@ weibeslust:
a) geschildert wie es bei MIR ist
(das bedarf übrigens keiner Be oder Abwertung)
Auch wenn das nur bei dir so sein mag: Begriffe und Definitionen haben ihre fest umrissene Bedeutung. Wenn etwas quakt und Federn hat, und ich nenne es eine Ente, du sagst dazu aber Fisch (schwimmt ja auch), dann wird es trotzdem eher eine Ente sein als ein Fisch.
Mit Be- oder gar Abwertung hat das nichts zu tun, eher mit Dingen und ihrer geläufigen Benennung.
Aber das ist eine Nebensache. Eigentlich ging es darum, ob man ohne Regeln oder das ganze Gedöns auskommt. Ich meine, dass man ohne das nicht auskommen wird, aber man kann es natürlich durch Empathie und andere psychologische Eigenschaften ersetzen. Im Endeffekt wird es immer darauf hinauslaufen, dass ein Dom von sub Kontrolle über sie bekommt, und dafür ein mehr an Verantwortung hat. Wie immer man das auch nennen will.
Und wenn man keine Spielzeuge benützt, dann braucht man auch nichts über sie, ihre Verwendung und die Risiken zu wissen. Dann streich diese Passage eben. Aber viele BDSMler (ja, auch nur die mit dem D und S) tun das, und WENN, dann wäre es schon ganz gut.
@ weibeslust, laralove:
c) sagen wollen, dass das Spiel von Macht und Unterwerfung durch möglich ist zwischen
Menschen die "nur" devot und dominant sind OHNE ausgewiesene SM-Praktiken
BDSM
heißt Bondage, Disciplin, Sado-Maso.
jemand der devot ist, muss nicht auf Sado-Maso stehen. Devot bedeutet etwas anderes, und es gibt viele Arten der Devotheit.
Ich verstehe nicht, wieso das so schwer ist zu verstehen?
Das ist eine Interpretationsfrage. Wenn ich BDSM so verstehe, dass ALLES - Bondage, Discipline, Dominanz/Submission UND Sadismus/Masochismus - praktiziert werden muss, dann habt ihr natürlich recht. Dann macht jemand, der nur D/s betreibt kein BDSM. Und auch nicht der, der nur fesselt oder der, der nur schlägt. Dann werden es aber viel weniger BDSMler sein, als man gemeinhin annimmt.
Oder ich sage: BDSM ist alles, es reicht aber schon, nur einen Teil zu machen, um zur großen Familie zu gehören. Das ist mein Zugang. Dann ist der ebenso dabei, der "nur" Rigger ist wie der, der peitscht oder rein psychisch spielt. Dann braucht man auch nicht diskutieren, ob nur 24/7 "echtes" BDSM ist, oder ob schon Praktiken dazu gehören wie Augen verbinden und Klapse auf den Po.
Man muss nicht auf alles stehen. Es reicht schon auf einen Teil zu stehen. Und D/S ist definitiv ein Teil von BDSM, sowohl buchstäblich als auch in der Praxis.
Mathematisch ausgedrückt: Schnittmenge oder Vereinigungsmenge. Ich bin für die Vereinigungsmenge.
Gruß vom Drachen