Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Skifahren
5818 Mitglieder
zur Gruppe
CMNF
2692 Mitglieder
zum Thema
Partner angewidert von Vorlieben - suche Rat453
Das ist mein erstes Thema, falls Ihr interessiert seid fragt bitte…
zum Thema
Ist ein Dom mit Sub-Vergangenheit ein besserer Dom?130
In unserer neuen Video-Reihe "Haha, reingeguckt" stellen wir euch…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Die Frage nach dem "Warum"

Profilbild
*******uss Frau
75 Beiträge
Themenersteller 
Die Frage nach dem "Warum"
Seitdem ich BDSM-Romane schreibe, ist mir diese Frage schon oft begegnet. Schreib, was die Protagonisten antreibt, warum sind sie so, wie sie sind? Warum stehen sie auf SM-Spiele?, sagt man mir.
Warum soll diese Frage so wichtig sein? frage ich mich dann immer.

Ich lese selbst auch viele Romane in diesem Genre und die Antworten, die Autoren auf diese angeblich so wichtige Frage geben, überzeugen mich selten. Im Gegenteil, meistens blinkt eine 2000 Watt-Lampe in meinem Kopf mit den Leuchtbuchstaben: KLISCHEE!

Nehmen wir z. B. das viel geliebte und gehasste 50 Shades of Grey. Der selbstsichere, dominante Christian Grey, war in früher Kindheit schwerer psychischer Misshandlungen ausgesetzt, deshalb erträgt er die Berührung anderer Menschen nicht. Also wird er Dom, denn als Dom darf er seiner Sklavin verbieten ihn anzufassen, oder noch besser, er fesselt sie, dann fällt es gar nicht auf, dass er sich nicht anfassen lässt. Pling: KLISCHEE!

Es gibt auch noch andere Beispiele von Erklärungsversuchen in BDSM-Romanen und immer sind es negative Erlebnisse oder Beobachtungen in der Vergangenheit der Protagonisten. Es würde zu weit führen, hier alles aufzuführen. Diese Erklärungsversuche lassen mich als Leser grundsätzlich unzufrieden zurück, denn immer blinkt meine KLISCHE-Lampe im Kopf, wenn ich sie lese.

Oder sollte ich mich irren? Wie schaut es aus, ihr lieben Doms und Subs da draußen? Steht ihr auf SM, weil ihr als Kinder psychisch oder physisch misshandelt wurdet? Nein!! Ich vermute doch mal ganz stark, dass ist nicht der Fall!!

Ich bin zu einem gewissen Grad devot und maso. Wieso bin ich so? Ich weiß es nicht.

Meine Eltern haben es geschafft mich großzuziehen, ohne mich zu verhauen und psychisch ist bei mir alles im grünen Bereich, soweit ich das beurteilen kann. Trotzdem haben diese Neigungen schon sehr früh in mir geschlummert, auch wenn mir das erst im Nachhinein klar geworden ist.

Schon in der Pubertät hatte ich diesen Traum. In dem Traum gab es eine örtliche Grenze in der Stadt. Ein Tor, wie ein Stadttor im Mittelalter. Ich wusste, wenn ich durch dieses Tor gehe, gebe ich meinen freien Willen ab und jeder, der Lust darauf hat, kann mit mir machen, was immer er will. Ich habe mir vorgestellt, gefesselt und wehrlos und fremdbestimmt zu sein. Es war kein Traum von wilden Orgien oder sowas... nein... dieser Traum hätte durchaus eine FSK 16 Freigabe bekommen. Es war subtiler.... eher das greifbare Spüren des Machtgefälles, das ich damals im Traum erlebt habe. Ich bin ganz bewusst durch dieses Tor gegangen und habe mir ausgemalt, was alles geschieht. Und es hat mich, obwohl ich so jung war, nicht erschreckt, mir keine Angst gemacht. Im Gegenteil.

Ich bin ziemlich behütet aufgewachsen. Damals hatte ich keine Ahnung, dass es SM überhaupt gibt. Ich weiß z. B. noch, dass mich der Song von den Ärzten '"Manchmal haben Mädchen ein kleines bisschen Haue gern" vollkommen schockiert hat, weil ich diese Aussage als gewalttätig empfunden habe. Ich wusste es halt damals nicht besser. Meine Neigungen habe ich erst viele Jahre später verstanden und angefangen auszuleben.
Aber zurück zu der Frage nach dem Warum....

Warum bin ich so?
Warum ist ein Homosexueller homosexuell?
Warum steht jemand auf Lack, Leder, Nylons was auch immer?
Warum stehe ich auf ein kleines bisschen Haue?

Keine Ahnung. Vielleicht weil ich den Mut hatte, auszuprobieren, was die sogenannten Normalos so sehr entsetzt, dass sie es gar nicht erst versuchen? Tja schade, das die so viel verpassen! Vielleicht bin ich so, weil ich neugierig, experimentierfreudig und ehrlich zu mir selbst bin? Vielleicht nur aus Zufall? Gute bzw. schlechte Gene? Als Baby mit der Flasche gefüttert worden?

Tatsache ist: Ich bin wie ich bin und ich mag mich so wie ich bin und außerdem bin ich vollkommen normal.

Warum seid ihr so, ihr Doms und Subs dieser Welt?
Und warum ist die Antwort auf diese Frage eigentlich so wichtig?
*******nep Frau
15.857 Beiträge
Ich bin eine Sub
Die Frage nach dem Warum stelle ich mir in zig verschiedenen Situationen auch immer. Und doch sind alle Antworten verschiedener Menschen verschieden. Und es hilf mir nicht weiter, ich steige oft auch nicht dahinter. Daher versuche ich alles so anzunehmen wie es ist, denn dann kann ich es für mich mehr genießen wenn ich nicht immer auf der Suche nach Antworten bin.

Warum bin ich Sub?
Es gibt 1000 Antworten, vielleicht gibt es sie auch nicht.
Andere haben diese "Gabe" in mir gesehen. Andere haben mich auf diesen Weg, den ersten Schritten, begleitet.
Es war keine Frage: will ich oder will ich nicht. Ich war es und Punkt.
Klar hab ich mich oft gefragt wieso dies und das so ist.

Für mich ist es normal. Genau so normal wie für alle anderen Lack, Leder und Latex normal ist. Jeder hat seinen Fetisch. Jeder hat seine Vorlieben und Abneigungen. Und ich sehe alle als normal an, jeder wie es will und brauch und liebt. Und so wünsche ich es mir von meinen Mitmenschen ebenso.

Ich könnte, glaube ich, einen Roman darüber schreiben, bis ins kleinste Detail gehen. Aber ich glaube, für´s erste wird es reichen.
******eni Frau
48 Beiträge
Gründe gibt es immer...
ich fand es auch erst einmal sehr nervig, das alle die im bdsm bereich unterwegs sind klischeebehaftet und gestört sein sollten.
niemals würde ich das so unterschreiben, doch durch meine chronische neugier habe ich viele - sehr viele - unterhaltungen zu fetischen und beweggründen geführt. teils erschreckend, teils sehr aufschlussreich. ich selbst weiß warum es bei mir "mehr" wurde... die ursprünglichen gründe kenne ich nicht, frage mich auch oft aber ich weiß was es verstärkt hat.
es sind mitunter verhaltensweisen die man sich aneignet um etwas zu verändern, warum wir das tun... sagen wir doch einfach wir sind freigeister und nicht daran gebunden was die ´normalen´ menschen so machen - oder eher nicht machen - würden. wir wollen unsere erfüllung finden und tun das auf die art und weisen, die andere nicht verfolgen könnten weil sie sich so sehr an die normen halten wollen.
durch die vielen gespräche habe ich festgestellt, das viele von uns einen knacks haben (was ich in keinster weise abwertend meine oder negativ behaften will), der macht uns zu den menschen die wir sind.
ich selbst vereine so einige der offenen fragen ^^ und auf die wenigsten habe ich eine antwort doch füt otonormalverbraucher ist es schlichtweg einfacher hinter unseren teils ja so abartigen verhaltensweisen eine störung zu sehen. es macht ihre welt einfacher denn uns könnte ja geholfen werden wenn wir es nur wollten... das übliche spiel, wie es schon immer war mit andersartigen.
manchmal trifft das zu, manchmal verstärkt so eine störung verhaltensweisen und manchmal ist es einfach nicht einleuchtend.
zu hinterfragen warum man so ist mag in diversen dingen hilfreich sein, doch trifft man eben auf den punkt wo es nicht mehr erklärbar ist sollte man es einfach hinnehmen. meine meinung.

diese fragen begründen zu wollen liegt rein daran, das die menschen in klischees denken oder es einfacher ist diese zu verkaufen als zugeben zu müssen, das man nicht weiß was diese menschen bewegt.
******uja Frau
6.959 Beiträge
Vorab eine Bitte zur Vorsicht bei der Diskussion: Die Joy-Regeln verbieten es, von Sex im Zusammenhang mit Minderjährigen zu sprechen; entsprechende Schilderungen daher bitte nur andeutungsweise *zwinker*

*****ina:
Die Frage nach dem "Warum"
ist tatsächlich eine sehr gute Frage, die sich jedoch wohl kaum jemals abschließend beantworten lassen wird – zumal die Gründe bei jedem Menschen individuell etwas anders gelagert sein dürften!

Sollten wir diese Frage überhaupt stellen? Reicht es nicht, zu sagen, "Ich bin, wie ich bin, und gut ist"? Nun, mit dieser Einstellung geht es sich sicherlich leichter durchs Leben als mit dem ständigen Zweifel "Warum nur bin ich so, wie ich bin, und warum kann ich nicht anders sein?". Aber die Fähigkeit, die Dinge, so wie sie sind, gleichzeitig anzunehmen und zu hinterfragen, zeichnet uns Menschen doch gerade aus. Dadurch gewonnene neue Einsichten finde ich durchaus positiv!

*****ina:
Wie schaut es aus, ihr lieben Doms und Subs da draußen? Steht ihr auf SM, weil ihr als Kinder psychisch oder physisch misshandelt wurdet?

Das mag in einigen Fällen tatsächlich so sein, allerdings halte ich es eher für die Ausnahme. Ich habe jedoch schon von (realen) Menschen gehört bzw. gelesen, die über BDSM traumatische Erlebnisse wie etwa Vergewaltigungen aufarbeiten und in positive Erfahrungen umwandeln oder umgewandelt haben. Unter den richtigen Umständen und mit der gebührenden Vorsicht kann das durchaus funktionieren.

Beim Großteil der praktizierenden BDSMler scheinen mir die Gründe allerdings sehr viel subtilerer Art zu sein!

Nun ist es tatsächlich eigentlich widersinnig, Lust daraus zu ziehen, sich körperlich oder seelisch schlecht behandeln, erniedrigen und unterwerfen zu lassen. Ebenso, wie unsere Spiegelneuronen es eigentlich abwegig machen sollten, Lust daraus zu ziehen, jemand anders auf diese Art zu behandeln. Freilich lassen sich beide Beobachtungen relativieren, wenn man berücksichtigt, dass der offensichtliche Lustgewinn beim Gegenüber ein wichtiger Faktor dabei ist, das Geschehen zu genießen – auf beiden Seiten.

Auf irgendeine Art werden dabei aber wohl grundsätzlich gewisse Bedürfnisse befriedigt. Das Bedürfnis nach Grenzen, nach Sicherheit, nach einem frühkindlichen Zustand der Freiheit von Verantwortung im Fall einer/s devoten Sub? Das Gefühl, die absolute Kontrolle zu haben und zu behalten, bei Dom? In Bezug auf die D/s-Komponente finde ich dies noch recht einleuchtend.

Dann stellt sich natürlich als nächstes die Frage, warum gerade dieses Bedürfnis bei dieser Person so stark ausgeprägt ist und warum es sich in der Sexualität äußert und nicht in einem anderen Bereich.
Ich gehe davon aus, dass wir alle durch unsere eigenen familiären Verhältnisse, die Vorgeschichte unserer Eltern und eigene, v. a. frühkindliche Erfahrungen (keineswegs sexueller Art!) "unser Päckchen zu tragen haben", d. h. gewisse Bedürfnisse stärker ausgeprägt sind als bei anderen, andere weniger, und dass manche davon mit Macht danach schreien, befriedigt oder zumindest kompensiert zu werden. Dabei ist die Sexualität ein relativ gefahrloser "Spielplatz" für Manifestationen und Kompensationen solcher Bedürfnisse, so dass fast zu wünschen wäre, dass mehr Menschen sich in abweichenden sexuellen Präferenzen ausleben statt im "echten Leben".

Ich möchte noch einmal klarstellen, dass ich mit diesen Argumenten keinesfalls in Richtung einer Pathologisierung verstanden werden möchte und auch selbst keineswegs mit meiner Neigung hadere. Dennoch finde ich es äußerst erhellend, sich selbst, seine Beweggründe und Bedürfnisse zu hinterfragen, auch in Hinblick darauf, wie sie sich möglicherweise im Lauf der Jahre verändern oder verschieben. Genießen, was sich gut anfühlt, kann und sollte man natürlich trotzdem! *schleck*
******ins Frau
23.230 Beiträge
JOY-Team 
Meine Erfahrung ist, dass Viele sich gerade am Anfang / in jungen Jahren die Frage nach dem "Warum?" stellen. In meiner Zeit als Moderator im Forum der SMJG war das eine der meistgestellten Erstfragen neuer User. Es hat mich am Anfang selbst auch beschäftigt.

Ist doch auch erstmal okay das zu hinterfragen. In der Bravo kam das Thema eher nicht vor. Mit den Mädels im Pferdestall hab ich das Thema da auch eher nicht besprochen. Auch das mir vermittelte Frauenbild sah nun nicht gerade sexuelle Unterwürfigkeit vor. Irgendwo doch logisch, dass ich mit meinen 18 Jahren dann nach dem "Warum?" fragte als sich mir mit der SMJG der dafür passende Rahmen bot. *nachdenk*

Mit der Zeit, den Erfahrungen und eben auch dem Austausch rückte die Frage aber eben in den Hintergrund. Dennoch finde ich es weiterhin nicht verkehrt Dinge grundsätzlich auch zu hinterfragen. Für den denkenden Menschen ist es doch irgendwo logisch. Nur stelle ich MICH und meine Sexualität dabei nicht mehr in Frage.

Womit ich mir allerdings schwer tue ist, wenn innerhalb der Szene so getan wird als wären psychische Probleme kein Thema im BDSM. Dazu habe ich schon zu viele Frauen mit aufgeritzten Unterarmen erlebt, Menschen die Kompensation betreiben. So zu tun als wäre das nur Klischee ist in meinen Augen genauso verkehrt als anzunehmen, dass jeder BDSMler mit einer schwierigen Kindheit / einem prügelndem Vater / Whatever gesegnet ist.
Vorsicht Ironie
Angeregt durch die hier laufende Diskussion habe ich meine Vita mal genau unter die Lupe genommen und in der Tat, da taten sich Abgründe auf die ich schon längst als verschüttet angesehen hatte..

So fiel es mir beispielsweise wieder ein das ich schon im zarten Alter von wenigen Stunden meinen Spaß darin fand meine Umwelt mit NS zu beglücken, ebenso fiel mir wieder ein das ich wohl auch keinerlei Probleme damit hatte meine Umwelt mit lauten Unwillensäuserungen zu dominieren.
Im Weiteren kam auch wieder hoch das ich gelegentlich an völlig sinnlosen Ausbrüche von Zerstörungswut litt und auch die Hauskatze hatte einiges zu Leiden.
Auch fiel mir wieder ein das ich schon damals eine komplett unverkrampfte Einstellung zu Sexualität hatte, eine Sache, die ich mir bis heute nicht erklären kann und die mir noch immer die Schamröte ins Gesicht treibt, ebenso stellte es anscheinend kein Problem für mich dar auch durch die Anwendung körperlicher Gewalt meinen Willen durchsetzen zu wollen.

Nun frage ich mich doch ob all diese Erlebnisse letzten Endes Schuld an meiner Neigung sind und ob ich mir nicht endlich kompetente Beratung angedeihen lassen sollte um endlich aus dieser Spirale auszubrechen.

So oder so Ähnlich dürften wohl der Großteil der Versuche aussehen sich selbst erklären zu wollen wieso man ist wie man ist, speziell dann wenn die Neigung an sich nicht vollständig akzepziert wurde
******uja Frau
6.959 Beiträge
*******osny:
So oder so Ähnlich dürften wohl der Großteil der Versuche aussehen sich selbst erklären zu wollen wieso man ist wie man ist, speziell dann wenn die Neigung an sich nicht vollständig akzepziert wurde

Was du da anführst, sind keine Erklärungen, sondern bestenfalls frühe Manifestationen *zwinker*
Das ist mir durchaus bewusst...

Nur habe ich im Laufe meiner "Karriere" schon so viele hahnebüchene erklärungsversuche gehört das der oben angeführte nicht weiters ins Gewicht fallen dürfte.
Immer wieder gerne genommen: Der Teddybär der schon in der Kita "gefesselt" wurde.

Auffallend ist es auch das es in aller Regel die weiblichen Subs sind die hinterfragen, webliche Dom eher selten, männliche Subs so gut wie nie und männliche Doms kommen dann eben mit erwähntem Teddybären an.
Ich bitte sehr darum diese Aussage NICHT als irgendeine Wertung anzusehen sondern als das schlichte Produkt von über 30 Jahren SM Erfahrung
********n_he Mann
4.116 Beiträge
Natürlich hat es etwas mit der Erziehung zu tun. *g*

Ein klares Schema, war die Demütigung durch eine Kita-Erzieherin vor meiner Mutter. Diese Demütigung ging bis zum Zwangsessen mit Übergeben. Diese Erzieherin wurde später mit ihrem Kleidungsstil ein Reizauslöser für einen Teil meiner Körperreaktionen.

Ein anderer Baustein war der Versuch Kontrolle über meine pubertären Samenergüsse zu bekommen. Das Ergebnis war verwundernd. Es trug zur Selbststimulierung bei. *g*

Dies ermöglichte mir eine kontrollierte Lust ohne Mädchen. Dahinter steckt ein weiteres Erziehungsschemata.

Natürlich war dies alles nicht permanent präsent.

Später wurde die Armeezeit ein unerwarteter Reizauslöser. Männer können solche Arschlöcher sein und dabei sexualisieren.

In der Ehezeit sollten zusätzliche sexuelle Stimuli bereichernd wirken. Na dies ging schief! *zwinker*

Dann kam der Befreiungsschlag, mann darf sich eigenständig um sein Körpergefühl bemühen. In dieser Phase ging es einfach nur um das Spüren des eigenen Körpers. Dies machte einige soziale Kontakte auf.


Später normalisierte sich alles wieder. Es ist nur "noch" eine Möglichkeit sexuelle Bereicherung bei stimmiger Chemie. Das Spüren des Körpers erlebe ich im Sport und muss es nicht mehr sexualisieren.
"Er" schreibt...
Ich habe bewusst nur den Eingangsthread gelesen und antworte mal nur darauf.

Eine wohl behütete Kindheit hatte ich wohl nicht wirklich, aber als Auslöser oder gar al Begründung für meine Neigungen könnte ich diesen Umstand sicher nicht heranziehen. Das was da so passiert hat, meine Reaktionen darauf und wie ich mich auch deshalb entwickelt habe, hat so gar nichts mit dem zu tun was ich empfinde wenn ich es genieße zu meiner Frau aufzuschauen, mitunter ihre Strafen empfange oder die sehr anregende "Demütigung" erfahre ihr beim Sex mit anderen Männern zuzusehen.

Was hat mich also dahin gebracht, dass ich all das genieße und es mir Lust bereitet, obwohl es doch aus rationaler Sicht eher das Gegenteil bewirken müsste? Ehrlich gesagt kann ich es konkret auch nicht beantworten. War ich doch am Anfang unserer Beziehung/Ehe eher der normalo mit leicht egoistischen Zügen. Sexuell erregt hat mich vieles, aber was mir den wirklich derben Kick verschafft hatte ich einfach noch nicht entdeckt. Der Wunsch auch mal die Kontrolle abzugeben und in diese Richtung Erfahrungen zu sammeln ist irgendwann einfach aus reiner Neugier aufgetaucht. er ist weiter gewachsen und irgendwann habe ich mich meiner Frau anvertraut.
Jetzt hatte ich das unendliche Glück, dass sie nicht abweisend und verschlossen reagiert hat, sondern darüber nachgedacht und für sich erkannt hat, dass sie nichts verlieren kann. Entweder es macht ihr Spaß und sie gewinnt etwas aufregendes hinzu, oder ihr macht es keinen Spaß und sie hat die Erfahrung gewonnen es ausprobiert zu haben.
So sind wir gemeinsam angefangen auszuprobieren, zu erkunden und haben festgestellt, dass es uns beiden etwas gibt.
Mir persönlich ist dabei bewusst geworden, dass alles was vorher dagewesen ist toll war, aber nicht in der Lage ist mich so zu kicken wie es das ausleben der devoten Position schafft. Das alles hat sich dann bis heute dahin entwickelt, dass ich die Demütigung ihr beim Sex mit anderen zuzusehen nicht wirklich als solche Empfinde, sondern es mir unheimliche Lust bereitet.
Egal um was es geht, der Blick zu ihr hinauf, sie auf eine andere Ebene zu stellen und mich ihr unterzuordnen gibt einen so großen Kick und eine Zufriedenheit in mir selbst, die ich in einem ganz normalen Sex- Intimleben nicht kannte.
Wir spielen damit auch nicht, weil unser Sexleben vorher so schlecht war oder uns nichts gegeben hätte. Uns gibt das alles einfach ein stück mehr als das vorher. Wir genießen und das ist einfach der Grund für alles, dieses intensive Gefühl des Machtgefälles zwischen uns in diesen Situationen und an solchen Abenden.

Aber warum bin ich jetzt so? Warum genieße ich dieses Machtgefälle?
Ich denke, dass es das ist, was im Eingangspost auch schon gefragt wurde...


*****ina:
ielleicht weil ich den Mut hatte, auszuprobieren, was die sogenannten Normalos so sehr entsetzt, dass sie es gar nicht erst versuchen? Tja schade, das die so viel verpassen! Vielleicht bin ich so, weil ich neugierig, experimentierfreudig und ehrlich zu mir selbst bin? Vielleicht nur aus Zufall?

Ich denke, dass ich so bin, weil ich den Mut hatte mich meiner Frau zu offenbaren und den Schritt zu gehen einfach auszuprobieren. Zu erkunden was mir den größten Kick gibt, mir die größte Zufriedenheit bereitet und wirklich durch und durch glücklich macht. Das ich diesen Schritt gegangen bin und den Mut hatte ist wohl das einzigste was in Verbindung zu meiner Kindheit oder dem erwachsen werden steht, denn dort habe ich gelernt nicht den Mund zu halten, sondern zu sagen was ich denke, fühle und besonders was ich möchte oder nicht möchte. Die Neigung zum dom oder sub hat sich in dieser Zeit aber nicht gebildet.


*****ina:

Warum seid ihr so, ihr Doms und Subs dieser Welt?
Und warum ist die Antwort auf diese Frage eigentlich so wichtig?

Wirklich wichtig ist diese Frage für mich nicht, denn ich lebe im hier und jetzt.

LG "Er" von NeueReize
*****n_N Mann
9.772 Beiträge
*****ina:
Warum seid ihr so, ihr Doms und Subs dieser Welt?
Ich lande bei der Frage beim "Behaviorismus" ( https://de.wikipedia.org/wiki/Behaviorismus )
Wenn dem so ist, dann spielt es keine Rolle ob man "behütet" aufwächst oder mit "schlechten" Erlebnissen.
Die Bedürfnisse, die man heute mit BDSM stillt, wären demnach die Folge von dem was auf uns mal gewirkt hat und wie wir es wahrgenommen haben.
Denn nicht alles was gut und richtig erscheint, nehmen wir auch als dieses wahr...und so kann alles was auf uns wirkt neue Bedürfnisse erzeugen, die gestillt werden wollen.
Vielleicht sogar besonders, wenn vermeintlich "gute" und "schlechte" Wahrnehmungen sich nicht die Waage halten, sondern länger etwas überwiegt.
In welche Richtung man sich dann entwickelt währe abhängig von den Bedürfnissen die gestillt werden wollen.

Soviel zu meiner Theorie...
Ich hatte mir irgendwann mal Gedanken über meine heutigen Bedürfnisse gemacht und mir überlegt wo diese in der Vergangenheit nicht gestillt wurden...daraus ergab sich für mich ein logisches Bild von dem was ich heute mag und auch warum ich es mag.
Ob das so richtig ist *nixweiss* unser Gehirn neigt leider dazu Verknüpfungen zu schaffen weil sie uns logisch erscheinen, unabhängig davon ob dem so ist oder nicht.

Da dieses aber sehr persönlich ist (auch wenn ich nie misshandelt wurde), werde ich meine Rückschlüsse nicht in der Öffentlichkeit teilen. Das geht einfach niemanden was an.

*****ina:
Und warum ist die Antwort auf diese Frage eigentlich so wichtig?
Sie ist nur wichtig für Menschen die sich reflektieren wollen. Was im BDSM die Folge des als "extrem" angesehenen Ausleben häufiger der Fall ist.

*my2cents*
********n_he Mann
4.116 Beiträge
Ich denke es passt schon zum Thema - Kindheit und SM. Ich las gerade einen Artikel in dem auch herauskam, wir haben unsere Persönlichkeit mit 14 Jahren weitestgehend entwickelt. Jeglich weitere Entwicklung unsere emotionalen Intelligenz ist einfach harte Arbeit für unser Gehirn.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Warum?
Warum sollte es da eine einheitliche Antwort geben?

Bei Sub 1 war es der Ehemann, dem es gefiel, seine Frau in der Rolle zu sehen, in die er sie mit der Zeit gedrängt hatte. Nein Dom wollte er nicht sein, aber Zeuge, wie seine Frau dominiert wurde.

Sub 2 war jung, auch verheiratet, kannte kein BDSM, war sexverweigernd. Im Lauf unserer Gespräche zeigte sich, dass sie frühkindlichem Missbrauch zum Opfer gefallen war. Vielleicht fragte sie mich deshalb, ob sie meine Sklavin sein könne- irgendwann- und sich dann entpuppte als lebenslustige Frau, die sich immer mehr Richtung Femdom entwickelte.

Sub 3 war eine junge Frau mit einer langweiligen Beziehung, bestens erzogen, keine Altlasten, die einfach ihr Leben auf den Kopf stellen wollte. Nach drei Jahren fand sie den Mann zum Heiraten und Kinderkriegen, legte Sklavinsein ad acta.

Sub 4, verheiratet, Kinder, jung, hatte eine "schlimme Kindheit, keinen Vater, alkoholkranke Mutter, viele Erfahrungen mit Männern vor ihrer Ehe. Suchte wohl einen verlässlichen, stabilen Partner als älteren Freund und auch Bestimmer.

Ich kann nicht erkennen, dass es nur einen Grund gegeben hätte, denke, dass es bei Stinos ähnliche Gründe geben kann, Stino zu sein. Und warum Schubladen finden?
Die Frage nach dem Warum halte ich für albern, aber andererseits irgendwie typisch!

Albern deshalb, weil ich so viele komische Vorlieben habe, die ich nicht erklären kann und auch nicht erklären will, da sehe ich überhaupt keinen Grund, das ausgerechnet für BDSM tun zu müssen.

Typisch deshalb, weil es so ziemlich genau dem entspricht, was Hirnforscher den meisten menschlichen Entscheidungen unterstellen. Da gibt es eine Theorie, dass viele emotionale Entscheidungen eigentlich unterbewusst getroffen werden... und die Aufgabe des Bewusstseins ist es dann, dafür eine Rechtfertigungstheorie zu schaffen!

Heißt: Die Frage nach dem Warum klingt für mich eher wie die Frage nach einer Rechtfertigungstheorie!
********n_he Mann
4.116 Beiträge
Oder es geht einfach "nur" darum, dass mensch weiß was er anstellt?

Sozusagen kann er sein tun selber beeinflussen. Es scheint sinnvoll zu sein, dass der passive und der aktive Part wissen, was sie warum machen.

Beitrag editiert, SpielmitHerz, JOY-Team

******uja Frau
6.959 Beiträge
********n_he:
Es scheint sinnvoll zu sein, dass der passive und der aktive Part wissen, was sie warum machen.

Ich glaube nicht, dass das in letzter Konsequenz leistbar ist – immer zu wissen, was man warum tut. Und es zu wissen, schützt letztlich auch nicht davor, es zu tun, das ist Wunschdenken!

Aber ein gewisses Hinterfragen ist sicherlich sinnvoll, um mittel- und langfristig auch an sich selbst arbeiten zu können. Ein solches fundiertes Arbeiten an sich selbst, möglichst gestützt durch eine professionelle Therapie, könnte tatsächlich vielen Verbrechen vorbeugen!
**********esign Mann
2.938 Beiträge
Warum essen einige Menschen Fleisch während andere vegetarisch leben?
Warum gibt es sogar unter den Vegetariern Menschen die keinen Spinat mögen?
Müssen sie um ihn nicht zu mögen ein traumatisches Erlebnis mit Spinat in Zusammenhang bringen?

Ich glaube Vorlieben mit Erfahrungen begründen zu wollen führt nicht immer zum Ziel.
Ich betreibe gerne Bondage. Dabei ist mir die Nähe zu meinem Bunny wichtig, und meiner Meinung nach geht sie DEUTLICH über die Nähe zwischen 2 Menschen die "nur" Sex haben hinaus (damit meine ich jetzt keine ONS oder so, sondern auch den Sex in einer "normalen" (Stino-) Beziehung).
Außerdem bin ich "Resonanztierchen" und Reaktionsfetischist. Erregung des Partners löst bei mir wiederum Erregung aus, aber ich liebe auch die Körperlichen Reaktion auf alles was ich sonst so tue - auch auch Schmerzen die ich auslöse. Ich mag es diese Reaktionen hervorzurufen und zu kontrollieren.

Warum es mir so geht weiß ich nicht. Es ist einfach so. Ich kann mich an die Anfänge nicht erinnern, aber bei meiner Partnerin war es praktisch (umgekehrt) schon immer da. Erst kurz nach der Grundschulzeit hat man ihr gesagt was "SM" bedeutet und sie freute sich tierisch dass sie weiß was sie googlen muss, und dass sie nicht allein ist...
******uja Frau
6.959 Beiträge
**********esign:
Müssen sie um ihn nicht zu mögen ein traumatisches Erlebnis mit Spinat in Zusammenhang bringen?

Diese ständigen Verweise auf traumatische Erlebnisse finde ich wenig zielführend, da dem natürlich nur in den wenigsten Fällen so ist. Die Funktionsweise der Psyche ist viel subtiler, nicht immer müssen Erlebnisse mit einem gewissen Effekt in der Situation selbst in gleicher Weise wahrgenommen worden sein, und sehr oft werden Bedürfnisse oder Ängste von einem Gebiet auf ein anderes übertragen und manifestieren sich dort als Vorlieben oder Abneigungen.

Insofern kann ich
**********esign:
Ich glaube Vorlieben mit Erfahrungen begründen zu wollen führt nicht immer zum Ziel.
so unterschreiben, auch wenn ich nicht der Ansicht bin, dass das die Frage nach dem Warum überflüssig macht *g*
******uja:
Die Funktionsweise der Psyche ist viel subtiler, nicht immer müssen Erlebnisse mit einem gewissen Effekt in der Situation selbst in gleicher Weise wahrgenommen worden sein ...

Und selbst wenn, müssen es nicht immer negative oder gar traumatische Erlebnisse gewesen sein.

Bei den meisten BDSM-Praktiken ist ebenso gut eine Anregung von Phantasien durch Medien möglich, ein sanfter Übergang durch positive Erfahrungen mit ersten Versuchen etc.
Viele Männer kennen die Situation aus ihrer Jugend, dass die Jugendliebe sich beim ersten Kuss ein bisschen geziert hat obwohl sie doch eigentlich wollte, dass sie überrumpelt werden wollte und dass genau dieses Überrumpeln der Situation den ganz besonderen Reiz gegeben hat...
******uja Frau
6.959 Beiträge
*********Seil:
Die Funktionsweise der Psyche ist viel subtiler, nicht immer müssen Erlebnisse mit einem gewissen Effekt in der Situation selbst in gleicher Weise wahrgenommen worden sein ...

Und selbst wenn, müssen es nicht immer negative oder gar traumatische Erlebnisse gewesen sein.

Ich habe das auch bewusst neutral formuliert *zwinker*
Seitdem ich BDSM-Romane schreibe, ist mir diese Frage schon oft begegnet. Schreib, was die Protagonisten antreibt, warum sind sie so, wie sie sind? Warum stehen sie auf SM-Spiele?, sagt man mir.
Warum soll diese Frage so wichtig sein? frage ich mich dann immer.

Weil man nur so eine gute emotionale Bindung hinbekommt. Ein Bösewicht, der einfach nur böse ist, ist langweilig. Erst ein passendes https://de.wikipedia.org/wiki/Dilemma sorgt dafür, dass wir mit den Protagonisten mitfühlen. Was wäre Walter White / Heisenberg ohne Krankheit und behinderten Sohn (https://de.wikipedia.org/wik … us_Breaking_Bad#Walter_White)?
Des Weiteren ist es nicht Aufgabe eines Romans die Realität abzubilden. Das nennt sich dann Sachbuch.

Aus dem Stegreif fällt mir ein nicht-als-Kind-mißbraucht-SM-Szenario ein:
G.I. Jane vs. Urgayle - sie will beweisen, dass sie genauso tough ist wie ein Mann; er will beweisen, dass dem nicht so ist, um sein Land und seine Soldaten zu beschützen.
********n_he Mann
4.116 Beiträge
In dem was wir tun, wiederspiegelt sich unsere Erziehung.

Unter anderem sind wir in der sexuellen Welt einfach freier geworden. Toleranter?

Dies heißt noch lange nicht, dass wir die Verantwortung für unser tun ablegen dürfen.

Diejenigen, welche sich mit dem Thema Verträge im BDSM-Bereich auseinandergesetzt haben, wissen, es ist nicht alles mit der Würde eines Menschen zu verbinden nur, weil es ein Partner/in die Handlung sexualisiert.
Liebe @TE,
... die Frage nach dem Warum finde ich durchaus wichtig, denn ich denke hierbei z. B. an die Überschneidungen von BDSM mit geltendem Recht und Gesetz, an Stichworte wie Eigenverantwortung und Empathie und nicht zuletzt an die Vorkommnisse in Höxter. - Ich denke gegenwärtig ähnlich über das Warum nach, denn mir stellt sich auch die Frage, wie wichtig irgendwelche Neigungen sind, wieviel Platz sie im Leben haben (dürfen) und ab welchem Punkt es vielleicht nicht mehr Neigungen sind, sondern Störungen.
Ich denke hierbei zunächst an jemanden, der mir gegenwärtig das Herz schwermacht. Doch wenn ich sein Verhalten und seine sog. "Neigungen" einschließlich derer Ursachen hinterfrage, dann ergeben sich automatisch dieselben Fragen in bezug auf mich selbst.
Und damit beißt sich die sprichwörtliche Katze in den Schwanz - *zumthema* ...
****i2
11.701 Beiträge
JOY-Team 
*******y_bb:

... die Frage nach dem Warum finde ich durchaus wichtig, denn ich denke hierbei z. B. an die Überschneidungen von BDSM mit geltendem Recht und Gesetz, an Stichworte wie Eigenverantwortung und Empathie und nicht zuletzt an die Vorkommnisse in Höxter.

Meinst du da nicht eher die Absicht hinter konkreten Taten? Denn die Frage, warum jemand eine gewisse Vorliebe hat, ist rechtlich eher Zweitrangig. Das Tatmotiv hingegen essenziell.

Daher teile ich die Ansicht der TE, dass das Warum weder wichtig, noch besonders spannend ist. Gerade im Kontext eines Romans würde ich deshalb genau das hervorheben: Man denkt zwar drüber nach, woher die Vorlieben eigentlich kommen. Beantworten kann man die Frage jedoch nicht - denn es gibt zwar Erinnerungen an die erste Manifestierung gewisser Vorlieben, einen Auslöser kann man aber nicht ausmachen. Man weiss einfach, dass es ist, wie es ist. Und daher akzeptiert man es im Idealfal früher oder später.

Zumindest verhält es sich bei mir so.
*******y_bb:
Ich denke gegenwärtig ähnlich über das Warum nach, denn mir stellt sich auch die Frage, wie wichtig irgendwelche Neigungen sind, wieviel Platz sie im Leben haben (dürfen) und ab welchem Punkt es vielleicht nicht mehr Neigungen sind, sondern Störungen.

Diese Fragestellung zerlegt allerdings das "Warum?" in eine andere Richtung, als gefragt war.

Das Wörtchen "Warum?" ist nämlich nicht ganz eindeutig, es kann einerseits die Ursachen hinterfragen, warum jemand zu dem geworden ist was er ist, andererseits aber auch die konkrete Motivation, warum jemand genau jetzt genau das tut, was er tut.

Und genau da sollte man eben wirklich etwas differenzierter hinsehen!

Wenn die konkrete Motivation "unbedenklich" ist (z.B. im Sinne SSC bei BDSM), dann wäre es meines Erachtens unpassend, irgendwelche Ursachenforschung zu betreiben.

Wenn Sadismus/Masochismus oder was auch immer ins Pathologische geht, also echt im Sinne einer krankhaften Persönlichkeitsstörung zu deuten ist, dann sollen sich meinetwegen auch die Psychoanalytiker unter den Psychiatern drum kümmern und Ursachen ausgraben ... wobei ja auffälligerweise selbst bei den Psychiatern keine Einigkeit darüber besteht, ob das überhaupt einen therapeutischen Wert hat!
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.