Die Angst vor ...
Mit dem passenden schrägen - weil unstimmigen Beispiel, kann man fast jede Diskussion abwürgen die einem lästig ist, weil sie das eigene ich berührt. Eine Taktik die meist aufgeht wenn man entweder rhetorisch geschickt oder einfach nur beharrlich ist.
Viele Partnerschaften werden durch dieses Blockieren von Kommunikation belastet.
Deine bungeejumping Angst wäre tatsächlich rational unbegründet. Und soweit sollte jeder in der Partnerschaft kommen, Tatsachen auch wahrnehmen zu können.
Aber dass du es trotzdem nicht willst, weil dir eine irrationale Angst die Suppe versalzt ist dann halt Realität. Dich wird auch hoffentlich keiner runterschubsen. Das wird respektiert.
Soweit zu dir und deinen völlig natürlichen Anspruch wahrgenommen zu werden.
Dein Beispiel wäre aber zu erweitern. Du hast besagte ängste und verbietest dem Partner zu springen, weil dir beim zugucken anders wird, obwohl der echt gern will und auch noch Spass am Erlebnis hätte.
Genau das ist der Punkt denn im Threadthema geht es ja nicht nur ums eigene Handeln sonder auch darum das des Partners oder der Partnerin zu unterbinden.
Wichtige Punkte:
.... es ist sicher wertvoll, dem Partner nicht alles "richtigreden" zu wollen.
Aber sollte man nicht unterscheiden zwischen irrationalen Ansichten ("Rotlichtmilieu, Nutten, Hauptsächlich eklige Spanner") und real existierenden Ängsten ?
Und auch über letztere sollte man mal reden - nicht "Quatsch, stell Dich nicht an, Du bis wirklich nicht hässlicher als die andern Frauen dort" oder gar "Stell Dich nicht so dran, nur weil ich eine andere fi...ke, heißt das ja nicht, daß ich Dich nicht liebe!"
Man muss Ängste des Partners ernst nehmen, respektieren. Aber man sollte sie auch kennen, nur das ermöglicht verstehen. Und gerade ein offenes Gespräch über solch ein kontroverses Thema kann da viel für die Beziehung wichtiges hervorbringen.
Permanentes "Respektierendes Schweigen" bei unerklärten "Nein" auf größere Wünsche des Partners halte ich nicht für partnerschaftsfördernd, sondern für den sichern Weg in Frustration und "Einzelaktionen", zum Ende der Partnerschaft.
Ich denke, wenn klar ist, weshalb sie nicht möchte, kann es vielleicht eine Lösung geben... oder aber eben nicht. Den Unterschied zu erkennen, und dann im zweiten Fall zu respektieren, macht eine gute Partnerschaft aus.
Ängste kennen und respektieren - geht eben nur wenn darüber auch offen gesprochen wird.
Daran scheitern viele Paare durch das "unerklärte NEIN" zu dem die oder der Neinsagende schweigt.