Wie schaffe ich es, mein einsames Single-Dasein zu beenden?

Ist völlig richtig, aber so meinte ich das nicht. Es lag nicht an dem Mädchen (wir waren damals um die 17/18 Jahre alt) oder ihrem Ruf. Wir gingen alle auf die selbe Schule und kannten uns also zumindest vom Sehen.

Was mich allerdings massiv gestört hat, war der Versuch der Manipulation. Ich bin sehr eigen (wird mir bis heute nachgesagt) und wollte es so, wie ICH es mir vorstelle, mit einer, die ich wirklich mag und die auch mich mag. SO und nicht anders.

Du bist jetzt 48 und Du argumentierst noch wie ein 18jähriger. Sollte nicht so langsam vor dem Altersstarsinn die Weisheit bei dir vorbei schauen?

Was passiert ist, ist passiert. Verpasste Chancen sind verlorene Möglichkeiten, jedoch heute noch zu sagen: " Ich möchte Frauen so kennen lernen wie ich es mir in meinen Phantasien ausmalen, oder gar nicht, und auch nur welche die mich schon vor dem Kennenlernen mögen...!" Das ist an Dummheit und fehlender Lebenserfahrung kaum zu überbieten.

Das Leben ist das was passiert, während du Pläne machst.
Wenn du sagst: "So und nicht anders!" Verspreche ich dir, es ist immer anders, niemals So!

Hast DU denn gelesen, was ich geschrieben habe? Verstanden hast du es jedenfalls nicht.

Ich glaube was Brain meinte ist einfach folgendes:

Das Mädchen hatte den Ruf es mit jedem zu machen aber wieviel steckt an dieser Aussage denn dran?
Wenn du dich mit ihr erst unterhalten hättest, wär sie vielleicht gar nicht wie ihr Ruf gewesen..


Außerdem kann es dir doch völlig egal sein, was deine Freunde erreichen wollten.
Wenn ihr euch verstanden hättet, wäre die Intention dahinter doch völlig egal.

Stell dir vor du bist Wissenschaftler und entdeckst zufällig etwas, was du gar nicht finden wolltest.
Sagst du dann auch "Das ist nicht mein Forschungsgebiet, ich hau die Entdeckung in den Müll"

Brian hat nicht verstanden, was mir an der Geschichte wichtig war. Trotz seiner Lebenserfahrung hat ihn irgendwas an diesem 30 Jahre zurückliegenden Anekdötchen gezwickt. Und trotz seiner Weisheit des Alters hat er wegen diesem Triggerpunkt nicht nachgefragt, wie das gemeint war, sondern gleich gepöbelt.

Der Ruf des Mädchens war mir damals schon nicht wichtig. Das war nicht, worum es mir ging und warum ich gegangen bin – das habe ich auch geschrieben. Wir waren auf der selben Schule, kannten uns vom Sehen und waren nicht scharf aufeinander.

Es war mir allerdings nicht egal, was meine Freunde erreichen wollten. Ich will nicht manipuliert werden. Ich weiß, jetzt käme das Argument, dass wir im Leben immer manipuliert werden und selbst auch … blablabla. Es zählt für mich nicht. Da wo ich Manipulation erkenne und ich es kann, handle ich dagegen – wenn ich nicht sowieso das selbe Ziel habe. Aus diesem Grund jedenfalls (+ damaliger, noch größerer Schüchternheit) wollte ich es gar nicht so weit kommen lassen.

Klar wollte und will ich Sex, so wie jeder gesunde Mensch auch – aber nicht mit irgendeiner, die ich nicht einmal kenne und die so wenig mein Typ ist, dass selbst der Wunsch sie kennenzulernen, eher gering ist. Bei einem zufälligen Treffen, einem Gespräch und Kennenlernen, das sich in freier Wildbahn mit einer x-beliebigen Frau ergibt, ist das was anderes.

Wo der Eine eine "Chance" sieht, gefallen dem Anderen eben die Umstände so wenig, dass es ihm die "Chance" nicht wert ist.

Ein, vielleicht auch zwei Jahre nach dem (damaligen) statistischen Durchschnittsalter habe ich dann eine gefunden, mit der es passte. Und nein, ich sehe diese Zeit nicht als verschwendet an.

Dass ich 30 Jahre später mal den 18-jährigen Christian_M und sein damaliges Verhalten rechtfertigen muss, hätte ich auch nicht gedacht.

Manipulation inwiefern? Das einzige was dir gegeben wurde war eine eher "spezielle" Chance jemanden kennenzulernen.

Vielleicht hättet ihr euch super verstanden und es wäre etwas anderes als Sex dabei herausgesprungen.

Du hast eine Chance einfach weggeworfen und ich glaube es geht hier vorallem darum, dass man vielleicht jede Chance nutzen sollte. Ein kurzes Gespräch hätte sie meiner Meinung nach verdient gehabt, egal ob sie dein Typ ist oder nen schlechten Ruf hat.

Also jetzt völlig losgelöst von der Geschichte, jede Chance nutzen und das beste daraus ziehen, so dass man sagen kann "Ok ich habe alles probiert in der Situation und nix verpasst" das finde ich wichtig.

Manipulation, weil ich vor 30 Jahren dem Männlichkeitsbild einer Gruppe Teenager nicht entsprochen habe und sie mich deshalb zu etwas bringen wollten, das ich nicht wollte.

Was dem Einen eine Chance, ist dem Anderen schnurz. Deshalb habe ich diese Chance nicht weggeworfen, weil es für mich eben keine war. Chancen, die einen nicht interessieren muss man nicht wahrnehmen.

Ob ich mit ihr gesprochen habe, hatte ich nicht geschrieben. Ich war damals unsicherer als heute aber unhöflich oder beleidigend war ich auch damals nicht.

NOCHMAL: Ihr Ruf war mir egal.

Nicht egal war mir, dass sie nicht mein Typ war.

NOCHMAL: wir gingen auf die selbe Schule, wir kannten uns vom Sehen auf dem Pausenhof – und da war nicht genug Anziehung, um sie überhaupt kennenzulernen zu wollen.

Jede "Chance" nutzen , um jemanden kennen zu lernen., hört sich nach purer Verzweiflung an..

Pure Verzweiflung, warum?
Es ist doch wunderbar andere kennenzulernen und jedes Gespräch kann dein Leben bereichern. Aber was weiß ich schon, es ist sicher viel toller gleich alles zu verwerfen.

Ich flirte mit allem und jedem, nicht weil ich verzweifelt bin, sondern weil ein Lächeln nichts kostet aber glücklich macht.

Was mir jedoch wichtig ist, wenn ich lächel dann denke ich dabei nicht an Sex oder Beziehung. Ich muss nicht jede Frau beglücken nur weil ich mich nett mit ihr unterhalte.

Ist es nicht merkwürdig, dass gerade die netten, harmlosen Männer, die die glauben, Zwischenmenschliche Beziehungen müssen zufällig sein, immer glaube alles muss im Bett enden?

Also ich werde auch weiterhin Omas anlächeln, mich mit vergebenen Frauen unterhalten und selbst Frauen die nicht mein Typ sind gerne das Gefühl geben, das es schön ist, dass sie da sind.
Als Ausgleich kann ich selbst mit einer nackten Frau noch über Kochrezepte reden, einfach weil es Spaß macht.

@********enzo dann beglückwünsche ich dich , dass du es kannst und Freude daran hast...

Ich kann nicht flirten mit keinem und niemanden ...

BrianLorenzo: Ich weiß echt nicht, was in meinem Beitrag dich so getroffen hat, dass du mich anzweifelst und alles falsch verstehst. Und solange du nicht nachfragst, ob ich das auch so meine, wie du es verstehst, muss ich eben damit leben, dass da jemand eine meiner Sichtweisen nicht teilt

Aber das geht schon.

Ich kann mich BrianLorenzo und http://www.joyclub.de/my/1384669.twist86.html nur anschließen, obwohl ich das, was ich an sozialen Interaktionen so im Alltag pflege, nicht mal jedes Mal als "Flirt" bezeichnen würde. Aber manchmal ergeben sie sich, die kurzen oder weniger kurzen Gespräche in der U-Bahn, in der Schlange an der Kasse ... oder eben auf einer Party.

Wenn mich in erster Linie der Mensch interessiert und das, was er/sie zu erzählen hat, dann ist es auch egal, ob "er" alt oder jung, frei oder gebunden, mein Typ oder nicht ist. Es ergibt sich sogar ein kleiner Flirt, der das Leben heiterer macht, aber nicht unbedingt zu "irgendwas" führen muss.

Im Übrigen denke ich, dass die Geschichte von christian_m nun genug diskutiert wurde.

... immer einen drauf zu setzen.
Ich bin nicht glücklich, weil ich nicht in einer Beziehung bin.

Dann mal angenommen die Suche ist dann erfolgreich, kommt die Aussage ich bin nicht glücklich weil ich in einer Beziehung bin.

Und da ist der Knackpunkt, wenn es ohne Partner nicht läuft im Leben, dann höchstwahrscheinlich mit Partner auch nicht.

An der TE:
Überlege Dir mal, was es denn positives am Single-Leben gibt....und komm mir nicht, da gibt es nichts.
Mach Dir ruhig eine Liste. Trage diese Liste bei Dir und wenn Du Dich mal wieder so einsam fühlst, lies sie Dir durch.
Biste dann immer noch einsam und allein? Bestimmt, aber da siehst Du erst mal, dass das Single-Leben an sich nichts schlechtes ist.
Und als nächsten Schritt, einfach mal vor die Tür gehen.
Okay Du bist kein Party-Mensch, aber von einem Dorf zum nächsten Dorf zu gehen und zu gucken was einem so ( im wahrsten Sinne des Wortes über den Weg läuft) kostet nichts und ist weder mit Lärm noch mit Geruchsbelästigung verbunden.
Aber das ist alles nicht das Problem, wenn Du nicht mit Dir selbst klar kommst, denn dann kannst Du in einer Beziehung sein oder nicht, gut geht es Dir dann trotzdem nicht.

Gestern gab es zu dem Thema eine Talkshow ("Nactcafé" ), in der eine Psychologin sagte, dass man das, was man sich wünscht, selber geben muss. Wer also "Liebe" will, muss raus gehen und selber etwas für andere Leute tun - irgendwas kommt dann auch immer zurück.

Ständig nur auf sich zu schauen und darauf, dass andere Leute einen vielleicht glücklich machen können ... das bringt auf die Dauer nur weitere Unzufriedenheit.

Ich werde nun aufstehen, mich nickend vor den Monitor stellen und klatschen.
Genau so ist es!

Egal, wen ich in meinem Freundeskreis betrachte, wie die ihre Damen gefunden haben... eine Gemeinsamkeit haben sie alle: Einen Zufall.

Ich persönlich, bin single und bin es gerne.
Der Satz : "Ich bin nicht glücklich, weil ich in einer Beziehung bin." sollte eine andere gegensätzliche Sicht vom TE darstellen, die es auch oft gibt.

Bei mir ist soweit alles gut.
Was kommt das kommt.
Was weg bleibt , soll auch weg bleiben.

so habe ich Deinen Beitrag auch verstanden, ich habe nur diesen Satz als Aufhänger für meine Gedanken genommen.

, wenn das zu Missverständnissen führte.

Hat sich in den letzten 2 Monaten schon was verändert?

Hallo,

das ist mein erster Beitrag im Forum und ich hoffe es ist okay wenn ich mich hier auch mal zu Wort melde
Mir geht es da ähnlich. Meine letzte Beziehung ist vor 6 Jahren im verflixten 7. Jahr in die Brüche gegangen.
Das Aus der Beziehung kam damals aus dem nichts und war mit dem so genannten Ghosting(Partner bricht von heute auf morgen den Kontakt ab) verbunden. In den ersten paar Jahren war für mich an eine neue Beziehung nicht zu denken, mittlerweile hätte ich aber gerne wieder einen Partner an meiner Seite.

Durch meine letzte Beziehung habe ich doch viele Freundschaften vernachlässigt, was einem danach wieder schwer macht den Anschluss zu finden. Dazu kommt noch das ich leider zu den schüchternen Menschen dieser Welt gehöre. Alleine auszugehen war anfangs fast undenkbar für mich, mittlerweile habe ich diesen Punkt aber überwunden und gehe öfters mal raus zu Konzerten, ins Kino usw.

Eine Frau anzusprechen fällt mir jedoch immer noch schwer, man hat ja über die Zeit doch einiges verlernt was das Flirten etc betrifft. Von kostenlosen Online Plattformen halte ich nicht viel, habe das Gefühl das viele Frauen dort nur ihre bestätigung in Form von likes suchen. Hat man jemanden gematcht und schreibt ihn an bekommt man so gut wie nie eine Antwort und ich schreibe schon mehr als "Hi wie gehts?"

Was ich damit eigentlich sagen will, ist das man sich nicht alleine auf eine Online Suche beschränken sollte, dafür ist die Welt doch mittlerweile zu Oberflächlich geworden. Ja das klingt jetzt nach Selbstmitleid, ist aber so

Was mich besonders nervt ist wenn der Bekanntenkreis einen immer wieder darauf aufmerksam macht das man noch single ist. Bekomm ich ständig zu hören, mittlerweile sogar auf der Arbeit. Kann keiner verstehen warum ich noch immer single bin.

So das musste ich mir jetzt einfach mal von der Seele sprechen.

... danke für diesen Satz, der mich zu folgenden Gedanken anregte:

Als ich eben den Titel des Threads einfach mal ohne Zusammenhang las, fragte ich mich, wieso ein "Single-Dasein" einsam sein muss. Warum man immer davon ausgeht, dass nur "der Mann/die Frau an meiner Seite" die richtige Gesellschaft ist, warum nur die Liebe zu diesem Menschen die richtige Liebe ist.

Das ist so das Ideal der romantischen Romane und Filme und Schlager - aber meine Erfahrung ist, dass "ohne Partner" nicht heißen muss, einsam. Und ohne "romantische Liebe" heißt ja auch nicht unbedingt, ohne Liebe.

Und wer das Gefühl hat, ohne Liebe zu leben, der gebe welche. Wenn man sich irgendwo engagiert, etwas für andere Menschen tut (das kann auch sein, gratis die Buchführung für den Sportverein zu übernehmen), der kriegt in der Regel auch was zurück. Vielleicht nicht sofort und genau das, was man gegeben hat, aber Kontakte, Freundschaften , Menschen, die etwas für einen tun, weil man mal für sie da war ... so in der Art.

Das holt einen dann hoffentlich auch aus der "Ohne Partner ist alles nix"-Ecke heraus, denn wer so denkt, der überfordert interessierte Menschen. Niemand kann "alles " für einen anderen sein, außer vielleicht eine Mutter für ihr Neugeborenes. Wenn ich in jedem Mann den Retter sehe, der meinem Leben Sinn gibt, dann wird jeder, der mich nett findet, auf die Dauer die Flucht ergreifen, weil er mit diesem Anspruch nicht mithalten kann.

Aber als erwachsene Menschen muss man auch in der Lage sein, für sich zu sorgen.

http://www.joyclub.de/my/4124731.barry283.html, ich denke, Du bist auf dem richtigen Weg, weil Du Dir erstens die Zeit genommen hast, Dich von dem Schock Deiner Trennung zu erholen, und zweitens nun anfängst, darüber nachzudenken, was man tun könnte. Du stellst Dich auf eigene Füße, Du sorgst für Dich ... ich wünsche Dir viel Glück auf diesem Weg, den ich für gut halte.

Ja, kenne ich und das nervt wirklich, als ob Du das nicht selber wüsstest. Bei Bekannten oder guten Freunden könnte man mal zurück fragen, ob sie eine Idee haben, woran es liegen kann und was man tun sollte. Ein Blick von außen kann eventuell neue Anregungen geben.

Mir passierte das auch vor Jahren. Habe einen Freund zum Bekannten degradiert. Anlass war die großspurige, herablassende Weise wie er mir immer versprach, mit mir was zu unternehmen und nix bei rumkam...

So funktioniert die Welt leider. Viel Schein.

Aber egal wie schüchtern du bist... wenn du allein was machst, dich überwindest, dann idt alles Positive dein Verdienst, wenn Dinge nicht funktionieren oder man auf die Fresse fliegt, kann man immerhin sagen, dass man die Eier in der Hose hatte es zu probieren und der Gedanke nimmt mir etwas die Furcht vor der Überwindung.

Danke für eure Beiträge
Teilweise ist die Überwindung noch recht schwer, vor allem wenns um Kneipen oder Bars geht. Hab da immer das Gefühl das mich alles ansehen, aber das kennt ja wahrscheinlich jeder.

...komme erst langsam rein in den Threat. Ja, klingt vielleicht trivial, was ich schreib.
Je mehr ich lese, desto mehr denke ich mir, basta! Wir dürfen doch sein, wie wir empfinden.

Oder? solong, Manu