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"Wandlungspunkte" der Sexualität im Leben einer Frau?!

Hier meine *my2cents* zum Thema.

Bei mir ging das im wesentlichen von "Ähh... und darum machen alle so einen Aufstand?" (ab Anfang 20), über "Na ja, eigentlich ganz nett" (ab Mitte 20) und "ach, ist schon wieder soweit?" (ab Ende 30) zu "braucht man in dem Alter nicht mehr" (ab Mitte 30) bis letztendlich "das war's dann" (Mitte 40).

Irgendwann war der Punkt erreicht, an dem ich erkannte, dass in mir Sehnsüchte schlummern, die ich über Jahre hinweg unterdrückt habe weil ich mir von meiner Partnerin habe einreden lassen (ok, etwas überspitzt) "das macht man als zivilisierter Mensch nicht". *kopfklatsch*

Gerade jetzt bin ich in der Phase, in der ich meinen Sehnsüchten die Chance gebe, sich zu entfalten, freilich ohne dabei die Sehnsüchte einer Partnerin ignorieren zu wollen. Und bin unglaublich gespannt auf das was da noch auf mich zukommt. *kissenschlacht*

Der olle Schiller *les* hatte schon recht als er schrieb:

"Unsere Träume, unsere Sehnsüchte und bun­ten Hoffnungen wol­len ernst und wich­tig genom­men wer­den. Wer sie ver­drängt, unter­drückt das Beste in sich und wird ein lee­rer Mensch."
Meine Phasen...
Ich versuchs mal kurz zu machen:

17 Jahre
Wow das ist also Sex. Aha. Nett. Aber sollte das nicht länger als 5 Sekunden gehen? Lecken ist schön.
Kerl: Arschloch

22 Jahre
Ohja das ist besser. Davon will ich mehr. Aber Doggy? Bitte nicht. Das ist zu unpersönlich. Ich kaufe mir Sexspielzeug.
Kerl: Zukünftiger Ehemann

29 Jahre
Analsex! Zeigs mir! Doggy! Bitte nicht aufhören! Auf dem Tisch, auf der Couch, auf dem Boden!
Kerl: Jetziger Ehemann

31 Jahre
Nymphoman? Du kannst nicht mehr? Sollen wir einen dazu holen? Kann ich den da drüben vögeln?
Kerl: Jetziger Ehemann


Weiter bin ich noch nicht *ggg*
******ium:
Gerade jetzt bin ich in der Phase

****hes:
Meine Phasen...


wie zu lesen ist, was ich auch denke und an mir selbst erlebe, es sind immer wieder Phasen im Leben, wo etwas interessanter wird, dadurch anderes vielleicht in den Hintergrund gerät ... wo ich etwas neues für mich entdecke, ausprobiere, um am Ende zu entscheiden, ob es mir gut tut ... gleichzeitig habe ich aber auch so ziemlich feste, gefestigte Seiten in mir, die ändern sich nicht durch Phasen ...
spannende Frage!
also ich würde sagen, dass ich mehr und mehr gelernt hab mich wirklich fallenlassen und dadurch schon eine andere Art Sex erlebe, seit etwa vier Jahren ( mit etwa 36 für die, die nicht extra nachlesen mögen) seitdem kann ich auch mehr und mehr squirten ( hätt ichs früher gewusst, gekonnt,hätt ichs möglicherweise schon eher zulassen können, denn " so ein Gefühl" war da) nun hab ich das Gefühl, seitdem ( ich mich fallenlassen kann, was nicht zwangsläufig an einem soooo tollem Partner liegt, sondern mehr an mir,denke ich) bin ich auf dem Zenith meiner Sexualität. und da möchte ich bleiben bis ich nicht mehr kann *g*
*******nep Frau
15.854 Beiträge
Nehmen statt geben
Das war auch bei mir einst ein Knackpunkt.

Ich habe immer gegeben, damit man mich haben wollte. Egal ob es mir Spaß gemacht hat oder nicht, ich wollte dazugehören;

heute nehme ich auch. Aber auch durch mein nehmen gebe ich meinem "Partner" viel. Denn es macht ihm ebenso Freude mir das zu geben genau so wie es mir Freude bereitet einfach nur zu nehmen und zu wissen: egal wie ich bin, mein gegenüber nimmt mich genau so an.

Aber das habe ich auch erst in den letzten 5 Jahren für mich entdecken müssen.
Dieser Aspekt, geben und nehmen ist auch einer, den wir für uns erst entdecken konnten, als wir die Freiheit hatten nicht geben zu müssen. Heute fällt schon mal der Satz: Heute bist Du dran! Es müssen ja nicht immer beide und möglichst gleichzeitig zum Höhepunkt kommen. Es macht uns auch beiden Spaß, dem jeweils anderen Wonne zu bereiten.
********unkt Mann
190 Beiträge
Durchaus...
Bis Mitte dreißig, hatte ich immer das Gefühl das Sex zwar entspannend aber nicht wirklich Lust-erfüllend war. Ich war so'n echter Kerl, wollte immer, konnte immer und... wusste garnicht warum. Das Erwachen kam erst mit der Erfahrung das Sex, selbst mit anderen Partnerinnen, für mich immer gleich fad blieb. Also musste der Grund in mir liegen und somit begann die Entdeckungsreise meiner eigenen Sexualität. Daß brechen mit alten Regeln und Moralvorstellungen, die einem zwar keiner diktiert und trotzdem von der Gesellschaft mitgegeben wurden. Der wirkliche Knackpunkt war die Erkenntnis, daß es beim Sex kein "richtig" oder "falsch" gibt. Mit diesem Schlüssel zu mir und der Sicherheit die mir die Jahre geschenkt hatten, konnte ich mit Offenheit meinen Sehnsüchten begegnen, meine eigenen Fesseln sprengen und beginnen mich selbst zu spüren.
Heute will ich immer noch, kann immer noch... und weiß auch genau warum! *g* ...und das beste daran...
"Beide können es deutlich spüren und miteinander genießen".


Letztendlich ist es wohl "sich-selbst-bewusst-sein", welches mir die Sicherheit schenkt "Neues" zu probieren und damit die Freiheit es zu genießen, weil ich nicht mehr zu "Aller Zufriedenheit" funktionieren muß.
**********luder Frau
16.369 Beiträge
Gab es solche "Änderungen" bei Euch auch?

Wenn ja, welche? Und wann?

Wie hat sich Eure Sexualität entwickelt, in welchen "Phasen"?

Wie seid ihr damit umgegangen?

Also . . .

• Diese Änderungen gab es bzw. sind gerade ganz aktuell präsent!!

• Ich bin einfach viel offener geworden und das seit etwa 4 Jahren, was sich immer mehr steigert . . .
(bzw. vielleicht war ich es schon immer und hatte nur den falschen Partner *nachdenk* )

• Veränderung der Sexualität? Ja einfach intensiver, neue Vorlieben entdeckt bzw. Dinge von denen ich vorher nicht mal wusste! Und die Reise geht gerade erst los, ich freue mich auf alles was da noch kommt (im wahrsten Sinne *lach* ) !!!

Wie ich damit umgehe? Komische Frage!

Ich lasse alles auf mich zukommen, weil der Weg hat gerade erst angefangen!
Mein Motto: Genießen, genießen, genießen!!!

Und ich muss mal dazu sagen, das auch der Joy einen wesentlichen Teil dazu beigetragen hat und eben Menschen, die mich sexuell EXTREM inspiriert haben *diegroessten*
@******ium:

"Unsere Träume, unsere Sehnsüchte und bun­ten Hoffnungen wol­len ernst und wich­tig genom­men wer­den. Wer sie ver­drängt, unter­drückt das Beste in sich und wird ein lee­rer Mensch."

So schön, das musste ich einfach als Headline in mein Profil setzen!
Wandlungspunkte
um die 30..da hab ich meine Scheidung hinter mir und hab das Leben erstmal genossen...Gefühlstechnisch das erotischte Alter gewesen *zwinker*

Dann kamen meine Erkrankungen ans Tageslicht und ich hab meinen Körper neu kennengelernt,mit Einschränkungen und Schmerzen und das Thema BDSM auch wieder ein wandlungspunkt wo ich das Gefühl hatte"angekommen" zusein und einen Ausgleich zu meinen anderen Schmerzen zu haben.

Ab 40.....ich weiß was ich will,mag,haben will und was nicht......und es gibt wichtigeres als nur ständig Sex zu haben.....wenn ich Sex habe geniesse ich den in vollen Zügen...wohl bedacht mit wem ich auch Sex habe...und es gibt Punkte die ich noch erleben möchte,aber nur mit einen Partner wo die Beziehung dann schon länger bestehen würde....

und ich freue mich auf die nä.Jahre...weil sich der Mensch,Körper verändern wird und ich denke der Sex dann auch....
*******ngel Paar
439 Beiträge
Themenersteller 
Nein, nein, falsch rübergekommen...
jemand schrieb:
"interessant, wie das eigene Ich eben auch sehr vom Gegenüber oder der entsprechenden "Kompatibilität" abhängt"

genau das ist die Kunst einer Ehe.
Bei sich bleiben,
die eigenen Bedürfnisse kennen lernen
nicht jede Veränderung vom Partner abhängig machen,
sich zusammen verändern,
auch jeder für sich.

SO meinte ich das nicht mit der "Kompatibilität", also dass man den Partner dafür gar "verantwortlich" macht oder seine Wünsche danach ausrichtet.
Ich meinte damit vielmehr, dass man selbst ganu unterschiedlich tickt irgendwie "je nach Partner". Klar bleibt man bei sich selbst (also das sollte so sein), das verstehe ich als "Basis". Aber mein Partner ist---- sagen wir mal INSPIRATION. Und der eine inspiriert eben mehr als der andere oder zu anderen Dingen, auf die man mit einer anderen Person gar nicht gekommen wäre.
Ich meinte das also absolut positiv und vermutlich bedeutet es eben nur, dass jede Beziehung ihre ganz eigene Chemie hat, die sich eben auch ganz unterschiedlich auswirkt.

Nichts mit verbiegen oder verantwortlich machen *zwinker*
*******ngel Paar
439 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank die Herren :)
Natürlich lernt auch Mann dazu durch Neugier, Versuch und Irrtum und vor allem auch das Feedback von Frauen (dazu braucht es nicht mal Worte) Aus meiner Sicht besteht mein Lernzuwachs daher vor allem darin, sensibler auf Wünsche und Empfindungen einer Liebespartnerin einzugehen bzw. meine Bedürfnisse stärker als ich es früher vermochte mit den Wünschen und Bedürfnissen einer Frau zu verbinden. Das wiederum verstärkt meine Lust, sodass der Sex schon irgendwie besser im Sinne von intensiver, auch freier und frecher geworden ist. Für mich vor allem dann, wenn eine Frau sich traut, über eine Hemmschwelle zu gehen, Neuland zu betreten, Tabus zu sprengen. *blumenwiese*

und

auch der Schreiber danach (sehe den Beitrag leider gerade nicht zum Kopieren), mit dem Satz: Der Wandel vollzog sich mit dem meiner Frau...

Total interessant und logisch irgendwie.

Ich stelle mir gerade vor, dass Frauen einfach länger brauchen, "sich zu finden und zu entwickeln".
Junger Mann hat Sex mit junger Frau, die sicher erstmal selbst noch gar nicht richtig kennt, vielleicht auch weder ihre Wünsche, noch ihr Gefallen zum Ausdruck bringen kann, kennt ihren Körper selbst noch nicht richtig. Beide denken "aha, so ist das also". Junger Mann muss aber auch Frauenkörper kennenlernen. Wenig Input....
Dann ist es das also.
Hat Mann dann Sex mit Frau, die in der Lage ist, zu signalisieren was wie wo etc und die sich entwickelt hat, ist es nur logisch, dass sich auch dann beim Mann etwas ändert *g*
Hängt also doch die Enwticklung beider Geschlechter zusammen und hat unterm Strich eben etwas mit lernen, erfahren und reifen zu tun, so dass klar ist, dass es mit den Jahren an Qualität zunimmt. Also im Idealfall *zwinker*
*******ngel Paar
439 Beiträge
Themenersteller 
Ganz wichtig glaube ich...
Daß brechen mit alten Regeln und Moralvorstellungen, die einem zwar keiner diktiert und trotzdem von der Gesellschaft mitgegeben wurden. Der wirkliche Knackpunkt war die Erkenntnis, daß es beim Sex kein "richtig" oder "falsch" gibt. Mit diesem Schlüssel zu mir und der Sicherheit die mir die Jahre geschenkt hatten, konnte ich mit Offenheit meinen Sehnsüchten begegnen, meine eigenen Fesseln sprengen und beginnen mich selbst zu spüren.

JA! JA! und nochmal JA! *g*
Nirgendwo stehen Regeln geschrieben und doch denkt man (meist als junger Mensch, sicher auch nicht jeder aber weit verbreitet) "...dies oder jenes tut man nicht". Und niemanden kann man so leicht täuschen, wie sich selbst, auch das Unterdrücken eigener Wünsche nimmt man ja zunächst nicht bewusst war, oft nicht einmal ihr Vorhandensein. Ich kann ein Lied davon singen.
Ist man irgendwann in der Lage zu sagen: "Ey...WER bitte sagt mir denn was darf und was nicht?! Ist doch wohl MEIN Leben und davon habe ich nur eins. Ich darf sein, wie ich bin und ich mag mich so"... ich glaube, dann ist ein wichtiger Moment erreicht, der Vieles ändern kann. Das wiederum entspringt vermutlich aber eben der Lebenserfahrung und "Reifeprozessen".

Schon mehrmals beim Lesen fiel mir jetzt auf, dass "Wandlungspunkte" zwar auch das passende Wort ist, aber manchmal ist es wohl mehr "der typische Knoten, der endlich platzt-Moment".


An dieser Stelle lieben Dank an alle! Weitermachen *zwinker*

Ich freue mich zu lesen, dass es doch so viele Menschen gibt, bei denen so viele Knoten platzen und es so schöne und interessante Veränderungen gibt.
Leider sind mir nämlich auch durchaus Menschen bekannt, bei denen das ausbleibt scheinbar. Wobei jene das selbst glaube ich gar nicht als Verlust empfinden. Die wollen sich damit gar nicht auseinander setzen. Auch gut. Jeder nach seiner Facon- schade finde ich es dann aber trotzdem. Aber das Wichtigste ist ja, dass jeder auf seine Weise glücklich ist.
mitten drin ...
Wow , sehr spannend eure Erfahrungen mitzulesen und sich selbst darin zuerkennen.

Mit 20 war Sex so gehört dazu ,geben, wenig nehmen, ganz brav ....
Seit der Schwangerschaft und den Veränderungen am Körper, wie Busen *snief* *g* ,Hormonstörungen und dann das Gefühl: ich will mehr, ich will nicht das gleiche 08/15 Programm....

Auslöser eine besondere Massage ,mmhh nur genießen und nehmen.... dies zeigte mir ,was mir fehlt ,was ich mag . Immer mehr Gedanken und Sehnsüchte entdecke ich in mir...

Eine wirklich schöne Sache ist der Joyclub ,eine tolle Form nette Leute kennen zu lernen und mehr zu erfahren, gleiches zu genießen.

Noch vor paar Monaten, war analsex etwas ,was ein mega Tabothema war...jetzt durch einen Mann der mir zeigt, wie schön es ist. Das es halt auch für die Frau ein Genuss ist ,wenn er es beherrscht ....

Ich merke ,wie offener ich werde ,was ich mag , wie ich es mag und will , was ich noch erleben möchte. ...denn mit 34 genieß ich meine Lust ,die Erotik und das Erlebnis während dessen
Ich bin jetzt 24
und habe mich schon relativ frueh ausgelebt und entdeckt, dementsprechend ticke ich seit 20 schon so wie viele es erst mit höherem Alter tun. Das ist denke ich eine Frage der Persönlichkeit und der Erfahrungen. Ich habe oft von gleichaltrigen Sexualpartnern gehört, dass sie sich bei mir viel leichter fallen lassen koennen, vielleicht, weil ich irgendwas ausstrahle.
Liebe Miss_Plastique
Ich finde es schön für dich, wenn du diesen Eindruck von dir hast, aber was ist dein Maßstab, anhand von dem du dir zugetraut zu beurteilen, das du mit 24 Jahren schon so viel erlebt hast wie viele andere hier, die bedeutend älter sind als du ? Du weißt natürlich nicht, was du nicht weißt ... *zwinker*
Und was genau verstehst du darunter, "das du etwas ausstrahlst"
**********luder Frau
16.369 Beiträge
http://www.joyclub.de/my/1816593.miss_plastique.html

Ich muss mal dazu sagen, das "heutzutage" (hört sich ein wenig blöd an) vermutlich doch offener mit Sex umgegangen wird, gerade auch wegen der ganzen ONLINE Dating Portale usw . . .

Ich denke, die Zeiten ändern sich . . .

Obwohl es vermutlich auch heute noch Ehepaare gibt, bei denen alles wie immer abläuft, weil einer der beiden keine Veränderungen mag . . . das ist dann oft der Grund für Affären/Verhältnisse *nixweiss*

Wäre ich vor 10/15 Jahren schon auf so einem Portal, wie der Joy gelandet, hätte sich sicher mein ganzen Leben zu diesem Zeitpunkt schon geändert . . . ist aber nun mal erst jetzt passiert!!!

Ich sage mal *danke* an den, der mich hier 2013 einfach mal UNGEFRAGT als Paarprofil mit angemeldet hat!!!

Das Leben geht schon komische Wege manchmal *grins*
*******ngel Paar
439 Beiträge
Themenersteller 
Na ich könnte mir vorstellen...
Ich habe oft von gleichaltrigen Sexualpartnern gehört, dass sie sich bei mir viel leichter fallen lassen koennen, vielleicht, weil ich irgendwas ausstrahle.

...dass sie damit meint, dass sie evtl "mehr bei sich" ist, "weniger unsicher" oder irgendwie so. Und wenn ein anderer Mensch das merkt, dann lässt der sich natürlich auch vermutlich leichter fallen.

Ich verstehe schon, was sie meint.

Ich weiß auch, dass es Menschen gibt, die sind einfach von Geburt an irgendwie selbstbewusster (vielleicht auch selbstverliebter, was ja auch durchaus gesund sein kann) und mehr bei sich als andere.
Menschen, die frei sind von Komplexen, von Hause aus mutiger als andere etc.

In der Theorie ist das zu beneiden. In der Theorie deshalb, weil ich auch meine schlechten Erfahrungen und die damit verbundenen Auseinandersetzungsprozesse gar nicht missen möchte.

Ob sie deshalb genau so viel erlebt hat, wie manch anderer hier, das bleibt ja mal dahin gestellt.
Erlebt jemand, der jeden Tag Sex mit wechselnden Partnern hat zwangsläufig mehr, als jemand in monogamer Beziehung mit nur 2 x wöchentlich Sex??? Ist ja alles eine subjektive Wahrnehmung.

Ich verstehe es halt so, dass sie- bedingt dadurch, dass sie scheinbar schon immer mehr bei sich war- weniger Wandlungspunkte hatte.

Ich will's mal so sagen: Ein Maler mit nur mäßigem Talent wird im Laufe seiner Karriere viele Stadien durchlaufen.
Ein Maler mit angeborenem, großen Talent, steigt gleich "viel höher" ein, hat vielleciht gleich "sein Ding" gefunden und ändert daran auch nichts mehr.

Und letztlich profitieren andere von ihrer Balance. Was ich sogar blind glaube!

Mir hat man mal gesagt "Du kannst erst mit anderen Menschen wirklich auskommen oder bist erst wirklich beziehungsfähig, wenn Du mit Dir selbst klar kommst". Und das unterschreibe ich so auch.
In der Gegenwart eines unsicheren Menschen, der auch ausstrahlt, dass er mit sich womöglich nicht zufrieden ist, nen Haufen Ängste hat oder what ever, werde ich mich nie so wohl fühlen wie in der Gegenwart eines Menschen, der selbstbewusst einfach er selbst ist.

Von daher DANKE. Kann ich alles nachvollziehen.
Danke ...
... an dich, Matrixangel für dein Kompliment zu meinem Beitrag *g* . Ein sehr anregender Thread, den du da eröffnet hast. Ich freu mich, dass du meine männliche Sicht teilen kannnst. Der spannendere Teil sind wohl tatsächlich nicht die ersten aufgeregten Begegnungan mit dem weiblichen Körper sondern die Begegnung mit Körper und Psyche einer Frau. Die Zeit, wenn beide ihren Körper nicht nur irgendwie haben oder bloß besitzen sondern ihn bewohnen.

Spätestens dann sollte sich zumindest ein gewisses Selbstbewusstsein gebildet haben, sodass u.a. auch die Sexualität zu dem werden kann, was sie m. M. nach eigentlich sein sollte: Genuss und Lebensfreude und in der Tat kein Grund, sich irgendeiner Praxis oder irgendeines Wunsches zu schämen.

Es braucht wohl schon in der Regel einige Zeit, bis man sich frei machen kann von falscher Rücksicht und unnützer Scham. Ausnahmen bestätigen auch da natürlich die Regel (Glückwunsch an Miss_Plastique). Bei mir war es so nicht. Und ich fühle mich auch noch nicht am Ende angelangt. Manches mag auch eine Phantasie bleiben. Aber auch die haben für mich einen Mehrwert, da ich sie heute ohne schlechtes Gewissen zulassen kann.

Liebe Grüße
***44 Paar
1.698 Beiträge
Er schreibt
Aus der Männerperspektive sehe ich in erster Linie eine Wandlung der heterosexuellen Frauen von der Monogamie zur seriellen Monogamie (also Wechsel des Sexpartners) hin zu polygamem Verhalten. Im Alter hat ein größerer Anteil von Frauen Spass am Swingen oder neben einem Partner noch Sexfreundschaften zu haben. Bisexuelle Frauen entwickeln sich in dieser Hinsicht schneller weil sie Sexpartner beider Geschlechter haben wollen.

Bei Männern sehe ich of eine Verdrängung der Bisexualität, die erst im mittleren Alter nach der Kinder-haben-Phase ausgelebt wird.

Beide Geschlechter (Männer und Frauen) bekommen oft einen Schub der sexuellen Neugier wenn die Kinder nicht mehr das ganze Leben bestimmen. Dann wird mit Swingen, offenen Beziehungen, BDSM, Bisexualität und vielen anderen Sachen experimentiert, die vorher verdrängt wurden. Sex wird ein Unterhaltungsspiel und nicht mehr die Suche nach dem Partner für die Fortpflanzung. Dadurch werden Neugier, Experientierdrang und Öffnung für Neues angekurbelt.
@Lustspender
Ich habe nicht geschrieben, dass ich so viel erlebt habe, wie ältere, das macht ja gar keinen Sinn. Richtig lesen hilft. Ich war einfach schon immer sexuell offen und ungehemmt. Und aus eigener Erfahrung und der Erfahrung vieler anderer und durch das stöbern hier im Joyclub weiß ich, dass die Einstellung zur Sexualität die ich habe, meistens (NICHT IMMER!) bei Frauen zutrifft, die älter sind. Schon allein durch die gesellschaftlichen Zwänge und vielleicht, wie es bereits jemand anders sagte, weil vor 20 Jahren noch anders mit Sexualität umgegangen wurde. Frauen werden ja viel schneller als 'Schlampen' betitelt und je weniger desto besser, etc.
Wad fuer eine Ausstrahlung genau, weiß ich nicht, das ist ja eh subjektiv und man selbst nimmt die eigene Ausstrahlung ja wohl kaum wahr. Ich habe nur eben schon sehr oft erlebt und gehört (sexuell und auch auf anderen Ebenen), dass sich Leute bei mir fallen lassen koennen und Sachen machen, die sie sich bei anderen nicht trauen, dass Leute sich bei mir nicht schämen und sowas.
***Mi Paar
307 Beiträge
Tja.. die gibt es wohl ;-)
Und je oller, so doller *smile*. Auch die Hormone sind im Spiel (googeln *smile*). Dann liegt das bestimmt auch daran, das Frau (oder auch Mann) sich selber besser kennt. Man hat die Erfahrungen gesammelt.. weiß man, wie man auf das andere Geschlecht wirkt (auch wenn man mal der Meinung ist, das "die Brüste zu klein sind und Co...). Kann sich besser fallen lassen. Man sagt schon eher dem Partner, was einem gefällt und was nicht. Und erwartet nicht, das er es erahnen muss *crazy*. Und in der Partnerwahl ist man auch gezielter. Also hat man bessere Chancen den "Richtigen" zu erwischen *smile* *cool*.
Und klar, so wie Schwangerschaften oder auch schlaflose Nächte (wegen Kinder) haben Einfluss auf das Sexleben. Wobei ich selber hatte nie Probleme wegen schlaflosen Nächte.. da ging immer noch was *lol*.
********blem Frau
7.187 Beiträge
Ihr Lieben,

weil es so wunderbar große Resonanz auf dieses Thema auch von männlicher Seite gab, hier mein Hinweis auf den "Partnerthread" im Männer-Forum: "Knotenplatzmomente":Wandlungspunkte der eigenen Sexualität?.

Wir freuen uns auf und über Eure Beiträge *happy*

Liebe Grüße,
Frau_EPunkt
JOY-Team
********unkt Mann
190 Beiträge
Mit 24... (@Miss_Plastique)
hab ich das von mir auch gedacht... auch sexuell. *zwinker*
Schon immer fühlen sich Menschen in meiner Gesellschaft wohl und gut aufgehoben, weil es mir gelingt Ihnen Ruhe und Sicherheit zu schenken. Früher glaubte ich, es wäre meine Art der Rücksichtnahme, die dieses Gefühl auslöste und war darin geübt, meine eigenen Belange hinten an zu stellen ohne wirklich etwas zu entbehren... eben auch sexuell. Meine Partnerinnen waren zu diesem Zeitpunkt, mit dem was ich zu bieten hatte, durchaus glücklich und ich dachte... "Na ja, so isses halt". Mit 25 war ich bereits Vater, Ehe-Partner, gründete meine eigene Firma und das letzte worüber ich mir wirklich Gedanken gemacht habe war... "erfüllt mich mein Sex-Leben?"! *g*
Hätte ich zu diesem Zeitpunkt meiner Partnerin sexuell irgendeine Wahnsinns-Entwicklung bieten, oder Sie gar dazu abholen können? Nein! Ausser 'nem Schwanz mit 'nem Kerl dran der jeder Zeit bereit war, hatte ich nicht viel zu bieten...
Heute mag es "Nichts" sein, damals war es "Alles". *zwinker*

Gerade deswegen finde ich den Beitrag von Miss-Plastique so passend, weil er so wunderbar zeigt wie es den Meisten von uns auch gegangen ist.
Leben ist Entwicklung, findet im Hier und Jetzt statt, verstehen kann man es erst in der Betrachtung der Vergangenheit.
Bin gespannt wie's mit 50, 60 und 70 Jahren ist. *zwinker*
*******ust Paar
5.834 Beiträge
die 60er Jahre ....
werden die Oma und Opa Zeit - hoffentlich.

Und die 70er Jahre - tja, da wird es einige schon nicht mehr geben
und das dürfte dann die Zeit der 3er Konstellationen werden.

Kurzum, es bleibt spannend *g*
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