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Sex zu schmerzhaft. Wie wird man beiden Partnern gerecht?

*****a42 Frau
13.559 Beiträge
JOY-Angels 
Ja, natürlich, das sehe ich auch genau so.
Aber auch wenn die Frau das vermeintlich härtere Schicksal hat, hat der TE doch einen Leidensdruck und er hat uns um Rat gefragt.

Da hilft es ihm nicht zu sagen, er sei doch im Vergleich nicht so schlimm dran.

Und im Grunde reagiert vermulich ein großer Teil seiner Umwelt so wie ihr zunächst.
Nämlich mit Unverständnis, dem gesunden Partner gegenüber.
Genau das macht ja diesen moralischen Druck aus.

Vielleicht ist es so etwas besser verständlich?
**********Stiel Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
Danke nochmal für das ganze Feedback.

Es ist wirklich so das alle Augen auf meine Frau gerichtet sind da sie die Krankheit und die Schmerzen hat. Die allermeiste Freunde und Bekannte von mir wissen nicht welche Opfer der Partner bringen muss, bzw wie schwer so ein Leben sein kann. Natürlich geht es meiner Frau schlechter als mir. Dennoch muss ich sehr viel Einstecken, sowohl seelisch als auch körperlich. Ich kann nicht jeden Tag meine Frau aufbauen und ihre Lebensfreude wecken. Besonders nicht wenn ich selbst auch unglücklich bin. Ich versuche aus allem das Beste zu machen, aber das Beste ist in manchen situationen eben auch nur noch zum heulen. Dennoch will ich mich auch Nirgendwo in den Vordergrund drängen. Ich will kein Mitleid das hilft mir nicht weiter. Da hilft es eher Freunde zu haben die nicht so viel Wissen mit denen man dann noch richtigen Spaß haben kann.

Allgemein denke ich momentan auch nicht mehr über einen Seitensprung nach. Wenn es mal irgendwie passiert, soll es eben so sein, ich werde es jedenfalls nicht bewußt herbeiführen.

Die Frage ob ich es ihr dann sage oder nicht werde ich dann auch eher Spontan kläre. Einerseits ist es total unfair es zu tun, und dann auch noch nichts zu sagen, aber so ist die Welt eben. Wenn ich es ihr beichten würde, würde ich mein Gewissen entlassten und dafür ihres belasten. Dabei hat sie schon genug ärger und würde mich vermutlich aus Prinzip verlassen wollen. Somit hätte ich auch eine Exit Strategie. Aber dann könnte ich auch einfach schluß machen bevor ich fremdgehe. Aber an sich will sie mich nicht verlieren und ich sie auch nicht. Daher würde ich vermutlich Schweigen und mit ihr den Weg bis zum Ende gehen.

Ich könnte mir auch vorstellen eine zweite Frau zu haben. Mit dem Gedanken habe ich schon öfter gespielt. Aber welche Frau will schon als 3. in eine Beziehung kommen. Im übrigen muss es ja zwischen allen funken oder zumindest harmonisch funktionieren. Im übrigen will ja meine Frau nicht teilen, aber Träume darf man ja noch haben.
*******958 Frau
9.875 Beiträge
**********Stiel:
Ich könnte mir auch vorstellen eine zweite Frau zu haben. Mit dem Gedanken habe ich schon öfter gespielt. Aber welche Frau will schon als 3. in eine Beziehung kommen. Im übrigen muss es ja zwischen allen funken oder zumindest harmonisch funktionieren. .....
Es gibt durchaus Frauen die in eine Konstellation , ähnlich, wie die eure kommen.
Es muss auch nicht zwingend zwischen den Frauen funken, ausser natürlich sie ist bi und möchte das auch ausleben und es wird eine weitere Frau unter dem Aspekt BI gesucht.

Die Beziehungsform Polyamorie ist eine von Zahlreichen Möglichkeiten welche in Betracht kommen könnte. Siehe hier: Polyamory
Doch ob das bei euch funktioniert wage Ich zu bezweifeln da ihr ja beide nicht teilen wollt. So wird es wohl sehr schwierig.

**********Stiel:
Die allermeiste Freunde und Bekannte von mir wissen nicht welche Opfer der Partner bringen muss, bzw wie schwer so ein Leben sein kann. Natürlich geht es meiner Frau schlechter als mir. Dennoch muss ich sehr viel Einstecken, sowohl seelisch als auch körperlich. Ich kann nicht jeden Tag meine Frau aufbauen und ihre Lebensfreude wecken. Besonders nicht wenn ich selbst auch unglücklich bin
Du solltest für dich Einen Gesprächspartner suchen wo du offen sprechen kannst. Den sonst brichst du zusammen und kannst damit keine stütze und hilfe mehr für deine Partnerin sein. Wenn man einen Partner hat der, wie hier, eine andauernde schwere Erkrannkung hat, ist die Gefahr gross, das man sich als "gesunden" verliert da das Augenmerk vom Umfeld meist nur der erkrankten Person gilt. Das der "gesunde" Part ebenfalls mitleidet und langsam zerbricht, wird leider öfters viel zu spät beachtet.
Welchen Weg du gehen sollst kannst nur du entscheiden. Ich an deiner Stelle würde alles versuchen damit es keine Heimlichkeit gibt auch wenn das ansprechen und diskutieren über deine Bedürfnisse schwierig ist. So solltest du es trotzdem wagen. Eine unbeteiligte dritte Person in Form einer Mediator, könnte auch ein Ansatz sein den ihr solltet zusammen einen, für beide gangbaren Weg finden.
Ich wünsche euch alles gute auf dem vor euch liegenden weg
*********sicht Paar
2.667 Beiträge
Es gibt viele Menschen, die durch eine Erkrankung des Partners in einer Situation wie der TE sind und daher gibt es einige Gruppen und Foren, in denen sich Betroffene über ihre Schwierigkeiten und Bedürfnisse austauschen können.
Es kann wirklich hilfreich sein, sich dort einmal einzubringen.
Hier sind es doch von den meisten Usern eher theoretische Überlegungen, die aus dem Kopf oder Bauch kommen, aber nicht durch persönliche Erfahrungen entstanden sind.
Hatte ich schon einmal geschrieben, ist vielleicht untergegangen.
*********sicht:
Es gibt viele Menschen, die durch eine Erkrankung des Partners in einer Situation wie der TE sind und daher gibt es einige Gruppen und Foren, in denen sich Betroffene über ihre Schwierigkeiten und Bedürfnisse austauschen können.

Das Problem ist, dass sexuelle Themen in der Welt da draußen totgeschwiegen werden, vor allem wenn es dabei um Erkrankungen geht. Und über offene Beziehungen oder so lässt sich da erst recht nicht reden.

Der TE will hier ja vor allem das Sexproblem angehen.

Also die Frage ist, könnt ihr beiden gar keine sexuellen Handlungen durchführen? Oder hat sie einfach oft Schmerzen und deswegen keine Lust auf Sex?

Sexualität kann man auch in der Beziehung anders betrachten. Wann genau hat sie Schmerzen? Gibt es Dinge, die angenehm sind? (musst Du jetzt nicht beantworten). Sex kann sehr schmerzlindernd wirken. Und dann dabei gemeinsam herauszufinden, was geht und was nicht. Aber vielleicht muss man dann von der eigentlichen Penetration weg. Also diese nicht mehr in den Vordergrund stellen. Ich könnte mir vorstellen, dass inzwischen schon total viel Druck herrscht, wenn auch nur der Ansatz einer sexuellen Handlung da ist. Vor allem muss dieses Experimentieren ergebnisoffen geschehen. Das ist aber eine ziemliche Kopfsache.

Habt ihr schon einmal über Tantra nachgedacht?

Ihr könntet verschiedene Entspannungstechniken ausprobieren. Aber alles ohne Druck.

Und zum Schluss, es gibt Kliniken, die sich auf Schmerzbehandlung spezialisiert haben. Sie sind selten und leider auch öfter privat. Das sind aber Leute, die sich dann richtig gut damit auskennen, wie man Schmerzsymptomatik behandeln kann - da gibt es Schmerztherapien. Die meisten normalen Ärzte kennen sich nicht gut damit aus.

Ihr seid noch jung, vielleicht ändert sich auch die Einstellung Deiner Frau zum Thema "teilen" und vielleicht kommen auch wieder Krankheitsphasen, die besser gehen (falls es Schubweise kommt). Dann könnt ihr in der Zeit Kraft tanken.

Aber pass auf Dich und Deine Bedürfnisse auf. Ich persönlich denke, dass es hier kein richtig oder falsch gibt.
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