Was macht eine Frau zur Geliebten oder Ehefrau?

Das sei dir unbenommen. In erster Linie spricht aus den Zeilen eine Frau, die Angst vor der Geliebten hat.

Eine Affäre kann durchaus beziehungsstabilisierend wirken. Ich für meinen Teil wollte nie den Mann für mich alleine bzw. die Stelle der Ehefrau einnehmen. Nicht jede Geliebte ist ein "Wegnehmerin", einige Male hatte ich den leisen Verdacht, die Frau war gar nicht so unglücklich darüber, von den ehelichen Pflichten entbunden zu sein.

Manche Ehen sind irgendwann geprägt von Lustlosigkeit. Guter Sex macht aber nicht alles aus, es ist nur eine der tragenden Säulen, die ein Paar zusammenhält. Wenn man/frau sich dann irgendwann das für sich Fehlende woanders holt ohne gleich die ganze Beziehung/Familie in Frage zu stellen, so ist das in meinen Augen keineswegs verantwortungslos sondern das Gegenteil davon.
Er könnte genauso in den Puff gehen. Muss ja nicht sein.

Ich bin der Meinung, der durchschnittliche, deutsche Mann entscheidet langfristig konservativ. Er wählt das normale, denn alles andere bedeutet ein Risiko nicht normal zu leben.
Auch wenn es z.B. viele verschiedene schöne Autos gibt, es wird ein Golf oder ein Mercedes C-Klasse. Er will ein kleines Häuschen mit Garten, 1,3 Kinder und eine Festanstellung mit 30 Urlaubstagen.

Als Abenteuer zwischendurch kommt vieles in Frage, da ist der Deutsche offen, tolerant und sehr kompromissfähig. Ganz gemein ausgedrückt: Nicht alle, die er im Bett haben will, würde er auch heiraten. Lieber auf Dauer die normale Langweilerin (da kann man sich zwischendurch mal heimlich was anderes gönnen), als die geile Irre auf Dauer ertragen müssen.

Geht es um die langfristige Planung, das Festlegen für eine bestimmte Richtung auf lange Sicht, ist uns der klassische Bausparvertrag am liebsten.

Und jetzt das schlimmste zum Schluss: das gleiches gilt für Frauen.


Gruß
Tias77

Unterschreibe ich völlig!

.... Aber Geliebte oder Mätresse, Affärenfrau... Werde ich doch nur, wenn ich mich darauf einlasse. Für mich kommen gebundene Männer grundsätzliche nicht in Frage- somit habe ich das Problem so nicht.

Und wenn ich mit einem Single eine Affäre eingehe weil wir gerade beide keine Beziehung wollen oder es eben dazu nicht "reicht", dann ist auch das MEINE bewusste Entscheidung

Der Traum vieler Männer, (gilt sicher auch für Frauen, nur umgekehrt) die gern eine Partnerin an ihrer Seite hätten…wäre natürlich eine Frau die alles in sich vereint und das auch so lebt…in dem sie „zu sich steht, wie sie ist“…eine Frau die „ Heilige und Luder“ in sich vereint…mit der man eben auch mal verrückte Dinge tun kann…seine eigene Gefühlswelt mehr aktivieren kann…sich selbst mehr spürt...seine „dunklen Seiten (die jeder in sich trägt) auch mal ausleben kann...mit der man Pferde stehlen kann…auf die man sich bedingungslos verlassen kann…das sie auch in schweren Zeiten zu Ihm steht…wo er nicht nur starker Mann sein kann…sondern auch mal seine schwachen Seiten angenommen und respektiert sieht…ja, auch sich mal bei dieser Frau auf Augenhöhe anlehnen kann…und das wichtigste für „DIE“ sein Herz schlägt…DIE ihn immer wieder auf´s Neue faszinieren und begeistern kann…bei der auch Er sich voll angenommen und zu Hause fühlt…

NUR, leider gibt es diese „Traumfrauen“ sehr selten…deshalb schwanken die meisten Männer dann zwischen ihrem haben wollen und bekommen können…bis hin zur rein konservativen (allgemein üblichen) Frau…die aber rein von ihrer immer währenden Sehnsucht nach „dem Besonderen“ was sie selbst als tief lebendig erfüllt fühlen lässt zu suchen…

Wer sich selbst wirklich kennt…und bei sich bleibt…wird immer offen bleiben…um all das zu bekommen, wo nach er sich sehnt…nur leider haben wir es nicht in der Hand…ob uns dieser Mensch auch in unserem Leben begegnet, der genauso tickt und
fühlt..

Eben, auch die Traumprinzen gibt es nicht so oft, denn wir sind alle nur Menschen mit Fehlern und Unzulänglichkeiten.

Die eierlegende Wollmilchsau ist gegen solche Ansprüche ja ein Einzeller ...

Im Gegensatz dazu schrieb Supermaus_63: (gilt sicher auch für Frauen, nur umgekehrt)

Es geht also gar nicht um die eierlegende Wollmilchsau sondern durchaus um normale Menschen mit fehlern jedoch einfach nur solche die sexuell und emotionell offener sind und nicht Klischees und Konventionen leben die das Leben verhindern.

…du hast es richtig verstanden…wie ich es zum Ausdruck bringen möchte...

Ganz bestimmt nicht.
Du kennst weder mich, noch meinen Mann.


Ein Leben im Dunkeln zu fristen, als Geliebte, da gehört schon was dazu.
Nirgends akzeptiert zu werden.

Ich bin ganz bestimmt alles andere als prüde, doch etwas wie Familie ist mir noch heilig.

Wer das vergessen hat, was Familie bedeutet, nur weil man selbst nicht fähig ist, einen Mann
zu faszinieren, da würde ich mal den Fehler bei mir suchen.

Nicht nur ich verurteile das. Sonst müssten Geliebte nicht alles geheim halten, wenn es so akzeptiert werden würden.

doch, es ist verantwortungslos, denn ein Dritter wird belogen. Und die Geliebte weiß davon....

Da sollte der Mann mit zurechtkommen, nicht die Geliebte

Auf der Suche nach einem Partner, der nicht mehr als jugendlich bezeichnet werden kann, hat mir mal eine Bekannte folgendes gesagt:

Das einzig wahre sind Witwer. Es sei denn, sie haben ihre Frau umgebracht.

Sind sie nie verheiratet gewesen, muss das einen Grund haben.
Sind sie geschieden, kann er seinen Beitrag dazu geleistet haben.
Beides verdächtig.

Wenn du ihn als Beziehung fest haben willst, teste die Reaktion in Bezug auf Familienfeiern. Hat er da kein Problem mit, bist du ein ganzes Stück weiter.

@****77
Deine Aussage stimmt für einen Großteil der durchschnittlichen Männer (im Bekanntenkreis genauso schon mit bekommen wie hier im JC, musst dir z.B. nur mal Threads durchlesen in denen es darum geht was Männer von Frauen halten die schon mehrere Männer hatten, oder "Frauensuche im JC für Spass ja aber niemal für Ernst") ...wenns ernst wird für Heim und Herd nur was seriöses...die zukünftige Mutter meiner Kinder muss eine "Anständige Frau" sein. Für ein bischen Exotik und Aufregung kann man dann ja aushäusig (z.B. im JC) auf Jagd gehen. Diese Scheinheiligkeit hat mich schon immer aufgeregt.

medea

Na was ist das denn... Da muss ich ja mal direkt suchen.

Wattn das fürn antiquiertes Klischee.
Ich sitz doch nicht zuhause und warte dass der Geliebte Zeit für mich hat. Wie blöd wär das denn..
Für mich spielt der Beziehungsstatus eines Mannes nur sofern eine Rolle, als dass ich mich nicht wirklich emotional auf diesen Mann einlasse. Und ich mir vorbehalten, währenddessen mehrgleisig zu fahren.
Ddiese Art von Beziehungen sind schon "reduziert" abgelaufen.
Nichtsdestotrotz trage ich keine Beziehung vor mir her oder gehe damit hausieren. Und nichts davon muss gesellschaftlich akzeptiert werden.
Was für ein selten merkwürdiger Ansatz. Gesellschaftliche Normen gehen mir in Bezug auf mein Privatleben dermaßen am Allerwertesten vorbei ...

es wird nicht gesellschaftlich akzeptiert, weil der Mann das nie preisgeben wird. Nie dazu stehen wird in der Öffentlichkeit.

Und deswegen wäre ich mir für sowas einfach zu schade....


Die Konkurrenz ist einfach riesig, liebe TE.
Der Mann kann die schönsten Frauen kennenlernen, und vielleicht ist auch noch eine dabei,
die ein ehrliches Gefühl für ihn empfindet.

Es geht um diese eine Gefühl: Liebe dann führt er Dich vor den Altar, sonst nicht.

Tatsächlich antiquiert - die Moral von vorgestern. Die Gesellschaft ist inzwischen weiter, es gibt heute mehr als ein Rollenmodell für jedes Geschlecht und es gibt zum Glück auch viele ganz unterschiedliche Arten Beziehungen zu gestalten.

Verantwortungslos ist zuerst mal nicht danach zu fragen: "WAS BRAUCHT MEINE FRAU / WAS BRAUCHT MEIN MANN?"
Mit dem Unterlassen dieser Frage entbehrt die Moral der Vergangenheit jede Wertigkeit,
denn sie orientiert sich nicht an den betroffenen Frauen und Männern, sondern an klischeehaften verkommenen Rollenmodellen die NIE den Menschen gerecht wurden - weder den Frauen noch den Männern.

Dieses Denken definiert die Wertigkeit und Richtigkeit des Handelns an Hand von gesellschaftlicher Akzeptantz.
Was für ein Leben ist das, das sich danach richtet und nicht danach was gut für Frau und Mann ist?

Eine Ehefrau muss andere Kriterien erfüllen, als eine Geliebte.

Das Engelchen am Herd, das Teufelchen im Bett.

Daher fallen die Spröden eben aus dem Raster für ersteres.

Männer sind gar nicht soooo kompliziert, wie ihr Mädels immer denkt

eine offene Beziehung oder eine Polyamorie basiert auf Ehrlichkeit.

Nicht auf einer Lüge. Und da ist ein gravierender Unterschied....

Die Anforderungen an Mutter und Hausfrau decken sich nicht mit denen für tolle Zeiten in Bett und Club. Und nur wenige Frauen erfüllen aus der Sicht des Mannes beides.

Umgekehrt gibt es das genauso. Männer sollen körperlich ansprechend sein, um die Wahrscheinlichkeit starker Gene mitzubringen, für die jahrelange Aufzucht ist finanzielle Sicherheit und Beständigkeit mehr wert. Also den Spaß mit ersterem, die Ehe mit letzterem.

Egal, ob wir emanzipiert oder sozialisiert sind, dies steckt noch tief in unserem Unterbewusstsein.

... mal wer gesagt, die perfekte Frau ist eine Mischung aus Freundin, Mutter, kleine Schwester, Hure und Kumpel zum Pferdestehlen.

Trifft ja die Aussage mancher hier, von wegen Engelchen am Herd und Teufelchen im Bett

Ich finde diese Dinge jetzt auch gar nicht sooooo schwer miteinander vereinbar, wenn man sich nur traut. Sich traut, man selbst zu sein, den Launen zu folgen, den Gefühlen und raus aus der Schublade dies müsse so und so...

Aber egal, mal ganz anders herum:

Oftmals liegt es auch gar nicht am Gegenüber, dass wir "irgendwo eingeordnet" werden, ein bestimmtes Bild abgegeb und damit immer wieder zur Geliebten (oder zu what ever) werden.
Manchmal liegt es auch daran, dass wir selbst etwas ausstrahlen, dessen wir uns gar nicht bewusst sind, manchmal sind wir in Extremfällen sogar der Meinung, genau das Gegenteil zu zeigen.

Beispiel:
Ich selbst war lange Zeit der Meinung bestimmten Leuten sehr deutlich zu zeigen, dass ich recht verletztlich bin und sensibel.
Fakt war aber, dass man mich eher für einen total "harten Hund" gehalten hat und jenen Menschen fiel alles aus dem Gesicht, als sie mich erstmals heftig weinen sahen.

Das wiederum erschütterte mich, denn es machte deutlich, dass ich ein ganz anderes Bild hinterlassen hatte, als ich glaubte.

Die Gründe dafür lagen natürlich in mir und nach einem langen und anstrengendem Auseinandersetzungsprozess mit mir selbst ist das alles kein Thema mehr und in schönster Ordnung :). Mein Umgang mit mir und anderen aber auch verändert, schöner etc.

Was ich sagen will ist, dass es manchmal auch einen prüfenden Blick nach Innen lohnt. Eventuell glaubst Du nur, einen potentiellen festen Partner oder Ehepartner zu suchen aber ganz tief in Dir drin ist eine Art "Bindungsangst" (oder was auch immer... kann ja 1000 Gründe haben) verankert, dass Du unmerklich winzige Kleinigkeiten tust und Signale sendest, wo eben etwas anderes draus wird.

Man ist sicher dieser kleinen Baustellen und versteckten Verhaltensweisen manchmal nur eben gar nicht bewusst.

Und dann natürlich ohne Frage: Je älter man wird, umso schwerer KANN es werden, den passenden Partner zu finden. MUSS aber nicht
Und eben verheiratete, gebundene Männer einfach mal meiden war ja auch schon gesagt

Ob Ehefrau oder Freundin+ oder Geliebte ist mir im Grunde egal:

Ich liebe diese Person ganzheitlich = geistig + emotionell + körperlich.

Ich will ganzheitlich geliebt werden = geistig + emotionell + körperlich.

Irgendwie versteh ich die Gedankengänge nicht wirklich.

Ein Mann geht keine feste Beziehung mit einer Frau ein, wenn er sich nicht richtig verliebt. Andersherum ist es wohl genauso.

Zwischen "Jemanden fürs Bett attraktiv finden" und "tiefgehende Verbindlichkeiten eingehen" liegen doch enorm viele Schritte.

Wieso glaubt alle Welt, dass einem der Mensch für eine Lebenspartnerschaft ständig über den Weg läuft?

Die gibt es nicht so häufig. Dass Du oft Geliebte bist, liegt an Deiner Männerwahl und Deiner offenen Einstellung zu Sex. Das ist jetzt auch überhaupt keine negative Kritik an Dir. Aber dann ist doch auch klar, dass da viel mehr Männer dabei sind, die keine feste Beziehung wollen bzw. die Dich nicht lieben. Ich finde das erstmal logisch.

Und auf die Aussage Deines Bekannten würde ich nicht viel geben. Irgendwann läuft einem ein Mensch über den Weg, der Dich genauso zu schätzen weiß. Na klar bist Du nicht Everybody's Darling, na und?

Andersherum gibt es Menschen, die immer in festen Beziehungen sind. Kann sein, dass sie eben nur mit sehr ausgewählten Herzensmännern schlafen. Kann aber auch sein, dass sie einfach nicht allein sein können oder sich mit "weniger" zufrieden geben als andere. Es kann aber auch sein, dass sie einfach Glück oder eine besondere Intuition haben.

Wenn Du Dich so wohl fühlst, wie Du Dich jetzt gibst, wirst Du die beste Ausstrahlung haben. Klar ist es enttäuschend, wenn Gefühle nicht erwidert werden, aber das ist so und passiert eben ständig, weil die kompatiblen Partner nicht an jeder Ecke zu finden sind.

Das heißt, das einzige, das Du tun kannst, ist zu schauen, was Du willst und Grenzen zu setzen.