von Fröschen und Prinzen
Hier spricht Fenvar, der weibliche Part von Schatten11_Fen.
Ich kenne es aus eigener Erfahrung, von Freundinnen und ich lese es auch hier.
Männer unterdrücken in Bezug auf ihre Affaire, Freundschaft plus oder im BDSM-Bereich bei einer Spielbeziehung gern ihre Gefühle, sprechen sie nicht aus oder geben sie vor sich selbst nicht zu.
Das soll nicht heißen, dass NUR Männer es tun - worüber ich aber hier schreibe, ist das, was oft passiert, wenn Männer es tun, um nicht falsche Hoffnungen zu wecken und/oder es unkompliziert zu halten.
Dabei ist ihnen nicht bewusst, dass sie damit oft das genaue Gegenteil erreichen.
Denn viele Frauen spüren diese zurückgehaltenen Gefühle trotzdem.
Das lässt dann breiten Raum für Interpretationen und es weckt den Wunsch, ihn "zu kacken".
Da IST mehr, sie haben ein Gespür dafür. Und dieses "mehr" möchten sie herauskitzeln.
Nicht alle Frauen, ich will nicht verallgemeinern. Aber doch viele.
So provoziert das, was als Schutz vor emotionalen Komplikationen gedacht ist, diese oft geradezu herauf.
In diesem Fall ist Offenheit und Klarheit meiner Meinung nach der bessere Weg.
Ein "ja, ich empfinde dieses oder jenes für dich, werde mich aber dennoch auf keine Beziehung mit dir einlassen" tut zwar weh, ist aber klar und unmissverständlich.
Wenn jemand aber "ich will nur Spaß mit dir und mehr ist da nicht" kommuniziert, während zwischen diesen Worten die zu deckeln versuchten Emotionen hervorsprudeln, der weckt eine archetypische Kraft, die in vielen Frauenseelen schlummert: Den Frosch zu küssen, um ihn in einen Prinzen zu verwandeln. Oder ihn notfalls auch gegen die nächste Wand zu werfen.
Nur mal so als Gedankenansatz ...