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Arm aber sexy!? Wie wichtig ist der soziale Status?

@******ist
kurzer Einwand aber ich denke, das hat mit BDSM in diesem Kontext gar nichts zu tun

Teilweise stimme ich Dir zu. Aber es mag auch Beziehungen geben, wo Enthaltung bzw. Belohnung eine Rolle spielen. Bei so einer Konstellation ist es dann durchaus relevant.
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Einen Menschen lieben, bedeutet nicht zwangsläufig, dass man mit diesem auch zusammenleben MUSS.
Liebe ist doch an Charakter (und Chemie *zwinker* *experimentier* *lach* ) geknüpft und nicht an ... Status *schock* .
*****Kid Mann
915 Beiträge
@freeemann
Erst mal zu Deinen Fragen:

Ziehen euch eher erfolgreiche Menschen an, die das auch optisch verkörpern?
Nein! Was mich anzieht sind Persönlichkeit, Intellekt (nicht zu verwechseln mit formaler Bildung) und Selbstbewusst sein.
Ok, ja, attraktives äußeres und sexuelle Ausstrahlung hilft auch, lenkt aber nicht übertrieben von den erstgenannten Attributen ab.

Sollte es tendenziell das gleiche soziale Umfeld sein?
Für eine Beziehung ist das sicher hilfreich, aber keine Grundvoraussetzung. Wenn ich merken würde, dass eine Frau, die ich interessant finde, sich in einer problematischen Situation befindet, würde wahrscheinlich mein Helfersyndrom zuschlagen und sowohl Sex als auch Beziehung im Wege stehen, wenigstens tendenziell.

Was Du über die Erfahrungen mit Deiner Bekanntschaft schreibst, sieht mir aber nach dem interessanteren Teil von Deinem EP aus, der soweit ich das mit vernünftigem Aufwand erkennen konnte, hier bisher nicht diskutiert wurde.

Hast Du Dir vielleicht mal überlegt, dass hinter Ihrer Aussage eine Botschaft stecken könnte (wohl gemerkt, ich sage könnte, nicht dass das so war, dazu weiß ich zu wenig über Dich und die zur Debatte stehende Lady)? Was mir in Deinem EP fehlt, ist eine Aussage dazu, wie sehr Du Dich nach dem "Wir-sind-unglaublich-heiß-aufeinander-Sex" um sie bemüht hast. Wenn Du Ihre Aussage "Sie würde sich dabei immer eher unwohl fühlen." (man beachte "eher unwohl", das klingt nicht sehr bestimmt) einfach so akzeptierst und nichts dafür tust, sie zu überzeugen, dass dieses Gefühl unbegründet ist, dann gibst Du ihr wohl damit implizit recht.

Ich kann natürlich nicht beurteilen, ob eine Beziehung (in welcher Form auch immer) zwischen Euch eine Chance gehabt hätte. Es ist aber ziemlich offensichtlich, dass sie in der (vermeintlich) schwächeren Position war und Initiative von Deiner Seite aus gefragt gewesen wäre.

Liebe Grüße,

m69k
@Mad69Kid
Starker Beitrag! Danke dafür.

Das ist tatsächlich einer meiner Schwachpunkte, dass sich darüber hinaus bemühen. Oder sich vermeintlich stärker zu bemühen.

Zwei Dinge halten mich häufig davon ab. Der eine Grund ist, dass ich auf Meinungen und Argumente meines Gegenübers höre, Einsichten und Einschätzungen akzeptiere. Das bedeutet für mich - und ich weiß, dass das im Kontext der Wortwahl jetzt übertrieben ist, aber es bringt es auf den Punkt, was meine Einstellung angeht -, ein Nein ist ein Nein. Wenn sie mir also sagt, dass die Beziehung für sie nicht gut wäre, sie eher Belastung als Bereicherung empfindet, akzeptiere ich das. Zugegeben, unter Umständen manches mal zu schnell.

Überzeugung zu leisten, hat für mich Grenzen. Immer da, wo der Imperativ die Aussage dominiert, sehe ich es für mich nicht mehr als erstrebenswert den Gegenbeweis anzutreten. Im Beziehungskontext sehe ich es als belastende Basis. Beruflich habe ich schlichtweg keinen Bock. Da stellt sich die Erfahrung von ganz allein ein.

Der zweite Grund ist das Stadium des Kennenlernens. Mit geht es im Beziehungsleben um Bereicherung, quasi mal ganz simpel formuliert "gemeinsam schöner leben". Wenn also jemand zu Beginn eher problemorientiert auftritt, dann entspricht das nur bedingt meinem Naturell. Ich bin durchweg positiv eingestellter Mensch. Was nicht blauäugig oder ähnliches meint. Aber insgesamt habe ich dann kaum mehr Interesse zu überzeugen.
gleich und gleich
gesellt sich gern, heißt es.

Ich glaube ernsthaft, dass man zumindest in der Kennenlernphase ideell und materiell so ca. auf einem Level stehn sollte. Sonst gehts schief. Früher oder später schleicht sich Frust ein, die Freunde ud die Familie tragen sicher dazu ein übriges bei. Die Hobbies sind nicht dieselben etc.
Aschenputtel und Prinz bleibt ein Fairy tale !!!

Das heißt aber nicht, dass man - wenn während der Beziehung ein Partner aus den verschiedensten Gründen abstürzt bzw. in Not gerät (Krankheit, Arbeitslosigkeit) - diesen im Stich läßt. Das darf man nicht verwechseln ! Denn in der heutigen Zeit ist man sehr schnell oben und noch schneller unten ..
*****Kid Mann
915 Beiträge
@freeemann
Hallo,

erst mal vielen Dank für Dein offenes Statement.

Ich denke, dass auch ohne Gefälle in irgend eine Richtung, die Kennenlernphase nicht einfach ist. Zu unterschiedlich können die Erwartungen und die Interpretation dessen sein, was da gerade abläuft. Wenn es dann ein zu deutliches Gefälle in irgendeine Richtung gibt, wird das Ganze halt noch komplizierter.

Ich kann dabei offen legen, dass ich die Tendenz habe, eher zu viel zu "investieren", wenn mich eine neue Bekanntschaft interessiert. Das ist auch nicht unbedingt immer zielführend, aber wirklich beklagt hat sich darüber noch niemand. Ich betone aber, dass ich ein Nein selbst verständlich immer erst mal als ein Nein verstehe und auch akzeptiere. Nur wird nein nicht immer so eindeutig kommuniziert.

Letztendlich geht es doch darum, wie sehr Dich der Mensch interessiert, dem Du da begegnet bist. Auch hier kann es ein Gefälle geben, dass dieses Interesse nicht auf beiden Seiten gleich groß ist. Wenn aber auf beiden Seiten, warum auch immer, ein wirklich großes Interesse am jeweils anderen besteht, lassen sich dadurch manche anderen Ungleichgewichte ausgleichen ...

Liebe Grüße,

m69k
Unterschiede sind gefährlich
Es ist sehr gefährlich, wenn der eine Partner von einem höheren sozialen (und damit meist auch finanziellen) Status ist. Man neigt dazu, den Partner zu "kaufen" und vielleicht damit eine Situation zu schaffen, die im ersten Moment für den Partner interessant sein kann aber die Liebe dann auch belasten kann, weil der Partner nicht mithalten kann.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Mit gleichem Recht
ließe sich behaupten, dass Gleichheit gefährlich wäre, weil man sich dann gegenseitig übertrumpfen wolle.

Ich meine, es kommt immer auf die Liebe und die Vernunft an, die beide auszeichnet. Ohne Gefühle kann immer Ärger drohen, egal in welcher Position.
****ga Frau
17.958 Beiträge
für mich ist Liebe immer gefährlich *lach* *ironie*

und für das Ego ist die Liebe auch immer gefährlich *g*
Kann man den sozialen Status von den Lippen ablesen? Oder wie schnell werden von euch wesentliche Zäsuren der Lebensbiographie geprüft bzw. im Gespräch erfragt?
Ehrlich gesagt, gehören bestandene Prüfungen, Abschlüsse, gelungene Projekte, gewachsene Verantwortungen und neue Stufen der Karriereleiter nicht zu meinem prioritären Gesprächsgut. Ganz abgesehen davon, dass man mir meinen eigenen Status im privaten Umfeld nicht ansieht und auch nur ganz enge Freude wissen, was ich genau tue. Unterschiede halte ich auch nicht für gefährlich, sondern eher spannend, lohnt es sich doch immer wieder den Kampfmodus "Konkurrenz" in Kauf zu nehmen und auszuhalten *ggg* Am Ende gibt es ohne Zweifel allerdings weitere und feinere Weisen, den Gegenüber einzuordnen, um herauszubekommen, was man von ihnen halten kann und was man zu fürchten hat.

Kurz möchte ich noch darauf aufmerksam machen, dass die Bewertung des Gegenübers, die zwangsläufig oft nach der ersten Begegnung auf Unterleibsebene eintritt, bei der sich der Verstand Gedanken macht um den sozialen Status, den Beruf, den Grad der Bildung, die Weltanschauung, die Lebensphilosophie, die Finanzpotenz und die Glaubensrichtung rein gar nichts mit dem Gefühl der Liebe oder dem Grad der Zuneigung zu tun hat *floet*
********fOld:
Kurz möchte ich noch darauf aufmerksam machen, dass die Bewertung des Gegenübers, die zwangsläufig oft nach der ersten Begegnung auf Unterleibsebene eintritt, bei der sich der Verstand Gedanken macht um den sozialen Status, den Beruf, den Grad der Bildung, die Weltanschauung, die Lebensphilosophie, die Finanzpotenz und die Glaubensrichtung rein gar nichts mit dem Gefühl der Liebe oder dem Grad der Zuneigung zu tun hat

*hae*

Ahm... die "Bewertung des Gegenübers" tritt bei mir VOR der ersten Unterleibsbegegnung *fiesgrins* statt.
****ga Frau
17.958 Beiträge
Ahm... die "Bewertung des Gegenübers" tritt bei mir VOR der ersten Unterleibsbegegnung *fiesgrins* statt.

haha lol....solange du noch klar denken kannst *zwinker*
wie gut ich es habe...
als mann nicht multi dinges fähig zu sein, einfach hin und weg gerissen zu werden, ggf später aufzuwachen und es endet dann böse, aber auch nicht mit angezogener handbremse durchs leben gefahren zu sein.
Ahm... die "Bewertung des Gegenübers" tritt bei mir VOR der ersten Unterleibsbegegnung *fiesgrins* statt.

Ich unterscheide schon in Bereitschaft und Bewertung, Erstere muss natürlich zuvor beiseitig vorhanden sein, Symphatie und andere Gesichtspunkte nicht expliziet erwähnt, der soziale Status ist mir zu dem Zeitpunkt nicht wirklich wichtig. Um es abzukürzen, nur wenn die anschließende Bewertung positiv ausfällt und der Sex keine Katastrophe war, ist eine Wiederholung nicht ausgeschlossen *zwinker*
********fOld:
nur wenn die anschließende Bewertung positiv ausfällt und der Sex keine Katastrophe war, ist eine Wiederholung nicht ausgeschlossen

Ok.
...keine Katastrophe... *mrgreen*

********fOld:
....bei der sich der Verstand Gedanken macht um den sozialen Status, den Beruf, den Grad der Bildung, die Weltanschauung, die Lebensphilosophie, die Finanzpotenz und die Glaubensrichtung rein gar nichts mit dem Gefühl der Liebe oder dem Grad der Zuneigung zu tun hat

Der Grad meiner Zuneigung korreliert ganz erheblich mit Bildung, Weltanschauung etc.
Hab ich beispielsweise einen Chemtrail-Anhänger *guru* vor mir, kann er noch so hinreißend sein, da täte sich nix.

Ich persönlich date (da ich keinen Ernährer suche) in erster Linie in meiner Liga. In jeder Beziehung.
Ausreißer nach "unten" sind häufiger und machen mir nicht so viel aus wie Ausreißer nach oben, bei denen ich immer ein ungutes Bauchgefühl habe.
Ich weiß, dass ich nicht gerecht bin in meiner Einschätzung, aber ich unterstelle Herren, die erheblich mehr verdienen als der Durchschnitt, Defizite in anderen Bereichen.
*****_81 Mann
237 Beiträge
Welche Defizite wären das?
****ga Frau
17.958 Beiträge
Defizite evtl.
meiner Erfahrung nach meistens sehr wenig Zeit, da der JOB
und das Geldverdienen einen großen Platz einnimmt.
Ich persönlich date (da ich keinen Ernährer suche) in erster Linie in meiner Liga. In jeder Beziehung.
Ausreißer nach "unten" sind häufiger und machen mir nicht so viel aus wie Ausreißer nach oben, bei denen ich immer ein ungutes Bauchgefühl habe.
Ich weiß, dass ich nicht gerecht bin in meiner Einschätzung, aber ich unterstelle Herren, die erheblich mehr verdienen als der Durchschnitt, Defizite in anderen Bereichen.

Ehrlich gesagt, ich definiere mich nicht über eine Liga, mache die Gefahr für Zuneigung nicht von Erwartungen an Abschlüsse, Finanzpotenz oder Stand der beruflichen Karriere fest. Mal ganz davon abgesehen, dass der Durchschnittsverdienst in Deutschland absolut nicht hoch ist und es keinen echten Ergeiz braucht bzw. kein erweitertes Engagement auf beruflicher Ebene oder gar einen erheblichen Zeitaufwand um das zu übertrumpfen...
Defizite in sofern, dass manche sich gerne über ihren Job, ihren Status und dergleichen definieren.
Von "keine Zeit" über "ich muss noch kurz die Welt retten" ist jede Abstufung dabei.
Ich habe prinzipiell nichts dagegen, wenn Menschen für ihre Sache brennen, ich würde das allerdings nicht unbedingt am Status festmachen.
******n83 Mann
263 Beiträge
@Selenite
aber ich unterstelle Herren, die erheblich mehr verdienen als der Durchschnitt, Defizite in anderen Bereichen

Auch Herren, die weniger als der Durchschnitt verdienen, dürften in "den anderen Bereichen" teilweise Defizite aufweisen, einfach weil jeder Mensch in irgendwelchen Bereichen Schwächen hat und in anderen Stärken. Das muss dann passen bzw. die Schwächen müssen dem anderen erträglich sein.
@StoriesOfOld
Kann man den sozialen Status von den Lippen ablesen? Oder wie schnell werden von euch wesentliche Zäsuren der Lebensbiographie geprüft bzw. im Gespräch erfragt?

Meiner Erfahrung nach braucht man nicht alles zu erfragen. Wobei Konversation bisweilen auch Unterschiede zu Tage befördert, wenn man über Hobby oder ähnliches spricht. Zum Teil ergibt sich das auch visuell als Eindruck. Es waren ja schon hinreichend Beispiele mit Aussagekraft hier genannt worden. Und manchmal ist es auch die Wahl des Treffpunkts, die Indizien liefert. *zwinker*
Männerinstinkte sind nicht gleich Männerinstinkte...
Zugegeben hab ich nicht den gesamten Thread gelesen, könnte jetzt deine These auch schnell wiederlegen, möchte das aber nicht, denn am Ende hat jeder seine Zielgruppe und zieht zur Beurteilung von Weggefährten andere Aspekte heran. Solange das alles mit Einfühlvermögen gepaart ist, mag das auch zielführend sein, wer es aber nicht schafft einen Blick hinter die Fassade zu werfen, sollte sich nicht über Fehlschläge wundern...
Soziale Gesellschaft / Schöne Menschen / Charakter
Ich finde das Thema auch echt gut. Ich habe nämlich auch das Gefühl, dass die Gesellschaft sich dahingehend entwickelt das sie besser, größer , schneller sein will. Viele Springen dann doch auf diesen Zug auf. Das gilt sowohl für den sozialen Status, als auch für den "optischen" Status, der in dieser chicken Gesellschaft eng verknüpft ist. Hübsche Kleidung, Sonnenbank, guter Job, teurer Urlaub etc. Ich merke selbst, dass es hier früher nicht so sehr auf die Optik sondern auch auf Charakter ankam. Mittlerweile kannst du noch so nett schreiben und versuchen "einen Fuß in die Tür" zu bekommen, ich persönlich habe gegen all die schönen dieser Welt hier einfach keine Chance mehr. Ich meine mit dem Fuß in der Türe, dass sich hier fast keine und auch wahrscheinlich fast keiner mehr die Zeit nimmt hinter die Fassade zu schauen. Das merkt man insbesondere dann wenn der hübsche Kumpel 5 Mails schreibt und 5 Antworten und Dates erhält, während ich auf 100 Mails 1 Antwort und kein Date erhalte. Zurück zum sozialen Status, mir ist dieser egal. Solange man sich mag und eine respekt- und liebevolle Zeit zusammen haben kann ist alles andere egal. Ich selbst habe im Bezug auf den sozialen Status damals wo ich noch Dates hatte nur ein Erlebnis gehabt, dass sie meinte wegen ihrem Studenten dasein nicht interessant für mich zu sein. Das war aus meiner Sicht jedoch total unwichtig.
**********ryBBW Frau
2.285 Beiträge
@TGIF82
Du schreibst auf deinem Profil, dass du "POSITIVES Denken" magst...
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
kann es sein, dass sich die Bedeutung des sozialen Status quer durch alle Weltanschauungen und Bildungsschichten bei vielen in den (späten) 40ern massiv verschiebt weil

a) die eigene körperliche und seelische Gesundheit stärker in den Mittelpunkt rückt und

a) die midlife-crisis nicht selten eine starke berufliche Umorientierung weg von den (finanziellen) Zielen und hin zum (inhaltlichen) Weg nach sich zieht?

was natürlich beides eng miteinander zusammenhängt.
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