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Starke Frau und doch Sklavin?

*******ali Frau
4 Beiträge
Themenersteller 
Starke Frau und doch Sklavin?
Hallo ihr Lieben!

Seitdem ich meinen Herrn kenne blühe ich noch mehr auf! Er gibt mir auch in meinem alltäglichen Leben Sicherheit und Selbstvertrauen. Er arbeitet leider viel, aber alle Aufgaben die er mir stellt wenn, er geschäftlich unterwegs ist, erfülle ich so gut es geht!

Ich liebe es ausgeliefert zu sein, ich liebe die Schmerzen die er mir zufügt, ich bin stolz sein Eigentum zu sein.

Nur seit ein paar Tagen schwirren ab und zu Fragen in meinem Kopf herum:
Was mache ich hier eigentlich und wo führt das hin?

Ich liebe es seine Sklavin zu sein, aber gerade wenn er nicht da ist und mir Aufgaben aufträgt, habe ich danach kurzzeitig diese "schlechten" Gedanken ob das alles so richtig ist.

Ich bin im "wahren" Leben sehr dominant und fordernd und lass mir selten etwas sagen. Ich bin es gewohnt das Männer kuschen wenn ich was sage.

Ich fühle mich zur Zeit innerlich so zerrissen und verwirrt. Auf der einen Seite bin ich die starke Frau die ihre große Klappe aufreißt und Männern Befehle gibt, auf der anderen Seite bin ich die Sklavin, die das tut was er mir aufträgt.

Dieser Kontrast macht mich fertig.
Kennt ihr das?
Wisst ihr zufällig was ich meine?
Wie war des denn so bei euch als ihr in diese schillernde Welt eingetaucht seit?
Ging es euch ähnlich?

Liebste Grüße
Starke Frau und Sklavin
Wenn Du die körperlichen Schmerzen genießt, aber beim Thema Auftragserfüllung Probleme hast, dann bist Du wahrscheinlich masochistisch, aber nicht devot. Lass Dich in keine devote Rolle zwingen, wenn sie Dir nicht liegt, sondern genieße den körperlichen Lustschmerz, und gut ist's.
****na Frau
24.650 Beiträge
*******ali:
Ich bin im "wahren" Leben sehr dominant und fordernd und lass mir selten etwas sagen. Ich bin es gewohnt das Männer kuschen wenn ich was sage.

Im ersten Moment dachte ich an die taffe Geschäftsfrau mittleren Alters bei dem zitierten Satz. Nach einem Blick ins Profil würde mich jedoch interessieren, inwiefern Männer kuschen, wenn du etwas sagst?

Deine Aussage "sehr dominant" zu sein möchte ich, mit meiner Frage, besser verstehen können.
****67 Frau
3.447 Beiträge
*******y_bb:
Wenn Du die körperlichen Schmerzen genießt, aber beim Thema Auftragserfüllung Probleme hast, dann bist Du wahrscheinlich masochistisch, aber nicht devot

Liebe Landlady, das ist vorsichtig gesagt, Quark. Nicht jeder devote Mensch findet in der Erfüllung irgendwelcher Fernaufgaben seine Erfüllung

Und wenn du liebe Shiva_Kali, kein gutes Gefühl danach hast, solltest du das Gespräch suchen.
****ix Frau
619 Beiträge
Maso/dominant
bin ich.

Ja und ich habe auch jemand kennengelernt wo ich dachte ich wollte für ihn auch Sklavin
sein. Eine ganze Weile habe ich mich auch gut gefühlt dabei. So lange solltest Du es einfach
genießen.

Dann kam aber mehr und mehr meine andere Seite hervor.
Hingabe Ja - aber Unterwerfung Nein - und dann fehlt da doch letztendlich für beide
Seiten etwas wesentliches.

Sexuell brauche ich den Lustschmerz.
Sexuell brauche ich aber meine Dominanz nicht und das kickt mich auch nicht.
Für die Rolle einer Sklavin bin ich aber damit nicht "geeignet" und es gibt mir auch nichts.

Ja, die Zerissenheit kenne ich nur zu gut *wink*
****a31 Frau
321 Beiträge
Ich kenne es auch manchmal das meine Welten kollidieren.
Ich bin alleinerziehende Mutter und im Job übernehme ich die Leitung und Verantwortung von Gruppen, also devot sein geht da nicht.
Ich bin es bei Ihm eigentlich gerne und genieße die zeit aber manchmal, gerade bei Aufgaben die ich alleine machen muss kollidieren meine Welten und ich frage mich was machst du hier? warum? und manchmal sogar warum lässt du dir das gefallen?

Ich würde devot/ maso gar nicht in frage stellen.
Der Mensch ist ein gewonheitstier und was man mag und was von einem oft durch job ect verlangt wird passt nicht zwingend zusammen und denke das es so durch diese Gedanken kommt.

Ich versuche mir dann immer, wenn so Gedanken kommen, ganz bewusst zu machen was mir das mit ihm gibt, wie gut es mir dann geht und das ich eben devot sein darf.

Hoffe du kannst das irgendwie verstehen was ich meine.

Liebe sonnige Grüße
Tinka
****i2
11.692 Beiträge
JOY-Team 
*******y_bb:
Wenn Du die körperlichen Schmerzen genießt, aber beim Thema Auftragserfüllung Probleme hast, dann bist Du wahrscheinlich masochistisch, aber nicht devot.

Das ist hier ja nicht unbedingt der Fall, so wie ich den Post gelesen habe. Viel mehr geht es doch um die Reflexion danach: Das Ausführen ist ein gutes Gefühl, beim drüber Nachdenken erscheint das ganze dann irrational. Die TE möge mich korrigieren wenn ich das falsch verstanden habe :).

*******ali:
Kennt ihr das?
Wisst ihr zufällig was ich meine?
Wie war des denn so bei euch als ihr in diese schillernde Welt eingetaucht seit?
Ging es euch ähnlich?

Ja, ich kann die Verwirrung ganz gut nachvollziehen. Es war für mich seltsam, als ich zum ersten Mal geschlagen wurde und Lust daran empfand. Und es verwirrt zuerst einmal, wenn es zwar weh tut, aber man trotzdem immer mehr will. Und als ich mich dann daran gewöhnt hatte, auf Schmerz zu stehen, lernte ich meine Herrin kennen. Und dann ging es von vorne los: Warum knie ich so gerne vor ihr? Warum will ich ihr gefallen? Und mich ihr unterwerfen und hingeben? Warum tue ich was ich tue?

Ich finde es richtig, dass du dir diese Gedanken machst. Mein Fazit des ganzen ist: es ist halt, wie es ist. Wenn ich wen liebe, dann ist dieses Gefühl auch nicht rational begründbar. Wie sollte das auch anders sein? Es sind ja Gefühle. Du hast nun mal diesen Drang und es ist nicht verkehrt, Bedürfnissen nachzugeben.

Schlimm fände ich, wenn du allen Menschen gegenüber so empfinden würdest. Es ist gut, dass dem nicht so ist und daher auch vollkommen normal, dass du im RL eher dominant bist. Vielleicht ist ja auch genau das der Grund, warum du dich so danach sehnst, auch mal einfach wem vertrauen und dich ihm anvertrauen zu können? Für einmal eben nicht die zu sein, die alles entscheidet.

****67:
Und wenn du liebe Shiva_Kali, kein gutes Gefühl danach hast, solltest du das Gespräch suchen.

Ich würde das gerne ausweiten zu: rede mit deinem Herrn ganz grundsätzlich über Verwirrung oder Gefühle. Er ist ja eine Person, der du vertrauen kannst. Mir tut es jedenfalls immer gut, mit meiner Herrin darüber zu reden.
*******ali:
Ich bin im "wahren" Leben sehr dominant und fordernd und lass mir selten etwas sagen. Ich bin es gewohnt das Männer kuschen wenn ich was sage.

Erzeugt ein wenig Skepsis in mir, aber lassen wir das einfach mal so stehen.

Es ist nicht außergewöhnlich, dass starke Frauen, gefestigte Persönlichkeiten und im Alltag dominante Menschen sich im erotischen Bereich fallen können und wollen.

Das tut der Alltagsdominanz keinen Abbruch, sondern ergänzt die Erotik.
Dass Dich das beschäftigt ist nachvollziehbar, aber gehe mal davon aus, dass sehr viele BDSM-ler diesen vermeintlichen Zweispalt mit Leidenschaft erleben.

Trenne Beides voneinander, Beides bist Du, es gehört zu Dir.
Falls Dich dieser Kontrast fertig macht, wie Du schreibst, kannst Du das Gespräch suchen, evtl zu Deinem Herrn, der Dich hoffentlich versteht.
Oder Du wendest Dich an die http://www.smjg.org/treffs/hamburg/
Hier treffen sich junge BDSM-ler zum Austausch

Viel Erfolg
Lächel....
Liebe Shiva_Kali,

danke für Deinen Beitrag!
Mal abgesehen davon, dass ich im Gegensatz zu Dir leider keinen Dom habe, fühle ich mich Dir gerade sehr nahe, denn mir geht es genauso. Ich bin im Job und auch privat diejenige, die stets den Überblick hat. Eher frech und herausfordernd gegenüber Männern und alles andere als unterwürfig.

Aber bei dem Gedanken, dass mich der EINE führt, werde ich weich wie Butter und sehne mich in einem unglaublichen Maß nach Unterwerfung.

Und genau wie Du, überlege ich, ob ich diesen Weg gehen kann....ob es mich auch im Alltag verändern wird... ob ich das will... Ein Teil von mir redet mir zu, dass ich es lassen sollte. Und ein noch viel größerer Teil möchte nichts sehnlicher als das...

Ich kann Dir mangels Erfahrung keinen Tipp geben, außer einem ganz menschlichen: Solange es Dir gut damit geht, wirf alle Bedenken über Bord und genieße es...
Ich fühle mich zur Zeit innerlich so zerrissen und verwirrt. Auf der einen Seite bin ich die starke Frau die ihre große Klappe aufreißt und Männern Befehle gibt, auf der anderen Seite bin ich die Sklavin, die das tut was er mir aufträgt.

Dieser Kontrast macht mich fertig.
Kennt ihr das?

Klingt so, als ob das eine (devot in der Beziehung) der Ausgleich zum anderen (dominant im Job) ist. Finde ich normal. Vielleicht sind die Grenzen manchmal fließend, z. B. wenn Du im Job den Kopf nicht ganz frei hast, weil etwas vom Spiel mit deinem Partner "nachklingt" (und umgekehrt). Ich denke, dass es jedem manchmal so geht. Vielleicht musst Du dich daran noch gewöhnen.
**********urple Paar
7.745 Beiträge
Die ideale Sklavin, eine starke Frau!
Von der anderen Seite betrachtet sehe ich keinen Widerspruch.
Natürlich ist es ein ambivalentes Gefühl wenn sich eine starke, selbstbewusste Frau fallenlässt.
Aber wo soll denn die Herausforderung für den Herrn begründet sein wenn nicht in der stärke der Frau?
Für manche Männer mag es sich toll und bequem anfühlen, wenn da die Frau bereits aus dem Alltag angekrochen kommt und ihr eigenes Machtgefälle mitbringt.
Für mich fühlt es sich erst gut an wenn ich die "Fallhöhe" sehen und fühlen kann, und zwar genau dann wenn ich das auch will.

Die Zerissenheit kann ich nachvollziehen. Das braucht Zeit, damit Vertauen wachsen kann. Vertrauen darauf, dass die eigene, mitgebrachte Stärke gut verwahrt und genutzt wird.

LG Black owns Purple (m)
***va Frau
3.522 Beiträge
Es gibt so viele Frauen hier und in anderen Portalen die dem einen gegenüber devot sind und ansonsten ein ganz normales Leben führen. Der weitaus größte Teil der Subs arbeitet in den verschiedensten Bereichen und Positionen, hat vielleicht Kinder, Freunde, Hobbys, alle stemmen ihr Leben. Es ist ganz normal, es ist eine Seite von dir neben vielen anderen.
*******011 Frau
2.908 Beiträge
Ich kann Dich gut verstehen. Bei meinen ersten Schritte im BDSM Bereich habe ich mir sehr viele Gedanken darüber gemacht. Zu dem Zeitpunkt dachte ich auch noch, dass ich einfach "nur" maso wäre. Das stellte sich recht schnell als Trugschluss raus.

In der Zwischenzeit kann ich beide Seiten an mir sehr gut annehmen. Ganz im Gegenteil hat es mir viel deutlicher gemacht, wie ich im Alltag ticke, und wie ich als Sklavin ticke. Ein Himmelweiter Unterschied! In meinem Alltag bin ich viel selbstbewusster geworden, kann mich noch besser durchsetzen, und genieße es einfach nur, mich bei meinem Herrn fallen lassen zu können. Wie Blackownspurple schon schreibt: Das ist das wahre Maß, an dem sich ein dominanter Herr erfreuen kann.

Für mich sind das in der Zwischenzeit keine Gegensätze mehr. Mein Herr genießt eine starke Frau an seiner Seite zu haben, die sich für ihn (und nur für ihn) fallen lässt.

Ich würde allerdings trotzdem niemals von mir behaupten, dass ich dominant wäre, das bin ich ganz sicher nicht, aber ich stehe im Leben und meistere es gut. Ich setze durch, was ich durchsetzen möchte. Dominanz ist für mich noch etwas anderes...
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Aus Dom-Sicht
finde ich es besonders reizvoll, selbstsichere und selbstbewusste Frauen schwach zu erleben. Ich habe schon einige Dominas betreut, die den Wunsch hatten, sich diese Schwäche zeitweise zuzugestehen. Es muss ja nicht ein ganzes Leben so sein.

Ich habe aber auch eine junge Frau geführt, die zwar verheiratet, aber ein sexuelles Neutrum war. Ihre Nachfolgerin schrieb später aus deren Tagebuchnotizen einen Roman (als Aufgabe). Diese Frau entwickelte sich als Mentee zur Sklavin, genoss ca 3 Jahre alles damit Zusammenhängende, war geradezu ein Musterbeispiel einer Sklavin, verlor aber in der Augenhöhe nie ihre Stärke. Erst als ihr akademischer Berufsweg endgültig mit Karriere begann, gingen wir zur Freundschaft ohne D/s über. Heute sieht sie das als unverzichtbare Ausbildung, die mit viel Lust verknüpft war und dafür sorgt, dass sie sich immer noch weiterentwickelt, jetzt allerdings als Femdom gegenüber Frauen.
Ich fühle mich zur Zeit innerlich so zerrissen und verwirrt. Auf der einen Seite bin ich die starke Frau die ihre große Klappe aufreißt und Männern Befehle gibt, auf der anderen Seite bin ich die Sklavin, die das tut was er mir aufträgt.

Was meinst du, wie mir es erst geht!
Auf der einen Seite verabscheue ich Gewalt, auf der anderen Seite schlage ich Frauen ... *teufel*
Auf der einen Seite bemühe ich mich um eine einvernehmliche und gleichberechtigt partnerschaftliche Beziehung, auf der anderes Seite kickt es mich geradezu, hin und wieder mal eine "Ansage" zu machen, bei der sie keine Chance einer Mitsprache hat!

Aber genau dieser Widerspruch ist es doch, was zumindest mal einen Teil des besonderen Reizes beim BDSM ausüben kann. Grenzen überschreiten, die eigentlich Tabu sind ... besonders wenn man es während des Spiels auch noch merkt ...

Die gute Nachricht: Dadurch, dass du es merkst, es schon mal sehr deutlich angesprochen hast und mit Anderen darüber sprichst, bist du schon mal einen großen Schritt weiter, als viele Andere, die zwar ähnlich ticken, es aber konsequent verdrängen und somit keine Chance haben, diese innerliche Zerrissenheit zu überwinden und den auslösenden Widerspruch für sich in Frieden anzunehmen!

Ja, es ist ein Widerspruch, aber so sind wir Menschen nun mal.
Wir haben Interessen, sie sich nicht Alle unter einen Hut bringen lassen und manchmal müssen wir zur Befriedigung unserer Gelüste im Laufe einen Tages/Monats/Lebens in verschiedene Rollen schlüpfen.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Hallo, Shiva_Kali!
Ich finde dein Dilemma, diese Diskrepanz zwischen Erotik und Alltagsleben, nicht so unüblich. Im Gegenteil, es würde mich überraschen, wenn es anders wäre.
Allein aus diesem Grund: gesellschaftlicher (und btw strafrechtlicher) Konsens ist, dass Frauen und Männer gleichberechtigt sind (wenn es auch in der Praxis noch Defizite gibt). Dass niemand verletzt oder gefangen gehalten werden darf. Dass niemand zu etwas gezwungen oder genötigt werden darf, schon gar nicht Sex.
Beim BDSM kommen genau diese Sachen aber vor. MaleDom und femsub widersprechen jeder Frauenemanzipation und jedem Feminismus (weshalb Alice Schwarzer auch wütend dagegen agitiert - mit FemDom scheint sie witzigerweise keine Probleme zu haben). Es wird gefesselt, geschlagen, manchmal sogar gebrannt oder anders Schmerzen zugefügt. Und das ganze auch noch lustvoll, das heißt, es gefällt allen Beteiligten und sie finden es geil (hoffentlich!).

Das bedeutet: irgendwie muss man diese Diskrepanz auflösen. Für mich gibt es da zwei Schlüsselwörter: "temporär" und "einvernehmlich".
Bei letzterem wird mir wohl die ganze BDSM-Szene und dieses Forum hier zustimmen. Grundsatz: Alles ist gut, so lange alle (erwachsenen) Beteiligten freiwillig dabei sind und jederzeit ihre Einwilligung zurückziehen können! Das ist also nichts anderes als im Alltag und beim Vanillasex. Siehst du, so weit daneben sind wir gar nicht.
Das erstere Wort lässt die 24/7-Fraktion gerne aufheulen. Der bedeutet nämlich, dass wir ein Spiel spielen, in Rollen schlüpfen, und das zeitlich begrenzt. Es kann, muss aber nicht mit dem Sex zusammenfallen. Jedenfalls, ich bin zeitweise in meinem Job tätig. Zeitweise bin ich Ehemann, zeitweise auch Vater. Zeitweise bin ich bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv, zeitweise Motorradfahrer. Und zeitweise lebe ich meine Lust und meine Neigung als "Perverser" aus, meistens als Dom, manchmal auch als sub. Aber nichts davon immer!

Was ich sagen möchte: das eine ist dein berufliches Auftreten sowie deine Freizeit, dein Alltag. Das andere ist deine sexuelle Neigung. Alles miteinander bist Du! Aber diese Sachen haben nichts miteinander zu tun, so wie jemand, der auf der Bühne den Hamlet spielt, im wirklichen Leben sehr wohl entscheidungsstark und -freudig sein kann.

Alles Liebe und Gruß vom Drachen
.. aus Mann-Sicht kann ich Dir nur sagen, das es viel reizvoller und kickender ist bei einer Frau wie Dir den Schalter umzulegen als bei Frauen, die im Alltag vielleicht eher nicht so selbstbewusst sind.

Und Dein Eingangsstatement "Seitdem ich meinen Herrn kenne blühe ich noch mehr auf! Er gibt mir auch in meinem alltäglichen Leben Sicherheit und Selbstvertrauen." deutet doch daraufhin, das alles seinen richtigen Weg nimmt *zwinker* !
Hallo Shiva_Kali

Ich hoffe das ich Dich richtig verstanden habe, im wahren Leben stehst Du Deine Frau und stehst mit beiden Beinen fest auf dem Boden.
In deinem anderen Leben lässt Du Dich fallen und willst geführt werden, stehst auf schmerz, und auf Verzeihung deines Gebieter.
Ganz kurz zu meiner Geschichte, ich habe mich ca. vor 1 Jahr zum Sklaven bekannt.
Im wahren Leben gebe ich den Ton an.
Im anderen Leben werde ich geführt und hatte bei den ersten malen das gleiche Gefühl wie Du, was mache ich hier, bin ich blöde usw.
Ich gab mir die Antwort selbst: ich will geführt werden, ich will mich fallen lassen, und ich bin glücklich wenn meine Gebieterin mit mir zufrieden ist, natürlich auch traurig wenn ich Sie enttäusche.
Für mich ist es einfach keine Verantwortung zu haben und nur Mensch zu sein, keinem zu sagen müssen Du musst Dies oder das tun.
LG:Maybach56
******ain Mann
137 Beiträge
Penthesilea
Es war wohl bisher das Privileg des gestressten Managers, sich 1 x wöchentlich im Studio seiner Wahl, als Sklave zu Füssen seiner „erwählten“ Domina zu räkeln. Das Geschäft mit diesem männlichen „Splitting“ der Gefühle übersteigt nach Schätzungen mittlerweile die 400 Millionen-Grenze.

Nun haben wir also - wie könnte es angesichts der „Neuen Lebenslügen postmoderner Beziehungsstrategien“ auch anders sein (sorry aber das musste jetzt raus) – auch die ersten Managerinnen, die sich zeitweise zu Füssen ihres Doms räkeln - und das auch noch weitgehend kostenneutral – Huch.

Soweit so gut - in meinem kleinen Zirkel haben wir dieses Phänomen in den 90er Jahren als "Penthesilea-Phantasie“ bezeichnet - die Kriegerin die sich von "ihrem" Helden besiegen lässt, um ihm als Sklavin zu folgen.

Die Krux an der Sache ist die gleiche wie beim männlichen Manager - das Gefühl an sich drängt nach realem Erleben dieser Rolle. Kippt das Verhältnis zu sehr in eine Art virtuellen Fern-Dirigismus, dann mangelt dem devoten Gefühlsbedarf (der ja als emotinaler Ausgleich eines alltagsstarken Umweltanspruchs zu begreifen ist), u.U. der nur real erfahrbare, seelische Ausgleich. Das mündet in einsam verbrachten Stunden dann bald in die Frage – was tu ich hier eigentlich.
Ich bin absolut alltagsdominant, alleine mit zwei Kids, habe mir letztes Jahr ein Haus gekauft, wo ich auch Reparaturen etc ausführe und arbeite in verantwortlicher Position im mittleren Management.

Sexuell bin ich masochistisch und mit wachsendem Vertrauen auch bedingt devot.

Ich geniesse diesen Widerspruch in meinem Leben und mein “ Geheimnis“ bringt mich im Alltag des öfteren zum Grinsen.

Devotismus funktioniert bei mir nur bei direktem Kontakt und nicht auf die Ferne, da mir dies ausser mehr Zeitdruck nichts bringt. Dies kommuniziere ich so und bleibe damit bei mir und meinen Bedürfnissen *g*
Glücklicherweise erzeugt dies bei meinem Partner kein Defizit, da er eher sadistisch veranlagt ist
***xy Frau
4.774 Beiträge
Starke Frau und doch Sklavin?
Die Frage hört sich an, wie ein Widerspruch.

Aber muß man denn nicht stark sein, um sich wirklich so weit fallen lassen zu können, wie man es als Sklavin gerne will?

Trixy
**********urple Paar
7.745 Beiträge
Ich wage mal ...
... die Behauptung, dass sich eine schwache Frau gar nicht aus eigener Kraft fallenlassen kann und auch für einen starken Mann keine Herausforderung darstellen kann *g* !

LG Black owns Purple (m)
*******e_S Frau
30.726 Beiträge
**********urple:
Ich wage mal ...
... die Behauptung, dass sich eine schwache Frau gar nicht aus eigener Kraft fallenlassen kann und auch für einen starken Mann keine Herausforderung darstellen kann *g* !

Ich denke, die Frage ist doch, was der/die Einzelne unter "schwach" oder "stark" versteht. *zwinker*
**********urple Paar
7.745 Beiträge
Das ist auch noch ...
... eine gewichtige Frage! Ich denke, ich messe die Definition für mich an meiner eigenen Stärke, an meinem eigenen Selbstbewusstsein. Ich sehe auch keine andere realistische Möglichkeit *zwinker* .

Im Idealfall ist Sie mir ebenbürtig, egal was das auf der absoluten Skala auch bedeuten mag ...

LG BoP (m)
*******e_S Frau
30.726 Beiträge
**********urple:
Ich denke, ich messe die Definition für mich an meiner eigenen Stärke, an meinem eigenen Selbstbewusstsein.

Genau das ist es, was viele Menschen nicht wahr haben wollen. Das Machtgefälle funktioniert bei ihnen nur, wenn "stark" und "schwach" aufeinander treffen.

Wenn "stark" auf "stark" trifft, beide sich ebenbürtig sind, hat diese Beziehung wesentlich mehr Tiefe, als das momentan übliche Mainstream-Verständnis. Beide Partner erfüllen ihre Neigung in einer Art und Weise zum Leben, die Außenstehende, also Menschen ohne BDSM-Hintergrund, kaum nachvollziehen können.

Ich möchte das nicht verurteilen oder lächerlich machen!!!
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