Klischees über Klischees
Warum wird eigentlich fast überall mit Schubladen um sich geworfen.
"Männliche Dominanz" was soll das denn sein?
Männer sind halt Männer aber Frauen sind ja individuell?
(Ebenso eine Generalkritik und nicht ausschlieslich auf dieses Thema bezogen aber auch)
Oh je.
Um mal faktisch zu werden.
Wissenschaftlich ist es so.
Neigungen und Eigenschaften sind immer ein Mix aus genetischen Anlagen und der Sozialisierung bzw Umständen des Aufwachsens.
Für die Dominanz selbst kenne ich keine Quelle allein schon weil es der Wissenschaft, meines Wissen nach an einer einheitlichen Definition der Dominanz gebricht.
Und so lange der Begriff nicht ausreichend Definiert ist lohnt ein Befassen mit dem Thema nur bedingt.
Allerdings ist für Sadismus, sowohl die Definition als auch die entsprechende Literatur vorhanden.
Und da möchte ich mal einige Eckpunkte, welche ggf. auch auf Dominanz im Allgemeinen angewendet werden könnten wiedergeben.
Die Studie befasste sich damit wann Sadisten zu einer Gefahr für Andere werden.
Alle Testsubjekte der Studie haben in ihren Screening leicht bis stark erhöhte Werte in folgenden Indikationen: Psychopathie und Narzissmus
Wenn alle kumulierten Werte eine Grenze überschritten hatten, konnte man von einer Gefährdung sprechen.
De facto war es so: Eine Gruppe straffälliger Sadisten und eine Testgruppe einvernehmlicher Sadisten wurde diesem Testmuster unterzogen und man konnte eine relativ klare Grenze der Gefährdung erkennen.
Warum erzähle ich das.
Es ist, hinreichend oft, so , dass Sadismus mit Dominanz einhergeht.
Daher ist mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Narzissmus und Psychopathie zumindest ein zentrales Element der Dominanz im sexuellen Sinne.
Wie genau sich diese beiden Eigenschaften bilden würde, glaube ich, das Forum sprengen.
Was folgt daraus?
Da es, zumindest eine gewissen Logik folgend, so zu sein scheint, dass Dominanz eine Kombination aus den genannten Indikationen (jeweils je nach Ausprägung), sowie den genetischen Grundanlagen und der Sozialisation sind werden sich wohl keine zwei Personen finden bei denen das gleich ist.
Zudem halte ich die These des "in die Wiege gelegt" als Gesamtansatz für nicht ausreichend und zu banal.
Gerne können wir versuchen eine Definition für Dominanz zu erstellen.
Jedoch gebe ich zu bedenken, dass dies hier sehr komplex werden dürfte, da die meisten nur ihre subjektive Meinung haben und oft, scheinbar, an objektiven Aussagen wenig Interesse haben.
Zudem müsste die Definition dem Anspruch der Universalität genügen, somit geschlechterneutral sein.
Grüße
Mr. Coast Couple
P.S.:
Als Anregung würde ich zunächst das Wort Ausstrahlung definieren.