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Dominant oder Devot, aber BDSM geht gar nicht?

******sky Paar
2.532 Beiträge
Hallo!!! BDSM=Gewalt?
Jetzt muss ich mich doch mal äußern.

Devote und Dominante Menschen gibt es nicht nur im Bereich BDSM, sondern auch im restlichen Leben. Das hat sicher jeder schon mal im Verein oder im Job erlebt. Auch ein strenger Vater oder ein Verwandter, in dessen Gegenwart man sich immer unwohl fühlt kann so ein Mensch sein. Aber auch der Mitläufer, der alles tut um Beachtung zu erlangen ist ein solcher Mensch.

Was mich bei der Diskussion hier aber immens stört ist, das BDSMler hier den Bereich BDSM immer mit einem Anteil an Körperlicher Züchtigung beaufschlagen. Es wir hier BDSM auf den Bereich SM reduziert und das ärgert mich doch sehr!
Nicht nur für mich setzt sich BDSM aus drei Bereichen zusammen: B = Bondage, DS = Domination & Submision, SM = Sadismus & Masochismus
BDSM ist also nicht "nur" SM, auch wenn viele es auf diese Aussage reduzieren. Das bin ich z.B. von Swingern so gewohnt, die sich naturgemäß mit dem Bereich gar nicht oder nur sehr oberflächlich beschäftigen.
SM beschäftigt sich unzweifelhaft mit dem Ausüben körperlicher Gewalt und dem Lustempfinden bei dieser Aktion. Aber auch mit dem Standhalten gegenüber einem Schmerz, dem Siegesgefühl wenn man es wirklich geschafft hat und dem Gefühl der Geborgenheit das sich einstellt, wenn man danach aufgefangen wird.
Bei DS geht es im Kern nicht um körperliche Gewalt, sondern um die Ausübung einer psychischen Domination, also einer starken geistigen Führung. Diese kann einher gehen mit einer Geistigen Demütigung, Vergewaltigung, Züchtigung. Auf der anderen Seiten steht das absoluten Fallenlassen bis hin zur geistigen Selbstaufgabe, einem Zustand des Schwebens und der Freiheit her. Erreicht wird es durch Einstellung der alltäglichen Gedanken, Verdrängens eines belastenden Alltags, dem zeitlichen entfliehen der eigenen Lebensängste und der belastenden Anforderungen von außen. Es geht also beim DS nicht um sichtbare körperliche Spuren und dem Standhalten gegenüber von körperlichem Schmerz. Es geht um die Psyche.
Beim eigentlichen Bondage geht es dem Rigger erst einmal um Handwerk, Kunst, Genauigkeit und Disziplin und dem Bunny um das Gefühl der körperlichen Selbstaufgabe, der Kontrollabgabe und -übergabe an den Rigger und der damit eingeforderten Fürsorge und Beachtung. Gleichzeitig stellt sich damit ein Gefühl der Geborgenheit ein.

BDSM sind also drei Bereiche die natürlich nicht immer so scharf getrennt sind. In meinen Augen ist aber die vollkommene Vermischung, die heutzutage betrieben wir völlig unangebracht. Besonders der Bereich Bondage leidet darunter, da es dort nicht um ein Machtgefälle geht. Auch ist nicht
jeder gleich Gewaltbereit, nur weil er Sadist ist. Nach meiner Meinung ist der Bereich DS die schwierigste Disziplin, da hier der weitaus größten Schäden durch mangelnde Sorgfalt angerichtete werden. Auch sind die Schäden hier nicht offensichtlich, zum Teil lange anhaltend oder dauerhaft und können nur schwer diagnostiziert werden, noch schwerer sind sie zu behandeln.
Hinzu kommt noch das BDSM zu einem Modetrend geworden ist und heute häufig unbedacht in dem Mund genommen wird. Dabei handelt es sich nicht selten um Menschen, die sich kaum bis gar nicht mit dem Thema beschäftigt haben. Auch wir BDSM heute häufig als Rollenspiel betrieben und dann mit echtem BDSM verwechselt. Hierbei ist natürlich die Gefahr gegeben das aus Spiel ernst wird und die Protagonisten es nicht oder zu spät merken und damit nicht umgehen können, also mit der Situation völlig überfordert sind. Das führt regelmäßig zu schweren gefühlsmäßigen und körperlichen Verletzungen, aber auch zu beziehungsmäßigen Totalschäden.

Es bleibt festzustellen das BDSM zwar sehr häufig etwas mit den Persönlichkeitseigenschaften Dominat und Devot zu tun hat, aber diese Eigenschaften einem Charakter zu zuordnen sind. Eine Charaktereigenschaft ist einem Menschen gegeben und hat nun wirklich nichts mit BDSM zu tun. Es ist auch nicht immer gleich offensichtlich, wer welche Eigenschaft hat. Bei einer Täter/Opfer Begegnung muss nicht unbedingt der Täter dominant sein. Es Tat kann durchaus aus einer Angstreaktion entstehen, die z.B. durch eine Panik ausgelöst wurde. Hinzu kommt, das die Eigenschaften durchaus mit der Situation wechseln kann, im BDSM switchen genannt. Ein dominant präsentierter Vortrag kann durch eine einzige Zwischenfrage ins völlige Gegenteil kippen. Auch verhalten sich Menschen gegenüber anderen Menschen mal dominant und mal devot, ganz wie die Fähigkeiten oder der Einfluss des anderen eingeschätzt wird. Es sollte daher klar sein das die Begriffe Dominant und Devot zwar im Bereich BDSM häufig benutzt werden, aber im wirklichen, realen Leben permanent bei jedem Menschen vorhanden sind.

Wenn jemand diese Einschätzungen überprüfen möchte, dann geht er mal zu einem DOM-Stammtisch und beobachte. Die Fragestellung lautet: Sind bei einer Gruppe von Doms nach 5 min. noch alle dominant? Achtung, genau beobachten, Dominanz drückt sich zuweilen durch vornehme Zurückhaltung aus.
******sky:
Wenn jemand diese Einschätzungen überprüfen möchte, dann geht er mal zu einem DOM-Stammtisch und beobachte. Die Fragestellung lautet: Sind bei einer Gruppe von Doms nach 5 min. noch alle dominant?

Bewusst gelebte Dominanz drückt sich nun mal nicht dadurch aus, alles und jeden dominieren zu müssen, erst recht nicht im BDSM-Kontext, wo man grundsätzlich einen hohen Wert auf Einvernehmlichkeit legt.
Und genau so wenig wird sich ein bewusst lebender Dom durch die zur Schau gestellte Dominanz eines Anderen dominiert fühlen, das prallt einfach ab.
Nur die vergleichsweise naiven "Frischlinge" sind gelegentlich mal der Meinung, sie müssten da unbedingt dagegen halten, um sich zu beweisen.
******sky:
Es wir hier BDSM auf den Bereich SM reduziert und das ärgert mich doch sehr!

Drolligerweise erlebe ich es als ausschließlich S/M praktizierende Masochistin in den BDSM-Foren anders... da sind nämlich weitaus mehr auf der D/S-Schiene unterwegs als im S/M-Bereich.

*my2cents*
****67 Frau
3.447 Beiträge
******sky:
Auch wir BDSM heute häufig als Rollenspiel betrieben und dann mit echtem BDSM verwechselt.

Was bitte ist "echter" BDSM? Ich frag ja nur nach.
******sky Paar
2.532 Beiträge
Anmerkung zu uns.
@****tna
Es sind halt unsere subjektiven Beobachtungen, die wir über die Jahre bei BDSM Veranstaltungen, Stammtischen und vielen Gesprächen gesammelt haben.
Wir erheben daher keinen Anspruch auf absolutes Wissen *zwinker* und haben immer für andere und neue Erfahrungen und Einschätzungen ein offenes Ohr.
Als reine Bondage Leute, stehen wir allerdings bei BDSM Veranstaltungen doch immer etwas außerhalb und können so mit einem klaren Kopf einen guten Blick von außen auf die Sache werfen.
Übrigens sehen wir Bondage für uns mehr als eine Kunstform!


@*********Seil
Wenn schon zitieren, dann doch Bitte richtig *zwinker* und vollständig. Sie haben da nämlich einen Satz vergessen. Wir haben ihn hier mal angefügt.
Wie schön das sich Doms auch gerne mal zurück halten, aber halt nur die wirklich guten. *haumichwech*
Achtung, genau beobachten, Dominanz drückt sich zuweilen durch vornehme Zurückhaltung aus.

----------------------------------------------
Und damit sind wir dann auch raus hier *wink*
******sky Paar
2.532 Beiträge
Gut noch einmal wegen der netten Frage
@****67

Wir unterscheiden da Menschen die BDSM gelegentlich als Rollenspiel betreiben, etwa so wie Zimmermädchen und Gast oder Chef und Sekretärin.
Dann gibt es Menschen für die BDSM ein Teil ihrer Persönlichkeit und ihres Lebens ist. Hier sind aufrichtige Gefühle und Neigungen im Spiel. Diese Menschen haben sich in der Regel auch intensiver mit der Materie befasst und richten ihr Leben mindestens zu einem Teil in diese Richtung aus, da BDSM ein Teil ihres realen Lebens ist.

Aber wie schon geschrieben, das ist alles unsere Subjektive Einschätzung *zwinker*
Hier gibt es sicher Doms, die BDSM viel absoluter erklären können. Auch da sind wir dann raus.
******sky:
Wenn schon zitieren, dann doch Bitte richtig *zwinker* und vollständig...

******sky:
Achtung, genau beobachten, Dominanz drückt sich zuweilen durch vornehme Zurückhaltung aus.

Ich habe den Satz bewusst nicht mit zitiert, weil er relativ nichtssagend ist.
Zurückhaltung kann für Alles stehen, angefangen bei Schüchternheit, Einfallslosigkeit über Abwarten, Irrglaube an den dummen Spruch "der Klügere gibt nach" ... bis hin zur bewussten Zurückhaltung aus Respekt vor Anderen.
Da einen Ausdruck von Dominanz hinein zu interpretieren, ist reines Wunschdenken.
Und im Umkehrschluss zu unterstellen, dass Einer der sich weniger zurück hält damit weniger "echt dominant" wäre, ist genau so ein Quatsch.

******sky:
Wir unterscheiden da Menschen die BDSM gelegentlich als Rollenspiel betreiben...

Das ist nicht weniger Echt, als die "Alltags-BDSMer".

Ich kenne Einen (der noch dazu seit Jahrzehnten in der BDSM-Szene sehr aktiv ist), der ist im Alltag ein ziemlicher Softy und Frauenversteher, aber im BDSM-Kontext so ein richtig echter dominanter Sadist, wie es nur wenige masochistische Devotchen vertragen.
*****use Frau
16 Beiträge
Dominant oder Devot, aber BDSM geht gar nicht?
Gute Frage, dachte ich. Denn den Zusammenhang "Dominant/devot aber kein BDSM" hab ich auch nicht so ganz verstanden, kann ich aber nach verschiedenen erhellenden Beiträgen hier nachvollziehen.

Was mich aber weiterhin irritiert, ist die gelegentlich durchscheinende Einschätzung als allgemeines Charaktermerkmal und weniger als sexuelle Vorliebe. Wie z.B. bei purplesky:

Es bleibt festzustellen das BDSM zwar sehr häufig etwas mit den Persönlichkeitseigenschaften Dominat und Devot zu tun hat, aber diese Eigenschaften einem Charakter zu zuordnen sind. Eine Charaktereigenschaft ist einem Menschen gegeben und hat nun wirklich nichts mit BDSM zu tun. [...] Auch verhalten sich Menschen gegenüber anderen Menschen mal dominant und mal devot, ganz wie die Fähigkeiten oder der Einfluss des anderen eingeschätzt wird. Es sollte daher klar sein das die Begriffe Dominant und Devot zwar im Bereich BDSM häufig benutzt werden, aber im wirklichen, realen Leben permanent bei jedem Menschen vorhanden sind.

Da frag ich mich - im Alltag ein geborenes Großmaul und jederzeit Leader of the Pack - ob ich meine Selbsteinschätzung als "eher devot" nicht in "unbedingt dominant" ändern müsste. Das würd dann aber wahrscheinlich eine zu meinen sexuellen Vorlieben gar nicht passende Klientel anlocken. *haumichwech*

Im Ernst: Die Frage "Was ist echte Dominanz und wer dominiert eigentlich wen?" (Stichwort topping from the bottom) ist so alt wie zumindest für mich unbeantwortet. Aber ich bitte darum, von sexuellen Vorlieben nicht auf Charaktereigenschaften zu schließen. Ich gehe davon aus, dass sich die Aussage zu dominant/devot in einem Sexforum auf den Sex bezieht. Und zwar nur darauf.
****67 Frau
3.447 Beiträge
******sky:
Wir unterscheiden da Menschen die BDSM gelegentlich als Rollenspiel betreiben, etwa so wie Zimmermädchen und Gast oder Chef und Sekretärin.
Dann gibt es Menschen für die BDSM ein Teil ihrer Persönlichkeit und ihres Lebens ist. Hier sind aufrichtige Gefühle und Neigungen im Spiel. Diese Menschen haben sich in der Regel auch intensiver mit der Materie befasst und richten ihr Leben mindestens zu einem Teil in diese Richtung aus, da BDSM ein Teil ihres realen Lebens ist.

Eine einseitige Sichtweise, die ich nicht teile.

Ich bin der Auffassung, dass jeder sein BDSM so leben sollte, wie es gefällt. Da gibt's kein "echt" oder "unecht"

******sky:
Hier gibt es sicher Doms, die BDSM viel absoluter erklären können.

Nur ein Top kann BDSM erklären? Eine devote und oder masochistische Person nicht? *oh2* Dann bin ich in einigen meiner Gruppen wohl als dev/maso falsch. *ironie*

Ich denke, jeder sollte seine Erfahrungen an andere weitergeben.
Das Thema wurde von Joy ins BDSM Forum verschoben.
Kommentierungen von Mod-Entscheidungen sind im Forum unerwünscht.
Somit also: *schweig*


Ich bin der Auffassung, dass jeder sein BDSM so leben sollte, wie es gefällt.
Dazu gehörte dann auch, dass jeder sein BDSM so nennen kann, wie es ihm gefällt. Hühnerbrühe, Ringelpiez, Harcore, Weltherrschaft. Oder ganz einfach: Nicht BDSM.
Somit wäre die Eingangsfrage als Frage nach dem Babylon des Verständnisses von und der Freiheit im "BDSM" zu verstehen und überflüssig.
*g*
*******rion Mann
14.645 Beiträge
DS ohne BDSM ist einfach DS
Das scheint für manche schwer fassbar aber es gibt durchaus Menschen die genau damit zufrieden sind und nicht den B Teil und nicht den SM Teil dazu brauchen.

Ich habe vor längerer Zeit das Ansinnen unterstützt eine DS Gruppe hier zu gründen (obwohl ich selbst BDSM mache) weil ich das Bedürfniss vieler Userinnen und User gesehen habe sich ein eigenes Themenfeld einen eigenen Gruppenbereich zu schaffen. Leider wurde das abgelehnt obwohl eine ganze Reihe von Userinnen und Usern sich dahingehend eingesetzt haben.
Einige scheinen wohl darauf abzufahren im Schlafzimmer dann den Dom oder das Devchen rauszulassen, aber mit den bösen, bösen Perversen haben sie so üüüüüberhaupt nix am Hut und müssen da explizit drauf hinweisen....

Leider ist in vielen Köpfen der Konstrukt BDSM immer noch lediglich mit blindem Draufhauen verdrahtet, das es dabei um erheblich mehr gehen kann dürfte diesem Menschen nicht bekannt sein Ob es sie denn interessiert das da mehr ist kann ich nicht sagen
**********nerin Frau
4.863 Beiträge
Nein, in meinem Sex gab es bis jetzt weder Doms noch bin ich ein Devchen...
Aber das Spiel mit der Macht hat dennoch seinen Reiz- ganz ohne größeres Konstrukt.

Oder ist jeder Anflug von Tease and Denial schon D/S im BDSM-Sinn?
**********nerin:
Nein, in meinem Sex gab es bis jetzt weder Doms noch bin ich ein Devchen...
Aber das Spiel mit der Macht hat dennoch seinen Reiz- ganz ohne größeres Konstrukt.

Nun kann das ja jeder nennen wie er will, sind schließlich keine geschützten Wörter.
Aber es erschwert nun mal die Kommunikation, wenn die Leute "aus Prinzip" den üblichen Wortschatz nicht verwenden möchten.
Und es erschwert auch die Partnersuche, wenn man sich womöglich noch durch ihre Wortwahl von dem distanziert, was man eigentlich sucht.
*******nep Frau
15.841 Beiträge
Bevor ich zum BDSM gekommen bin, war ich sexuell auch schon devot. Brachte es aber nie mit BDSM in Verbindung, nein, das habe ich abgelehnt, "pervers" angesehen und ein absolutes NEIN, NIEMALS!

Heute bin ich Sub mit Herz und aus tiefster Seele. Im Sexuellen natürlich nur.

Also, es geht schon beides. Und auch kenne ich Männer die nichts mit BDSM zu tun haben, aber im Bett doch dominant sind, weil sie eben die sexuelle Führung übernehmen.
**********nerin Frau
4.863 Beiträge
@ der mit dem Seil
Dann ist also jeder Mann, der sie beim Sex mal etwas zappeln lässt, ihn nicht gleich komplett reinsteckt, sondern nur ein bisschen, sich zurück zieht usw... Bis sie ganz kirre ist... Schon dominant im BDSM-Sinne?
Andersherum für mich als Frau: wenn ich beim Reiten das gleiche Spielchen spiele bin ich schon auf dem Weg zur FemDom?

Das halte ich für reichlich übertrieben. Das Leben besteht nicht nur aus BDSM- zumindest für die meisten Menschen nicht
*******rund Mann
3.643 Beiträge
Dann ist also jeder Mann, der sie beim Sex mal etwas zappeln lässt, ihn nicht gleich komplett reinsteckt, sondern nur ein bisschen, sich zurück zieht usw... Bis sie ganz kirre ist... Schon dominant im BDSM-Sinne?

Mein Senf:

Wenn man es für die sexuelle Erregung/Befriedigung braucht und es mehr oder minder nicht ohne geht, dann ist es wohl BDSM. Wenn es nur von Zeit zu Zeit geschieht, dann eher nicht.
**********nerin Frau
4.863 Beiträge
Danke, das wäre eine für mich einleuchtende Erklärung
Wenn man es für die sexuelle Erregung/Befriedigung braucht und es mehr oder minder nicht ohne geht, dann ist es wohl BDSM. Wenn es nur von Zeit zu Zeit geschieht, dann eher nicht.

Endlich mal auf den Punkt gebracht.

Danke
******din Mann
1.704 Beiträge
Wenn man es für die sexuelle Erregung/Befriedigung braucht und es mehr oder minder nicht ohne geht, dann ist es wohl BDSM. Wenn es nur von Zeit zu Zeit geschieht, dann eher nicht.

Also, für mich klingt das eher wie die plausible Erklärung eines Fetisches.
Also, für mich klingt das eher wie die plausible Erklärung eines Fetisches.

Jupp... wenns nicht mehr ohne geht spielen beide in der gleichen Liga.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Ich fühle mich gerade an einen früheren befreundeten Arbeitskollegen erinnert.
Hatte Handschellenschlüssel am Schlüsselbund (und dass er nicht bei der Polizei war, wusste ich, sonst wäre ich es auch gewesen). Also fragte ich mal vorsichtig nach, ob er was mit BDSM am Hut hätte.
Seine Antwort klang etwas entrüstet: "Also nein, wirklich nicht! Ich und meine Freundin spielen nur gern, ich fessle sie, verbinde ihr die Augen, verhaue ihr den Po, halte sie fest, während ich sie ficke - aber BDSM - niemals, wir sind dich nicht krank!"
Ah, ja. Also BDSM nicht, aber alles machen, was gemeinhin BDSM ausmacht. Case closed.

Leute, gewöhnt euch dran: ihr macht es, also seid ihr es! (Frei nach Forrest Gump.) Was soll da dran so schlimm sein? Ihr müsst ja deswegen nicht alle Klischees bedienen und ab heute nur mehr in Lack, Leder, Latex rumrennen. Ihr macht, wozu ihr Lust habt. Punkt. Und dass euch das dann zu BDSMlern macht, das ist halt ein Etikett. Soll Schlimmeres geben.

Natürlich gibt es eine Grauzone. Für die einen ist Augen verbinden und ein bisschen zappeln lassen schon dominant im BDSM-Sinn. Für die anderen gehören mindestens Handschellen dazu, noch besser ein Seil (aber bitte auf japanische Weise geschlungen und verknotet). Und die dritten fangen überhaupt erst bei der Reitpeitsche an und hören bei Kerzenwachs und Brennnesseln ... noch lange nicht auf.
Ist doch Jacke wie Hose. Sicher ist nur, dass alles, was mit lustvollen Schmerzen zu tun hat, in den S/M-Bereich gehört. Alles, das Verschiebung von Macht und Kontrolle bedeutet, ist D/s. Fesseln zum Selbstzweck ist Bondage - und das war's auch schon. Die wenigsten machen alles auf einmal. Aber viele machen ein bisserl was davon. Und das ist BDSM. So einfach ist das.

Aber ich hab das Gefühl, um zu meinem Freund oben zurück zu kommen, manche haben vor dem Etikett Angst. Weil sie es mit krank und pervers verbinden, das ist beides ganz ganz pfui. Also kann nicht sein, was nicht sein darf.
Anstelle zu sagen: das und das mache ich - und wenn das BDSM ist, dann mache ich eben BDSM. Und Dominanz und Submission gehören da auch dazu, und zwar nicht irgendwie, sondern ganz zentral. Damit ist das für mich nicht zu trennen (und die Erklärung, warum ich in einem angeblichen Nicht-BDSM-Thema dauernd von BDSM rede.)

Gruß vom Drachen
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Oder ist jeder Anflug von Tease and Denial schon D/S im BDSM-Sinn?

Der Ausdruck DS im BDSM Sinn macht keinen Sinn. DS definiert sich ganz ohne BDSM ist aber in BDSM enthalten, anders als in SM (geht ganz ohne DS)

*******rund:
Wenn man es für die sexuelle Erregung/Befriedigung braucht und es mehr oder minder nicht ohne geht, dann ist es wohl BDSM. Wenn es nur von Zeit zu Zeit geschieht, dann eher nicht.
Nein dann ist es ein Fetisch (der definiert sich mit graduellen Einstufungen genau so) und muß mit BDSM noch gar nichts zu tun haben.
*******rund Mann
3.643 Beiträge
Nein dann ist es ein Fetisch (der definiert sich mit graduellen Einstufungen genau so) und muß mit BDSM noch gar nichts zu tun haben.

Ich habe BDSM eigentlich immer für eine Form von Fetisch gehalten. Ich habe auch Leute getroffen, auf die das zutraf.
Andererseits kenne ich mich nicht wirklich damit aus, insofern bin ich offen für andere Erklärungen.
****i2 Mann
11.692 Beiträge
JOY-Team 
Ich mag die Frage, weil mir das so noch gar nicht bewusst war. Wahrscheinlich denken manche Menschen gar nicht an BDSM, wenn sie "dominant" hören. Das ist ja auch irgendwie logisch, weil in jeder Tierdoku wird von dominanten Tieren geredet und in der Musik gibt es die Dominante und die Subdominante (wo übrigens als netter Zusatz auch noch "Sub" drin vorkommt ;)). Ausserdem redet man durchaus auch von einem dominanten Menschen, wenn dieser z.B. auf der Arbeit ein entsprechendes Auftreten hat.

Dann kann ich mir auch gut vorstellen, dass Menschen, die sich bei "dominant" nichts denken, beim Wort "devot", das sich im gleichen Drop-Down-Menu befindet, unbewusst vom Gegenteil von "dominant" ausgehen. Viele entscheiden sich also wohl einfach für das eine oder das andere.
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