Bevor ich meinen Freund kennen lernte war ich mit einem Mann zusammen, der finanziell sehr gut dastand. Das wusste ich zu Anfang nicht, da er nicht herumgeprotzt hat - hätte er das getan, hätte mich das wahrscheinlich abgeschreckt. Er hat ziemlich sparsam gelebt, aber nach und nach habe ich es gemerkt und ja, zu Beginn hat es mir, ehrlich gesagt, gefallen.
Er hatte einen Job, durch den er oft für längere Zeit im Ausland war und ich hatte damals schon eine 40-Stunden-Woche, habe aber in etwa so viel verdient, wie eine Hartz-4-Empfängerin. Das fand er ungerecht und meinte immer: "Sag mir wenn du etwas brauchst und ich gebe es dir, egal wieviel") trotzdem war das nicht immer einfach, weil ich keine Person bin, die andere um Geld bittet bzw. der es wirklich schwerfällt, das zu tun. Es ist mir einfach unangenehm
Aber ja, ich habe es
manchmal in Anspruch genommen, das gebe ich zu.
Es hielt sich in Grenzen, aber getan habe ich es
Nach und nach haben wir uns aber auseinander gelebt - vielleicht auch, weil wir oft und lange getrennt waren. Ich habe dann irgendwann beschlossen, die Beziehung zu beenden. Nur aus dem Grund mit ihm zusammen zu bleiben weil er Geld hat und mir vieles ermöglichen konnte bzw. es auch getan hat? Auf gar keinen Fall
wenn die Gefühle weg sind, dann werden auch materielle Dinge unwichtig
Ja, und jetzt könnt ihr mich gerne steinigen und mich als oberflächlich bezeichnen
ich hätte viel früher einen Schlussstrich ziehen und mich trennen müssen weil ich das Ganze auch noch in Anspruch genommen habe, als ich gedanklich schon längst mit der Beziehung abgeschlossen hatte
aber ich kann es nicht mehr ändern