gewissen
ob gut oder schlecht
in dem moment, in dem ich etwas körperlich dermassen gravierendes tue, übernehme ich die verantwortung für mich selbst.
dh in der regel, (fast) alles, was ich tue, mache ich aus überzeugung und stehe auch dazu.
nein, ich hatte kein schlechtes gewissen. ich hatte nur liebe im kopf und wusste nicht, wann und wie ich wieder zu ihm hin komme und wie ich meinen mann dazu bringe, mich endlich zu fragen, ob in der woche, in er ich bei dem anderen lebte, auch etwas gelaufen ist.
ich habe abgewartet, bis er soweit war, zu fragen.
und ich war bereit die folgen zu tragen.
gewissen hat sich der freund gemacht, von wegen ehe zerstörrer, eindringling etc. aber er ist auch bibelfest und ich denke, das da die bibel und der glaube schon einen festen anker in unserer moral hinterlassen hat. kein glauben = keine moral?
mein freund hatte sich sogar überlegt meinem mann einen brief zu schreiben und sich zu entschuldigen. ihn zu fragen, ob er bleiben darf oder ob er gehen soll... er hätte die entscheidung garantiert sofort akzeptiert.
ich denke, wir sind durch die kirche so geprägt, das wir verinnerlicht haben, bei einer sünde muss man beichten...
wird die beichte abgenommen, ist alles wieder gut und ich darf weiter machen wie bisher...(ist ja bei den meisten so, sry für die verallgemeinerung..)
da feste regeln was tolles sind, und es sich ach ja so einfach ohne hinterfragen danach leben lässt, haben halt einige menschen das gefühl, nach einer sünde müsse man ein schlechtes gewissen haben.
das sie aber genau das tun, in dem moment des gv's, was sie, und nur sie alleine, tun wollen...dafür übernehmen sie nicht die verantwortung, wenn das ende dann nicht tragbar ist...
hmmm
schokozwerg