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Dominante Ausstrahlung, woran macht ihr das fest?

Dominante Ausstrahlung, woran macht ihr das fest?
Oft lese ich, dass es manchen FemDoms und Dominas in die Wiege gelegt wurde, zu unterwerfen. Allen gemein ist diese besondere Ausstrahlung, die so manchen Sub die Knie wohl weich werden lassen. Ein Mensch mit devoter Neigung wird sich wahrscheinlich ganz natürlich zu solchen Frauen hingezogen fühlen.

Aber werden manche Frauen zur Domina gemacht? Weil ihnen vielleicht so oft ein dominantes Wesen/ Präsenz attestiert wurde, dass sie sich ihrer Wirkung erst dadurch bewusst wurden. Und so irgendwann gefallen am Machtspiel fanden...wenn es nicht schon leise schlummerte. Oder spielt da Außeneinwirkung so gar keine Rolle?


  • Gab es Menschen, die schon früh euer wahres Wesen erkannten?
    Vielleicht noch bevor ihr das für euch entdeckt oder ausgelebt hattet?

  • Und woran macht ihr eine solche Ausstrahlung fest?


Ein Thema, dass mich zur Zeit beschäftigt. Darum bin ich gespannt, was eure Erfahrungen sind.
******ere Frau
2.905 Beiträge
Dominant
Das wäre sicherlich ein interessantes Forschungsthema. Kommt die Neigung durch die Hormone im Mutterleib/Anlage oder durch soziale Kontakte und Erfahrungen?

Vielleicht liegt die Antwort dazwischen. Letztlich kann jeder nur von seinen eigenen Erfahrungen dazu sprechen.
Da die Neigung immer nur im sozialen Miteinander zum Vorschein und Tragen kommt, machen andere sie erst sichtbar. Sicherlich spielt auch die Rollenverteilung in der Familie da eine wesentliche Rolle und wie Kinder die Eltern wahrnehmen.
Auch, wenn sich Kinder noch keine Gedanken um solche Fragen (Gottseidank!) machen, schält sich das oft schon da heraus, ob jemand gerne anführt und auch als Anführer wahrgenommen wird oder sich jemand gern führen lässt. Ich erinnere mich noch lebhaft an unsere Indianer- und Räuberspiele, die ich mit "meinen" Jungs gespielt habe.
Ich wurde da schon als jemand wahrgenommen, die die besten Ideen hatte, die Durchführung anleiten konnte und der jeder gerne folgte. Und natürlich war ich auch jene, die von gegnerischen Gruppen am begehrtesten war, von denen die man fangen wollte...nur ist das so gut wie nie gelungen *zwinker*

Ich mache mir, wenn ich "ganz normal" unterwegs bin, keine Gedanken um meine Neigung. Trotzdem werde ich fast immer als dominant wahrgenommen. Das kommt mir entgegen. Andere "wollen" von mir geführt werden. Und ich weiß, dass ich es kann und nehme diese Aufgabe sehr gerne an, weil es meinem Naturell entspricht und ich weiß, dass alle davon profitieren. Auch und gerade im Alltag.

etrangere
@*******re12

Ich finde dein Beispiel, im Kontext der Frühentwicklung, sehr interessant.
Da wäre meine nächste Überlegung, ob man das Bild, einer starken Frau vorgelebt bekommt. Zum Beispiel, durch eine starke weibliche Persönlichkeit im familiären Umfeld.


Trotzdem werde ich fast immer als dominant wahrgenommen. Das kommt mir entgegen. Andere "wollen" von mir geführt werden. Und ich weiß, dass ich es kann und nehme diese Aufgabe sehr gerne an, weil es meinem Naturell entspricht

Könnte man also sagen, dass es eine innere Haltung ist?
***xa Frau
577 Beiträge
Ich denke es gibt Führungspersönlichkeiten und Nicht-Führungspersönlichkeiten. Das hat erst mal gar nichts mit sexueller Neigung zu tun. Auch finde ich Selbsteinschätzung über dominant oder nicht, sehr schwierig. Was ich als dominant an mir sehe, würden andere vielleicht als eigenwillig, kautzig, stur empfinden.

Machos reflektieren auf mich überhaupt nicht, zumindest scheine ich also eine selbstbewusste Ausstrahlung zu haben (und wenn die Ausstrahlung nicht hilft, hilft mein Mundwerk). Aber Selbstbewusstsein ist auch noch keine Dominanz.

Was will ich also eigentlich sagen? Dass ich keine Ahnung habe. Sobald mich das Gegenüber als dominant wahr nimmt, bin ich dominant. Nimmt er mich nicht so wahr, kann ich für mich dominant sein so viel ich will, es wird mir nichts helfen *zwinker*

Ich hab ja auch oft gaaaanz andere Vorstellungen von devot, als meine Gegenüber *ggg*
@***xa

Ja, dass ist wohl wahr. Die Wahrnehmung des Gegenübers ist entscheidend.
Wir haben also auf der einen Seite die "Sklaven" und auf der anderen Seite die "Dominas".
Doch wer gab bei euch den Initialfunken? Irgendwann waren wir ja alle unerfahren in unserer Sexualität und irgendwann trat BDSM in irgendeiner Form in euer Leben. War es also die Nachfrage? Jemand erkannte eure Führungspersönlichkeit. Oder habt ihr für euch erkannt, dass ihr Macht über den Partner ausüben wollt?

Was war also zuerst da? (Ei oder Huhn.) Dominanz oder Unterwerfung.
******ere Frau
2.905 Beiträge
@ Ms_van_DarkMs_van_Dark
Nun, bei mir jedenfalls bist du auf der richtigen Spur *zwinker*

Meine Großmutter (mütterlicherseits) war schon eine ungeheuer starke Frau und hat die Familie mit 8 Kindern und den Mann mit eiserner Hand geführt und, wie durch einen Zufall nach ihrem Tod entdeckt wurde, hatte sie auch jede Menge Verehrer, die ihr allerliebst Postkarten aus dem Krieg geschickt haben.
Auch meine Mutter war immer die "graue Eminenz", die die mentale Stärke hatte, meinen Vater zu führen, wobei er immer nach außen als der "Dominante" erscheinen konnte. Sie aber hatte immer das letzte Wort und er tat nichts ohne ihr Ok. Und wenn ihr etwas nicht passte, hat sie sich ohne Probleme durchgesetzt. Er hat sie abgöttisch geliebt, denn sie war der Fels in seiner Brandung und hat alle mit ihrer Stärke gehalten, hat die Familie mit ihrer großen Weisheit gefestigt. Selbstverständlich habe ich das als Kind unbewusst aufgenommen, auch, wenn die gesellschaftlichen Konventionen meine Vorstellung prägten, dass ein Mann dominant sein müsse und eine Frau ihm dienen solle.

Nun, für mich war irgendwann sehr wichtig, mich damit auseinander zu setzen und meinen eigenen Weg zu finden.
**********esign Mann
2.938 Beiträge
Ich ich an anderer Stelle auch schon mal schrieb:
Dominanz ist keine Charaktereigenschaft sondern spiegelt nur die unterschiedliche Stellung zweier Individuen in der Rangordnung wieder.
Was in der BDSM-Szene oft (eigentlich fältschlich) als "natürliche Dominanz" bezeichnet wird, ist eigentlich "Souveränität".
Wem souverän auftritt wir eine Dominaz unterstellt, die er/sie jedoch eigentlich erst dann inne hat, wenn sich ihm/ihr jemand unterwirft (damit überhaupt eine "Ranzgprdnung" oder ein "Machtgefälle" entsteht.

Am anschaulichsten ist meiner Meinung nach der Vergleich mit dem "Klischee-Wolfsrudel":
Das Alphatier muss eine Souvärenität ausstrahlen und Konflikt friedlich lösen um so das Rudel zusammen zu halten. Würde er ein Tier permanent "mobben", würde es irgendwann das Rudel verlassen und so schwächen.
I.d.R. zeigt das Alphatier Päsenz und ist durch sein souveränes Verhalten nur selten in wirkliche Auseinandersetzungen verwickelt.

Anders sieht es mit dem Beta-Wolf aus: Er muss seine Position permanent gegen rangniedere Tiere verteidigen und gleichzeitg ein Schwäche des Alphatieres suchen um selbst irgendwann mal diese Position einnehmen zu können. Betawölfe sind ungewöhnlich agressiv.
Mit der Szene verglichen wäre das der "Dumdom", der durch Härte im Spiel versucht seine eigentliche Unsicherheit auszugleichen und dabei weder seine eigenen Grenzen (begrenzte Fähigkeiten) noch die des Partners (an-)erkennt.

Erstaunlich finde ich wie häufig sich bei Veranstalungen Alphadoms selbst zu Betadoms "degradieren":
Häufig kommt es vor, dass auf einer Party ein Paar durch seine Art zu "spielen" die Blicke der Umstehenden fesselt. Wer schaut auch nicht gerne mal zu wenn beim Spiel anderer die intensiven Gefühle gerade zu greifbar erscheinen?
Taucht jetzt ein weitere Paar auf, das für die Zuschauer "interessanter" wirkt, so kommt es doch relativ häufig vor, dass der 1. Dom (unbewusst) anfängt "härter" zu agieren, um wieder mehr Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, anstatt den anderen zu ignorieren und souverän so weiter zu machen, als wäre dieser nicht da...
******ere Frau
2.905 Beiträge
@ Chaingangdesign
wenn er das nötig hat, lächel.
***xa Frau
577 Beiträge
@*******Dark Oh, okay so meinst du das. Na da muss ich passen. ich habs schlicht durch ausprobieren rausgefunden. Neugierde. Erst die devote Seite, dann die dominante, weil mir die devote nicht zusagte. Die dominante tat es dann *ggg*
Wobei mein Ex-Sub meinte, ich sei zu Alltagsdominant. Was in einer FLR-Beziehung irgendwie seltsam klingt. Aber naja.
@Chaingangdesign
Ist das aber ein eher männlicher Wesenszug? Du sprichst von "Doms" und "Alphatieren".

Ist das Gebaren unter weiblicher Führung ähnlich? Und ich frage aus Neugier, denn ich bin in dieser Thematik wirklich ein Außenstehender.
@Xerxa
Nein nein. Du hast da nichts falsch verstanden. Doch jede Antwort wirft für mich auch neue Fragen auf...es spielen ja viele Aspekte mit hinein.
******ere Frau
2.905 Beiträge
Doms-Dominas
Das Gebahren kann, muss aber nicht anders sein. Ich denke, es kommt darauf an, wie eine Frau ihre Dominanz versteht.

Es gibt Frauen, die ihre Dominanz männlich verstehen, wetteifern, sich messen mit Männern und sich unbedingt durchsetzen wollen.

Und es gibt Frauen, die ihre Weiblichkeit leben und ganz Frau sind. Auch, wie ich es gerade aktuell in einem Austausch erlebe, dominante Männer, schmelzen vor solchen Frauen dahin, geben sich dieser Macht hin.

etrangere
@etrangere12
Dame schlägt König würde ich sagen. *zwinker*
**********esign Mann
2.938 Beiträge
Ich habe schon von "Sub-Olympiaden" auf Femdom-Partys gehört.
Das wetteifern sie also auch mit den "Fähigkeiten" ihrer Subs. Wie viel Rücksicht sie dabei nehmen hängt wohl offensichtliche von ihrem "sportlichen Ehrgeiz" ab *zwinker*
Sub-Olympiaden
Da stellt sich doch mir wieder die Frage, ob das nicht generell von "DummDoms", wie ihr das nennt, betrieben wird?

(OT: Olympiade ist wohl das falsche Wort. Bezeichnet es doch einen Zeitraum.
Wettbewerb trifft es da schon eher.)

**********esign Mann
2.938 Beiträge
*******re12:
Meine Großmutter (mütterlicherseits) war schon eine ungeheuer starke Frau und hat die Familie mit 8 Kindern und den Mann mit eiserner Hand geführt und, wie durch einen Zufall nach ihrem Tod entdeckt wurde, hatte sie auch jede Menge Verehrer, die ihr allerliebst Postkarten aus dem Krieg geschickt haben.

Das verwundert nur mäßig - gerade in schlechten Zeit verspricht die Paarung mit dem (weiblichen) Alpha eine deutlich größere Chance zur Verbreitung der eigenen Gene. Die Postkarten kann man in diesem Zusammenhang als eine Art "Balzverhalten" interpretieren.
*Räusper*
Ich weiß, ich nerve...
Ist das nicht eher ein weibliches Attribut des Paarungsverhaltens? Das Alphatier rauspicken um die Nachkommenschaft zu sichern.

Und bei Männer eher so viele Frauen wie möglich zu begatten. Und wenn der Krieg etwas mit sich brachte, dann einen höheren weiblichen Bevölkerungsanteil.

OT OT...ich weiß
********deep Mann
253 Beiträge
Klischees über Klischees
Warum wird eigentlich fast überall mit Schubladen um sich geworfen.
"Männliche Dominanz" was soll das denn sein?
Männer sind halt Männer aber Frauen sind ja individuell?
(Ebenso eine Generalkritik und nicht ausschlieslich auf dieses Thema bezogen aber auch)
Oh je.
Um mal faktisch zu werden.
Wissenschaftlich ist es so.

Neigungen und Eigenschaften sind immer ein Mix aus genetischen Anlagen und der Sozialisierung bzw Umständen des Aufwachsens.
Für die Dominanz selbst kenne ich keine Quelle allein schon weil es der Wissenschaft, meines Wissen nach an einer einheitlichen Definition der Dominanz gebricht.
Und so lange der Begriff nicht ausreichend Definiert ist lohnt ein Befassen mit dem Thema nur bedingt.
Allerdings ist für Sadismus, sowohl die Definition als auch die entsprechende Literatur vorhanden.
Und da möchte ich mal einige Eckpunkte, welche ggf. auch auf Dominanz im Allgemeinen angewendet werden könnten wiedergeben.
Die Studie befasste sich damit wann Sadisten zu einer Gefahr für Andere werden.
Alle Testsubjekte der Studie haben in ihren Screening leicht bis stark erhöhte Werte in folgenden Indikationen: Psychopathie und Narzissmus
Wenn alle kumulierten Werte eine Grenze überschritten hatten, konnte man von einer Gefährdung sprechen.
De facto war es so: Eine Gruppe straffälliger Sadisten und eine Testgruppe einvernehmlicher Sadisten wurde diesem Testmuster unterzogen und man konnte eine relativ klare Grenze der Gefährdung erkennen.
Warum erzähle ich das.
Es ist, hinreichend oft, so , dass Sadismus mit Dominanz einhergeht.
Daher ist mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Narzissmus und Psychopathie zumindest ein zentrales Element der Dominanz im sexuellen Sinne.
Wie genau sich diese beiden Eigenschaften bilden würde, glaube ich, das Forum sprengen.
Was folgt daraus?
Da es, zumindest eine gewissen Logik folgend, so zu sein scheint, dass Dominanz eine Kombination aus den genannten Indikationen (jeweils je nach Ausprägung), sowie den genetischen Grundanlagen und der Sozialisation sind werden sich wohl keine zwei Personen finden bei denen das gleich ist.
Zudem halte ich die These des "in die Wiege gelegt" als Gesamtansatz für nicht ausreichend und zu banal.
Gerne können wir versuchen eine Definition für Dominanz zu erstellen.
Jedoch gebe ich zu bedenken, dass dies hier sehr komplex werden dürfte, da die meisten nur ihre subjektive Meinung haben und oft, scheinbar, an objektiven Aussagen wenig Interesse haben.
Zudem müsste die Definition dem Anspruch der Universalität genügen, somit geschlechterneutral sein.

Grüße
Mr. Coast Couple

P.S.:
Als Anregung würde ich zunächst das Wort Ausstrahlung definieren.
********uple:
Jedoch gebe ich zu bedenken, dass dies hier sehr komplex werden dürfte, da die meisten nur ihre subjektive Meinung haben und oft, scheinbar, an objektiven Aussagen wenig Interesse haben.

Du sagst es. Denn ich habe eben nach der, euch eigenen, Meinung gefragt und nicht nach einer allgemeingültigen Definition. Dafür kann ich auch selbst Recherchen anstellen.

Also, hier noch einmal die eigentlichen Fragen:

  • Gab es Menschen, die schon früh euer wahres Wesen erkannten?
    Vielleicht noch bevor ihr das für euch entdeckt oder ausgelebt hattet?

  • Und woran macht ihr eine solche Ausstrahlung fest?

********deep Mann
253 Beiträge
Ich habe die Frage gelesen aber eben auch die Antworten.
Vielleicht hakt sich mein Gehrin einfach an solchen Dingen fest.

Sorry, falls es OT, in deinem Sinne war.
Ich hielt es für einen sinnvollen Beitrag der das ganze weiter bringt.
Aber scheinbar, auch wenn mein Gehirn so etwas schlecht versteht, geht es gar nicht ums weiter kommen.

Nochmals sorry, falls du den Beitrag unangemessen fandest.

Viel Spass noch beim Austausch.

Mr. Coast Couple
@Mr. Coast Couple
Sicher war dein Beitrag sinnvoll. Er hatte viele interessante Ansätze. Und ich finde es gut, wenn man merkt, dass sich ein Schreiber auch mit den anderen Beiträgen beschäftigt hat.

Aber anderen zu unterstellen, sie wären an der Gesamtinterpretation sowieso nicht interessiert und sich lieber in Definitionen ergeht, anstatt zunächst mal auf die eigentliche Fragestellung einzugehen, dem hakt sich das Gehirn beim Verfassen solcher Beiträge, vllt. wirklich aus.

Die Fragestellung zu wiederholen kannst du als Hilfe oder als Diktat verstehen. Wie du magst.

Aber das ist natürlich, wie immer, nur meine bescheidene Meinung.
Um auf deinen Post einzugehen
Du schreibst einerseits:

********uple:
Neigungen und Eigenschaften sind immer ein Mix aus genetischen Anlagen und der Sozialisierung bzw Umständen des Aufwachsens.

und wiederum...

Zudem halte ich die These des "in die Wiege gelegt" als Gesamtansatz für nicht ausreichend und zu banal.

Hm...mit "in die Wiege gelegt" wollte ich eigentlich vereinfacht ausdrücken, dass eben Veranlagung und Einflüsse aus dem Umfeld da wohl mitspielen können.



Männer sind halt Männer aber Frauen sind ja individuell?

Würde ich nie unterstreichen. Männer und Frauen haben aber nun mal markante Unterschiede. Warum sollten sie nicht individuell, aber auch manchmal geschlechterabhängig, agieren?
********deep Mann
253 Beiträge
Jedoch gebe ich zu bedenken, dass dies hier sehr komplex werden dürfte, da die meisten nur ihre subjektive Meinung haben und oft, scheinbar, an objektiven

Beim nachlesen gebe ich dir bedingt recht.
Ich hätte es der Neutralität wegen etwas präziser Formulieren sollen.

Keineswegs unterstelle ich Irgendwem Irgendwas.
Zumal ich das Wort scheinbar (subjektiv) benutzte.
Es kommt mir lediglich so vor als wenn in der Allgemeinheit des Forums oft nur die eigene Meinung als Ultimo gesehen wird.
Ich bevorzuge es und versuche es auch so umzusetzten, dass möglichst Allgemeingültig geschrieben wird und dann ggf, noch mit einem "Bei mir ist das so" unterfüttert wird.
Aber auch meine Ansicht dessen ist nur meine Eigene.
Ich persönlich stoße mich an Dingen wie Verallgemeinerungen.

Der Satzt sollte lediglich ausdrücken, dass ich es für schwierig erachte allgemeingültige Konsense hier zu erzielen.
Dies ist aber für mich, oft, das Ziel.

Dann möchte ich mich nocheinmal in aller Form bei denen entschuldigen, die einen Angriff auf sie persönlich disem Satz entnommen haben.
Das war nicht Ziel.
Sender-Empfänger-Prinzip halt.

Anderherum glaube ich aber deinem Satz:
*******Dark:
Aber anderen zu unterstellen, sie wären an der Gesamtinterpretation sowieso nicht interessiert und sich lieber in Definitionen ergeht, anstatt zunächst mal auf die eigentliche Fragestellung einzugehen, dem hakt sich das Gehirn beim Verfassen solcher Beiträge, vllt. wirklich aus.
sehr wohl einen direkten Angriff und sogar eine implizite Beleidigung zu entnehmen.
Sehr schade, gerade wenn man sich dieses, zurecht, selbst verbittet.

Nun sei es drum.

Viel Freude euch noch bei diesem Austausch.

Mr. Coast Couple

P.S.
Ich werde mir deinen, wenn auch nicht direkten, Rat zu Herzen nehmen und zukünftig genauer schauen an welcher Stelle ich mich und meine Sichtweise sinnvoll einbringen kann.
********deep Mann
253 Beiträge
In die Wiege gelegt in diesem Zusammenhang sagt für mich aus, dass jemand eben von Geburt an Dominant ist und dies unweigerlich.

Und insofern halte ich das für zu wenig weitreichend.
Ja.
Natürlich ist dir ein Bruchteil dessen in die Wiege gelegt aber wenn der Rest nicht kommt macht dich das trotzdem nicht dominant.

Natürlich agieren Männer und Frauen unterschiedlich auf gewisse Dinge.
Aber eher sozusagen in Gewissen Kategorien aber jeweils in dieser individuell.

Ein schönes Beispiel (versuche es kurz zu halten)
Gerade wurde ein Krankenpfleger verurteilt, der bis zu 36 Menschen mit Medikamenten getötet haben soll.
Sehr untypisches Mordverhalten für Männer.
Frauen fallen durch solche Taten eher auf.
Männer gehen meist weniger subtil vor.

Insofern, ja es gibt geschlechterspezifisches Verhalten die eine gewisse Wahrscheinlichkeit nahe legt.
Aber keine allgemeingültige Sicherheit dessen.

Mr. Coast Couple
***i8 Frau
2.576 Beiträge
*******Dark:
Gab es Menschen, die schon früh euer wahres Wesen erkannten?
Vielleicht noch bevor ihr das für euch entdeckt oder ausgelebt hattet?

Heute denke ich, dass meine Fremd- und Eigenwahrnehmung in dem Bereich bis vor nicht allzu langer Zeit stark auseinander fielen.

Im dritten und im vierten Schuljahr stand in meinem Zeugnis u.a folgender Satz:
"... nimmt im Klassenverband eine führende Position ein, ..."

Bei den Bundesjugendspielen in der Grundschule wurden aus der Gruppe der Viertklässler 8 Schüler als "Gruppenleiter" eingesetzt. Ich gehörte als einzige in der dritten und in der vierten Klasse dazu.

In späteren Jahren habe ich immer versucht, im Alltag nicht dominant zu wirken.

Und bis vor nicht allzu langer Zeit habe ich auch ziemlich vehement behauptet, ich sei nicht sonderlich dominant. Diese Ansicht von mir kann man sogar noch in älteren Threads hier im Joy wiederfinden.

Menschen, die mich etwas näher kennen, sagen mir schon seit langem das Gegenteil. Inzwischen sehe ich das wohl auch so.


*******Dark:
Gab es Menschen, die schon früh euer wahres Wesen erkannten?
Vielleicht noch bevor ihr das für euch entdeckt oder ausgelebt hattet?


In meinem Fall: Ja!
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