grübeln gekommen. Da hast Du natürlich nicht Unrecht! Dieser Gedanke kam mir zuerst auch nicht, es kann aber so viel passieren im "wirklichen" Leben, da käme es dann schon auf die Wahrheit an!

Puh, ich bin echt froh, daß ich nicht in so einer Zwickmühle stecke und möchte nicht mit der TE tauschen!
*****le6 Frau
8.650 Beiträge
Ohjee...
Mein erster Gedanke beim Lesen dieses Threads:
Widerspruch zw. Lebenswirklichkeit und Moralvorstellungen
Alleine die "Verpackung" der Frage ruft doch ALLE Moralisten auf die Bildfläche und fordert zum "aburteilen" auf.
Zumal wir nicht wissen welche Moralvorstellungen in der Beziehung herrschen, würde ich mich hüten da ein Urteil abzugeben.
Ohne auf einen Widerspruch eingehen zu wollen, empfinde ich die LÜGE (je länger sie andauert) die LEBENSLÜGE als für mich untragbar!
...nehme mal an @*****ane bezieht sich u.a. auf B. Hellinger. . . mittlerweile ist wirklich erwiesen -
diese Lüge würde stets das ganze Leben in eine verkehrte Bahn bringen . . .
Alles wäre nicht mehr WAHR (für mich), keine Konsequenz die sich aus der Wahrheit ergibt könnte schlimmer sein, als UNWAHR leben zu müssen...
Ich glaube nicht, dass in dieser Familie auch nur EINER von dieser Lüge provitiert.
So schwer, wie ein "Kartenhaus" aufzubauen ist, so leicht fällt es zusammen.
Es bedarf soviel an Energie, diese Fasade aus Lüge zu erhalten u. ich denke sie könnte sinnvoller eingesetzt werden für die möglichen Konsequenzen, die sich aus der Wahrheit ergeben könnten.

LIBELLE
*********os_by Mann
1.060 Beiträge
Zwischenfrage
Wer von den Beitragsschreibern hier hat jemals die Aussage seiner Mutter bezüglich der Vaterschaft angezweifelt?

Also mein Vater wurde mir vor langer Zeit als mein Vater vorgestellt. Er war halt da und hat sich angeboten sich väterlich zu verhalten. Genau wie meine Mutter behauptete meine Mutter zu sein. Also ich hab das nie genetisch überprüfen lassen und auch nie Grund gehabt das anzuzweifeln.

Was ich damit sagen will - ich habe auch keinen Beweis, dass meine Eltern meine Eltern sind - und???

Sie haben mich ihren Möglichkeiten entsprechend mit Liebe erzogen. Wenn sie nicht meine leiblichen Eltern wären wäre ich jetzt jemand anderer?

LG Er von aficionados
Wer von den Beitragsschreibern hier hat jemals die Aussage seiner Mutter bezüglich der Vaterschaft angezweifelt?

Du wirst lachen, aber ich hab mir schon öfters Gedanken darüber gemacht, ob mein Vater wirklich mein Vater ist bzw. in meinem Fall war.

Vielleicht werde ich das jemals herausfinden... gut, es dürfte schwer werden, denn mein Vater wurde damals eingeäschert, insofern ist kein vergleichbarer Genpool mehr da, aber vielleicht lässt sich das ja noch anders heraus finden.

Nur, alleine um das Kind geht es nicht. Es geht auch um den Vater.
Er hat ein Recht darauf zu erfahren, ob seine Kinder auch wirklich seine Kinder sind.

Es geht in so einem Fall ja schließlich nicht darum ob sich die Mami selbst befriedigt oder nicht, sondern darum ob ein Kind, also ein LEBEN von tatsächlich vom Vater kommt oder nicht. Das ist einfach ein bedeutend wichtigerer Bereich, als dass man da sagen könnte:

"Naja, ist ja nicht so schlimm, wenn er nicht weiß, dass es nicht seins ist"
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