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Vater zum Umgang mit seinem Kind Zwingen?

*******albe Mann
2.461 Beiträge
Themenersteller 
Vater zum Umgang mit seinem Kind Zwingen?
Hallo Forumsgemeinde ......

heute früh hatt der Albe in den Nachichten gesehen das ein deutsches Gericht ,aufgrund einer Klage einer Mutter die den Vater ihres kindes zum Umgang mit diesem zwingen will, über einen Beschluss entscheidet der alle nichtehelichen Väter zu Zwangsumgang mit ihren Sprößlingen verpflichtet.

Der vater des obengenannten Kindes hatte mit der Mutter einen Seitensprung , zahlt Unterhalt , will aber keinen Umgang mit dem Kind weil er seine bestehende Ehe nicht gefärden will.

Ich persönlich halte das für totalen schwachsinn .... was erzwungenes wird niemals gut.

Wie seht ihr das alle so?

LG
der
Albe
**********under Frau
16.758 Beiträge
Puuuuh, da muss wohl mal wieder jemand mit dem Kopf durch die Wand ... und zwar auf Kosten der Kinder.

Was bringt es den Kindern wenn sie sich bei oder mit Menschen aufhalten müssen von denen sie abgelehnt werden?


Interessant wären doch die Hintergründe der Mütter die diese "Umgangspflicht" erzwingen wollen!

Wollen sie dadurch den Vater des Kindes für sich zurück gewinnen?
********gabi Paar
164 Beiträge
gottseidank hat das gericht ja zum "Wohle des Kindes " entschieden, und gesagt das im normalfall niemand zum umgang, bzw besuch seines kindes gezwungen werden kann.

es kann nicht zum wohle des kindes sein, wenn es besuch bekommt, oder sich bei jemanden aufhalten muß, der dies nur tut weil die gerichte dies wollen.

es ist schade das dieser "vater" bis karlsruhe gehen mußte um recht zu bekommen.......denkt bei all diesen streitereien überhaupt jemand an die personen um die es dabei geht?

kinder können sich nicht wehren, werden zum spielball zwischen den fronten, und gehen häufig seelisch daran zugrunde.

gabi
Der vater des obengenannten Kindes hatte mit der Mutter einen Seitensprung , zahlt Unterhalt , will aber keinen Umgang mit dem Kind weil er seine bestehende Ehe nicht gefärden will.
*hae* weshalb denken manche Leute erst nach ihrem handeln nach und nicht bereits davor... Selbst wenn der Seitensprung ohne Folgen geblieben wäre, hat er damit seine Ehe schon auf gewisse Art gefährdet...

Absoluter Blödsinn jemanden zum Umgang mit dem Kind zwingen, wenn er/sie es selbst nicht möchte... Bringen würde das keineswegs etwas, auch wenn das manche Leute hoffen und glauben dann würde sich vieles ändern...

lg
fellinlove
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
tja...
ich denke das wird wohl ein recht kurzer Thread weil wir uns spätestens auf Seite 2 alle einig sein werden... *g*

Niemandem ist geholfen wenn der Vater zum Umgang gezwungen wird... Kinder bekommen mehr mit als man so denkt und ich bin sicher, sie würden die Ablehnung, die ihnen entgegen gebracht wird, spüren.

Allerdings finde ich die Meinung des Vaters auch etwas fragwürdig: er hat mit dieser Frau - seiner Affäre - ein KIND in die Welt gesetzt. Und jetzt möchte er gern so tun als wäre das nie geschehen, "um seine Ehe nicht zu gefährden"??? *schock* Ich würde meinen, die Ehe hat er bereits gefährdet, als er mit der Anderen gepoppt hat und nicht für anständige Verhütung gesorgt hat...

Ich kann mir vorstellen dass die gehörnte Ehefrau jetzt zu Hause sitzt und Druck macht von wegen "Wenn Du die Ische und ihr Balg auch noch besuchst ist es endgültig vorbei mit uns..." Diese Einstellung ist genau so fragwürdig... und hier liegt vielleicht die eigentliche Ursache für diesen lächerlichen Rechtsstreit.

Es gibt ein Kind. Das ist nicht zu ändern. Dieses Kind hat ein Anrecht auf Präsenz von Mutter UND Vater in seinem Leben.

Das zu akzeptieren, ist für die Ehefrau vielleicht am schwersten. Dennoch ist wohl SIE es, die über ihren Schatten springen und den Druck von ihrem Mann nehmen müsste, indem sie ihm signalisiert dass es ok ist wenn er sich um sein Kind kümmert.
...
das gericht hat meiner meinung nach logisch und konsequent entschieden. ein erzwungener umgang wäre schwachsinn.

erfahrungen im wahren leben zeigen, dass menschen, die "überredet" wurden, einen "umgang" zumindest mal zu versuchen, das ganze oft so sehr ohne interesse und völlig lieblos tun, dass es sinnlos ist.

wieso genau der vater, der scheinbar anstandslos unterhaltszahlungen leistet, keinen umgang mit seinem kind wünscht, wissen wir alle wohl nicht (es sei denn, jemand, der hier mitschreibt, kennt den mann persönlich). ich kann mir tausend gründe vorstellen, wieso er nicht "will" - unter anderem auch, dass es seine ehefrau vielleicht sogar von ihm verlangt.

wie dem auch sei - ganz besonders hat uns die deutliche betonung des gerichts auf das "kindeswohl" gefallen. denn das ist tatsächlich das wichtigste am ganzen.

lg!
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Allerdings finde ich die Meinung des Vaters auch etwas fragwürdig: er hat mit dieser Frau - seiner Affäre - ein KIND in die Welt gesetzt. Und jetzt möchte er gern so tun als wäre das nie geschehen, "um seine Ehe nicht zu gefährden"??? shock Ich würde meinen, die Ehe hat er bereits gefährdet, als er mit der Anderen gepoppt hat und nicht für anständige Verhütung gesorgt hat...

Ich halte den Mann für ein gefühlloses Monster und will gar nicht wissen wie es seiner armen Frau geht. Ich bin selber Vater und kann mir gar nicht vorstellen ein Kind von mir nicht sehen zu wollen.

Ausserdem müsst ihr euch mal vorstellen wie das mit der Bezahlung von sich geht, entweder, seine Ehefrau weiss von dem Kind, dann verstehe ich sein verhalten nicht. Oder sie weiss es nicht und er schmuggelt tausende von Euro Alimente an ihr vorbei ohne das sie was merkt (wie geht den das bitte????)

Vaterliebe kann man nicht erzwingen, allerdings finde ich auch das ein Kind ein Recht auf seinen Vater hat. Ganz gleich ob die Eltern sich verkracht haben und Sie ihm das Kind vorenthalten will oder andersherum, das der Vater das Kind ignoriert.

Früher oder Später will das Kind aber wissen wer ist sein Vater ist, und wenn das Kind fragt, finde ich sehr wohl das man dem Vater zum Umgang mit dem Kind verpflichten sollte. Und sei es nur um dem Kind zu zeigen was für ein A...h der Vater ist.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich bin selber Vater und kann mir gar nicht vorstellen ein Kind von mir nicht sehen zu wollen.

Das ist doch was ich meine! Daher finde ich, die wirkliche Klärung der Sache hat zwischen dem Vater und der Ehefrau stattzufinden. Er müsste das Rückgrat haben, ihr zu sagen "Hör zu Du weißt da ist dieses Kind entstanden. Ich bin nicht stolz drauf, aber es ist so. Es ist auch mein Kind. Und ich möchte nicht einfach nur zahlen dafür, ich möchte es auch ab und zu sehen. Teil seines Lebens sein und sei es nur ein klein wenig. Ich schulde der Mutter nichts (außer Geld) aber dem Kind schon. Ich könnte mich einfach selbst nicht mehr im Spiegel anschauen, wenn ich das Kind derart im Stich ließe. Bitte versuche, mich zu verstehen und mir zu vertrauen. Es geht mir nur um das Kind und meine emotionale Verpflichtung ihm gegenüber, um nichts anderes."

Und die Ehefrau müsste stark genug sein, ihm soweit wieder zu vertrauen, dass sie ihn das machen lässt und ihn nicht unter Druck setzt.

Das ist natürlich sehr theoretisch. In der Praxis würde es mich auch zerreißen wenn ich die Ehefrau wäre und wüsste, er hat regelmäßig Kontakt zu dem Kind und dadurch auch zur Mutter. Aber ich würde zumindest versuchen, es zu tolerieren, denke ich.
Gut für das Kind
diese gerichtliche Entscheidung.
Allerdings frage ich mich, was sich die beteiligten Erwachsenen bei dieser ganzen Aktion gedacht haben! Da betrügt einer seine Frau, zeugt ein Kind, ist anscheinend geständig und wird dann von der Frau unter Druck gesetzt, sich nicht um das Kind zu kümmern, na toll. Das Gericht hätte gleich noch eine Therapie für die drei Erwachsenen zusammen anordnen sollen, damit ihnen mal klar wird, was für einen Mist sie da gebaut haben. Und wen trifft es wie immer? Natürlich das Kind, das für die ganze Situation nichts kann.

Traurig und erbärmlich ist das doch

findet die Ygg
Diesem Kind ist trotzdem nicht geholfen
Wie schon gesagt wurde, wird hier große Einigkeit zu dem Urteil herrschen. Dem kann ich mich nur anschließen.

Die Geschichte hinter diesem Prozess ist aber wirklich bitter, vor allem für das Kind.

http://www.tagesschau.de/inland/kindeskontakt2.html
Vor der Geburt des Kindes 1999 hatte der verheiratete Mann seine Geliebte verlassen, nachdem sie gegen seinen Willen schwanger geworden war. Weil er sich weigerte, das gemeinsame Kind zu treffen, klagte die Mutter des Kindes und bekam vorläufig Recht. Der Vater zahlt für den inzwischen neunjährigen Jungen zwar Unterhalt, lehnt aber den persönlichen Umgang mit seinem Sohn ab, weil er seine Ehe nicht gefährden will. Inzwischen lebt der Sohn in einem Heim, da die Mutter ihren Erziehungspflichten teilweise nicht nachkam.

Da gibt es einen Mann, der seine Ehe angeblich um keinen Preis gefährden will, aber eine Affäre beginnt. Dann gibt es eine Frau, die diesen Mann mit der alten Tour "binden durch Schwangerschaft" ganz für sich gewinnen will. Nachdem sie damit grandios scheitert, kümmert sie sich nicht um das durch ihr Taktieren in die Welt gekommene Kind.

Am Ende gibt es also ein weiteres Kind ohne richtige Eltern. Ein trauriger Einstieg in das Leben, im Heim aufzuwachsen, verstoßen vom Vater, weil man nicht in seine Familie passt, und verstoßen von der Mutter, weil man für sie nur ein Mittel zur Durchsetzung ihrer Interessen war. Alles nur weil zwei erwachsene Menschen, sich nicht erwachsen verhalten konnten.

Wirklich dem Wohl des Kindes kann hier wahrscheinlich gar nichts dienen *snief*
********lack Frau
19.343 Beiträge
@*******albe

Da hat der Albe leider falsch gelesen, denn

Eltern dürfen nicht zum Umgang mit ihrem unehelichen Kind gezwungen werden. Das entschied das Verfassungsgericht im Fall eines Vaters, der gegen Besuchszwang geklagt hatte.
Quelle TAZ.de

Es gilt aber nicht generell, sondern wird von Fall zu Fall entschieden.

Zwang wäre es immer das verkehrte und das Kind würde/könnte darunter leiden. So gesehen, wurde als vernünftig entschieden.

WiB
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@dark_soul
Ach Du liebe Güte, das ist ja noch viel schlimmer, als ich dachte...

Unglaublich, wie oft es geschieht dass Kinder wie Werkzeuge zur Manipulation eingesetzt werden... und dieser Fall hat besonders tragische und traurige Ausmaße, in der Tat.

*snief*
*****_nw Frau
369 Beiträge
soweit ich die nachrichten und berichte mitverfolgt habe, ist es nun nicht so, dass der erzeuger das kind nur wegen der ehefrau nicht sehen will. ER will einfach nicht.
manche können es sich nicht vorstellen, aber es gibt eben menschen, die wollen ihre sprößlinge nicht sehen, nicht kennen, sich nicht mit ihnen auseinandersetzten.
und gezwungen geht nunmal gar nicht. man stelle sich folgendens vor:
vater und kind sitzen in einem raum und ignorieren sich geflissentlich für die gerichtlich angeordneten zwei stunden. egal welches alter das kind hat, ich sag nur: *sch*** idee! liebe und interesse zum kind lässt sich nunmal nicht erzwingen. ich will nicht die person sein, die dem kind hinterher erklären muss, dass der typ einen nicht leiden kann, aber es trotzdem eine super sache ist, dass man die zeit zusammen absitzt.
...traurig...
Inzwischen lebt der Sohn in einem Heim, da die Mutter ihren Erziehungspflichten teilweise nicht nachkam.

es macht traurig, fast wütend, so was zu lesen. beide eltern dieses kindes entziehen sich ihren "pflichten"?!

da herrscht nur noch sprachlosigkeit, entsetzen.

obwohl ich ungerne die motivation des "vaters" hinterfrage oder kritisiere, weil ich nur bruchteile dieser geschichte kenne: was geht in solchen menschen vor? keiner von uns kann das wissen.


*nein*
Ich sehe das wie Du, Albe, denn ich als Kind würde es nicht wollen, dass sich jemand mit mir beschäftigt, bei dem deutlich zu spüren ist, dass er es nicht aus ganzem Herzen möchte.

Davon ab möchte ich als Kind nicht diese Spannungen und Differenzen zwischen der Mutter und dem Vater spüren müssen, was unausweichlich der Fall wäre, wenn der Vater zu einem Umgang gezwungen werden würde.

Ehrlich gesagt vermute ich hinter einer solchen Handlung von so einer Frau eher die Absicht, dem Vater, der ja immerhin wieder zu seiner Frau kehrte und nicht zu ihr, eins rein zu würgen und ihm die Zukunft genauso schwer zu machen, wie ihre eigene nun ist.

Denn wenn wirklich das Wohl des Kindes dahinter stehen würde, würde sie einen Umgang nicht erzwingen wollen, da sie sich denken könnte, dass dieser nicht wirklich vorteilhaft fürs Kind wäre.

Aber naja... das alte Machtspiel halt... und die Kinder sind die Leidtragenden... Erwachsene sind ja soooo erwachsen, wenn der Stolz verletzt wurde. *roll*
*******tty Paar
5.749 Beiträge
Typisch Deutschland ...
So haben es die obersten Richter ja auch gesehen und entsprechend geurteilt.

*genau* BlackBatty
*****_nw Frau
369 Beiträge
manche menschen muss man vor sich selber schützen....
****ne Frau
8.370 Beiträge
Genau Cerbi, ich denke auch das die Motivation der Frau eher dahin geht dem Vater eins reinzuwürgen.
Ich war auch entsetzt als ich gestern erfahrne hatte das der Junge im Heim lebt weil seine Mutter ihren Erziehungspflichten nicht nachkommt.
Was soll das?
Sie hätte ihre Kraft mal lieber in ihr Kind stecken sollen anstatt in do dumme Gerichtsgänge.
Warum der Vater jeglichen Kontakt nicht möchte wissen wir nicht.
Allerdings könnte ich aus dem Verhalten der Mutter daraus schließen das eher sie der Grund dafür ist.
Ich hoffe für den Jungen das sein Vater zu einem späterem Zeitpunkt zumindest einem kennenlernen positiv gegenüber steht.
Ich meine wenn der Junge älter ist.
Ich kenne das aus meiner Familie: mein Schwager hat einen anderen Vater. Dies hat er allerdings erst mit 18 Jahren erfahren. Als er Kontakt aufnehmen wollte hat der Vater abgeblockt. Mein Schwager wollte keine Liebe oder so. Er wollte nur den Menschen kennenlernen.

In einem anderen Fall hat der Vater deshalb zu gemacht um sich selbst zu schützen. Die Mutter hat mit ihm nur Spielchen getrieben und er wollte seinem Leiden ein Ende machen. Also hat er den Kontakt komplett abgebrochen um seine Emotionen zu schützen.
Ich denke das das gar nicht mal so selten vorkommt.

Mich würde da tatsächlich interessieren wieviele Männer einen Kontakt zu ihren Kindern wirklich möchten wenn die Umstände ringsrum (seis nun von Mutter- oder Ehefrauseite) nur reines Chaos sind.

Kelene
*****_nw Frau
369 Beiträge
gibt es nicht seit kurzem den gesetzlichen anspruch des kindes??? soll heißen, selbst wenn ich als mutter nicht diesen zirkus veranstalte, klagt das gericht den umgang im namen des minderjährigen kindes ein, damit seine rechte gewahrt werden.
und darum ging es doch. dass dinge für das kind eingeklagt werden, die niemandem helfen. deshalb war die entscheidung des gerichtes so außergewöhnlich und forderte die gesetztliche änderung, um solche paradoxen klagen zu verhindern.
Ich war auch entsetzt als ich gestern erfahrne hatte das der Junge im Heim lebt weil seine Mutter ihren Erziehungspflichten nicht nachkommt.

Das hatte ich gar nicht mitbekommen... und dann möchte sie aber Umgang vom Vater zum Kind erzwingen...

Ohhh Herr schmeiß Hirn vom Himmel, aber bitte tonnenweise...

Manchen Menschen gehört einfach echt nur noch in den Arsch getreten, sorry, aber bei sowas hab ich einfach kein Verständniss mehr.

Ich finde es jedenfalls einfach immer wieder unmöglich, wenn Kinder als Mittel zum Zweck - für welchen auch immer - benutzt werden, weil die Erwachsenen einfach nicht erwachsen genug sind um ihre Probleme auf erwachsenen Basis zu regeln.

Da frag ich mich ehrlich gesagt auch wieder, ob ein Kinderführerschein nicht doch sinnvoll wäre...

Mich würde da tatsächlich interessieren wieviele Männer einen Kontakt zu ihren Kindern wirklich möchten wenn die Umstände ringsrum (seis nun von Mutter- oder Ehefrauseite) nur reines Chaos sind.

Das würde mich auch interessieren... aber ich denke, dass es nicht all zu viele wären, und das könnte ich sogar sehr gut verstehen.
****ne Frau
8.370 Beiträge
Das denke ich eben auch.
Und auch ich hätte dafür echtes Verständniss.

Kelene
vollständige Darstellung?!?!
Ich habe den Artikel heute morgen auch gelesen.

Wenn ich es richtig und komplett gelesen und verstanden habe, dann fehlt in Deiner Ausgangsdarstelung ein entscheidender hinweiß:

Der Umgang ist nur dann erzwungen, wenn es dem wohl des Kindes dient.

D.h. er ist nicht generell erzwungen!

Was jetzt dem Wohl oder Unwohl des Kindes dient, darüber müssen dann wohl immernoch die Gerichte entscheiden.

Aber in diesem Fall war es auch so, daß die Mutter des Kindes selber in Frage gestellt wurde und daher das Kind sogar in ein Heim gekommen ist.

Dieser Fall und das Urteil sind also sehr differenziert zu betrachten und es ist davon auszugehen, daß uns, also den Lesern, nicht alle relevanten Infos vorliegen.
*******albe Mann
2.461 Beiträge
Themenersteller 
ich habe momentan ein ähnliches problem nur versucht da der leibliche vater den umgang mit dem kind zu erzwingen , welches diesen nicht will.

Leider geht das auch alles über die Gerichte und das dient leider nicht dem wohl des kindes.

An sich finde ich das urteil aber schon gerecht.

LG
der
Albe
ich habe momentan ein ähnliches problem nur versucht da der leibliche vater den umgang mit dem kind zu erzwingen , welches diesen nicht will.

Wie jetzt?

Der Vater will das Kind zwingen, ihn zu besuchen, sehe ich das richtig?

Was erhofft er sich dadurch?

(Diese Frage sollte vielleicht immer gestellt werden, wenn etwas erzwungen werden soll)
Umgangsrecht...
... nicht Umgangspflicht!!!

Es besteht auch bei ehelichen Kindern (also von geschiedenen Eltern) ein Rechtsanspruch auf Umgang von Kind und Vater. Ich bin in eben dieser Position, ich bin geschieden und meine beiden Töchter leben bei der Mutter.
Der normale Umgang (jedes zweite Wochenende) ist bei uns kein großes Problem. Meine ex-Frau meinte aber, sie könnte einklagen, dass ich die Kinder auch in den Ferien für mindestens 2 Wochen pro Jahr zu nehmen habe.

Da liegt sie grundsätzlich falsch - und die Begründung gilt für uneheliche Kinder genauso.

Vater und Kind haben ein Umgangsrecht - keine Umgangspflicht.
Beide können nicht gezwungen werden Umgang zu haben. Egal ob Kind oder Vater KEINEN Umgang wollen, den Umgang zu erzwingen dient nicht dem Wohl des Kindes. Die gesetzlichen Regelungen wurden geschaffen, weil es (gar nicht so selten) vorkommt, dass die Mutter den Umgang unterbinden will - meist, wenn der Vater in einer neuen Partnerschaft lebt. Dann können Väter den Umgang einklagen, werden aber nur dann Erfolg haben, wenn das Kind den Umgang auch wünscht - und da haben die Mütter leider sehr großen Einfluss auf die Kinder.

Kein Gericht wird einen Vater dazu verurteilen, das Kind nehmen zu müssen - das wäre dann eine Art "Strafe" und das Kind würde das spüren.

Die Situation, dass das Kind den Umgang mit seinem Vater einklagen will ist deutlich schwieriger. Aber auch wird das Kind kaum Erfolg haben.

Ich habe eigentlich höchstens organisatorische Probleme meine Kinder auch mal in den Ferien zu nehmen, wenn ich es möglich machen kann, dann nehme ich sie auch, mache eventuell auch Urlaub mit ihnen. Ich hatte mich meiner ex-Fra gegenüber nur dagegen gewehrt, dass es da eine einklagbare Verpflichtung gibt - die gibt es eben nicht.

Die Frage ist da also eher moralischer als rechtlicher Natur. Bei einem Seitensprung ein Kind zu zeugen ist - sagen wir mal salopp - Pech. Das Kind dann als Pech zu sehen ist aber schon hart, und es stellt sich die Frage, ob der Vater da nicht gegen das im GG verankerte Recht auf Menschenwürde verstößt. Rechtlich fragwürdig - aber moralisch eindeutig, finde ich - das Kind kann ja nichts dafür, dass es gezeugt wurde - also kann man es auch nicht dafür bestrafen.

Sicher ist es damals wohl einfach "dumm gelaufen". Aber es gehört doch auch zum erwachsen sein, dass man Fehler macht und dafür die Verantwortung übernimmt. Das Kind abzulehnen um die eigene Ehe zu schützen, halte ich für fragwürdig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Ehefrau von den Unterhaltszahlungen nichts weiß. Also wird sie sowohl vom Seitensprung (es war ja kein Flugsamen) wie auch vom Kind wissen. Wenn sie ihm den Seitensprung verziehen hat, sollten beide so erwachsen sein, auch das Kind anzuerkennen - nicht nur finanziell sondern auch als Mensch. Sicher wird das für die Ehefrau nicht einfach sein- für beide nicht. Wenn sie ihren Partner noch liebt, dann sollte sie auch lernen, das Kind lieben zu können, egal ob es vor oder während der Ehe gezeugt wurde.

Es drängt sich mir aber noch eine andere Frage auf: warum will er die Ehe nicht gefährden? Wenn die Ehe trotz der Umstände noch auf Liebe und Vertrauen basiert, dann sollte der Umgang mit dem Kind machbar sein. Wenn es andere Gründe für den Erhalt der Ehe gibt (Geld, Ansehen, etc.) dann sollten beide die Ehe an sich in Frage stellen - unabhängig vom Kind - da es sich wohl eher um eine Interessengemeinschaft handelt, die nur funktioniert. Meine Ehe hatte (aus meiner Sicht) auch nur noch funktioniert - und ich wollte kein Teil mehr sein, das funktioniert.

Sorry, das es so lang geworden ist...
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