Sex ist in erster Linie wohl eher das Resultat innerer Triebe. Alle tun es und wer es nicht tut, unterdrückt den Trieb.
Allerdings braucht es für Sex immer zwei (oder mehr). Wer also mit Selbstbefriedigung unzufrieden ist, braucht zwingend mindestens einen passenden Partner oder eine passende Partnerin. Und hier beginnt in der Tat die interessante Frage, ob Sex denn immer ein Tauschgeschäft ist - mal vom trivialen Fall der Prostitution abgesehen.
Ich musste mich gerade updaten, was ein Tausch überhaupt ist (da wir mit Geld vergleichen, sollten wir möglichst nah beim juristischen Tausch bleiben). Wikipedia meint dazu:
Tausch ist eine rechtswirksame gegenseitige Übertragung von Waren, Dienstleistungen und/oder Werten zwischen natürlichen und/oder juristischen Personen. Ein Tausch wird abgegrenzt von der Gabe und von der Schenkung durch das jeweils einseitige aktive Handeln aus eigenen Motiven.
Aus dieser Definition heraus wird klar, dass Sex - abgesehen von der juristischen Verbindlichkeit - durchaus auch ohne Geldzahlung als Tausch gesehen werden kann. Dienstleistung gegen Dienstleistung, oberflächlich betrachtet also Orgasmus gegen Orgasmus.
Doch finde ich auch den Schlusssatz interessant: damit ein Tausch als solcher qualifiziert wird, ist eine bestimmte Motivation notwendig.
Da ich überzeugt bin, dass Sex auch als einseitige aktive Handlung stattfinden kann (ich lecke eine Frau ohne dass ich dabei komme oder das klassische Beispiel Ehefrau, die hinhält weil sie es als eheliche Pflicht sieht), ist Sex wohl nicht zwingend ein Tauschgut.
Meinem subjektiven Empfinden nach ist es das aber in der klaren Mehrheit der Fälle. Ich gebe soviel ich kann, um möglichst viel zurückzubekommen.
So, jetzt frage ich mich, wie die Affen noch in die Überlegungen einfliessen könnten