Freundschaft + und die Liebe

Wie Hyperica finde ich, dass ich mich bei einer Freundschaft+ sehr wohl verliebe. Es gibt wohl Abstufungen des Verliebtseins, von ein bisschen Schwärmerei bis zur drogenrauschhaften Amour Fou. Bei einer Freundschaft+ bin ich so wohlig verliebt, dass es richtig gut ist, Sex zu haben, den Anderen intim zu genießen, aber es reicht nicht für den Wunsch nach einer Beziehung mit allem Zubehör.

Zitat: aber es reicht nicht für den Wunsch nach einer Beziehung mit allem Zubehör.

Ich sehe das anders. Es ist bei mir nicht die Zeit für eine Beziehung mit allem Zubehör. Mein Leben ist voll, ich habe meinen Alltag geregelt und da einen guten Status quo erreicht. Eine "richtige" Beziehung würde alles durcheinander wirbeln, und da ich nicht nur für mich, sondern auch noch für andere Menschen Verantwortung trage, und im Beruf funktionieren muss, und ich die Erfahrung gemacht habe, dass Beziehungsversuche bei den gegebenen Umständen autorunningmäßig zu Problemen führen, ist die klassische Art des Verliebens einfach nicht drin... wer sich im Griff hat, kann auch sein Liebespotential steuern ... mit groß Verliebt sein tu ich weder mir noch den Menschen in meiner nächsten Umgebung einen Gefallen ... im Gegenteil ... alles gerät aus den Fugen ... und wofür? Am Ende ist es doch zu schwierig, und alles Bemühen von allen Seiten war für die Katz ... mein Geld leg ich auch nicht in risikoreiche Depots an ... lieber sichere, langfristige Zinsen ...

Wem geht es ebenso?

Freundschaft+ ist die Alternative, trotzdem ein lustvolles, mit zeitweiser Liebe angefülltes, nicht von der Sexualität und Lust fernes Leben zu führen ...

Genau darin würde für mich weder Reiz noch Erfüllung liegen....
Dann würde ich jez eher sagen, wer sich im Griff hat und die Liebe zuläßt, kann alles erreichen.... zumindest alles, was für die zwei betreffenden Partner zuträglich ist.....
Aber für mich ist die Freundschaft Plus eben auch eine lockere Beziehung, die viele Vorteile hat.....
Wobei die Freundschaft an sich für mich auch eine Art von Beziehung ist und davon hab ich einige

Zitat: Dann würde ich jez eher sagen, wer sich im Griff hat und die Liebe zuläßt, kann alles erreichen.... zumindest alles, was für die zwei betreffenden Partner zuträglich ist.....

Eben .. meine Rede .. eben die Liebe nur soweit zulassen, wie es für beide zuträglich ist ..

@*****ica


Mir. Bis vor kurzem. Nun peile ich was anderes an, nämlich eine Frau zu finden, die nicht aus jedem Detail ein Problem züchtet, sondern klare Ansagen macht, wie es ihr mit diesem oder jenem geht. Und mit der würde ich ganz langsam nach und nach etwas wachsen lassen. (Nein, das, was ihr wieder denkt, das soll schon schnell wachsen. )

Autorunning in die Probleme muss nicht sein, glaube ich. Durcheinanderwirbeln und Zeitprobleme verursachen auch nicht.

Im Grunde eine Freundschaft+ mit Steigerungsmöglichkeit.

Nein, so ist das ganz und gar net gemeint.... warum sollte ich die Liebe "zügeln"? Sie ist ein Geschenk, eine Chance, etwas daraus zu machen....
Eine Beziehung heißt doch nicht immer gleich zusammenziehen, sie kann doch auch heißen, die schönen Stunden genießen und sich als Freunde beizustehen und auch etwas gemeinsam zu unternehmen.... das war mit zuträglich gemeint..... schaun, was man will und dann schaun, was man draus machen kann.... ohne Kompromisse geht es dann nicht und die Kompromißbereitschaft hängt dann wiederum davon ab, wie sehr ich den Partner mag oder eben liebe.... eine lockere Beziehung eben....

Das muss ja schrecklich sein.
Ich begreife den Definitionsquark nicht. Jede Beziehung egal wie man sie nennt ist doch im ständigen Wandel. Gerade diese Verlassenskeule habe ich nicht in meinem Gepäck . Wenn ich jemanden mag , sympathisch finde und sie dann auch will und Sex möchte dann ist das ein eher stabiles Gefühl. Man muss sich ja nicht gleich gegenseitig völlig vereinnahmen deswegen.

Nach dem Tode meines Verlobten letzes jahr August wolte ich erst mal wieder zu mir selbst finden und in meinen Profil eine Freundschaft Plus gesucht .Ende November lernte Ich einen Mann aus meiner nähe kennen hier auch mit hund und wir traffen uns (Er sagte über sie:Eine kleine person mit Traurigen Augen die trotz allen sich nicht unter kriegen lässt)Ich über ihn:Smarter Bad Boy wo ich mir Null chance ausrechnete ..Wir traffen uns ab und zu zum Sex der immer der Hammer war, aber beide lebten wir neben bei unsere Bad Girl und Bad Boy seiten aus und wenn wir Gassi gingen erzahlten wir uns unsere Eskapaden bis irgend wann wir merkten das die Eifersucht in uns nackte.Es dauerte noch eine weile bis wir uns gestanten das wir uns liebten... Und wie ihr sehe könnt es gibt uns nur noch zusammen Die liebe ist stärker und keiner von uns kann es sich ohne den andern nicht mehr vorstellen

@ amore_passione: Herzlichen Glückwunsch

meiner Ansicht nach ist "Freundschaft Plus" nichts anderes als eine Lückenbüßerfunktion, bis dass man das gefunden hat, was eine richtige Beziehung wird.

Sprich: Man hat ja alles, was man will, nur ohne das Versprechen, dass eine "richtige Beziehung" daraus wird. Man klammert das Gefühl "Liebe" ganz geschäftsmäßig aus, damit man fleißig und ohne Gewissensbisse weitersuchen kann.

Dass Geschäftsmäßigkeit und Beziehungen nicht gut zueinander passen, dürfte klar sein. Selbst in einer "Fuckbuddy-Beziehung" kann es sein, dass einer der Partner Gefühle entwickelt. Erfahrungsgemäß gibt es immer diese eine Person, die mehr Gefühle entwickelt als der andere.

Schlecht daran für mich ist, dass diese Person quasi in eine Position gerät, in der sie sich für ihre Gefühle entschuldigen muss. "Ich weiß, es war abgemacht, aber was soll ich machen.. es ist einfach so passiert..."

Das ist der übliche Text für Menschen, die Beziehungsvereinbarungen nicht einhalten. Nur bleibt bei mir ein schaler Beigeschmack übrig, wenn man sich für seine Gefühle entschuldigen muss.

Für mich stellt sich immer wieder die Frage nach dem "danach". Was ist, wenn einer der beiden - von mir aus auch beide unabhängig voneinander - eine Liebesbeziehung eingeht? Endet dann die ganze Freundschaft oder nur das Plus?

Wenn nur das "Plus" endet: Wie "verkauft" man das dem neuen Partner, und wie nimmt der neue Partner das auf?

"Übrigens, das ist meine beste Freundin. In den Zeiten ohne feste Freundin habe ich gerne mit ihr Sex gehabt."

Realistisch gesehen gehe ich davon aus, dass die Freundschaft dann auch endet. "Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen."

Wenn ich in diesem Kontext an meinen besten Freund denke, graust es mich. Bei allem Knistern, das zwischen uns ab und zu zu spüren ist: ich übergehe das ganz bewusst, weil mir die Freundschaft viel zu viel wert ist, als dass ich ein solches Ende riskiieren würde.

Ich bin sehr für Freundschaft Plus...
.. Denn eine Affäre oder reine Sexbeziehung gibt mir nicht wirklich was...

Mich muss der Mensch interessieren und reizen, ich muss mit ihm lachen und mich unterhalten können..
Auch mal telefonieren und sich austauschen... Ein Vertrauensverhältnis da sein..

Warum dann keine Beziehung?
Tja..weil es dafür vielleicht einfach nicht ausreicht oder weil beide wissen, dass der Alltag gemeinsam nicht funktionieren würde, weil man einfach zu unterschiedlich tickt...

Man will schließlich nicht mit jedem seiner Freunde zusammenleben..

Oder vielleicht sind auch beide gebunden...
Und schenken sich aber gegenseitig etwas, was sie vom festen Partner nicht bekommen..

Von daher finde ich, ist Freundschaft Plus eine gelungene Kombination, wenn sich die zwei Richtigen dafür finden!

"Freundschaft Plus" ist für mich so ein Konstrukt, das einfach besser klingen soll als "Affäre". Denn seien wir mal ehrlich: in der Regel "entwickeln sich Gefühle". Es ist ziemlich unwahrscheinlich, einer Person mehrere Male intensiv intim nahe zu kommen und dann für diese Person nichts zu empfinden. Und wenn man außer dem Sex auch noch miteinander redet oder zwischen den Treffen im Kontakt bleibt, dann nimmt ein mitfühlender Mensch auch Anteil am Leben des anderen ... und es entwickelt sich etwas, was man "Freundschaft" nennen kann. Denn einfach "nur Sex" ist es nicht.

Aber ich habe sowieso meine Probleme mit solchen Definitionen und Schubladen. Es ist, wie es ist, und so nehme ich es erst mal hin. Und so kann sich auch alles Mögliche weiter entwickeln - ich z.B. habe "Gefühle", will aber trotzdem keine exklusive Zweierbeziehung.

Für Gefühle muss man sich nicht entschuldigen. Aber unter Umständen können die Erwartungen an den weiteren Verlauf unterschiedlich sein, das kann dann schmerzlich werden, kann bei einer anderen Art des Kontaktes aber auch passieren.

Ja.. Zu einer Freundschaft Plus gehören auch Gefühle.. Denn für Freunde habe ich Gefühle...

Aber ob das nun Liebe oder Verliebtheit ist.. Will ich so nicht unterstreichen..

Aber es muss etwas da sein... Denn sonst brauch ich das ganze nicht und kann von einem ONS zum anderen hopsen - aber das gibt mir persönlich nichts..

Außer schalem Nachgeschmack

Eine Affäre existiert nur zum Zweck des Auslebens von Leidenschaft. Im Gegensatz dazu ist eine Freundschaft+ für mich eine ganz normale, unzerstörbare Freundschaft ohne Bedingungen. Sie existiert mit und ohne Leidenschaft.

Meine Freundinnen+ waren vor dem leidenschaftlichen Teil einfach Freundinnen, und nach dem Ende dieses Teils wieder ebenso. Freundinnen, die mich auch um 3 Uhr in der Nacht wecken dürfen, wenn sie Beistand brauchen.

WildeLoewin hat es gut beschrieben - eine Freundschaft+ enthält Liebe, die aber nicht zu einer traditionellen Liebesbeziehung führt, weil das nicht funktionieren würde. So oft scheitern Beziehungen an unterschiedlichen Lebenszielen, an Eigenheiten, am 24/7-Einanderausgesetztsein - wie genial, wenn diese Menschen sich dennoch lieben dürfen, dennoch Leidenschaft miteinander leben dürfen!

Gute Freundschaften+ leiden nicht darunter, wenn einer der Freunde eine exklusive Beziehung mit jemand anderem beginnt. Freundschaftliche Liebe ist vom "+" nicht abhängig. Und einem neuen exklusiven Partner sage ich selbstverständlich, welche meiner Freundschaften zuvor ein "+" enthalten haben.

Das ist dann natürlich der Optimalfall.

Wenn ich das also richtig verstehe, ist eine "exklusive Beziehung" für Dich, wenn man auch zusammen lebt, und alles andere eher "Freundschaft+" ?

ich begreife ehrlicherweise nicht den Unterschied zwischen einer Beziehung und der Freundschaft +.

Bisher hatte ich das stets so gelesen, dass Liebe da eben ausgeschlossen ist.

Vielleicht sollte man wirklich einfach drauflos leben, lieben, und das annehmen, was da ist. Ohne Liebe, Beziehungen in Fachbegriffe aufzuteilen.

Ist das nicht das allerbeste?

Ohne Schubladendenken und Kategorisierungen

Stimmt, Begriffespaghetti hat nichts Hilfreiches, nur Leben zählt.

Der Unterschied zwischen Freundschaft+ und einer traditionellen Liebesbeziehung ist nicht die Liebe, in meinem Verständnis, sondern lediglich die Intensität und Exklusivität des aufeinander Bezogenseins. Freunde+ müssen nicht gemeinsam in Urlaub fahren, für ein Liebesbeziehungspaar ist es eher selbstverständlich.

Also sind es eher die Feinheiten, die da eine Abstufung schaffen.

In Zeiten, in denen Entfernungen, unterschiedliche Anforderungen im Beruf, Individualität im Lebensstil usw. ein enges Zusammenleben immer schwerer machen, ist also eher die klassische Liebesbeziehung dabei, sich in Luft aufzulösen. Man entscheidet quasi bald nur noch Ehe und Freundschaft+ ? : )

Müssen nicht.... aber sie dürfen


So wie früher in feste Beziehung und lockere Beziehung

Da ist mir aufgefallen, dass hier wohl die Ansichten über den Inhalt des Begriffes weit auseinandergehen. Ich denke, für viele Frauen bleibt es nur eine Affäre, in der man respektvoll miteinander umgeht und beide die Verantwortung kennen, die daraus erwächst.

Viele Männer wie ich sprechen dann aber gerne von Freundschaft Plus. Denn in einer Affäre sehen Leute wie ich dann eher etwas gefühlloses, etwas beinahe technisches.

Richtig finde ich aber, dass je nach Lebenssituation der Grad von Freundschaft zur Partnerschaft klein sein kann.

Mir persönlich geht es einfach darum, dass ich mir eben bei einer dauerhaften Affäre ein sehr freundschaftliches Verhältnis vorstellen kann, in dem man sich nicht nur für ein oder zwei Stunden in ein Hotelzimmer begibt. Mein letztes solches Verhältnis hat leider nur drei Monate getragen, dann hat sie leider sich in einen anderen Mann verliebt und auf monogam zurückgeschaltet.

Zur Zeit habe ich eher eine Beziehung zu zwei Frauen, die auf Freundschaft ohne Plus hinauslaufen. Hier wäre mir wohl eine schöne Sexaffäre mit einer verheirateten Frau lieber. Wobei ich den Eindruck nicht loswerde, dass einfach der Schritt in die Kiste für beide mehr als Freundschaft bedeuten würde.

Zur Ausgangsfrage der TE:



Sie schreibt:

Ich sehe das so, bzw. gehöre ich zu denjenigen, die mit so einem "Freundschaft+-Konstrukt" nicht viel anfangen können . Das mag vielleicht daran liegen, dass "Beziehung" für mich nichts zu tun hat mit diesem Klischee-Zeugs wie "gemeinsam wirtschaften, ein Haus bauen, die Wäsche des anderen bügeln,...".

Beziehung macht für mich aus, dass ich jemanden habe, zu dem ich mich SO ENG verbunden fühle, dass ich den Alltag und sogar das Bett mit ihm teilen mag . (Bei einer Affäre fällt für mich in Abgrenzung dazu das Alltags-Dingend weg.) Ein Freund ist für mich ein Freund, wozu sollte ich mit ihm in die Kiste steigen (wollen) ?!

Warum es dennoch Freundschaften+ gibt, die nicht zur Beziehung werden? Vermutlich, weil zwei aufeinander treffen, von denen das mindestens einer nicht so sieht wie ich . Ich persönlich würde es einem "Freund" allerdings ziemlich krumm nehmen, wenn er mit mir ins Bett gehen, dann aber kein weitergehendes Interesse an einer Beziehung haben würde - so jemand wäre definitiv die längste Zeit mein Freund gewesen .

💍Glam💍

Freundschaft+ ist für mich erstmal nichts weiter als eine ganz übliche Freundschaft. In der die Freunde auch (mal) intim werden. Eine Affäre ist sexzentriert, eine Freundschaft+ nicht. Da ist der Sex einfach ein Bonus, ein "Benefit". Nicht zentral, weshalb sein Wegfallen die Freundschaft auch nicht verändert.

Ich finde eine wahre Freundschaft plus toll, bei mir funktioniert es nun seit fünf Jahren.

Die Frage nach Beziehung haben wir ganz schnell verneint, weil dann die Spannung und vorallem die Freundschaft verloren geht.

Und ja auch Männer legen nicht nur Wert auf das PLUS sondern auch auf die Freundschaft-

@******ssy


Ich weiß nicht, was diese Legende am Leben erhält, aber Männer wären unfasslich schmalspurig, wenn ihr Hauptinteresse dem Rubbeln eines bestimmten kleinen, gewürzgurkenartigen Organs gälte, das weniger als 0,3 % des Körpermasse ausmacht.