mich haben insbesondere
...die Beiträge von Drusilla beeindruckt,weil in ihnen genau das geschildert wird, um was es mir eigentlich geht:
Der Betrug an dem Menschen,den man doch"angeblich" liebt.
Liebe basiert u.A. auf Vertrauen,eine der
Grundpfeiler einer Beziehung,ganz gleich ob mit oder ohne Trauschein.
Wenn dieses durch einen Betrug,der ja immer durch Zufall mal ans Tageslicht kommen kann, in den Grundfesten erschüttert ist/wird,wie kann man da noch reinen Gewissens von" Liebe" reden?
Ich kann das einfach nicht nachvollziehen.
Kann man jemanden lieben und trotzdem betrügen?
Ist es denjenigen egal,was der betrogene Partner fühlt?
Ich finde es dann scheinheilig zu sagen,"ich liebe meine Frau/meinem Mann ja, aber..."Welche Mensch ist nicht zutiefst getroffen in seinem Innersten,wenn er feststellen muss,das der Mensch dem er am meisten vertraut, ihn betrogen hat ?Rechtfertigt Geilheit und körperliches Unbefriedigtsein in der Ehe/Beziehung dieses?
Wenn die Liebe/Lust gestorben ist, und man sich aus welchen Gründen auch immer trotzdem nicht trennen kann/will, warum dann nicht wenigstens so konsequent sein und reinen Tisch machen mit dem Partner?
Aus Angst, das dieser das Spiel dann nicht mehr mitmacht und
man dann alle anderen Bequemlichkeiten einer Ehe verliert ? Frei nach dem Motto "Ich nehme mir das Recht raus,aus beiden Sachen (Ehe und Affaire) nur die Rosinen rauszupicken?"
Wie einfach man es sich doch machen kann, um den Preis, den Ehepartner zu verraten,statt ihm/ihr auch die Chance einzuräumen, die gescheiterte Beziehung loszulassen/neu zu definieren in dem man ein neues Beziehungsmodell wie die offene Beziehung für sich entdeckt,wo beide Seiten ihre Vorteile draus ziehen können oder auch neu zu beginnen,statt mit einer Lebenslüge rumzudümpeln.
Hier wird viel davon gesprochen,das Männer in ihrer Ehe nach einiger Zeit die Lust an ihren Ehefrauen verlieren,sowie diese keinen Bock mehr haben, mit ihren Männern zu schlafen und daher quasi die Männer dazu "zwingen" sich anderweitig das zu holen, was sie in ihrer Ehe nicht mehr vorfinden. Und was ist mit den Frauen? Schon mal darüber nachgedacht,w a r u m sie keine Lust mehr auf Sex haben? Keine Lust mehr auf ihre Männer? Vielleicht geht es ihnen ja genauso ,aber s i e betrügen vielleicht nicht so schnell wie Männer?
Sicherlich kann man das nicht verallgemeinern,denn .
Ich stelle diese Fragen nicht, um den moralischen Zeigefinger zu erheben,denn was meine persönliche Ansicht ist, ist nicht das Maß aller Dinge.
Und ich möchte auch nicht
Ich wüßte nur gerne, was Mann/Frau denkt,wenn er/sie betrügt. Oder denkt man dann überhaupt nicht und geht nur seinen triebgesteuerten Weg?
Nachvollziehbar ist für mich, das verheiratete/verbandelte Menschen
sich mit anderen und umgekehrt einlassen
• wenn die Beziehung offen geführt wird
• wenn jemand bereits getrennt lebt ,aber noch papiermäßig verheiratet ist
Sicherlich ist meine Meinung aus der Sicht vielerhier eher konservativ,naiv,nicht mehr zeitgemäß,whatever.
Auch ich habe während meiner Ehe Zeiten erlebt, in denen ich hätte betrügen können,ich auch starke Gefühle von körperlicher Anziehung und auch emotionaler Anziehung für andere verspürt habe. An Gelegenheit hat es also nicht gemangelt.
Ich habe es nicht getan. Ist dies nur eine Frage der Hemmschwelle des jeweils einzelnen? Für mich war es Überzeugung,meinen Partner nicht betrügen zu wollen.Weil er mir vertraut hat.
Ich verurteile keinen,der anders leben will, denn jeder muss das ja mit sich selber klar machen. Aber ich nehme mir schon auch für mich das Recht heraus, zu sagen: ich kann und will das nicht.
Und das war ja auch die Ursprungsfrage der Threaderstellerin.
Ob man das kann/will/macht oder nicht.
Und ich finde wenn man schon auf Toleranz plädiert, sollte man auch denjenigen gegenüber tolerant sein,die dieses eben nicht können und wollen.Das wäre nur fair,oder?