Dominante Ausstrahlung, woran macht ihr das fest?

nein sicherlich nicht, aber ein Dom möchte doch führen ......wenn niemand zum Führen da ist ?

Das gelingt im Zusammenspiel mit Partner sicherlich besser .

Ich höre auch nicht auf Frau zu sein, das bin ich ja immer

Aber dieses Dom/ Sub Gebilde ist doch ein Zusammenspiel ....oder nicht ?
Er kann ohne Partner ein dominanter Mann sein, sicher, das wird ihm im Blut stecken , aber ein DOM ?

Fehlt dazu nicht die Interaktion ?

Denke ich auch.

wir reden wie so oft an einander vorbei !

Sicher legt er sein Wesen nie ab, keine Frage.

Aber er kann sich ja nicht alleine dominieren ! Steht er allein vor dem Spiegel und denkt bei sich, : Runter auf die Knie Du Lump! ??

Wohl kaum.
Dazu wird er doch einen Gegenpart brauchen um das auch ausleben zu können ?

Muss er doch gar nicht. Seine Dominanz ruht solange kein Gegenpart da ist.
Ruhen im Sinne, dass er sie nur gerade nicht auslebt.

ahh na bitte, da haben wir ne Antwort
Danke euch

Man hört ja auch nicht auf seinen Partner zu lieben, nur weil gerade nicht da ist...

Da gehören mit Sicherheit zwei dazu!

Ich denke mal, du verwechselst hier "dominant sein" mit "dominantem Verhalten".
Natürlich hat dominantes Verhalten nur gegenüber einem entsprechenden Gegenpart Sinn.
Das ändert aber nichts an der Neigung.

Ich kann meine dominante Neigung sehr gut unterdrücken/verbergen (z.B. gegenüber Behörden), das ändert aber nichts an meinem Wesen.
Das wird spätestens dann ziemlich offensichtlich, wenn ich versuche, eine Beziehung mit einer nicht devoten Frau zu führen, denn so unterschwellig kommt das im täglichen Leben natürlich immer wieder durch und dann erzeugt es Reibung.

Mei, ein sexueller Mensch hat wohl generell Lust auf Sex. Und wenn niemand da ist mit dem man gerade Sex haben kann / will, dann ist das eben gerade mal so. Deshalb werde ich ja nicht weniger zum sexuellen Wesen.

Klar krämt es einen dann ab und an mal, wenn man wuschig durch die Gegend wuselt und keiner da ist.

Warum sollte das bei devoter / dominanter Sexualität groß anders sein?

Ein dominanter Typ mit Charisma hat doch die Dominanz und Ausstrahlung in sich, egal ob mit Anhang oder nicht.

George Cloney oder Cary Grant oder Alain Delon haben dieses Charisma immer, hat doch nichts mit dem Beziehungsstatus zu tun oder wem sie gegenüber stehen ....

Diese IMMER würde ich weglassen. Denn ich bin mir sicher, dass es Menschen gab, die das nicht so empfanden...Charisma ist halt sehr auch subjektiv.

Richtig, was meine beste Freundin als dominant empfindet, muss auf mich noch lange nicht wirken.

Aber sicherlich gibt es auch unter sexuell dominanten Männern charismatischere, die eher einen Schlag bei Frauen haben und weniger charismatische.

man nun schreibt


Aber sicherlich gibt es auch unter sexuell dominanten Männern charismatischere, die eher einen Schlag bei manchen Frauen haben und weniger charismatische.

wird es noch richtiger.

einen schlag bei den frauen haben, ich möchte den lieber führen dürfen und auch nicht bei den, da reicht eine...

Hier geht es ja schon seitenlang um dominante Männer


Unabhängig von Geschlecht, Kleidung Frisur und Körperpflege gilt m.E., dass Menschen mit sexuell dominanter Neigung diese eben haben, ganz für sich und unabhängig von der Wahrnehmung anderer.
Bei submissiven Leuten ist das auch so.
Bei jeder Neigung ist das so.

Wenn ich mich zurückerinnere, dann wurde wohl fast jeder Frau meiner Generation als Mädchen unterstellt, sehr dominant zu sein. Dazu reichte es, eigene Gedanken oder Vorschläge laut zu äußern ...und das sollte möglichst unterdrückt oder aberzogen oder was auch immer werden.
Nun sind aber nicht alle Frauen meines Alters deshalb auch dominant geworden, nur weil es ihnen unterstellt wurde.
Mir wird auch heute noch häufig Dominanz zugesprochen, dass führte auch dazu, dass es im 'echten' Leben schon Mal Kontakt mit wirklich netten devoten Männern gab und ich es tatsächlich etwas schade finde, dass es mich einfach nicht kickt, zu dominieren. Daher habe ich mein Profil möglichst un-dominant geschrieben.

Man zieht seine sexuellen Vorlieben nicht an oder aus wie Kleidung.

Mir wurde schon unabhängig voneinander innerhalb weniger Jahre zweimal in beruflichem Kontext und ohne dass ich überhaupt danach gefragt hätte gesagt, ich hätte eine Führungspersönlichkeit. Einmal durch ein Rollenspiel während einer Fortbildung, einmal durch das pure Auftreten bei Beginn eines Vorstellungsgesprächs (für einen Job, den wirklich jeder erledigen konnte, aber ich musste mich dort bewerben). Ich selber hatte mich bis dahin gar nicht so wahrgenommen, aber ich erinnere mich daran, dass es während meiner Beziehungs/Affairenversuche immer daran scheiterte, dass meine offenbar vorhandene Dominanz im sexuellen Bereich immer ziemlich brutal unterdrückt wurde von Personen mit dominantem skrupellosem egoistischem Gehabe, wobei mir einfällt - steht für eine(n) Dom nicht eigentlich das Interesse des Subs im Vordergrund? Oder geht es dabei wirklich primär um die Erfüllung der Wünsche und Befehle des Doms, egal was der Sub will?

Entschuldige wenn ich jetzt indiskret bin, aber kannst du da ein Beispiel nennen?
Du redest von BRUTAL unterdrückt.

Ich muss dazu sagen, dass ich ein echter Spätzünder war - erste Erfahrungen in JEDEM Bereich, die sich dann gleich mit Dominanzspielen überschnitten, weil ich Vorlieben habe, die schon als Fantasie immer da waren, mit Ende 20.
Brutal unterdrückt - wenn man als relativ unsichere Person, die sich aber nie als unterwürfig wahrgenommen hat, körperlich einfach überwältigt wird mit der Aussage "ich weiß was gut für dich ist und du bist doch eh unterwürfig", ich hab das in dem Moment gar nicht so wahrgenommen, aber weil sich das mehrfach wiederholte, und bei mehr als einer Person, und vereinzelte Wünsche gleich ausgelegt wurden als "mit der kann man ALLES machen" (ich werde gerne gefesselt, aber ich behalte trotzdem gern die Kontrolle und ich werde im Leben nicht vor jemandem kriechen oder mich dessen willen unterwerfen!) - und ich komplett während des Sammelns von sexuellen Erfahrungen von Leuten überrumpelt und dominiert wurde, die sich überhaupt nicht die Mühe machten, mal zu gucken, wie ich ticke und was ICH vielleicht möchte, nenne ich das mal brutal. Ich wäre aus jeder dieser Situationen nur mit ziemlich heftiger Gewalt wieder rausgekommen, und ich gebe zu, dass ich zeitweise psychisch abhängig war, das machte es ein bisschen schwierig. (Ich habe daraus gelernt. Keine engen emotionalen Beziehungen mehr und kein Sex mehr).

Gar kein Sex mehr? Das ist heftig.

Das du auf emotionale Bindungen verzichtest, kann ich noch nachvollziehen. Hast du denn für dich raus gefunden, was dir gut tut? Evtl. auch Erfahrungen mit anderen Männern gesammelt. Und ich meine damit, mal bewusst dein Beuteschema zu ändern. Du selbst musst ja anfangs in diese Egomanen ja etwas gesehen haben, dass dich zu ihnen hingezogen hat.

Tja das übliche, man fällt als verunsicherte Person mit schlimmen Erlebnissen in der Vergangenheit (deswegen war ich ja so ein Spätzünder) auf angeblich starke Personen herein und merkt erst da, wie man sein könnte, wenn man nur gelassen werden würde.
Im Besten falle, beim dritten Versuch, ging er die ersten Wochen (war nur eine Bettgeschichte) auf mich ein und dann überhaupt nicht mehr, ich hab das aus purem Stress beendet. Sex ist kein Hochleistungssport.
Ich trau mich einfach nicht mehr.
Kein Sex mehr: Wieso? ich habe seit zweieinhalb Jahren keinen mehr und hatte bis vor 6 Jahren auch keinen. Das geht schon irgendwie. Ich wollte endlich mal damit anfangen, es ging schief, c'est la vie.
Ich bin eh zu kapriziös was Vorlieben und Wünsche und Regeln beim Sex angeht. Damit mache ich jede(n) Partner(in) wahnsinnig, wenn ich überhaupt verstanden werde.

Ich denke, das ist dein eigenes Beuteschema, dein eigenes Auswahlkriterium das dich da immer wieder an die offensichtlich falschen Männer geführt hat.
Dass du dich nun aber gar nicht mehr traust ist zwar nachvollziehbar aber kann eigentlich nicht die wirkliche Lösung für dich sein.
Dein Hauptroblem ist ( ... soweit ein Analyseversuch überhaupt zulässig ist bei dem Wenigen was ich über dich hier lesen kann) dass du vermutlich sehr selbstständig und selbstbewusst (... vielleicht auch dominant) wahrgenommen wirst, aber in deinen sexuellen Sehnsüchten genau das Gegenteil suchst.
Du hast ein passendes Gegenstück gesucht ohne dich selbst wirklich zu kennen. Klingt hart, aber genau das ist mein Eindruck. Anstatt das klar zu analysieren und an dir selbst un deinem Beuteschema zu arbeiten ziehst du dich vor den "bösen Männern" ganz zurück.
Das ist zwar durchaus nachvollziehbar, aber nicht zielführend. Im BDSM-Bereich müssen wir alle mit genau dieser von dir auch wahrgenommenen Ambivalenz leben und klarkommen. Das macht letztlich für Viele auch den Kick aus, dass sich eine an sich starke Frau in ihrer sexualität fallenlassen will und kann! Dein Grundwesen ist also vermutlich genau dafür geschaffen.

LG BoP (m)

"es geht schon irgendwie" ...klingt nicht richtig gut und bleibt für dich hoffentlich auch nur eine Übergangszeit lang so.

Wenn ich nun deinen Beiträge richtig gelesen habe, dann hast du aber beim Sex sowohl den Wunsch nach Führung und Fesslung als auch danach, selbst zu dominieren und zu herrschen.
Nun lass dir gesagt sein - es gibt Alles!!
Ich kenne eine dominante Frau, die ihren Untertan sehr streng hält, ihm aber ab und an befiehlt, ihr den Hintern zu versohlen...oder eine Frau, die ihrem Herrn eine hingebungsvolle Devota ist, sich aber ab und zu einen Sklaven zum Spielen einlädt...
Es gibt sicher auch für dich eine Möglichkeit, deine Sehnsucht auszuleben.

Hilfreich ist, wenn man seine Wünsche formulieren kann. Dazu sollte man damit rechnen, dass etwas, was man sich in der Fantasie ausgemalt hat, in der Realität dann anders ist - positiver oder negativer.
Wenn man dann noch die frisch gemachten Erfahrungen mit Freundin/Kumpel noch mal durchgehen kann, dann stehen die Chancen ganz gut, sich nicht völlig zu verrennen.

Die hier häufig geäußerte Vermutung, eine berufliche Führungsposition hinge mit sexueller Dominanz zusammen, kann ich nicht bestätigen.
Auch nicht die, dass Dominanz dadurch erkennbar wird, dass man zuvorkommend bedient wird, in Geschäften und Restaurants....das hängt auch sehr sehr mit der Ausbildung, Anleitung und Motivation der Servicekräfte zusammen.
Wenn ich nun jemanden beim Schlange stehen vorlasse oder sonst irgendwie Platz mache, dann ist das nicht, weil mich da plötzlich Dominanz angestrahlt hätte und ich mich dem beuge, sondern es ist einfach Höflichkeit und gutes Benehmen.

Für viele, die hier mitschreiben, scheinen selbstbewusstes Auftreten, Präsenz und innere Ruhe Eigenschaften zu sein, die nur dominanten Menschen zu Eigen sind.
Das stimmt doch in beide Richtungen nicht.
Weder sind das Eigenschaften, die Devote nicht hätten, noch haben alle Menschen, die sexuell gern dominat sind, auch zwangsläufig diese Eigenschaften.

Und um zu einer der Ausgangsfragen zu kommen:
m.E. gibt es keine dominante Ausstrahlung, es liegt alles im Auge des Betrachters.
Sicher gibt es den Willen, zu dominieren. Da gibt es auch Möglichkeiten, dies dem Gegenüber deutlich zu machen - Kleidung ist eine davon.

Ich habe jetzt lange überlegt: Mir ist jetzt noch nie eine Frau untergekommen, die ich als dominant im sexuellen Sinne wahrgenommen habe. Aber ich bin ja auch ne Frau und in der Hinsicht wahrscheinlich wenig empfänglich.

Ich hatte in meinem früheren Bekanntenkreis eine Dame, die als Domina tätig war. Das war Job. Da hatte sie eine Beamtenmentalität: 5 Uhr, Peitsche fallenlassen, Klatzenplüschpantoffel an und sich einen Tee kochen.
Im RL hatte sie nicht mehr oder nicht weniger Ausstrahlung als jede andere Frau auch.

Aber ich gestehe, zwischen einer FemDom und einer Domina kann es durchaus Unterschiede geben.

Dieses: Ich bin eigentlich nicht dominant (oder sogar sub), werde aber als dominant wahrgenommen (bzw. man sagt es mir nach) finde ich persönlich drollig.
Da ist wohl eher der Wunsch Vater des Gedanken. Aus welchen Gründen auch immer. Wer es für sein Selbstwertgefühl braucht - bitteschön...

... darf sowas ja vermutlich nicht schreiben :


Aber es entspricht meiner langjährigen Erfahrung in der Szene! Auch wenn jetzt gleich ein Entrüstungssturm sämtlicher "dominanter" Frauen über mich hereinbricht, die überwältigende Mehrheit der BDSM-bekennenden Frauen erlebe ich zumindest sexuell eher devot. Ich kenne auch viele switchende Frauen, die ihre eigentliche sexuelle Erfüllung dann aber auch eher auf der devoten Seite finden aber nur ganz wenige, die Diese ganz klar und eindeutig auf der dominanten Seite sehen.
Vielleicht schaue ich Frauen auch generell anders an als eher devote Männer, aber das ist eben meine persönliche Erfahrung !

LG BoP (m)