@********3188
Wie entscheidet Mann welche Frau für was geeignet ist?
Was gibt es da für Qualitäten, die eine hat und die andere nicht?
Ganz einfach - es ist bei Männern im Grunde genommen ein Trichter (zumindest würde ich es so sagen), und kein entweder/oder. Eine Frau ist eher nicht entweder die Geliebte
oder die feste Partnerin (wobei es natürlich auch das Phänomen gibt, dass Männer bestimmte Phantasien haben, die sie mit der Partnerin nicht ausleben würden).
Um es mal von meiner Perspektive aus zu sagen: Für eine Affäre braucht es viel weniger als für eine Beziehung - im Grunde lässt sich das auf "wechselseitige Sympathie" und "sexuelle Kompatibilität" runterbrechen (gegenseitige sexuelle Anziehung ist in dem Paket mit drin).
Was für eine Affäre allerdings die hinreichende Voraussetzung ist, ist für eine Beziehung die notwendige - und die anderen Bedingungen sind da deutlich zahlreicher und die "Dealbreaker" deutlich gnadenloser.
Zum Beispiel lege ich Wert darauf, dass wir in mehr als nur ein paar Hinsichten ähnliche Interessen und Einstellungen haben; oder dass wir altersmäßig kompatibel sind - beides Dinge, deren Nichtvorhandensein mich aber keineswegs an einer Freundschaft+ hindern würde (und das waren jetzt nur zwei Aspekte, die Liste ist noch lange nicht zuende).
In diesem Sinne kann ich mir auch vorstellen, was dein Freund gemeint hat - dadurch, dass du immer so super aufgebretzelt wirkst, hat der dich wohl in die "inkompatibel"-Schublade gesteckt. Kann man machen - für mich gibt es auch diverse Frauentypen (zB aus bestimmten Subkulturen), bei denen ich schon im Vorfeld wüsste, dass wir beide kaum dauerhaft zusammen harmonieren würden; aber das bedeutet ja nicht, dass man deswegen gar nichts miteinander anfangen darf.
@*******gna
Sehr gut ausgedrückt, genauso sieht es nämlich aus.
Wieso glaubt alle Welt, dass einem der Mensch für eine Lebenspartnerschaft ständig über den Weg läuft?
Die gibt es nicht so häufig. Dass Du oft Geliebte bist, liegt an Deiner Männerwahl und Deiner offenen Einstellung zu Sex. Das ist jetzt auch überhaupt keine negative Kritik an Dir. Aber dann ist doch auch klar, dass da viel mehr Männer dabei sind, die keine feste Beziehung wollen bzw. die Dich nicht lieben. Ich finde das erstmal logisch.
Der Punkt fasst das ganze Dilemma für Frauen wunderbar zusammen. Einmal natürlich, dass eine Frau, die zu NSA (no strings attached)-Sex bereit ist, sich nicht zu wundern braucht, dass sie verstärkt an Männer gerät, die auch nicht mehr als das bereit sind zu geben. Zumal ja gerade die Männer, die auch für unverbindlichen Sex zu haben und darüber hinaus für eine Frau auch sexuell attraktiv sind, das in der Regel nicht nur für diese Frau sind und dementsprechend auch gar keinen Anreiz haben, sich dann doch auf diese eine Frau festzulegen (wenn sie das täten, wären sie ja ruckzuck vom Markt).
Andersherum gibt es Menschen, die immer in festen Beziehungen sind. Kann sein, dass sie eben nur mit sehr ausgewählten Herzensmännern schlafen. Kann aber auch sein, dass sie einfach nicht allein sein können oder sich mit "weniger" zufrieden geben als andere. Es kann aber auch sein, dass sie einfach Glück oder eine besondere Intuition haben.
Ich würde sagen "sowohl weniger als auch mehr". "Weniger", weil sie nicht darauf gehofft hatten, dass wahlweise Christian E. Cullen Grey oder aber ihr Lieblings-Popstar vom Himmel fällt und ihnen sein Herz zu Füßen legt - oder, weniger sarkastisch ausgedrückt: Dass ihnen klar war, was sie realistischerweise für einen Mann erwarten konnten und was nicht. Und "mehr", weil sie dafür dementsprechend mehr
von diesen Männern erwarteten. Das heißt in dem Fall: Kein Matratzensport ohne Beziehungsstatus.