Für mich (Grundsatz dieses Beitrags :) )!
Für mich (! finde ich wichtig, da ich bei manchen Beiträgen den Eindruck gewonnen habe, es sollte eine "allgemein gültige Erklärung" abgegeben werden !) gibt es für "harten Sex" sehr viele unterschiedliche Spielarten. Sicherlich kommt es zunächst auf den Spielpartner und das Zusammenspiel beider an.
Ich habe hier viele tolle Beiträge gelesen, die meine Ansicht unterstreichen.
Und begeistert war ich besonders von den "eher schonungslosen", direkten Beiträgen - ganz besonders von der Damenwelt. Hatte schon die Befürchtung, diese begehrenswerte Spezies wäre ausgestorben.
Ganz schön viele "Anführungszeichen" eigentlich... naja, aber so bin ich nun mal.
Auch habe ich einige Beiträge gelesen, die so gar nicht in mein Schema passen.
So denke ich nicht, dass Blümchensex eher den Ausdruck der Liebe und Zuneigung betont.
Ich habe sehr geile, harte "Nummern" erlebt, die sehr blumig angefangen haben und in wildeste Gier und Hemmungslosigkeit übergegangen sind.
Nur, weil ich sehr auf harten Sex stehe, bedeutet das ja nicht unbedingt, dass ich nicht auch ebenso auf Nähe und Zuneigung stehe. Vor allem körperliche Nähe. Dazu muss ich auch nicht verliebt sein - aber das Spüren des Partners, Haut an Haut, möglichst jeder Quadratzentimeter, der Duft, der Geschmack - oh, das genieße ich sehr.
Oder ein in glitschigem Öl gespürtes Miteinander (wie sagte hier jemand so schön? Scheiß auf die Wäsche? Mein Reden.)
Und genau DAS kann ja ebenso das gierige Tier wecken, wie die unmittelbare Geilheit.
Keine Ahnung, was ich eigentlich damit sagen will. Ich schreibe gerade einfach so drauflos.
(Kleine Korrektur nach Abschluss des Textes: bin nicht gern allzu peinlich. Gebe zu, habe doch noch mal drüber gelesen...
)
Harter Sex kann für mich jedenfalls genauso aus enger Zärtlichkeit oder Nähe entstehen, die eine heiße Flamme zum Vulkan macht, wie auch aus der Geilheit, die sofort bedient werden will.
Dabei bin ich gern der Part, der nimmt, würgt, schlägt und benutzt.
Aber genauso geht es logischerweise umgekehrt.
Der Vulkan kann einen selbstverständlich genauso "von der anderen Seite her" dermaßen durchficken, dass man Angst bekommt, der Schwanz würde einfach abgerissen.
Harter Sex kann auch einfach bedeuten, sich kreuz und quer durch die Wohnung/über die Wiese/durch den See/durch sonst was zu ficken.
Ob einfach nur wild und hemmungslos, mit Schlagen, Kratzen, Irgendwas oder auch ohne.
Wichtig ist die ungezügelte Leidenschaft dabei.
Und ich stimme voll überein mit den "Hirn = Aus"-Beiträgen hier.
Hirn ist das Letzte, das ich dabei gebrauchen kann.
Ich mache mir dann keine Gedanken über was-auch-immer, ich lebe meine Gier, meine Leidenschaft, meine Geilheit.
Womit wir bei Grenzen wären...
Harter Sex verwischt alle Grenzen. Er ist DA. Er ist so präsent, dass in dem Moment nichts anderes existiert außer der Lust, der Gier, der Leidenschaft und dem Trieb nach Genuss und Befriedigung, dem Spüren seines Gegenüber. Zeit ist genau so bedeutungslos wie der Kater am nächsten Tag bei ´ner Sauforgie.
Da gibt es für mich auch keine Schubladen oder Kategorien.
Ob man es BDSM, Leidenschaft, Ficken, Sex, Vanilla, Blümchen, Hacken, Poppen, Nehmen, Spüren, Genießen, SM, Rollenspiel, oder Leck-Mich-Am-Arsch nennt. Mir doch egal.
Weil in dem Moment ALLES egal ist. Außer dem Gefühl zu leben. Im Jetzt.
Er ist einfach DA.
JETZT und INTENSIV.
Wer braucht da Abstufungen?
DAS ist so ungefähr "harter Sex" für mich.
Bestimmt habe ich die Hälfte vergessen bei dem, was es für mich ausmacht... aber - auch SO bin ich nun mal...