Hmm, kann ich nicht genau sagen. Waren andere Zeiten damals in 1980.
Ich war privat versichert, was auch immer die Versuchung beim Arzt lockt, mehr zu verdienen. Jedenfalls lief das so, dass ich zwei Nächte dort war, zumal es mit Vollnarkose gemacht wurde.
Also am Nachmittag vor der OP hin, diverse Untersuchungen wegen der Narkose. Morgens eine LMAA-Spritze bekommen, die mich schon einnebelte. Das letzte, was ich weiß, ist, wie ich von meinem in den OP geschobenen Bett durch die Schleuse auf den OP-Tisch rüber rutschte. Dann bin ich im Zimmer aufgewacht und dachte, die könnten ja mal anfangen. Da war natürlich schon alles erledigt und ich hatte einen dicken Verband drum. Durch die Narkosenachwirkungen war an diesem Tag mit mir nichts anzufangen und mein Besuch hatte keine Freude an mir. Am nächsten Tag bin ich dann mit Verbandmaterial heim, weil der zunächst täglich gewechselt werden sollte.
Heute bin ich froh, dass es gemacht wurde. Es geht alles einwandfrei, mühelos. Leichter wäre es noch früher gewesen, weil es nicht spaßig ist, wenn du mit der Wunde eine Erektion bekommst. Da solltest du lieber an deine Steuererklärung oder Prüfung oder so was blödes denken.
Aber zurück zur Frage: Ja, die OP selbst ist eine kurze Sache. Denk mal an die religiösen Beschneidungen. Da ist es eine Sache von Minuten... Bei mir ist es etwas aufwändiger gemacht worden, weil die Vorhaut nicht komplett weg ist. Die Eichel liegt nicht immer zur Gänze frei, meist schaut im Normalzustand nur die Spitze raus.
Es gibt da mehrere OP-Methoden und du kannst evtl. mitentscheiden, wie das Ergebnis sein soll. Ist doch prima. Ich wurde nicht gefragt... Aber ich hätte mit heutigem Wissen auch nicht mehr "Freilegung" gewollt. Es ist gut, wie es ist.