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Mein Partner zieht das Onanieren unserem Sex vor: was tun?

*********chen Frau
2 Beiträge
Themenersteller 
Mein Partner zieht das Onanieren unserem Sex vor: was tun?
hallo, ich hab ein problem: mein freund füttert seinen fetisch lieber online und mit seiner hand als mit mir zusammen. er onaniert sehr viel und unser weniger sex ist schrecklich, obwohl mir sein fetisch spaß macht und der auch gut mit meinen vorlieben zu kombinieren ist.

mein freund hat erektionsprobleme, steht unter beruflichem dauerstress und ich fühl mich so ein bisschen wie ein verwelkendes pflänzchen. wir reden auch darüber, er sagt dann ganz offen, dass er entweder keine lust hat oder dass selbstbefriedigung eben sehr gesund sei. er ist auch sehr sensibel, fühlt sich mega rasch unter druck gesetzt. das möchte ich ja auch nicht. bei etwaigen versuchen meinerseits bin ich meist rasch abgeblitzt.

vielleicht hat er angst zu versagen - also wenn man auf niedriger flamme kocht, ist die spontanabkühlung nicht so schlimm? aber eigentlich hat er ein starkes ego. oft denke ich mir, dass ich die ganze anstrengung (sex) nicht wert bin oder aber er sich einfach händisch so verausgabt, dass er keine weiteren bedürfnisse hat? ich weiß, dass sobald er alleine zu hause ist, onaniert. mich macht das richtig traurig, ich habe ein großes sex-bedürfnis.

ansonsten sind wir uns emotional sehr nahe, die liebe ist groß, das leben spannend und spaßig.

hat jemand von euch ähnliche probleme oder mal erfahrungen gemacht? oder vielleicht tipps von männlicher seite?
*******ust Paar
5.827 Beiträge
schwer vorstellbar...
vielleicht hat er Angst vor anderen Menschen?
vielleicht steht er auf Jungs und weiß es nicht.

Aber die Frage war ja: was kannst DU tun.
Sorge gut für dich.
Darüber reden und nach Möglichkeiten suchen,
dass es Dir gut geht und du sexuel bekommst,
was du möchtest.
Du schreibst, er hat Erektionsprobleme. Versucht doch Sex mal anders. Es muss ja nicht immer mit Penetration einher gehen. Eine Lingammassage beispielsweise, kann mitunter mehr Wonne erzeugen, als der reine Geschlechtsakt. Natürlich solltest Du ihm dann auch sagen, was Du möchtest. Grade bei Problemen hilft es mitunter, wenn einer der gebende und der Andere der Nehmende ist ohne, dass der sich sofort revanchieren muss.
Micha
****ot2 Mann
10.729 Beiträge
Ich meine, dass gegenseitige Masturbation,
• miteinander und insbesondere voreinander -
eine wichtige Spielart zweisamen Liebesspiels sein sollte.

Frage: Kümmert er sich denn "nichtpenetrativ" hinreichend
um Deine Lust und Befriedigung?

Lg
Gernot
*********erin Frau
343 Beiträge
Das hört sich nicht gut an...
.. dass Du Dich wie ein verwelkendes Pflänzchen fühlst und "abblitzt".... . Ich hätte eine ähnliche Situation, jahrelang... wir konnten zwar nicht darüber reden,... das mag ein wichtiger Unterschied sein. Aber: sensibel hin oder her, was ist denn eigentlich mit Deinen Bedürfnissen? Ich glaube auch, dass Du darauf schauen solltest, was gut ist für Dich. Für Dich gut sorgen, und wenn er im Bezug auf Sex so gar nichts für Dich tut - ist das eine Erkenntnis, die Du nicht tatenlos hinnehmen musst. Ich glaube schon, dass frau da irgendwann auch mal sagen muss, was sie sich wünscht und was sie braucht. (Dass er auf Jungs steht und es nicht weiß ist womöglich gar nicht so abwegig, oder es ist eine Unterstellung. An dem Beispiel kannst Du sehen, dass es gar nichts mit Dir zu tun haben musst. Mir scheint, dass er zu viel Druck hat im Beruf und ein Ventil braucht. Womöglich Versagensängste, der er so betäubt... Ich erinnere mich mit Trauer und Unbehagen an diese Zeit. Für mich ist sie vorbei. Ich bin geschieden und fröhlich. Für ihn - hält sie an, weil er sich nicht helfen lässt. Dir wünsche ich, dass ihr einen Weg da raus findet - eine Dauerlösung ist das nicht. *skeptisch*
*******ins Paar
120 Beiträge
No Go...
Sorry, aber ich lese da einige Worte die überhaupt nicht gut sind: der wenige sex ist schrecklich.

Das sind ja gute Voraussetzungen!!
Also ich denke wenn er das so oft alleine macht, ist eine gewisse Abhängigkeit, also Sucht vorhanden. Und da kommen dann andere Themen wie Co Abhängigkeit hoch usw....
Dazu kennen wir zu wenig Details, von dir, euch, dauert der Beziehung, war es früher mal anders...usw. daher bitte ich um Nachsicht, falls das jetzt etwas zu viel an Interpretation ist.

Auf jeden Fall muss die Entscheidung gegen dieses Verhalten von ihm selbst kommen. Wenn das nicht funktioniert, dann kam als eine Option durchaus genannt werden, das du ihm ganz klare Ansagen machst, ihm auch ein Ultimatum setzt und dann konsequent seine Nähe vermeidest.
Das hört sich ziemlich krass an, weiß ich.
Aber das was Du schreibst IST KRASS, da muss man nicht diskutieren.
Und du kannst versuchen dir dazu Hilfe zu holen, Therapeuten, mit ihm da zusammen hingehen... Oder er wenn er will alleinr (wird er nicht wollen...).

Und dann kommt irgendwann doch die Frage wie lange du noch auf eine Besserung hoffen willst?? Ein Jahr, fünf Jahre...?

Ich weiß solche Entscheidungen fallen schwer. Aber du und dein Leben sind es wert!!
Viel Erfolg!!
***ie Frau
7.374 Beiträge
*********chen:
wir reden auch darüber, er sagt dann ganz offen, dass er entweder keine lust hat oder dass selbstbefriedigung eben sehr gesund sei. er ist auch sehr sensibel, fühlt sich mega rasch unter druck gesetzt. das möchte ich ja auch nicht. bei etwaigen versuchen meinerseits bin ich meist rasch abgeblitzt.


*********chen:
ansonsten sind wir uns emotional sehr nahe, die liebe ist groß, das leben spannend und spaßig.

Das verstehe ich immer nicht ... wie kann man denn davon sprechen, dass man sich emotional sehr nahe ist, sich groß liebt und einer blitzt immer ab ... dein Bedürfnis nach Sex ist was? Nicht so wichtig wie seine gesunde Selbstbefriedigung? Welche Lösung hat er denn für euer Problem? Oder ist dein Bedürfnis dein Problem?
kenn ich...
Ich habe etwas Ähnliches erlebt.... *basta*
Ich weiß ja nicht wie lange du schon mit diesem Herren "herumdoktors" und was du bzw. ihr schon unternommen habt, damit ihr beide auf eure Kosten kommt...ich hatte jedenfalls nach zwei Jahren keinen Bock mehr darauf.

In meinem Fall hätte ihm nur mehr Psychotherapie geholfen, aber die hat er strinkt abgelehnt.
Ja, dann soll er halt für sich so weiter machen. Ich tu es jedenfalls nicht mehr.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
***ie:
Das verstehe ich immer nicht ... wie kann man denn davon sprechen, dass man sich emotional sehr nahe ist, sich groß liebt und einer blitzt immer ab
Das kann sehr wohl so sein. Wird aber nur von denen verstanden, die es genau so erleben.

Ansonsten kann es das alles geben. Es ist kein Mysterium.
Die Selbstbefriedigung ist leichter, schneller, kompromissloser, einfacher, nicht zeitgebunden und zu 95% erfolgreicher, intensiver. Zumindest für solche Menschen.
Es ist die logische Konsequenz des Ausprobierens.

Erektionsprobleme?
Mit Sicherheit. Aber nur beim Sex. Nicht bei der SB. Sex macht keinen Spass, deshalb wird das auch nichts mit der Erektion.

Zu viel Druck?
Eher nicht. Mit der Hand geht das. Oft und jederzeit.

Es mag dem Partner nicht gefallen, aber es ist dann eben so. Selbstverständlich sollte man das auch genau so sagen. Aber wer tut das schon? Egal, wie man es darstellen würde, der Partner würde immer darunter leiden. Er würde stets alles auf sich beziehen. Dann greift man eben zu Ausreden.

Offen fragen, ob der Partner noch Sex haben möchte, oder besser, noch Sex haben kann, das wäre der erste Schritt.
ich verstehe solche Männer nicht (mal vorweg gesagt) - da ich mich in so einer Situation noch nicht befunden habe.
Ich kann es auch nicht nachfühlen.. was verursacht diese Lustlosigkeit?

Sowas höre und lese ich nicht zum ersten Mal, ich finde es traurig, wenn ein Mann seiner Partnerin nicht das geben mag/kann

Das ist kein Verurteilen, aber für sich selbst ist anscheinend genügend Energie da (fein unabkömmlich sein und stets bereit die Welt zu retten im Job) und es sich regelmässig selbst besorgen ist auch ok.
Sobald es daren geht das die Partnerin Bedürfnisse hat reichts dann aber nicht mehr und Mann wird zum Schlappschwanz?

gut, jeder soll selbst entscheiden, was ihn glücklich macht, ich hab auch Stress im Beruf und das stellenweise nicht zu knapp, ich trenne Beruf und Privat aber und kann umschalten. Hey und mir ist Sex wichtig genug, das ich eine Partnerin niemals abblitzen lassen würde. Die Meinung wird sicher nicht jeder mit mir teilen und das ist mir auch überhaupt nicht wichtig.

Vielleicht ist der Typ besser nur ein Kumpel für Dich, denn Emotional scheint es zwischen Euch ja super zu laufen - und fürs Körperliche bräuchtest Du dann jemanden, der es im Bett auch bringt??
***ie Frau
7.374 Beiträge
*********kiss:
und fürs Körperliche bräuchtest Du dann jemanden, der es im Bett auch bringt??

Das würde mich jetzt sehr wundern, wenn er damit einverstanden wäre .... *floet*
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
*********kiss:
Sobald es daren geht das die Partnerin Bedürfnisse hat reichts dann aber nicht mehr und Mann wird zum Schlappschwanz?
Falsch. Es ist eben nicht das, was man mag. Ganz genau so, wie die Spielarten, bei denen DU sagst "das möchte ich nicht".
Da gibt es keinen Unterschied.

Es ist auch kein Abblitzen. Ich lasse meinen Partner ja auch nicht "abblitzen" wenn er mir Fisch serviert, ich aber keinen Fisch mag.

***ie:
Das würde mich jetzt sehr wundern, wenn er damit einverstanden wäre ....
Das kann durchaus sein, dass es für ihn in Ordnung wäre. Das wissen wir ja nicht.
ja, ich seh das sicherlich aus dem Blickwinkel, weil ich so Formen von Egoismus nicht mag, dafür gebe ich zu gern, bin zu gern für Menschen da, die ich mag. Und sehe halt nicht durch die Augen von jemanden, der das Abweisen von Zuneigung in Form von Sex oder die Lustlosigkeit an Sex in der Partnerschaft als Form des Auslebens der eigenen Sexualität lebt.

wäre vielleicht noch zu wissen, ist er schon die ganze Beziehung über so Lustlos in Sachen Sex mit Dir gewesen?
Das würde ja die These von Baer_Berlin untermauern, das es halt seine Art ist .. Seine Sexualität ist dann ggf. .. kein Sex mit Dir zu wollen.. dürfte sich dann ja aber von Anfang an so geäußert haben.
Und wäre ggf. untypisch, anfänglich viel und dann auf einmal NULL BOCK.

wie war das denn?

und A_die.. warum sollte sein Einverständnis dafür eingeholt werden müssen.. er hat doch die Erwartung gegenüber seiner Partnerin, das sie sich damit abspeisen läßt, das er kein Bock auf Sex mit ihr hat.. SIE muss das so hinnehmen, wenn sie in seiner Welt mitspielen darf..
Und sie darf sich dem dann unterordnen, stimmst?

Für mich klingt das nicht unbedingt kompatibel, war es von Anfang an so, sag ich mal selbst Schuld, man weiß ja dann worauf man sich eingelassen hat und dürfte sich dann nicht groß beschweren - weil man ggf. die Hoffnung hatte, da ändert sich noch was (nur mal so in den Raum gestellt, ich weiß ja nicht, wie es anfangs war)
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
hehe, das ist witzig. Du argumentierst ganz typisch. Man muss es nur wollen. Man muss sich nur Mühe geben. Es ist egoistisch. *g*

Du kannst keinen Sex haben, wenn dich Sex nicht anmacht. Würdest du da mitgehen können?

Wenn ja, dann fällt alles andere an persönlicher Bockigkeit weg.

Und nein, es muss keinesfalls schon immer so gewesen sein. Man stellt es irgendwann fest und dann ist das so. So war es bei mir. Mit "wollen" hat das nichts zu tun. Eher mit logischer Konsequenz.

Im Fall der TE wissen wir aber zu wenig.
*******onor Frau
2.583 Beiträge
vielleicht ist dieser mann schlicht und einfach "autosexuell!"
Wenn ich lese "Dauerstress", "megaleicht reizbar", "Erektionsprobleme", "Rückzug in der Partnerschaft" (zumindest was Erotik angeht) klingelt es bei mir in einer ganz anderen Richtung: Kann es sein das er im Dauerstress ist, beruflich oder aus anderen Gründen? Dann wäre vllt das konsultieren eines Fachmannes z.B. Arzt seines Vertrauens angezeigt.
********lack Frau
19.340 Beiträge
@****ot2

Es ist aber auch oft so, daß SB eben nicht gemeinsam ausgelebt wird, sondern für sich und das Deine Vorstellungen gar nicht erwünscht sind.

@*******rlin

Du schilderst es anders, hast Verständnis für das Problem, weil du es selbst kennst.
Was ich nicht verstehen mag ist, wieso man einen Partner/Partnerin komplett ausblenden kann.

Offen fragen, ob der Partner noch Sex haben möchte, oder besser, noch Sex haben kann, das wäre der erste Schritt.

Vielleicht erst mal fragen, wie es sonst mit der Beziehung steht?
Ich frage mich allerdings, wieso so oft kein eigenes Interesse daran besteht, eine Situation, die nicht von Anfang an so war hinterfragt wird und ein eigenes Interesse daran besteht die Ursachen zu finden, wenn man noch an einer Beziehung interessiert ist.
Deswegen hadere ich auch mit Deinem Beispiel "Fisch".
Es ist sehr wohl eine Zurückweisung, wenn jemand etwas anbietet ( hier der Wunsch nach Sex der TE) und das einfach ignoriert wird. Er verweigert ja nicht z.B. Fisch sondern Essen allgemein um mal bei Deiner Essensvariante zu bleiben. Wäre es nur der Fisch, dann könnte man schon mal irgendwo ansetzen.

Und nein, es muss keinesfalls schon immer so gewesen sein. Man stellt es irgendwann fest und dann ist das so. So war es bei mir. Mit "wollen" hat das nichts zu tun. Eher mit logischer Konsequenz.

Auch wenn es vielleicht nicht gewollt ist so sollte man(n) sich fragen, wie der Partner/in denn damit umgehen soll. Besonders wenn es nicht erklärt wird. Auch Tatsachen wie "es hat nichts mit dir zu tun", sind dann nicht hilfreich. Zumindest für den Part, der auf der Strecke bleibt.
Obwohl, auf der Strecke bleiben m.E. beide, wenn Sex ist verbindend und fördert den Zusammenhalt.
Klar ist SB einfacher, ichbezogen, funktioniert meist bestens, schließlich kennt man sich und schnell bei der Hand. Es ist eben so weil man nur sich im Fokus hat und nicht den/die andere.
Doch man sollte sich auch fragen, wieso der/die andere dann noch bei der Stange (ups ) bleiben sollte. wenn doch so deutlich gezeigt wird, das man gar nicht erwünscht ist.
Und ein weiterer Aspekt sollte auch sein, daß man gesundheitliche Probleme abklären ließe und das erst mal im Eigeninteresse.

@*********chen

Du leidest unter der Situation und kannst sie alleine nicht ändern.
dazu gehört eben auch der Wunsch von beiden eine Situation zu ändern.
Frage ist, wie es sonst mit der Beziehung aussieht.
Hast Du da auch das Gefühl er macht sein eigenes Ding?
Wieso dann noch Beziehung, wenn so gar keine Überlegungen von seiner Seite kommen, an den von Dir benannten Gründen etwas zu ändern z.B. Arztbesuch, offene Gespräch wo auch die Frage wichtig ist, wie Du damit umgehen sollst etc.
Manchmal rüttelt es auch Personen wach, wenn sie sich überlegen müssen, was eine Trennung verursachen würde.

WiB
Die gute Nachricht: ich glaube nicht, dass es an Dir liegt.
Die schlechte Nachricht: ich glaube nicht, dass sich daran etwas ändert

Ein Gedankenansatz:

Männer konditionieren sich gerne mal in Bezug auf Masturbation.
Kann mit der Vergangenheit zusammenhängen, in der (vorigen) Partnerschaft war der Sex unbefriedigend oder er war lange Single, man macht es lieber selber, stellt fest "hey, ist ja geil" und kommt auf den Trichter, dass das so ganz gut funktioniert. Das erotische Angebot im Netz macht den Rest, ist ständig verfügbar, hat keine Migräne, man muss sich nicht mal Mühe geben. Es entsteht so etwas wie ein Suchtfaktor. Läuft.

Ich glaube nicht, dass es der Stress ist, den er im Job oder sonstwo hat - dies scheint mir eher in den Bereich der Ausreden zu gehen. Rein medizinische Gründe schließe ich ebenfalls aus.
Das Problem: er hat keinen Leidensdruck und solange der nicht existiert, wird er nichts ändern.

Was kannst Du tun:
Reden! Ganz unverblümt und ehrlich. Sprich an, was Dich stört und was Deine Erwartungen sind. Eventuell - das wurde auch in einem anderen Beitrag angesprochen - könnt ihr ja auch Sex ohne Penetration erleben. Wahrscheinlich wird sich das aber darauf beschränken, dass er Dich befriedigt.
Eventuell wirst Du dabei aber den unglaublich schönen Nebeneffekt beim Sex vermissen, wenn man die Erregung des Partners geniest und diese die eigene Erregung anheizt.
Oder ihr öffnet den sexuellen Teil eurer Partnerschaft...

Alles in allem:
Ich glaube, Dein Problem ist gar nicht so selten. Ob er eine Änderung findet, wenn Du ihm mögliche Konsequenzen aufzeigst, wird man sehen. Nach seiner Reaktion sehe ich da aber schwarz.
Entschuldigung
Ich entschuldige mich gleich vorneweg, und alles, was ich jetzt schreibe kann totaler Quatsch sein, aus der eigenen Erfahrung heraus, aber da geht mir die Hutschnur:

Du artikulierst mit Sicherheit Dein sexuelles Bedürfnis, aber er hat Ausreden. Zu müde, kann den Kopf nicht abschalten, ist doch nicht so wichtig, aber wir lieben uns doch. Und dann macht er es sich selber. Einfach, weil es so schön bequem ist. Weil er da außer Handarbeit nichts investieren muss. Und Du sollst Verständnis haben, weil er ja so viel um die Ohren hat. Gehts noch? Er hat keine Lust, sich um Dich zu bemühen, kreist nur um seine eigene Erschöpfung, und wenn Du Deine Bedürfnisse äußerst, setzt Du ihn unter Druck, und das geht gar nicht, so funktioniert das nicht, und schon bist Du auch noch die Böse!

Das ist ein ganz mieses perfides Spiel, bei dem Du immer den kürzeren ziehst. Und wenn Du dir dein sexuelles und womöglich auch noch nicht stattfindendes Kuschelbedürfniss außerhalb der Beziehung holst, bist Du erst recht die Böse. Er kann ja nichts dafür, dass es gerade nicht geht. Und Du sollst Verständnis haben, dass im Moment halt SB für ihn das Einzige ist, was ihn befriedigt und nicht anstrengt ... und am Besten hältst Du einfach den Mund, und nervst nicht ... und wenn, dann brauchst bestimmt Du eine Psychotherapie, nicht er, bei ihm ist alles in Ordnung .... (Achtung! Ironie!)

Grrrr.... ich könnt *heul2*
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*****ica

Wenn man seine Aussagen nimmt (ich gehe jetzt davon aus, das sie stimmig sind), dann entsteht der Eindruck, den Du angesprochen hast.

Ich bin über diesen Satz aus dem Eingangsposting gestolpert...

ansonsten sind wir uns emotional sehr nahe, die liebe ist groß, das leben spannend und spaßig.

Für mich sind da einige Widersprüche enthalten.
Wenn man sich emotional sehr nahe ist, dann verliert man die Partnerin nicht so völlig aus den Augen. Auch würde man sich damit beschäftigen, was diese Zurückweisung aus löst.
Und das Leben ist eben in Bezug auf Sex gar nicht spannend und bestimmt auch nicht lustig.
Es wäre interessant zu erfahren wie das Leben außerhalb vom Sex denn ist und wie lange dieses Problem existiert . Wie lange die Beziehung schon geht und wann das angefangen hat, denn ich gehe nicht davon aus, das dies von Anfang an war.
Übrigens ist Sex zu zweit auch sehr gesund für die Beziehung weil das Hormon Oxytocin gebildet wird.
Vielleicht mag die TE ja noch erklärende Ergänzungen geben?
WiB
@ m1lchmaedchen

mein freund füttert seinen fetisch lieber online und mit seiner hand als mit mir zusammen. er onaniert sehr viel und unser weniger sex ist schrecklich, obwohl mir sein fetisch spaß macht und der auch gut mit meinen vorliegen zu kombinieren ist.

mein freund hat erektionsprobleme, steht unter beruflichem dauerstress und ich fühl mich so ein bisschen wie ein verwelkendes Pflänzchen. wir reden auch darüber, er sagt dann ganz offen, dass er entweder keine lust hat oder dass selbstbefriedigung eben sehr gesund sei.

er ist auch sehr sensibel


ja total sensibel, soooo sensibel, das er dich am langen Arm verhungern läßt ... was ist denn daran sensibel, so wie er mit Dir umgeht?

ich weiß ja nicht was sein Fetisch ist, der Dir so Spaß macht, teilen will er ihn mit DIR aber anscheinend nicht ...

so klingt das ganze für mich zumindest ... kein Wunder das Du Dich nicht gut fühlst, ich würde mal kräftig aufräumen, an Deiner Stelle ...
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
********lack:
Es wäre interessant zu erfahren wie das Leben außerhalb vom Sex denn ist und wie lange dieses Problem existiert
Welches Problem denn?

Jetzt bin ich hier seit 3 Jahren unterwegs. Davon 2 Jahre angemeldet. Und dennoch werde ich regelmäßig überrascht.

Ein kurzer Abriss über meine Erkenntnisse. Es gibt hier Menschen, die swingen wollen, cuckold lieben, Wifesharing toll finden, auf Latext, Lack, oder Leder stehen, Sekt und Kaviar mögen, Gangbang ausüben, Ballons ins Sexleben einbauen, Sex auf einem Parkplatz betreiben, lieber große Penisse mögen, sich beim Bondage fesseln lassen, Fisten als Erfüllung sehen und so weiter. Die Liste ließe sich wohl noch weiter ausführen.

Fast alle Spielarten haben eines gemeinsam. Sie entwickelten sich erst später. Meistens zumindest. Auf einmal ist da etwas, das raus will. Und in vielen Partnerschaften wird das dann auch kundgetan. Viele davon suchen hier wiederum Rat und Hilfe.

Dann lesen wir das und es erscheint uns als das natürlichste der Welt, dass der Betroffene das auslebt. Nicht wenige reden dann gern von Anspruch. Vom gegenseitigen Akzeptieren. Vom ausüben mit dem Partner. Aber auch davon, es ohne den Partner auszuleben.

Weiterhin schildern etliche ein erfolgreiches Miteinander, ohne jedoch die Leidenschaft des Partners zu teilen. Es gibt ausgiebige Gespräche und Vereinbarungen.

Hier, in dieser Joy-Welt erscheint uns alles normal. Alles ist möglich. Nichts ist undenkbar.

Ja, wenn da nicht solche Themen, wie dieses hier wären.

Doch plötzlich ist nichts mehr normal. Plötzlich werden da gestörte Beziehungen zusammen gebastelt. Eine Sexuelle Spielart wird zum Tabu. Ein Rückfall in die Steinzeit. Die Vorstellungskraft legt eine Pause ein und wird ersetzt durch den moralischen und technischen Fundus aus der Mottenkiste. Dann frage ich mich, ob diese Diskutanten das eigentlich selber merken. Ob sie in der Lage sind, zu erkennen, dass sie hier 2 unterschiedliche Maßstäbe anlegen.

Die ausgelebte Selbstbefriedigung in der Partnerschaft ist eine sexuelle Spielart. Eine, die in die oben aufgeführte Reihe gehört. Nichts unterscheidet sie von den obigen. Sie wird allein praktiziert, aber das tun alle obigen unter gewissen Umständen genau so. Sie ist kein böser Wille, sondern die Entscheidung, seine Sexualität auf genau diese Weise zu leben. Es genau so zu tun, wie hier alle fleissig und immer fortwährend propagieren.

Stichpunkte, die angesprochen wurden:

Ausblenden
Ausgeblendet wird da gar nichts. Ganz im Gegenteil. Um diesen Entschluss zu treffen muss man sich damit beschäftigt haben. Idealer Weise gemeinsam.


Beziehungsfrage
Wieso wird diese immer wieder gestellt? Es hat nicht die Bohne damit zu tun. Alles kann besprochen sein. Alles kann tausend prozentig im Lot sein. Es ist aus der Luft gegriffen, zu unterstellen, es gäbe keine Auseinandersetzung zu diesem Thema. Wieder verweise ich auf die obige Liste und stelle die Frage: Unterstellt ihr diese Probleme auch bei allen anderen genannten Spielarten?


Erforschen
Man kann nicht wissen was bisher geschah, unterstellt aber offenbar grundsätzlich ein Problem. Möglicherweise war es ein längerer Prozeß, an dessen Ende eben die SB als einzige Lösung stand. Man hat alles ausprobiert und in allem anderen keine Erfüllung gefunden. So war es bei mir.

Konditionieren​ und Sucht
Ein besonders schöner Punkt. Der Schreiber, der solche Argumente ins Spiel bringt, muss sich fragen, welchen Unterschied es zur obigen Liste gibt. Alle obigen Spielarten werden, zumindest in diesem Forum hier, als "muss ich haben" deklariert. Oft mit einem großen Wortgefecht, warum das so wichtig ist. Auf sämtliche dieser Spielarten und Lebensweisen ließe sich der Begriff "Sucht", "Konditionieren", "Dosissteigerung" und "Egoismus" ebenso, eins zu eins, anwenden.

Sucht und dergleichen, das sind Dinge, die zumindest gefühlsmäßig immer von Leuten vorgetragen werden, die so etwas selbst noch nicht erlebt haben und nicht in der Lage sind, auch nur andeutungsweise für einen kleinen Moment in diese Rolle zu schlüpfen. Getreu nach dem Motto, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.


Unsensibel und verhungern
Nochmal, was eigentlich wird gedacht, wenn man so etwas schreibt? Der Partner möge sich doch gefälligst zum Sex zwingen und dabei auch noch lächeln. Ist es das, was ihr denkt?

Ganz so wie früher, als die Männer noch einen Rechtsanspruch auf Geschlechtsverkehr hatten? Sich die die Damen hinzulegen und zu stöhnen hatten?

Eigenartig, das nach einem langen Kampf der Emanzipierung es nun gerade die Damen sind, die vom Mann verlangen, genau das zu tun. Eine verrückte Welt.


Zurückweisung
Ja, genau so, wie eine Dame den Analverkehr, den Blowjob, das Fisten und und und zurückweisen darf. Es wir nicht die Person zurückgewiesen, sondern eine Praktik.

Vögeln mit anderen, das soll kein Problem sein. Weil Liebe und Sex ja etwas anderes sind. Aber hier schaffen es einige nicht mal im Geiste, eine Ablehnung einer Praktik zu akzeptieren, ohne gleich schwere psychische Störungen zu vermuten.

Zum TE
Ja, das ist alles ganz doof. Das verstehe ich. Und auch mich zerreisst es innerlich, weil ich die Bedürfnisse meiner Frau sehr wohl kenne. Ich kann es nur kommunizieren. Eine Lösung kann dann nur gemeinsam erarbeitet werden. Aber, es besteht auch die Möglichkeit, dass es keine Lösung gibt. Genau so, wie alles sich plötzlich ändern kann.

Zum Diskutieren bräuchtest du aber Menschen, die in genau dieser Situation sind.
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*******rlin

Welches Problem denn?

Wenn die TE damit kein Problem hätte, dann würde der Thread m.E. nicht existieren.
Mag ja sein, das er das verdrängt, aber angesprochen wurde es und geändert hat sich nichts.

Die ausgelebte Selbstbefriedigung in der Partnerschaft ist eine sexuelle Spielart. Eine, die in die oben aufgeführte Reihe gehört. Nichts unterscheidet sie von den obigen. Sie wird allein praktiziert, aber das tun alle obigen unter gewissen Umständen genau so. Sie ist kein böser Wille, sondern die Entscheidung, seine Sexualität auf genau diese Weise zu leben. Es genau so zu tun, wie hier alle fleissig und immer fortwährend propagieren.

Ich denke eher, das SB in ersten Linie eine Spielart mit sich selbst ist. Das ist auch ok, wenn der partnerschaftliche Sex noch vorhanden und erfüllend ist. Gernot bezieht sie ja sogar in den gemeinschaftlichen Sex mit ein, was auch ok ist, wenn beide das so wollen.


Ausblenden
Ausgeblendet wird da gar nichts. Ganz im Gegenteil. Um diesen Entschluss zu treffen muss man sich damit beschäftigt haben. Idealer Weise gemeinsam.


Wenn jemand ausblendet, das die Partnerin nicht glücklich ist und der gemeinsame Sex kaum und dann noch unzufrieden ist, verdrängt da jemand was.
Es geht ja nicht darum das SB ausgelebt ist, sondern das er nur noch ausgelebt wird und die Partnerin sehen soll, wie sie damit klar kommt.

Beziehungsfrage
Wieso wird diese immer wieder gestellt? Es hat nicht die Bohne damit zu tun. Alles kann besprochen sein. Alles kann tausend prozentig im Lot sein. Es ist aus der Luft gegriffen, zu unterstellen, es gäbe keine Auseinandersetzung zu diesem Thema. Wieder verweise ich auf die obige Liste und stelle die Frage: Unterstellt ihr diese Probleme auch bei allen anderen genannten Spielarten?

Ich habe die Frage gestellt, weil ich davon ausgehe, das einem der Mensch mit dem man zusammen lebt nicht so egal sein sollte und einem sein Wohlergehen auch am Herzen liegen sollte.
Außerdem sehe ich das als ein großes Ganzes.


Erforschen
Man kann nicht wissen was bisher geschah, unterstellt aber offenbar grundsätzlich ein Problem. Möglicherweise war es ein längerer Prozeß, an dessen Ende eben die SB als einzige Lösung stand. Man hat alles ausprobiert und in allem anderen keine Erfüllung gefunden. So war es bei mir.

Ich habe nichts unterstellt, sondern nach gefragt. Selbst wenn es ein längerer Prozeß war und SB die Lösung für ihn ist, ist es ja keine Lösung für sie.
Es wäre vielleicht auch hilfreich sich einmal damit zu beschäftigen und nicht einfach zu sagen..
"sieht zu wie du damit klar kommst!"
Es kann auch sehr verletzend sein, wenn einem Thema immer ausgewichen wird.

Konditionieren​ und Sucht
Ein besonders schöner Punkt. Der Schreiber, der solche Argumente ins Spiel bringt, muss sich fragen, welchen Unterschied es zur obigen Liste gibt. Alle obigen Spielarten werden, zumindest in diesem Forum hier, als "muss ich haben" deklariert. Oft mit einem großen Wortgefecht, warum das so wichtig ist. Auf sämtliche dieser Spielarten und Lebensweisen ließe sich der Begriff "Sucht", "Konditionieren", "Dosissteigerung" und "Egoismus" ebenso, eins zu eins, anwenden.

Kann sein, kommt sicher drauf an. Aber sicher wird es nicht einfach, wenn jemand einen Alleingang macht.

Unsensibel und verhungern
Nochmal, was eigentlich wird gedacht, wenn man so etwas schreibt? Der Partner möge sich doch gefälligst zum Sex zwingen und dabei auch noch lächeln. Ist es das, was ihr denkt?

Nein, sicher nicht, aber wenn es einem nur um SB geht, das kann man ja auch alleine haben.
Wieso sollte jemand das mit machen, wenn nicht mal ansatzweise darüber geredet wird ob Interesse besteht, da eine Lösung zu finden mit der beide leben können.

Zurückweisung
Ja, genau so, wie eine Dame den Analverkehr, den Blowjob, das Fisten und und und zurückweisen darf. Es wir nicht die Person zurückgewiesen, sondern eine Praktik.

Es ist eine Zurückweisung, wenn gemeinsamer Sex nicht mehr gewünscht ist.
Das macht einen großen Unterschied.

Vögeln mit anderen, das soll kein Problem sein. Weil Liebe und Sex ja etwas anderes sind. Aber hier schaffen es einige nicht mal im Geiste, eine Ablehnung einer Praktik zu akzeptieren, ohne gleich schwere psychische Störungen zu vermuten.

Es soll Menschen geben, die das trennen können. Ich könnte das auch nicht.
Aber es würde für mich ein Problem sein, wenn der Partner keinerlei Interesse an meinen Gefühlen und Wünschen hätte und Sex einfach nur ab lehnt.


Eine Lösung kann dann nur gemeinsam erarbeitet werden. Aber, es besteht auch die Möglichkeit, dass es keine Lösung gibt. Genau so, wie alles sich plötzlich ändern kann.

Stimmt, aber es kann auch zu einer Trennung führen, wenn man so gar kein Interesse zeigt an einer gemeinsamen Lösung.
Aber selbst wenn man nicht direkt eine Lösung findet, zeigt es aber das noch Interesse an der Partnerin vorhanden ist.

Zum Diskutieren bräuchtest du aber Menschen, die in genau dieser Situation sind.

Ich gehe nicht davon aus, das man in genau dieser Situation stecken muß.
M.E geht das gar nicht, weil Menschen eben auch sehr unterschiedlich sind.
Allerdings gehe ich davon aus, das sich alle vorstellen können, wie es wäre in solch einer Situation zu sein. Manchmal eben aus Sicht der TE und andere aus Sicht des Mannes.

Wir ( also Du und ich z.B.) tun gerade nichts anderes.

WiB
Baer_Berlin, sehr interessante Ausführungen, danke dafür.

Meiner Meinung nach kannst du es drehen und wenden, wie du willst - solange sich ein Mensch selbst befriedigt, kann von einem Mangel an Interesse an Sex nicht gesprochen werden. Es ist schlicht und ergreifend eine der vielen Formen der Sexualität.

Der Mensch tut unheimlich viele Dinge, um seinen Geist zu lehren, zu schulen, ja zu konditionieren. Es gibt für alles im Leben ein gesundes Mass. Selbstbefriedigung, die in einem hohen Mass durch externe Reize und/oder Hilfsmittel betrieben wird, führt nicht selten zu so genanntem "erworbenem Fetischismus", sprich der betroffene Mensch ist nur durch ganz bestimmte Elemente erregbar.

Wer will, kann das als "normale Entwicklung" bezeichnen, auf mich persönlich wirkt das wie ein vermeidbares Leid - das oft sogar in Nöte und Zwänge ausartet. Selbstbefriedigung als solches kennen wohl die meisten Mitleser und -schreiber hier, eine grosse Mehrheit wird sie als befriedigend und schön empfinden. Wird Selbstbefriedigung aber als Ventil für anderes benutzt, sprengt dies in meinen Augen tatsächlich den Rahmen dessen, was ich als "Durchschnittsmensch" als "normal" empfinde.

Für mich persönlich ist es tatsächlich ein Unterschied, ob ich häufig onaniere oder gemeinsam mit meiner Frau eine sexuelle Begegnung geniesse. In der Tat würde ich unserer Beziehung den Hauptteil an erotischer Energie entziehen, wenn ich mich permanent (mindestens mal in der Art, wie im EP beschrieben) selbst befriedige - und damit würde ich mich auch meiner Frau entziehen. Meiner ganz persönlichen Vorstellung von erfüllender und befriedigender Sexualität entspricht das allerdings keinesfalls - ich würde es wie die TE als ganz schrecklichen Albtraum empfinden.

Zu einer Beziehung gehören zahlreiche Elemente, die man gemeinsam besprechen und vereinbaren sollte. Unausgesprochen bleiben erstaunlicherweise oft die sexuellen Aspekte - bis es zum Eklat kommt. Ich bin der Meinung, dass ein Mensch, der sexuellen Begegnungen mit dem/der eigenen Partner/in nichts abgewinnen kann, glasklar dazu stehen muss und die fairen Konsequenzen ziehen. Es ist in meinen Augen ein unhaltbarer Zustand, mit ansehen zu müssen, wie sich ein Partner häufig und in hoher Frequenz selbst befriedigt, ohne den anderen aktiv mit einzubeziehen - das ist in mehrfacher Hinsicht keine partnerschaftliche Vorgehensweise.

*******rlin:
Zum Diskutieren bräuchtest du aber Menschen, die in genau dieser Situation sind.
Es gibt hier einige Beiträge von Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Dafür ist dieses Forum ja auch da. Auch wenn es schmerzt: Man weiss heute, dass unzählige Männer durch extensives Konditionieren ihrer sexuellen Reize nur durch Selbstbefriedigung mit einem erworbenen Fetisch so etwas wie Befriedigung empfinden. Einfach mal den Film "Don Jon" als Beispiel anschauen. Oder sich in der "NoFap" Bewegung umschauen. Da kann man ganz Interessantes entdecken.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
@ TallTaurus
Du hast das sehr ausführlich beschrieben. Sehr gut.

Dennoch finde ich nichts von meinen Worten widerlegt.
Die Häufigkeit wurde nicht mit einer Zahl, sondern eher mit einem Gefühl angegeben.
*********chen:
er onaniert sehr viel und unser weniger sex ist .......
Da er nach ihrer Angabe beruflich stark eingebunden ist, dürfen wir davon ausgehen, dass die SB nicht alle 5 Minuten stattfindet, sondern eher einmal am Tag. Das ist jetzt Spekulation, aber es erscheint mir logisch und realistisch.

So, nun sind wir wieder beim Konditionieren. Sicher stimmst du mir zu, wenn ich behaupte, hier des öfteren zu lesen, ich möchte es mindestens einmal am Tag, oder gar noch öfter. Manche schreiben, dass sie sogar genau so ein Sex-Leben haben. Worin also besteht der Unterschied? Es gibt keinen. Du konditionierst dich über den gemeinschaftlichen Sex, er tut das über SB.

Und genau das gilt für alle anderen Spielarten auch. Wir wissen auch, dass dieses Verhalten nicht an Häufigkeiten gebunden ist. Auch ein Vorgang, der nur alle 2 Wochen stattfindet, kann aus einer Konditionierung heraus entstanden sein. Und ich behaupte ganz frech, das Thema "fremde Haut" ist genau so ein Konditionierung.

Der Unterschied scheint einzig und allein darin zu bestehen, dass das Eine moralisch OK ist, das Andere aber nicht. Für mich sind beide Dinge gleich und somit entfällt dieses Argument. Für mich.
Nichts anderes wollte ich ausdrücken.

An beide Vorschreiber:
*******rus:
Ich bin der Meinung, dass ein Mensch, der sexuellen Begegnungen mit dem/der eigenen Partner/in nichts abgewinnen kann, glasklar dazu stehen muss und die fairen Konsequenzen ziehen.
Das wurde hier getan. Er hat sich geäußert und sich erklärt. Beiden ist die Situation bekannt und die SB wird auch ganz offenbar nicht heimlich ausgelebt, sondern offen.

Ich kann nur noch ein mal wiederholen, was ich ausdrücken wollte. Nichts an der Sexuellen Ausrichtung, die sich aus welchen Gründen auch immer entwickelt hat, ist eine Missachtung des Partners. Ich verstehe nicht, warum das immer wieder so ausgelegt wird. Keiner von euch tut das bei anderen Spielarten. Aber hier.

Welche Körpergefühle ich haben möchte, entscheide ich ganz allein. Welche Gefühle mir Freude bereiten, entscheidet mein Körper ganz allein. Welche Aktionen ich nicht machen möchte, entscheide ich allein. Welche Aktionen mir keine körperlichen, oder seelischen Freuden bereitet, entscheidet mein Körper ganz allein.

Könnt ihr da mitgehen?
Wenn ja, dann lautet die Frage: Warum wollt ihr diesen Menschen etwas aufzwingen, oder bösen Willen unterstellen?

Bei mir ist das so. Und ich kommuniziere das auch so. Nach langem Üben und probieren, sich zwingen, sich immer wieder motivieren, ist es letztlich zu diesem Zustand gekommen. Das sage ich euch, als derjenige, der es gerade erlebt. Dennoch versucht ihr mir etwas anderes einzureden. *smile*

Nichts ist für immer und ewig. Das kann nächstes Jahr schon wieder anders sein. Und selbstverständlich ist das eine Last für den Partner. Aber die Last hat der Partner immer. Selbst dann, wenn ich plötzlich eröffnen würde, das ich jetzt doch wieder Sex haben wollte. Und zwar nicht einmal alle 3 Tage, sondern 10 Mal am Tag. Was wäre dann? Wäre das dann keine Last?

@ womaninblack
Ich mag dich. Ich lese deine Beiträge gern und schätze sie.
Diesmal aber kann ich nicht drauf eingehen. Dein Letzter Beitrag liest sich so, als wenn es meinen davor gar nicht gäbe. Du hast Schwierigkeiten damit, für einen Moment die Rollen zu wechseln. Die Perspektiven zu tauschen.
Du gehst weiterhin davon aus, es wäre ein Problem des Mannes, welches mit Mühe, Geduld, Bücher, oder sonstigem mal eben zu lösen wäre. Oder besser ausgedrückt, welches gelöst werden müsse.

Auch bin ich der Meinung, das "Wohlergehen" eines Menschen wird nicht über die Sexualität definiert, sondern über die Seele. Du persönlich kannst es anders gewichten, aber ich lese ganz klar heraus, dass es auch bei der TE so ist.
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