Liebe ist,
was Frauen viel besser können als Männer. Also wirklich viiiiiel besser.
Frauen schlafen auf riiiiiesigen Samtkissen aus Romantik, Treue, Edelmut, Moral, Verbundenheit und Exklusivität. Da müssen die sich nicht mal anstrengen. Überhaupt nicht. Die schlafen da einfach naturgemäß.
Die Männer rufen von unten hoch: "Hey, ich liebe dich auch!"
Wenn ein Mann vier Wochen lang sehr gut ruft, darf er hoch aufs Kissen klettern und mitmachen bei Liebe. Die nächsten vier Wochen dann flippt der Mann total aus und überschüttet sich vor Liebe. Er macht Flugrollen und Rückwärtssaltos auf den Kissen. Nach sechs Monaten zeigt der Akkustand der Liebesbatterie in seinem Hintern nur noch 20 % an. Nach einem Jahr purzelt er vom Liebesnest und singt bald unterm Kissen einer anderen Frau.
Na wo ist sie denn hin, die Liebe? War sie jemals da?
Lieben sich auch Zebras, die einmal pro Brunftsaison Nachwuchs erzeugen?
Liebesbriefe, die Männer ihren Frauen in den ersten sechs Monaten schreiben, sind in Wirklichkeit lediglich Zebrabriefe. Ein Liebesbrief erhält nur dann echte Gültigkeit, wenn er nach fünf Jahren täglichem Beisammensein, 5000 Minuten Knutschen und 2000 Paarungsakten geschrieben wird.
Liebe lässt sich erst sehr weit hinten zuverlässig erkennen. Alles davor ist beliebiges Zebrageplänkel. Zebras mit rosa Streifen sind in dieser Phase keine Seltenheit.
Frauen fällt es anhand ihres eingebauten automatischen Dauerliebesaggregats leichter, ihren Mann über Jahrzehnte und ohne Seiteninteresse zu lieben.
Der Mann hingegen hat nur dann eine Chance, wenn seine Frau rundum Eigenschaften hat, die ihn positiv und vehement infiltrieren und die - als Wesensmerkmal - auch nicht der Zeitbenagung ausgesetzt sind.
Da es fies ist, von Frauen sowas zu erwarten, geben wir uns vorerst damit zufrieden, dass Männer wenigstens für bis zu ein Jahr aufm Turnkissen gut sind.
.