Das Verhältnis von sexueller Neigung und Alltagsneigung
Ihr lieben Themenleser- und interessierte…, ich habe da mal was vorbereitet
Ich möchte dringend voranstellen, dass ICH in meinem Beitrag hier, die Worte „devot“ und „dominant“ NICHT zwingend im BDSM Kontext sehe, weswegen ich dies auch hier poste und nicht im BDSM Forum. Und ich freue mich über Antworten von jedem, egal welcher Sexualität er/ sie nachgeht
Es gibt hier einen weiteren Themenstrang, da wird dies (also ob nun BDSM Kontext oder nicht und ob das überhaupt geht) gerade eifrig diskutiert und AUCH dieser Strang ist Inspiration für meine Frage, die mir aber schon länger auf den Lippen lag.
Ich berichte zunächst von mir und gebe damit MEINE:
Ich weiß schon seit einer halben Ewigkeit, dass ICH eine devote Ader habe.
Und zwar eine REIN SEXUELLE devote Ader.
Mich hat das nie verwundert, weil ich immer erklärt habe, dass das für mich nur logisch ist, mein Ausgleich, meine Balance irgendwie.
Für mich gibt es kein Licht ohne Dunkel, kein Tag ohne Nacht, kein Schwarz ohne Weiß. Und da ich im Alltag sehr viel Verantwortung trage, die Mehrheit an Entscheidungen treffe, und so ziemlich „immer meinen Mann stehen muss“ (auch wenn ich eine Frau bin ), ist es für mich eben nur logisch, dass mein Seelenleben den Ausgleich im sexuellen Devot-sein findet. Die Kontrolle abgeben, mich führen lassen.
Bei manch anderen aber ist das ja durchaus anders, sie sind devot im sexuellen Bereich, aber auch im Alltag.
In zuvor erwähntem Beitrag schrieb jemand, dass zB kaum ein Dom (da ging es dann um BDSM) behaupten oder schreiben wird „im echten Leben bin ich aber ein Luschi“ Okay- verstehe ich.
Aber ich könnte mir vorstellen, dass jemand sagt:
"Im echten Leben nehme ich mich gerne zurück, habe beruflich viel einzustecken, ich ordne mich eher meiner Familie unter oder oder oder what ever, aber sexuell sage ich gerne, wo es lang geht und lasse die Sau raus."
DARAUS also Frage 1, mein wichtigstes Anliegen:
Stimmt bei Euch die „Alltagsneigung“ (oder Euer Real-Life-Charakter), weiß es jetzt nicht besser zu formulieren, mit Eurer sexuellen Neigung überein?
Frage 2:
WENN es bei Euch ein devot oder dominant gibt, bezieht Ihr das auf Eure stinknormale Sexualität OHNE BDSM Kontext oder IM BDSM Kontext?
(Bei mir ist es BEIDES. Denn ich kenne mein Devot-sein aus absolut BDSM freier Sexualität aus anderen Beziehungen , aber auch in einem neuen BDSM Kontext)
UND nun sogar NOCH weiter:
Mir fiel auf, dass diese Gegensätzlichkeit, meine Balance, auch in anderen Lebensbereichen gegeben ist:
So habe ich sowohl das kleine Schwarze im Schrank, hohe Schuhe, lange Abendkleider, den Nadelstreifenanzug aber auch die zerfetzen Jeans und Motorradstiefel.
Ich weiß mich im 5Sterne Restaurant zu benehmen, aber passe auch bestens in die Kneipe und kann auch beidem etwas abgewinnen.
Ich besuche AC/DC Konzerte und Iron Maiden, bin aber auch einer Klassikdarbietung nicht abgeneigt.
So scheine ICH diese Gegensätze für mein Innerstes zu brauchen, um vollständig zu sein, ausbalanciert eben. Sowohl in sexueller Hinsicht, also auch bei allen anderen Dingen
Es gibt ja aber auch Menschen, die hören Klassik und würden sofort jedes Rockkonzert verlassen.
SO ALSO Frage 3:
Wie ist das bei Euch: Seid Ihr auch da gegensätzlich oder eher einseitig?
Also zB:
devot im sexuellen Sinne aber Alltagsmacher = gegensätzlich
devot im sexuellen Sinne/ devot im Alltag = auf einer Seite
Alltägliches: ebenfalls gegensätzlich oder einseitig?
Stimmt das bei Euch jeweils überein und seht Ihr da einen Zusammenhang?
Ich kann Fragen wa???
Find ich aber voll spannend und freue mich auf Eure Beiträge.
Lieben Dank vorab!