Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Vorliebe: junge Männer
4126 Mitglieder
zur Gruppe
Männer mit Brustbehaarung
2322 Mitglieder
zum Thema
Warum haben Männer Angst vor dem Urologen?447
Warum Haben Männer Angst zum Urologen zu gehen? Ich habe fest…
zum Thema
Warum zeigen sich Männer lieber als Frauen?749
Männer sind stolz auf ihren Prügel, gerade erst wenn er richtig schön…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Warum haben einige Männer Angst vor Frauen?

Sowas braucht aber KEIN MANN..!!!
Wall of Text:

Bei mir ist es sicherlich eine Mischung aus genereller sozialer Phobie und natürlich der Angst vor Zurückweisung und damit weiterer "Stutzung" des Selbstvertrauens.
Wobei eben gerade die verzerrte Selbstwahrnehmung primär der Auslöser für die genannten Probleme ist. Wenn man an sich selbst kaum etwas Gutes findet (z.B. Aussehen, "Manneskraft - und Können", Intelligenz, Charakter...) - wie soll man sich dann gegenüber Frauen verkaufen? Was natürlich noch schwieriger ist, wenn man dem aktuellen gesellschaftlichen Idealbild (sportlich, Waschbrettbauch...) nicht entspricht.
Die (an sich erfreuliche und begrüßenswerte) Entwicklung der Frauen in den letzten 100 Jahren hinsichtlich ihrer gesellschaftlichen Stellung macht es dann nochmals schwerer...

Meine (künftige) Ex-Frau hat mir immer versucht klarzumachen, dass ich ein sympathischer, humorvoller, intelligenter und zuverlässiger Kerl wäre, was vermutlich auch stimmt, denn meine Freunde bestätigen das ja auch (Wenn ich zumindest das doch auch so sehen würde!). Aber vermutlich sind das nicht zwingend die benötigten Kernkompetenzen beim Kennenlernen einer Frau - dort zählen halt männliches, selbstbewusstes (bis hin zum dominantem) Auftreten und natürlich auch gerne gutes Aussehen. Dass man als introvertierter Mensch auch wesentlich schlechter wahrgenommen wird als extrovertierte Personen, machts jetzt auch nicht gerade leichter... Man geht schon vor dem Kennenlernen davon aus, dass es als Weichei nur für die Friendzone reichen wird.

In gewisser Weise - um aufs Thema zurückzukommen, muss das eben nicht einmal Angst sein. Teilweise ist es nur vorauseilender Gehorsam gegenüber der eigenen "Chancenberechnung" bei der Frage "Macht es Sinn oder lässt du es gleich bleiben?"...

So, viel gequatscht, nen Einblick in meine kranke Denkweise gegeben, mit der ich mir möglicherweise auch schon einige Gelegenheiten (menschlich und sexuell) verschenkt habe...

Überlege gerade, ob ich diesen Seelenstrip hier überhaupt poste - aber ich habs nun einmal geschrieben und hoffe, das Internet ist anonym genug... *zwinker*
*******rund:
Es gibt Frauen, die sehr deutlich sagen, dass die meisten Männer ihnen nicht gewachsen seien. ...
Würde ein Mann so etwas äußern, würde er als schlimmer Macho gelten.

Ein Mann braucht so etwas nicht zu äußern, weil es doch ganz normal ist, dass Männer in den Beziehungen diejenigen sind, die in vielerei Hinsicht "überlegen" sind. Beruf, Einkommen, Erlebnishorizont ... Für Männer in höheren und gehobenen Positionen ist es ganz normal, eine Frau zu haben, die Friseurin ist, Verkäuferin, Arzthelferin. Irgendwann arbeitet sie wegen der Kinder nur noch Teilzeit und kümmert sich um den Haushalt. Aufregende neue Dinge erlebt sie da nicht in dem Maße, wie der Mann es tut, der vielleicht noch auf Geschäftsreisen geht, Fortbildungen macht. Bei ihr bleibt die Weltgewandtheit eher auf der Strecke.

Einige der schreibenden Männer hier sollen sich jetzt bitte nicht angesproche fühlen. Aber ich begegne ständig Männern, die sich schon darüber wundern, wenn eine Frau ihr Auto selbst zum TÜV bringt, eine Bohrmaschine bedienen kann oder den Wlan-Router einrichtet. Während einige sich über so eine Frau freuen würden, kriegen andere es mit der Angst zu tun, weil sie nicht wissen, womit sie den freien Platz neben solchen Frauen ausfüllen sollen.

Ich bin gerade umgezogen. Frauen fragen meist nach dem Ort, der Größe usw., Männer fragen, ob ich denn jemanden hätte, der mir Lampen und Regale angebracht hat. Oder wer mir dort den Rasen mäht. Wenn man als Frau irgendwo erwähnt, dass man sich z.B. neue Rollos gekauft hat, dann fragt immer irgendein Mann, wer sie einem denn anbaut.

Viele Männer fühlen sich in dieser Rolle wohl. Da wissen sie, womit sie glänzen können. Wenn das aber nicht gefragt ist, wird für manchen die Luft dünn. Natürlich haben sie nicht Angst vor solchen Frauen, aber sie haben sicher Angst, ihr nicht gerecht werden zu können. Und ein Mann, der sich so etwas fragt, der ist der Frau dann tatsächlich nicht gewachsen.

Und wenn jetzt einer sagt, das wären Klichees von vorgestern ... nein, es begegnet mir ständig und überall.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
*******rund:
Ich versuche mal ein Beispiel, das gut zum Thema "Angst" passt. Es gibt Frauen, die sehr deutlich sagen, dass die meisten Männer ihnen nicht gewachsen seien. Das verkaufen sie aber als Qualität und als Anspruch an den Mann. Nur die Besten kommen mit ihnen klar, heißt es dann.

Würde ein Mann so etwas äußern, würde er als schlimmer Macho gelten. Einer Frau lässt man das als "Selbstbewusstsein" durchgehen.
Sehr gutes Beispiel.

****he:
Ein Mann braucht so etwas nicht zu äußern, weil es doch ganz normal ist, dass Männer in den Beziehungen diejenigen sind, die in vielerei Hinsicht "überlegen" sind.
Ich habe eher den Eindruck das in manchen Beziehungen die Frau in anderen Beziehungen der Mann überlegen ist. Ab und an habe ich auch den Eindruck das sich das nur auf ganz wenige praktische Aktivitäten bezieht (Reifenwechseln, Fensterputzen, Steuererklärung aufüllen, Gartenarbeit usw....)

****he:
Männer fragen, ob ich denn jemanden hätte, der mir Lampen und Regale angebracht hat. Oder wer mir dort den Rasen mäht. Wenn man als Frau irgendwo erwähnt, dass man sich z.B. neue Rollos gekauft hat, dann fragt immer irgendein Mann, wer sie einem denn anbaut.
Das sind auch Tätigkeiten die traditionell eher Männer ausführen.
****he:
Viele Männer fühlen sich in dieser Rolle wohl. Da wissen sie, womit sie glänzen können. Wenn das aber nicht gefragt ist, wird für manchen die Luft dünn.
Stimmt - und merkwürdigerweise wird das auch von vielen Frauen erwartet "Mach mal...!"
****2de:
Wobei eben gerade die verzerrte Selbstwahrnehmung primär der Auslöser für die genannten Probleme ist. Wenn man an sich selbst kaum etwas Gutes findet (z.B. Aussehen, "Manneskraft - und Können", Intelligenz, Charakter...) - wie soll man sich dann gegenüber Frauen verkaufen?
Allerdings.
Wobei bei vielen Frauen schon ein softi-haftes Auftreten negativ gesehen wird. Obwohl manche Softies durchaus selbstbewußtsein haben, das man jedoch nur bemerken kann wenn man nicht oberflächlich betrachtet.
@owl
Danke für den "Seelenstriptease". Aber genau solche Gedanken und Ängste (ich bin nicht gut/ dünn/ interessant/ hübsch....genug) gibt es auf Seiten der Frauen doch auch. Nix Neues.

Und diese "kein-Mann-kann-mir-das-Wasser-reichen"-Frauen gibt es bestimmt und zwar genauso wie die wenn-eine-Frau-erfolgreich-ist-dann-sie-sich-nur-hochgeschlafen-Fraktion bei den Männern. Da werden Frauen genauso prima nieder- und kleingemacht. Manche Frauen verspüren daher auch Ängste vor Männern.

Ich denke, dass es grundsätzlich keinem "Lager" besser oder schlechter geht. Überall gibt es solche und solche.
Gesche
Ich muss mich schon fast entschuldigen..
Man/n sollte doch immer 2 seiten sehen und dann erst mal nachdenken und später schreiben..
Ich muss dir soooo recht geben..
Sehe das auch bei vielen anderen männer..
*******rund Mann
3.719 Beiträge
Ein Mann braucht so etwas nicht zu äußern, weil es doch ganz normal ist, dass Männer in den Beziehungen diejenigen sind, die in vielerei Hinsicht "überlegen" sind. Beruf, Einkommen, Erlebnishorizont ...

Darum geht es nicht. Auch ein solcher Mann könnte damit hausieren gehen und den Frauen sagen, sie seien ihm nicht ebenbürtig. Genau DAS würden wir als Machotum bezeichnen - zu Recht. Mein Beispiel steht dagegen für einen weiblichen Machismo, der aber nie so genannt wird.

Vielleicht mal zur Relativierung gewisser "Überlegenheiten": Wie sieht denn der Erlebnishorizont aus? Überstunden, Stress, Machtkämpfe und Mobbing und auf Dienstreisen Herumhängen in Meetingräumen und abends am Tresen. Erfülltes Leben geht anders ^^
*******rion:
Das sind auch Tätigkeiten die traditionell eher Männer ausführen.
...
und merkwürdigerweise wird das auch von vielen Frauen erwartet "Mach mal...!"

Das ist doch auch in Ordnung, wenn zwei sich ergänzen und sich die Rollen in ihrer Beziehung aufteilen. Wenn diese traditionell eher männlichen Aufgaben aber nicht gefragt sind, dann wird es für die Männer problematisch, die sich nur in dieser Rolle richtig gut und sicher fühlen.
@*******ley:

Ich glaube, es ging hier auch nicht darum, einer "Seite" eine pauschale Schuld zuzuweisen. Ich für mich weiß, dass es bestimmt zu 90% mein Charakter und meine Psyche sind, welche mir selbst das Leben mehr als schwer machen. Die restlichen 10% sind äußere Umstände...

Übrigens habe ich beruflich eine Leitungsposition inne - lustig, oder? Man sollte annehmen, dass da doch ein geweisses Selbstvertrauen vorhanden ist...
*******rund:
Vielleicht mal zur Relativierung gewisser "Überlegenheiten": Wie sieht denn der Erlebnishorizont aus? Überstunden, Stress, Machtkämpfe und Mobbing und auf Dienstreisen Herumhängen in Meetingräumen und abends am Tresen. Erfülltes Leben geht anders ^^

Nee, damit kommst du bei mir nicht durch.

Als meine Tochter drei Jahre alt war, habe ich im Außendienst angefangen. Es gab am Anfang einige Dienstreisen zu Schulungen und Tagungen, dann die täglichen Dienstfahrten. Egal, wie viel Stress auf der Arbeit war, es fühlte sich wie Urlaub an. Ich war als Mensch nur für mich selbst verantwortlich, niemand, der mir am Hosenbein hing, irgendwo einen Heulanfall kriegt, jetzt sofort Hunger hat, gleich unbedingt einen Mittagsschlaf braucht ... Ich war völlig frei.

Lass mich mit dem Quatsch in Ruhe, Arbeit wäre ja soooo stressig und anstrengend.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
****he:
Und wenn jetzt einer sagt, das wären Klichees von vorgestern ... nein, es begegnet mir ständig und überall.
Das glaube ich dir sofort, stelle aber deine Schlußfolgerung in Frage.

Zumindest wenn man eine vernünftige Erziehung genossen hat als Mann, dann gibt es nun einen ganzen Sack voll von Verhaltensweisen beim Umgang mit einer Dame. Die Tür aufzuhalten soll nur mal als Beispiel, stellvertretend für tausend andere Dinge, genannt werden.

Damit sind wir alle gut gefahren. Bis zum heutigen Tag. Und wenn ein Mann diesen Dienst anbietet, kann es auch schlichte Höflichkeit sein. Das hat nichts mit Bewertung zu tun. Die interpretiert ihr da rein.

Offenbar drehen sich die Uhren in Berlin etwas anderes. Jungen, wie alten Männern, interessiert es hier oft einen Dreck, was du dir in der Wohnung zusammenbaust, weil es ihnen oft egal ist, was sich zwischen den Beinen befindet. Ganz im Sinne der Gleichberechtigung. Und wenn du in die Innenstadt geht und der Szene die Geschichte erzählen würdest, würde das wahrscheinlich gar keiner verstehen.
*smile*

Manchen Männer würde ich noch sagen, das ewige Rumgejammer geht nicht nur den Frauen auf den Docht, sondern auch ich schüttel den Kopf. Man muss kein Einstein-Arnold sein, um ein Leben zu führen.
Und wenn eure Ziele zu hoch gesteckt sind, dann nehmt euch eine einfache Kassiererin und die Sache ist vom Tisch.
Diskussionen, wie sie hier geführt werden, die gibt es in deren Kreisen nämlich kaum. Die existieren nur hier. Und die Großdiskutierer in diesem Forum sind nur selten Maurer oder Rohleger. Damit will ich ausdrücken, wenn es Probleme bei den Kontakten gibt, sollte man die Suchmaschine wechseln und nach Damen Ausschau halten, die mehr mit dem Leben und weniger mit dem Joy zu tun haben.
*******rion:
Ich finde das ist in den letzten Jahren stärker geworden. Die Genderwahnsinnspropaganda hat dafür gesorgt. Ebenso wie die Presse die z. B. über die Studie des US Justizministeriums zu Vergewaltigungen berichtet hat - ohne die Methodik und damit die Korrektheit der Ergebnisse zu hinterfragen. Kein Wunder wenn dann manche Kampfamazonen sich in dem Eindruck bestätigt sehen

Kann uns das nicht einfach egal sein, wer sich durch was bestätigt fühlt?

Von mir aus können die untersuchen und schreiben, was sie wollen. Studien betrachte ich grundsätzlich mit großer Skepsis.
Relevant ist für mich mein Umfeld, die Menschen, mit denen ich zu tun habe. Das ist groß genug, dass ich mir eine für mich verlässliche Meinung bilden kann und besteht im engeren Kreis aus den Menschen, mit denen ich auf einer Welle liege. Und das sind zumeist starke und selbstbewusste Frauen und Männer, die mit beiden Beinen positiv im Leben stehen.
Nörgler, Pessimisten, ständig-dieWelt-schlecht-Redner gehören bestenfalls am Rande dazu.
*******rund Mann
3.719 Beiträge
@****he

Lass mich mit dem Quatsch in Ruhe, Arbeit wäre ja soooo stressig und anstrengend.

Nun, es mag bei Dir so gewesen sein. Ich bin selber Vater und habe mich von Anfang an gekümmert. Hosenbein und so kenne ich. Aber Arbeit war nie Urlaub. Dienstreisen konnten zuweilen entspannt sein, aber das hing von der Verantwortung ab, die ich hatte. Einige meiner Dienstreisen endeten damit, dass ich vor versammelter Mannschaft runtergeputzt worden bin. Also im Urlaub mache ich dann doch etwas anderes ^^

Es ist definitiv kein Quatsch und Arbeit ist weder Vergnügen noch Selbstverwirklichung (in meinem Fall).
Das tut verdammt weh, du Berliner Bär!

Aber du hast Recht - alleine vom Grübeln wirds nicht besser. In der Theorie ist mir das auch durchaus bewusst...
*********aron Frau
1.095 Beiträge
... Ängste der Männer
Ist es letztendlich der Wettbewerb/Wettkampf ->höher, schneller, besser, weiter, größer ?

Oder geht es um das "Prinzipien Reiten" ?

Beispiel:
Er zog in seine neue Wohnung und wir waren relativ frisch zusammen, ich selbst bin eine Königin des Laminat verlegens und er hatte eher zwei linke Hände, was das anging( womit ich nun überhaupt kein Problem hatte). Ich war gleich Feuer und Flamme und bot ihm an, dass ich das sehr gerne für ihn mache/bzw wir das zusammen machen. Er hat aber aus Prinzip Handwerker bestellt und sich die Wohnung verlegen lassen für viel Geld. Ich war sehr enttäuscht. Seine Aussage war, er ist der Mann und wenn er das nicht kann, dann fühlt er sich nicht gut dabei, wenn ich das kann.

Also ist es die Angst, eine Frau buttert ihn unter ? Ob nun bewusst oder unbewusst, ich wollte ihm doch nicht seine Männlichkeit nehmen, sondern ihm nur ganz stolz dabei helfen *snief2*
*****ndy:
Also ist es die Angst, eine Frau buttert ihn unter ? Ob nun bewusst oder unbewusst, ich wollte ihm doch nicht seine Männlichkeit nehmen, sondern ihm nur ganz stolz dabei helfen

Hast Du IHN gefragt, warum er das gemacht hat?
*******rund Mann
3.719 Beiträge
@*****ndy

Oh, das kann ich sogar nachfühlen. Ich hätte vielleicht sogar ähnlich gehandelt, wobei ich bei kleineren Dingen mir schon gerne helfen lasse.

Ich schätze, hier wirkt einfach unser Rollenbild nach, das natürlich noch existiert. Von Männern wird erwartet, dass sie ihre Probleme möglichst alleine lösen. "Jammer nicht herum", heißt es auch heute noch gerne. Eine Frau findet nichts dabei, sich von einem Mann den schweren Koffer aufs Gepäcknetz wuchten zu lassen. Das ist so auch gesellschaftlich akzeptiert. Aber leidende Männer? Die gelten als unsexy. Er soll doch schließlich mit "beiden Beinen im Leben stehen", so heißt es auf unzähligen Profilen.

Und klar, solche Erwartungen werden ja nicht nur von Frauen, sondern auch von Männern gegenüber Männern geschürt.

Bei Licht besehen ist es natürlich unsinnig, sich beim Laminatverlegen nicht helfen zu lassen. Eigentlich vollkommen schwachsinnig.

Nächste Assoziation, bei dieser Gelegenheit: Wenn ich mal zurückblicke, hat man mir in einer langjährigen Beziehung vor allem vorgeworfen, gewisse Dinge nicht getan zu haben. Ging immer um irgendwelche Leistungen (und nicht um Abwaschen oder Mülleimer oder Windeln wechseln).
*********aron Frau
1.095 Beiträge
@shibarist
Hast Du IHN gefragt, warum er das gemacht hat?

Ja ich habe ihn gefragt, weil ich ja auch so enttäuscht darüber war und es nicht verstanden habe. Für ihn war es, wie es "wiesengrund " gerade so schön schrieb das Rollenbild "Mann" was ich ihm dadurch weggenommen hätte, weil er etwas nicht konnte was in seinen Augen als Männerarbeit anzusiedeln galt und nun ich, als Frau das machen wollte. Ich fand es in dem Moment kränkend und war zugegebener Maßen auch dann etwas bockig/zickig *lach* als er die Handwerker ( natürlich alles Männer ) bestellte.

Aber ihm ging es damit einfach besser und ich hab es auch ihm schnell nachgesehen In seinen Augen war es halt Männersache.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
******ist:
Kann uns das nicht einfach egal sein, wer sich durch was bestätigt fühlt?

Von mir aus können die untersuchen und schreiben, was sie wollen. Studien betrachte ich grundsätzlich mit großer Skepsis.
Die Studien sehe ich genauso - da wird viel gefälscht, die Ergebnisse so zurecht gebogen bzw. durch die Presse nur ein Teil berichtet - so das der Artikel "paßt".
Leider kann uns dies nicht gleich sein, denn das was verstärkt in den Medien präsentiert wird - wirkt sich leider auch auf das Verhalen aus - ich finde das kann man gut beobachten.
*******rund Mann
3.719 Beiträge
weil er etwas nicht konnte was in seinen Augen als Männerarbeit anzusiedeln galt

Ich habe immerhin den Vorteil, in klassischen Männerdomänen noch nie wirklich beheimatet gewesen zu sein (Fußball, Autos, Technik, Handwerk - alles nicht so meins). Insofern bin ich es gewöhnt, niemandem da was vormachen zu können. Es war daher auch einfacher für mich, mir von Frauen bei handwerklichen und technischen Fragen helfen zu lassen.
*********aron Frau
1.095 Beiträge
@wiesengrund...
Ich habe immerhin den Vorteil, in klassischen Männerdomänen noch nie wirklich beheimatet gewesen zu sein (Fußball, Autos, Technik, Handwerk - alles nicht so meins). Insofern bin ich es gewöhnt, niemandem da was vormachen zu können. Es war daher auch einfacher für mich, mir von Frauen bei handwerklichen und technischen Fragen helfen zu lassen.

Ähnlich wie: als Frau muss man super kochen können *zwinker*

Dabei sind es eher sehr viele Männer, die wie die Götter kochen können und ich fühle mich dabei kein bisschen in meiner femininen Rolle unterbuttert, wenn ein Mann wie ein Gott kochen kann. Im Gegenteil ich finde einen Mann, der in der Küche rumschnippelt und eine Kunst daraus macht und tausend Schüsseln benutzt und der Frau dann noch dabei erklärt warum er dies und das Gewürz nun dazu tut und das Fleisch dabei platt haut ... wie soll ich sagen, ich finde es hoch erotisch und sexy und süss *anmach*
Bisher hatte ich auch noch keinen solchen Koch erlebt, der sich darüber beschwert hat, hinter dem Herd zu stehen oder sich seiner Männlichkeit beraubt, eher stolz, dass er es so toll kann oder gar besser als die Frau *zwinker*

Ein Mann braucht bei mir keine Angst haben, dass soetwas seine Männlichkeit in Frage stellt, im Gegenteil, dass nenne ich Selbstbewusst *kindergarten*
*******rund Mann
3.719 Beiträge
Dabei sind es eher sehr viele Männer, die wie die Götter kochen können und ich fühle mich dabei kein bisschen in meiner femininen Rolle unterbuttert, wenn ein Mann wie ein Gott kochen kann.

Es gibt sensiblere Bereiche als die Küche: nämlich das Kinderzimmer. Nach meiner Beobachtung rutschen nicht wenige Neu-Mütter hopplahopp in diese Rolle hinein und glauben, qua Geschlecht genau zu wissen, was wie zu tun ist und sie glauben auch, dass Männer sich hier ihnen unterzuordnen haben, weil sie davon keine Ahnung haben. Ist genauso sinnlos, da beide Elternteile gleich wenig Erfahrung haben, wenn sie das erste Kind bekommen.
****on Mann
16.255 Beiträge
Was den Beruf "Koch" angeht - total männerdominiert.

*******rund:
Ich schätze, hier wirkt einfach unser Rollenbild nach, das natürlich noch existiert. Von Männern wird erwartet, dass sie ihre Probleme möglichst alleine lösen. "Jammer nicht herum", heißt es auch heute noch gerne. Eine Frau findet nichts dabei, sich von einem Mann den schweren Koffer aufs Gepäcknetz wuchten zu lassen. Das ist so auch gesellschaftlich akzeptiert. Aber leidende Männer? Die gelten als unsexy.

Leiden und Jammern hat doch gar nichts damit zu tun, einen schweren Koffer wuchten zu lassen? Leiden und Jammern ist auch bei Frauen unsexy. Alle aufzeigen, die es sexy finden *lol* !

Ich spüre auch das Rollenbild in mir wirken, obwohl ich es nicht möchte. Ich mag Traditionen nicht. Daher auch keinen traditionellen Rollenbilder. Allerdings sagt mir mein Rollenbild nicht, dass eine Frau nicht meinen Laminatboden verlegen lassen soll, insbesondere, wenn ich es selbst nicht kann. Sondern es sagt mir: Ein Mann ist stark und unabhängig. So unabhängig, dass er sich einen Scheiß darum schert, was andere denken. So stark, dass seine Männlichkeit nicht davon abhängt, ob andere meinen, er mache sich zum Horst, er sei schwul, er sei eine Frau. So stark und unabhängig, dass er auch souverän Brötchen kaufen geht, wenn ihm in der Warteschlange an der Bäckertheke wie in diesen Träumen auffällt, dass er ja gar nichts anhat.

Und: Männliche Stärke braucht weibliche Stärke. Was wäre männliche Stärke, wenn sie nur neben einem subalternen Wesen zur Geltung kommt?
*******rion Mann
14.645 Beiträge
****on:
er sei schwul
Unter Schwulen habe ich einige der männlichsten Männer getroffen.
****on:
Ein Mann ist stark und unabhängig. So unabhängig, dass er sich einen Scheiß darum schert, was andere denken.
Stimmt.
Trotzdem kann man zu dem Thema kritische Gedanken äußern.
****on:
Leiden und Jammern hat doch gar nichts damit zu tun, einen schweren Koffer wuchten zu lassen?
Starke Männer können sogar über ihr Leiden sprechen, das andere das reflexartig als Jammern bezeichnen ist ein Ausdruck der Rollenbilder die sie mit sich herum tragen, alá "Frauen die leiden tröstet man, Männer die leiden verachtet man". Beides ist unsexy aber die Reaktion ist ganz unterschiedlich.
Einige Männer
Hatte Viollett77 geschrieben. Klar, dass für einen Mann das kein Thema ist, für den einen oder anderen offenbar schon, so die persönlichen, subjektiven Erfahrungen von ihr. Wie so häufig rutscht so ein Thema leider in eine Frontstellung Männer gegen Frauen und umgekehrt hinein. Etwas kurz kam nach meinen Eindruck, die Frage, ob es DIE Männer so überhaupt geben, wenn Rollenbilder verloren gehen. Da gibt es die an der Spitze der "Bewegung", andere sind noch am Suchen. Das unter Bedingungen, bei den Männer untereinander Konkurrenten sind.

MG. Sp.M.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.