Ein Treffen in unserem Zuhause scheidet für uns aus, wenn es sich nicht um ein Paar handelt, das wir schon etwas kennen und einschätzen können.
Einzelpersonen laden wir nie bei uns ein. Das erklärt sich so:
Bei Einzelpersonen handelt es sich überwiegend um Männer. Meine Frau oder ich sind immer wieder mal mehrere Tage beruflich auf Reisen.
Meine Frau könnte mit dem Gedanken nicht klar kommen, dass ein Mann bei ihr klingelt, ficken will und sich nicht abwimmeln lässt.
Aus Sorge vor solchem Stress (den wir auch am Anfang mal hatten) bevorzugen wir Hotels und Clubs dafür.
Zudem wohnen wir in einer überschaubar großen Stadt und wer will schon, dass ein Gespräch rumgeht, dass da und da eine wohnt, die sich gern von Fremden ficken läßt.
Es gibt nun mal halt auch Typen, die es als Sieg verbuchen und stolz über ihren Jagderfolg berichten. Das macht diese Leute nun nicht gerade Nobelpreisverdächtig; doch Hand aufs Herz: diesbezüglich schaut man den Leuten nur vor den Kopf.
Anonym ist stets besser. Einen echten Namen an Einzelmänner oder gar Adresse? Eine Handy auf dem man auch sonst erreichbar ist? Öhmmmm...Nö!
Wir wollen nur den Spaß und dabei das Risiko unangenehmer Dinge auf ein Minimum begrenzen. Beruflich sind wir zudem exponiert und haben da auch was zu verlieren.
Ich weiß...Helden der Etablierung einer wahren sexuellen Freiheit sind wir mit unserem Verhalten nicht. Es ärgert uns auch, dass die Lust nach Dreiern oder mehr noch nicht so aufgenommen wird wie meinetwegen Homosexualität.
Aber das Tragen der Sturmfahne können wir uns eben nicht erlauben. Dazu müssten wir entweder Jobs haben in denen es egal wäre oder derart wohlhabend, dass wir keine Jobs brauchen.
Also bleibt uns nur die Anonymität als Schutz.
Was mir sonst noch auf der Seele liegt: Es schleichen sich immer wieder hässliche Wörter ein. Nicht besuchbar...ist so eine Formulierung!
Abweisender kann man es nicht mehr sagen. Man sollte es anders formulieren.
-Diskretion ist uns so wichtig, dass wir stets neutrale Orte bevorzugen...als Beispiel.