Freundschaft + und die Liebe

eine langjährige Freundschaft plus auf Liebe sonst würde
es nicht viele Jahre dauern.
Die kurzlebigen Kontakte die so 3-6 Monate halten sind für mich
weder eine Freundschaft noch eine Freundschaft plus es sind
für mich Sexuelle Begegnungen und erotische Bekanntschaften.
Eine Gute Freundschaft ist für mich lebenslänglich und
eine echte Freundschaft plus auch.

@****ga

Niemand weiss, ob er iwann Gefühle auf oder abbaut.

Das sollte stets klar sein, egal was die Beteiligten sagen. Geht jemand die Freundschaft + mit der Berechnung ein, dass der andere iwann schon auch Gefühle aufbauen wird, so trägt er für seinen Irrtum die alleinige Verantwortung.

Das Ätzende ist nur, dass einem dann Spielerei vorgeworfen wird, wenn man keine tiefergehenden Gefühle aufbaut.

Eine Freundschaft plus kann wieder in Freundschaft umgewandelt werden. Das grosse Problem ist jemand zu finden, der dabei mitmacht. Man muss sich mögen als Person - beide gleich - und muss gleichzeitig wissen, dass Sex ohne Liebe funktioniert und auch dabei Spass haben kann.
Es sind viele Voraussetzungen, die dabei mitspielen.
Gleichwohl kann sie nur 3-6 Monate dauern, diese besondere Art der Freundschaft. Aber das ist bei einer anderen Freundschaft ohne Sex auch so. Man entwickelt sich eben weiter, zieht weg, der andere meldet sich nicht mehr, hat Stress, andere Vorstellungen...

Eigentlich finde ich die Idee von einer Freundschaft plus gar nicht so schlecht. Sie ist ungezwungener als ein fester Freund. Mit meinem Exfreund hatte ich nach der Trennung eine Freundschaft plus. Das war in Ordnung, da wir uns bereits kannten und wir so etwas ungezwungener miteinander umgehen konnten.
Vielleicht mag sich das ja komisch anhören.

@******t77

In meinem Falle war es nicht das Problem, das ich nicht hätte ankommen können. Im gegenteil, Ich habe sogar schon mit dem Gedanken gespielt dies zu erweitern, jedoch kam die Richtige Frage zur Falsche Zeit bzw Falsche Frage zur richtigen Zeit...
Kann man drehen wie man will.

Dabei wolte ich Ostern (Museum "David Bowie is...", Ballroom of Darness (Bremen) und Collusseum Crash (Oldenburg) nutzten in sehr tief in mich zu gehen, meine Vergangenheit zu verarbeiten und für mich die Frage F+ oder Beziehung ein für alle mal klären.

Da dies eine woche vorher kahm hatte ich den Kopf bei den 3 Terminen für diese Gedanken zwar wieder frei, aber ohne genau besagte Frau im Unterbewusstsein.

Kurz...
In der Zeit standen wir beide uns selbst im Weg und das war das aus.
Aber das schöne ist.
Wir sind immer noch gute Freunde und wissen wir können auf den anderen Bauen.

Viellleicht auch genau dies Mein Schicksal, welches ich nicht annehmen will/kann.

Freundschaft+ ist für mich schlicht ein Freund, mit dem ich auch Sex habe, aber dem ich keine romantischen Gefühle entgegenbringen.
Man kann sehr gut mit einem Mann eng und auch intim befreundet sein, ohne dass sich Schmetterlinge im Bauch tummeln.
Ich hatte diese Art Beziehung ein Mal, und dann über Jahre und anderen Beziehungen hinweg.
Mal haben wir uns wöchentlich gesehen, machmal ein halbes Jahr nicht.
Ein Freund bleibt eben ein Freund, auch wenn man mal gerade nicht miteinander ins Bett klettert.
Aber so als nettes Beiwerk hatte es schon was.
Auch wenn es ab und zu etwas schräg war, wenn er plötzlich vor der Tür stand und ich auf mein "Hab gerade keine Zeit" die Antwort bekam "Dauert auch nur 5 Minuten" .

War von beiden Seiten komplett eifersuchtsfrei. Als Partner hätte ich ihn nicht haben wollen.

Autsch...

OT
Wieso erinnert es mich gerade an den Spruch...
Aufgewärmt schmeckt nur eine Pizza.
OTE

Nee, Im ernst.
So ähnlich hatte es sich mit Ex Nr. 1 und 2 die ersten Monate nach der Trennung verhalten.
Also sehr wohl bekannt das Thema.

GOLDWAAGEAUSPACK
macht unterm Strich wohl 3 mal F+

Wieso autsch?

Es war ja keine aufgewärmte Beziehung. Wir hatten das zwar mal kurz versucht, aber Treue und Liebe war bei uns beiden zu dem Zeitpunkt nicht so unser Thema.
Da haben wir beide sehr ähnlich getickt.

Mit Exbeziehungen gehe ich nicht ins Bett.
Meist ist da von einer Seite doch noch mehr Gefühl (oder die Hoffnung auf einen Neustart) dabei. Und dann ist es nicht wirklich fair.

Das war bei mir bzw. bei uns nicht der Fall. Wir hatten während der Beziehung auch eine etwas andere Freundschaft plus. Es hat für eine Beziehung nicht gereicht, aber für eine Freundschaft.

Deine Beschreibung verstehe ich eher unter einer Sexfreundschaft
Da unterscheide ich persönlich sehr genau.....

Wir waren schon noch wirklich befreundet. Er entstammte meinem erweiterten Freundeskreis. Wir sind auch zusammen auf die Piste gegangen und jeder hat für sich gejagd.

Ja, wie gesagt, das ist für mich eine Sexfreundschaft....
Aber ich teile halt auch meine Freunde sehr genau ein.... wirklich gute Freunde, die diesen Namen verdienen, gibt es sehr wenige..... alles, was weiter weg ist, ist für mich eigentlich schon kein guter Freund mehr, sondern nur ein Freund..... noch weiter weg dann nur noch Bekannte.....
Eine Freundschaft Plus ist für mich eine lockere Beziehung und dafür muss mein Partner dann auch mein bester Freund sein.... darum darf und kann sich das Gefühl dann auch entwickeln.... und, wie immer, auch natürlich auch enden..... mit einer freiwilligen Bindung, die eben über die Freundschaft drüber hinaus geht (darum ja auch Plus), eben immer soweit drüber hinaus, wie beide möchten und es beiden gut tut.....
Eine Sexfreundschaft hat nichts mit wirklich guten Freunden zu tun..... hatte ich auch schon, klar haben wir zusammen was unternommen, aber es waren eben nie wirklich gute Freunde für mich, wir hatten Spaß und Sex mehr nicht.....
Mit wirklich guten Freunden teile ich auch Kummer und Sorgen, sie sind die wenigen Menschen, die auf die Frage "Wie geht es dir?" eine detaillierte schonungslos ehrliche Antwort bekommen......

Interessant, Waterdragon! Bei mir waren es nur die besten Freunde, mit denen es auch sexuell wurde. Nur bei ihnen bin ich ausreichend nahbar.

Dann war das bei mir ein Mischding. Wir haben uns schon ab und zu das Herz ausgeschüttet, gerade wenn einer von uns Beziehungsprobleme hatte. Aber es gab eben auch Zeiten mit Funkstille. Irgendwie war er immer im Hintergrund, und wenn es mal richtig rundging konnte ich auf ihn zählen. Irgendwann als seine Ehe gescheitert war meinte er zu mir er hätte mich wohl besser heiraten sollen. Da bin ich fast tot umgefallen weil ich ihn nie als Liebespartner gesehen hab. Er war mehr so eine Art großer Bruder - und halt Sexpartner wenn wir Lust hatten.
Als ich heiratete war er tief beleidigt weil ich ihn nicht eingeladen habe.

Kann ich nur genauso unterschreiben! Vielen Dank!

..besser könnte ich es nicht formulieren, danke dafür.

Ich finde der Begriff Affaire hat immer so einen negativen Touch.... das hatten doch in der Regel verheiratete Menschen

Freunde sind erstmal Freunde und davon hat man in der Regel nicht so massenhaft viele, der Rest sind Bekannte.

Wenn es dann um Sex geht.... Ich finde eigentlich eine Freundschaft + angenehmer als eine reine Sexfreundschaft, aber ich habe beides, weil es so gut passt
Bei der Freundschaft + spricht man halt auch über persönliche Geschichten oder man geht abends einfach mal zusammen essen, feiern oder sonstiges. Das entfällt ja alles bei der Sexfreundschaft.

Ich kann Sex und Liebe sehr gut trennen und ich bin auch der Meinung, wenn man eine Freundschaft + hat, muss sich nicht zwangsläufig einer verlieben (in 95% der Fälle nämlich das Weibchen).

Frauen haben ja das Grundbedürfnis nach Nähe, Liebe, Geborgenheit und so und deshalb halten oft Sexfreundschaften und Freundschaften + leider nicht so lange, dann war es dann nämlich wieder und du musst Dir einen neuen Spielgefährten suchen - ist ja voll anstrengend

Sexuelles Verhältnis, Sexfreundschaft, Freundschaft Plus, Beziehung.... alles kann sich entwickeln, vorwärts, rückwärts, wenn die zwei Menschen, die es betrifft offen damit umgehen..... unterm Strich ist doch unser Leben eine ewige Entwicklung und immer wieder dem Wandel unterzogen.....
Ich persönlich mag es eben mit Optionen und da ich nur sehr langsam Vertrauen aufbaue und sich das gemeinsam mit dem Gefühl entwickelt, brauch ich eben die Option "Gefühle"...... steht auch so auf meinem Profil.....
Meine längste Freundschaft Plus hielt mehrere Jahre und scheiterte nur an seiner "Problemlösung für seine Bindungsangst", er wird für immer einen Platz in meinem Herzen haben....
Und wenn sich eben nichts oder nicht so viel daraus entwickelt, Vertrauen vielleicht auf der Strecke bleibt oder Vorstellungen zu unterschiedlich sind, hat man zumindest eine schöne Zeit miteinander verbracht und es hoffentlich genossen....
Eigentlich weiß ich auch immer erst hinterher in welche "Begriffschublade" ich mich mit dem jeweiligen Partner befunden habe.... denn währenddessen mach ich mir weniger Gedanken darum.....

Eigentlich finde ich eine Freundschaft + ziemlich folgerichtig. Warum soll ich mit meinen allerbesten Freunden nicht körperliche Nähe leben, wenn ich sie ohnehin in meine Seele lasse und sie obendrein körperlich anziehend für mich sind? F+ haben sich bei mir auch aus normalen Freundschaften entwickelt.

Verlieben würde ich mich eher nicht, denn die Art meiner Zuneigung ist eine bewährt freundschaftliche. Ausschließen kann man so etwas nie, das ist klar. Habe es aber bei keiner F+ erlebt.


Und Männer nicht ? Dann muss ich eine Frau sein... .

die bezeichnung muss wohl herhalten, wenn wir nicht genau wissen oder wissen wollen, was wir da so am start haben.
gefühlsmikado: wer als erster wackelt, der ist raus?
ich persönlich finde es wichtig, dass der partner ( im weitesten sinn), mit dem ich öfter sex habe, auch meine emotionale ebene berührt. ich lese hier oft, dass emotion mit liebe oder verliebtsein gleichgesetzt wird.
so pauschal sehe ich das nicht. der emotionen gibt es viele und das zu geniessen und sich gut zu tun, das ist doch klasse.
wir werden alle immer mehr zu den autarken singles ( die es sind), denen das hier und jetzt wichtiger zu sein scheint, als da morgen oder übermorgen.
verbindlichkeit ist arbeit und nach aller arbeit zum broterwerb noch an "verbindlichkeiten" zu arbeiten- geht das? will mann/ frau das?

PS: das sind meine gedanken dazu, aus der situation heraus

Ja, das sehe ich auch so, und zwar durchaus positiv. Wenn Menschen nicht mehr gezwungen sind, in Notgemeinschaft ums Überleben zu kämpfen, dann zeigen sie sich, wie sie wirklich sind: viel autarkter als in schweren Zeiten. Find ich gut . Warum Notgemeinschaften hinterhertrauern?

Nachtrag: Wie man es lernen kann, nur im Hier und Jetzt zu leben

was ich nicht verstehe ist, warum die meisten "Verbindlichkeit" so sehr meiden...bzw. warum es immer nur die Rede von " verbindlichkeitarbeit" ist. Ich halte mich zwar sexuell für eine aufgeschlossene und lockere person, aber in punto zwischenmenschliche Beziehungen würde ich doch gewisse eindeutige Zugehörigkeit bevorzugen. V.a. in den Zeiten wo man freiwillig und nicht aus praktischen Gründen mit jemandem was zu tun hat.
Bedeutet Verbindlichkeit auch dann eine Last, die man um jeden preis mittels all der lockerer "Beziehungsformen" vermeiden möchte, wenn es sich um einen Menschen handelt, für den man was empfindet, mit dem man die Zeit gerne verbringt?

Sehe ich genauso. Mir ist Verbindlichkeit in einer Beziehung ein Bedürfnis und zwar unabhängig davon, ob es Freundschaft, Liebe oder irgendwas dazwischen ist. Sicher kann man es auch als Arbeit bezeichnen, denn ich will ja etwas tun. Der Begriff Pflege - Beziehungspflege, Verbindlichkeitspflege ... - trifft es nach meinem Gefühl aber besser.
Micha

Autarke Freunde sind nicht unverbindlich. Sie stehen zusammen gegen den Rest der Welt. Wie Freunde! Aber nicht wie Eheleute des alten Besitzstanddenkens.