Ist 'mehr Sex' wirklich die Lösung für alles?

Entschuldigt verdammte Autokorrektur 😁 Aber jeder weiß was gemeint war 😃

......wahrscheinlich waeren etliche Beziehungskonstrukte und deren Protagonisten weit gluecklicher und erfuellter, wenn sie sich gegenseitig primaer etwas mehr ..und vor dem Koerper... die Gehirne ficken würden..

Kommunikation soll extrem befriedigend sein..

Hallo ...

die "EINE Lösung für Alles" gibt es ja bekanntlich nicht ...

ich weiß aber, das meine Ehe (26 Jahre) für mich und meinen Mann sich nur wirklich richtig anfühlte, solange wir viel und regelmäßig Sex hatten. Über die körperliche Anziehung hatten wir uns ja auch kennengelernt. Er hat mich jeden Morgen mit Sex geweckt, weil er der Frühaufsteher von uns beiden war, ich fand das genial, so in den Tag zu starten und danach bekam ich sogar immer noch meinen Kaffee ans Bett - über all die Jahre, es war unser festes Ritual geworden ...

Wir haben es gerne immer und überall getrieben, intensiv, hemmungslos und schwer verliebt, unsere Körper haben zu der Zeit wunderbar kommuniziert, auch während und nach der Schwangerschaft, stressige Jobs, hat uns alles nicht aufgehalten, vom Sex abgehalten und wir waren extrem glücklich zusammen, damals ...

Als es irgendwann körperlich nicht mehr zwischen uns so funktionierte, auch unsere sexuellen Neigungen und Interessen anfingen, sich in andere Richtungen zu entwickeln, waren wir im Alltag auch kein gutes Team mehr. Unsere Beziehung verlor sich dadurch, langsam aber immer mehr ... weil, wenn Du mit Deinem Partner nicht mehr vögeln möchtest, klappt es mit der Kommunikation auch irgendwann nicht mehr, zumindest war das bei uns so ...

Ich kann mir also ohne Sex, keine befriedigende Beziehung vorstellen ... weil, das ist doch das schönste an einer Beziehung, zusammen zu verschmelzen - Seelen, Körper und Köpfe - zusammen dem Alltag mal kurz Tschüss sagen ... dann regelt sich vieles von alleine, weil es alles nicht mehr so dramatisch empfunden wird, Sex sorgt für so ein harmonisches Miteinander.



Glaub ich sofort! Deswegen sind ja auch viele hier im Joy unterwegs ...
Mit dem Partner zu wenig Sex haben, das frustriert natürlich auf Dauer und ist dann auch irgendwann keine Beziehung mehr, sondern eine WG aus gemeinsamen Verpflichtungen heraus entstanden.

Gewohnheiten, Kinder, die tolle geistige gemeinsame Ebene, die vielen Jahre, Sparbuch oder Haus, etc., da bleibt man lieber in der Komfortzone und/oder sucht ne total vertrauensvolle und unverbindliche Freundschaft ++++++ dazu ...

... für mich ist das sehr viel Selbstbetrug, aber das muss ja jeder für sich entscheiden, ich hab diese sexlose, lieblose und dadurch auch immer mehr wortlose WG mit Trauschein, aber nach außen vorgespielte tolle Ehe, irgendwann nicht mehr ertragen können, mir hat es die Luft zum Atmen genommen.

Ich bin froh für mich, konsequent gewesen zu sein, es hat auch niemand unter der Trennung wirklich leiden müssen, eigentlich danach alle viel mehr Lebensqualität zurück bekommen ... meine Tochter ist mit einer atmenden Mutter auch viel glücklicher ...

Also, ich denke schon, das die erfüllenden, perfekten (subjektiv empfunden) Beziehungen, auch sexuell intensiv und aktiv sind/bleiben ...

aus diesem Grund, sexuelle Anziehung, tu ich mich ja auch erstmal mit einem Mann wirklich zusammen ...
also, nicht nur, weil er da gerade so schöne, kluge Sachen erzählen kann ...


somehrblümchen

Mein "Outing" zu dem Thema..

Das Thema und auch der letzte Eintrag erinnert mich schwer an meine jetzige Erfahrung. 27 Jahre Beziehung, davon 16 Jahre Ehe, die Trennung steht bevor....

Wir haben uns in den Anfängen nie sexuell entwickelt, es war schlicht und einfach Blümchensex... meine geheimen Wünsche hab ich mit Pronografie selbst befriedigt, lange Jahre schon..... Dann bin ich "aufgewacht", habe den Pornokonsum / SB drastisch eingestellt und versucht meine Frau mitzunehmen auf sexuelles Neuland. Teilweise erfolgreich.

Ich habe bei anderen Frauen gemerkt (und welche real gesprochen...) das es welche gibt die da sehr offen sind.. (auch dank dem JC!). Die weitere Entwickung ging jetzt ziemlich schief- weil ich es erstens übertrieben habe (hatte eine kurze Affäre, die ich ihr gestanden habe..) und zweitens sie das einfach nicht kann, die sexuelle Anziehung/Interessen muss beidseitig passen für guten, erfüllenden Sex. Und meine Wünsche auf andere Orte / Clubbesuch waren einfach zu viel.. Ich weiß nicht, vielleicht habe ich ihr auch zu wenig Zeit gelassen. Aber sie hat zunehmend mehr gelitten, ebenso wie ich....

Back to topic: Wir hatten vorher im Verlauf "MEHR" Sex, auch intensiv und teilweise neue Varianten..... für sie und mich war er teilweise wirklich gut aber mir ging es jedesmal danach immer schlechter, im psychischen und dann auch physischem Sinne, fühlte mich irgendwie leer und unerfüllt. Ich will das nicht dramatisieren, aber ich bekam Schmerzen (Brust/ Bauch), hatte einen geheimen Verdacht auf Lungen/Herzprobleme, war beim Arzt, alles in Ordnung..... dann bekam ich "echte" Depressionen...

Ich habe einen, nein zwei Therapeuten besucht. Beim ersten habe ich zusammen mit meiner Frau das Thema neue sexuelle Erlebnisse / Club / "offene Beziehung" angesprochen... der Kommentar von ihm war so in die Richtung, naja, ob das so die tolle Lösung ist bezweifelt er stark.... andere Gemeinsamkeiten finden....

Der zweite ist da wesentlich neutraler gewesen bzw. hat gemerkt das nur Änderungen von mir selbst an der Situation etwas ändern. Mich darin vorsichtig bestärkt... Und ich konnte es nicht abwenden, denn eigentlich "wollte" ich nicht das Ende der Ehe herauf beschwören. Aber letzten Endes war es so.

Die Trennung ist ausgesprochen, jetzt geht es an die praktische Umsetzung, drei heranwachsende Kinder und eine (Ex-)Frau die mich immer noch liebt .... brutal hart, aber mir geht es plötzlich deutlich besser!!

Das MEHR SEX hat also bei mir das Ende der langen Beziehung bedeutet.... irgendwie völlig krass, wenn ich das so lese...

Jo , das ist bei mir nicht anderst-Mehrsex mit mehrFrauen und nach 30Jahren Ehe (36 Jahre zusammen), die Trennung. Zuwenig gesprochen--vllt auch einfach auseinander gelebt-wie auch immer, aus Liebe wurde Geschwisterliebe usw usw -- Dann bin ich weiter ausgeschert und da haben Wir vor einiger Zeit gemeinsam beschlossen, das wir uns trennen.

eig

Und nein: Mehr Sex ist natürlich nicht die Lösung für Alles!!

Gerade die letzten paar Beiträge legen nahe, dass Sex sehr wohl ein Element in einer Paarbeziehung ist, das einen Einfluss haben kann - entweder durch die Beziehungsdynamik selbst, oder aber auch durch eine bewusste Vereinbarung. Jedes Paar lebt seine Sexualität unterschiedlich, es gibt wohl öfter als man denkt ein "zu viel" oder ein "zu wenig", insbesondere wenn die Kommunikation innerhalb der Beziehung nicht auf allen Ebenen funktioniert. Das Wort "Ausgewogenheit" scheint mir durchzuschimmern.

Gerade, wenn Sex zu einer Routine wird, geht wohl die Intimität verloren, die Anziehung füreinander. Viele Paare scheinen tatsächlich geradezu zu "verschmelzen", nicht nur im Bett, sondern auch im Alltag. Mir scheint, dass man sich dadurch letztlich viel zu nahe ist, man verliert den Blick auf die eigenen Interessen, spricht mit einer ganz anderen Gewichtung über sich selbst und die Partnerschaft. Ich selbst habe das in zwei meiner langjährigen Beziehungen erlebt, der Sex war wundervoll, das Scheitern erfolge aus ganz anderen Gründen.

Persönlich bin ich mittlerweile der Meinung, dass viele Beziehungen sehr wohl mit Schmetterlingen im Bauch beginnen, man ist sprichwörtich verknallt ineinander, verpasst aber öfter mal die Schwelle zum bewussten Umgang mit Liebe. Womöglich bleibt Sex dann oft nichts anderes als Sex, ohne Herz und ohne Seele; die reine körperliche Befriedigung lässt keine Nähe, keine Intimität entstehen. Fehlen zusätzlich ganz andere Bausteine für eine innige, erfüllende Beziehung, nutzt sich der Effekt der körperlichen Befriedigung früher oder später ab. Es ist genau das, was man hier im JC Forum immer wieder zu lesen bekommt: Die Beziehung ist "super", aber beim Sex hapert es dann doch. Ich nenne das Selbstbetrug.

Kurz gesagt: Sex ist für mich Sex, ganz im Gegensatz zum romantisch verklärt klingenden "Liebe machen" (liegt womöglich daran, dass meine Frau Engländerin ist). Sex ist keine Lösung, sondern einfach nur Sex. Wer ihn als Lösung für etwas benutzt, wird ihn nicht mehr nutzen können, wenn das Problem gelöst ist. Oder provoziert einen vielleicht sogar gefährlichen Strudel, indem man Probleme produziert, um wieder in die Lösungssituation zu geraten (nettes Beispiel an dieser Stelle: Sex nach einem Streit). Wer "Liebe macht", spricht dadurch eine der Sprachen der Liebe, um sich selbst, dem/der Parter/in und der Beziehung etwas Gutes zu tun. Gemeinsam dafür sorgen, dass es allen Beteiligten und der Beziehung gut geht. Mit dieser liebevollen Energie als Ausgangssituation innerhalb einer Beziehung lassen sich viele andere Probleme ganz anders lösen... auch mal mit weniger, vielleicht sogar ohne Sex. Die Summe all dieser Elemente beschreiben viele Bücher viel schöner und besser als jeder Beitrag, den ich hier schreiben könnte.

Mehr Sex kann doch nicht das non plus ultra sein…
Ich habe hier ein Paar gute Beiträge gelesen über einschlafende Beziehungen verlorenes Interesse, Depression. Die suche nach der Antwort ist schon richtig, ich habe aber auch keine.

Die ganzen Fasen des Lebens und der Beziehungen habe ich ebenso durchlebt.
Mit viel Aufregung Selbstzweifel usw. so langsam etwas ruhigeres Wasser erreicht.
Leute viel Sex? Soll das die Antwort sein.
In jungen Jahren war ich dumm und sehr agil.. Heute weiß ich vieles besser.
Sicherlich ist auch klar, dass es nicht auf Quantität ankommt. Mangel ist aber auch nicht zuträglich.
Bemühen wir doch einfach mal die Qualität im Sex und der Beziehung.
Das schönste beim Sex und in der Beziehung ist es doch in den Augen seines Gegenübers lesen zu können wie sehr man begehrt ist, um dann den Partner genau das auch spüren zu lassen.

Wie überall ist die Qualität wichtiger als die Quantität. Jemand anderer kann ruhig eine andere Meinung haben

Ich brauche guten Sex und ich brauche viel Sex. Definitiv sind für mich Quantität und Qualität wichtig.

erfüllenden Sex ist wichtig. Was bringt es, jeden Tag Sex zu haben, der aber nicht wirklich erfüllt??

jeden Tag oder fast jeden Tag oder so oft Du willst erfüllenden Sex zu haben?

Man muß ja nicht gleich jedes schlechte Klischee das greifbar und in vieler Mund ist leben...

Mir ist Qualität zwar wichtiger als Quantität, wenn ich jedoch sehr guten Sex habe mit der passenden Partnerin, dann will ich sowieso automatisch mehr! Also steigt auch die Quantität 😝

@******t77 ... vollkommen richtig....

... das mehr Sex immer gleich schlechter Sex ist -
und wenig Sex tendentiell eher gutem Sex entspricht ...

Auch beim Thema Sexualität und Sex sind einfache Weisheiten nicht dazu geeignet die Realität zu erfassen.

Viel Sex ist nicht so gut wie wenig Sex schlecht ist ....

Ich gestehe mir gerade selbst ein, dass Sex mir schon immer wichtig war. Hatte das unbewusst als "oberflächlichen" Impuls abgetan und mich um "Wichtigeres" gekümmert. Ist halt ein langer Weg, bis ich mich so ein bisschen besser verstehe. Doch wünsche ich mir nun auch "mehr" Sex. Wenn nicht in einer festen Beziehung, dann werde ich das nicht zufriedenstellend erreichen können, vermute ich. Zu aufwändig, müsste noch mehr unterwegs sein als ohnehin.

Eine "Lösung" ist "mehr Sex" aber auch nicht für irgendetwas, abgesehen davon, dass mir Sex halt wichtig ist. Sex ist Sex, und Schnaps ist Schnaps.

Mehr Sex verliert relativ schnell seinen Reiz, wenn man so viel und so oft Sex haben kann, wie man will.

Wenn man über längere Zeit gefühlt zu wenig Sex hatte (oder wenn man keine anderen Hobbys hat), dann kann sich (je nach Typ) so eine Art Nachholebedarf entwickeln, der dazu führt, dass jede Gelegenheit exzessiv genutzt werden muss.

Sobald dann eine gewisse Sättigung erreicht ist, kommt der eigentlich schwierige Teil, nämlich den Reiz am Sex bewahren, damit er seine heilende Wirkung für die vielen kleinen zwischenmenschlichen Spannungen behält. Wenn hingegen Einer von beiden glaubt, den Sex als Druckmittel benutzen zu können oder nur auf seine eigene Befriedigung aus ist, dann ist das die Phase, in der es anfängt zu knirschen.

Sehr schöner Absatz... ich würde die Umschreibung "heilend für zwischenmenschliche Spannungen" weglassen. Es gibt auch Menschen, die anders ticken, für die Sex eine Sprache der Liebe ist. Dann ist Sex eines der Elemente, die einfach Teil einer erfüllenden, befriedigenden Beziehung sind und nebst dem heilenden noch viele andere Wirkungen haben können.

hatte gestern erst einen kurzen Dialog mit was ist mit `mehr Sex...unsere beiden Antworten waren, vermutlich hätten wir weniger Interesse auf unseren Sex mit all seinen Facetten und würden so gar vielleicht auch daran denken mit anderen Sex zu haben. So beschränken wir uns besser zur Zeit erst ein mal nur auf uns und dafür richtig

Grüssle

@******gel

Ich bin nicht sicher, ob ich's richtig verstanden habe. Bei dir wäre es so, dass mehr Interesse an Sex voraussichtlich dazu führen würde, auch Lust auf Leute außerhalb der Beziehung zu bekommen? Und darum lässt du dein Sexinteresse vorsichtshalber auf dem jetzigen, nicht ganz so hohen Level?

Sex spielt in einer Beziehung und auch generell in Leben eine wichtige Rolle.

- Stress bei der Arbeit kann durch guten Sex kompensiert werden.

- In unserer Beziehung gehört Sex unbedingt dazu diese intakt zu halten.

Der Punkt für uns ist allerdings nicht "mehr Sex" sondern "regelmässigen und guten Sex"

Leider führt Stress bei der Arbeit bei mir dazu, dass ich so angefüllt bin mit Anspannung, Traurigkeit und Angst, dass da gar kein Platz mehr für Freude und Sex ist. In Stresszeiten habe ich keine Lust auf Sex, der Appetit konnt auch nicht beim Essen. Schade ...

Wenn, dann BESSEREN SEX. Wenn ich guten Sex habe, dann habe auch automatisch mehr davon. Was bringt mir mehr Sex, wenn ich den nur körperlich mache. Stehe auf Gehirnficken ... das Leuchten in seinen Augen.. die Wärme.. das Verschmelzen (beim Sex. Man muss nicht in jedem Lebensbereich "verschmelzen". Sind ja keine eineiige Zwillinge ).
Ich bin doch mit meinem Partner zusammen, mit dem ich gerne Sex habe. Sonst wäre er nicht mein Partner. Und natürlich kann es Tage geben, wo man gestresst ist.. keine Lust, keine Kraft.. ect hat.. Na und?.. Geht wieder vorbei (wenn alles andere doch stimmt). Und sogar da, könnte er mich zu einem schönen Quickie "bringen" .
Sex ist wichtig, und trotzdem nicht das Wichtigste. Dazu gehören auch andere Bausteine. (In der Partnerschaft.. wohl gemerkt.) Es gibt im Leben mal Situationen, wo es kein Sex mehr möglich ist. Verlasse ich dann meinen Partner?!.. NEIN. Weil ich dann immer noch gerne mit ihm quatsche.. lache.. kuschele.. what ever...

Aber das mit den WG`s.. Bruder und Schwester Leben.. tolle Familie nach Außen.. Sparbuch.. blabla.. IST ECHT TRAURIG. Das muss man doch echt nicht. Keiner ist in so einer Beziehung glücklich . Kenne so viele Beispiele..

Juhu

es ist in der Tat so das unser Paarsex einfach Sensationell ist. Wir genießen unsere ungestörte Zeit in unserem Liebesnest sehr. Was sicherlich zu tiefen positiven Erlebnissen beim Akt führt ist ja wohl klar. Um sexuelle Höchstleistungen geht es uns dabei weniger. Es kam einfach aus dem kurzen Nachgespräch raus, das mehr Sex uns wo möglich verleitet für anderes auch Interesse zu bekommen, was ich von meiner Seite lediglich kopfnickend bejahte. Kann doch sein das Sie innerlich auch mit etwas spekuliert aber noch nicht waagt zu sagen. Ach vielleicht fehlt mir auch ein richtig echter guter Freund mit dem man auch einfach mal zusammen die selbe Frau vernaschen kann. Ansonsten ist mehr Sex Ansichtssache

Grüssle