Privates in einer Spielbeziehung zulassen?

aus dem privaten Bereich hilft mir jemanden besser zu verstehen , warum der mensch sich so mir gegenüber verhält wie er das tut und umgekehrt auch, warum ich wie und wann einfach nicht für ihn da sein will oder kann. Wie intensiv ich mich auf jemanden einlasse ist auch vom feed back abhängig....und meinen gefühlen, die sich entwickeln.

Ich bin alleinerziehend und war auf der Suche nach einem Dom und Partner. In meinem Nachbar hab ich eine tollen Freund gefunden, aus der Freundschaft wurde eine Spielbeziehung und nun eine Beziehung. Und klar Teile ich meinem Dom (Egal ob Partner oder nur Spielbeziehung) aus dem Alltag mit. Denn wenn ich es nicht tu und mich belastet aber was, wie soll ich mich da auf das Spiel konzentrieren und mich fallen lassen, genießen, einlassen?

Geht gar nicht. Und so habe ich es von meinem ersten Dom gelernt und auch mein jetziger Herr weiß alles.

Ein Dom, den das nicht interessiert, würde mich auch nicht interessieren.

Ich bin ja auf der Suche nach einer Spielbeziehung mit Tiefgang. Eine normale Spielbeziehung ist mir zu oberflächlich.

Ich will wissen was meinen Dom beschäftigt und ich möchte, das er sich für mich und mein Leben interessiert.

Private Dinge vervollständigen eine Beziehung - auch die Spielbeziehung.
Mich interessiert was sie beschäftigt, wer ihre Familie ist, was ihre Träume und Sehnsüchte sind, an was sie schon mal zerbrochen ist und wie sie wieder aufstehen konnte. Dies alles macht den Menschen aus, mit dem man sich umgibt.

Dabei möchte ich möglichst viel wissen und möglichst viel geben - immer in Abhängigkeit dessen, was gegenseitig überhaupt möglich ist.
Ich hatte aber auch schon Spielbeziehungen, die sich auf das Wesentliche (das Spiel) konzentriert haben.

Wichtig ist nur, dass jeder Part weiß, woran er ist.

Es macht auch in einer reinen Spielbeziehung Sinn sich auszutauschen.
Ich hatte eine, wenn auch sehr kurze, Spielbeziehug zu einer Dame die absolut alles private bei sich ebhielt und hatte da dann doch das Proböem sie nie konkret einschäzten zu können was die Intensität der Session anging. Führte innerhalb 6 Wochen zu mehr Spielabbrüchen als ich sie in den vorhergegangenen Jahren insgsamt hatte.
Wenn ich allerdings auf einer Playparty mal eine spontane Session mit einer Fremden habe interessiert mich das Privatleben nicht wirklich

Und zwar deswegen, weil ich meine sub schon vor unserer Spielbeziehung kannte. Tatsächlich kennen sich unsere Familien, sind teilweise sogar miteinander befreundet, und wir treffen uns auch außerhalb unserer Spielbeziehung, sprechen über öffentliche und private Themen, Schule, Hobbies etc.

Wir bemühen uns aber, die Spielbeziehung davon zu trennen. Entweder wir sind Dom/sub oder wir sind einfach nur Freunde. Das auch, weil wir gemeinsame Freunde haben, die davon nicht unbedingt wissen sollen, geht sie einfach nichts an. Und umgekehrt fände ich Gespräche über unsere jeweiligen Kinder beim Spielen eher unpassend.

Also: wir sind befreundet, öffentlich wie privat. Wir reden auch über diese Themen und vertrauen uns einander an. Aber wir trennen auch, und beim Spiel selber sind wir ausschließlich Dom und sub. Erkennbar daran, wenn sie ihr Halsband trägt.

Gruß vom Drachen

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass eine reine Spielbeziehung auch ihren Reiz hätte. Ohne Privates, ohne Familien, Befindlichkeiten, Job, Hobbies. Nur treffen, spielen, vögeln, auseinandergehen.

Hatte ich aber noch nie. Das letzte Mal, als ich so etwas plante ... nun ja, siehe unser Paarprofil. Married with children.

Gruß vom Drachen

Es klappt mit dem Termin nicht, und einfach dann kann heute nicht wär mir zu wenig nur mal so ..Oder ihr geht es nicht gut und dann egal wie es ist zur sache kommen, war ja verabredet...

Eine schließt das Andere nicht aus. Ich hatte als Dom meist mit Ehepaaren zu tun. Und da war von vornherein klar, wo meine Grenzen zu sein haben. Aber das floss und fließt weiter alles ineinander. Letzte Woche besuchte mich die Familie und es ist klar, dass sie ihre Sklavin-Rolle dann ausblendet, wenn wir nicht zu zweit sind. Dann ist es Freundschaft. Sobald die Möglichkeit besteht, ist es wieder D/s, in das auch der Ehemann (zum Lernen) einbezogen wird.

Hallo,

die Basis "Vertrauen"
und wenn man jemanden seinen Körper und seine Seele anvertraut dann rutscht auch das Private nach einer gewissen Zeit mit in die Spiel-Beziehung ein.
Ist nicht zu verhindern, macht das ganze nicht einfacher aber schadet auch nicht.

Draufhauen kann jeder aber wie es Sub gerade geht, was sie jetzt wirklich braucht.....
das kannst du nur erkennen wenn du sie kennst .... und da gehört auch das Private zu,
die Ängst die Nöte, warum ist sie nicht bei der Sache...
Wie lass ich sie für ein paar Stunden den Alltag vergessen!!!


Auch bei einer Spielbeziehung geht es um Nähe, Vertrauen, Hingabe, Leidenschaft, Anerkenung, Stolz Genus und ist immer ein Spiel mit dem Feuer mit alle seine Eigenschaften,
es wärmt dich, du fühlst dich wohl aber du kannst dich auch fürchterlich dran verbrennen!

Drauf hauen kann jeder !!
Und das ist auch eine Sache die viele nicht verstanden haben!!
Die im Film auch nicht vermittelt wurden.

Ein Blinder kann dir nichts über Farben erzählen.
Ein Tauber nichts über den Klang einer Violine.

Wenn du mehr wissen möchtes über die gefahren von Nähe ;-))

SM ohne Herz ist wie Erdbeerkuchen ohne Sahne,
kann man essen aber richtig lecker .... Sahne dabei.

Gruß

Vielleicht bin ich ja auch n Begrifflichkeitsfetischist (Erbsenzähler ) aber genau deswegen hab ich son Problem mit dem Begriff: spielen l Spielbeziehung...

Für mich impliziert das per se schon Oberflächlichkeit und schließt echt Nähe aus. Eben genau das, was ich im BDSM finde. Ich meine das nicht wertend, darf ein/e Jede/r tun was beliebt.

Zur Antwort auf das Eingangsposting... Spielbezihung erfordert sicher nichts privates...

Mit dem Begriff "Spielbezeihung" soll einfach verdeutlicht werden das es nur und ausschliesslich um BDSM orientierten Sex dreht.
Was an diesem Begriff stört nun die Oberdoms wieder ?

oh... streich mich mal ruhig von der Oberdom Liste... da gehör ich ganz bestimmt net hin.. das seh ich net so dogmatisch wie andere...

es geht mir eigentlich eher um die Begrifflichkeit "Spielen"

mir ist schon klar, das eben Begriffe von manchen einfach so gebraucht werden, ohne das tiefer zu hinterfragen.

ich definiere eben "spielen" mit:
bleibt an der Oberfläche, iss ganz nett zum Zeitvertreib, macht auch Spass, hat aber nicht unbedingt ne tiefere Bedeutung...

deswegen muß das auch nicht privat werden...

.... und das das Paar im realen Leben nicht zusammen ist
und sich nur zum sex trifft.

Man kann es auch eine affaire nennen!!

Ein Spiel definiert sich durch einen Beginn, ein Ende und Regeln... ebenso wie eine SM Session...

Geug OT

Eigentlich beantworte ich gerne Frage für Frage aber hier gibt es bei mir nur eine Antwort.
Ich mache keinerlei Unterschiede zwischen Spielbeziehung oder fester Partnerin.
Der einzige Unterschied liegt in den Gefühlen die ich für mein Gegenüber habe...Eine Partnerin Liebe ich, eine Spielbeziehung hab ich gern und "besondere" hab ich lieb.
Das war es...

....für die vielen Antworten !
Leider waren einige am Thema vorbei !
Es ging nicht um den Begriff Spielbeziehung den ich auch nicht mag , da er unverbindlich klingt und austauschbar und somit belanglos sondern um Privates und Grenzen .
Habe einiges rausfiltern können

Liebesspiel

ich seh da keine fehlende Ernsthaftigkeit, in dem wort, ehr darin wenn es nicht ausgefüllt mitTiefe einherkommt;Tiefe in dem wie er auf sie zugeht und sie sich auf ihn einlässt, wenn er ihr dom ist und sie seine Dienerin, die einander das hintergrund wissen vermitteln, das beide in einem gemeinsam geschützten raum fliegen können und sicher wieder jeder nach haus zurückkehren kann ohne furcht.

Hm, interessante Frage.

Also erst mal ist eine reine Spielbeziehung für mich auch eher etwas oberflächliches, wo private Dinge, außer sie beeinflussen das Spiel, nicht unbedingt zu finden sein müssen.

Ich finde den Ausdruck "Spielbeziehung mit Tiefgang" sehr schön. Denn nicht aus jeder Spielbeziehung muss etwas Festes (wobei ich da nicht weiß, ob meine Definition von "etwas Festes" mit anderen Meinungen überein stimmt. Ich meine damit etwas Festes, wo der Wille und Wunsch da ist sein gesamtes Leben miteinander zu gestalten, incl. Haus bauen, Baum pflanzen, Kind zeugen, ...) werden, aber manchmal entwickelt es sich einfach so, dass man immer mehr Privates erzählt, dass es fester wird, dass man nicht nur ein paar gemeinsame Abende miteinander haben möchte, sondern gerne ein paar mehr. Da sollten allerdings keine Grenzen oder ein Ziel gesetzt werden.

Außer man schließt bestimmte Themen aus Gefühlsgründen aus, z.B. Eifersucht dem/der eigentlichen Partner/in des "Spielpartners" gegenüber. Aber auch das kann sich im Laufe der Zeit entwickeln.

Ich glaube für mich, dass ich mich ganz ohne private Gespräche nicht wirklich verbindlich angekommen fühlen könnte, und es bei einer oberflächlichen, reinen Spielbeziehung bleiben würde, die mich auf Dauer nicht befrieden würde/könnte.

Aber ich würde nicht darauf drängen, denn entweder jemand ist bereit etwas zu erzählen, oder er möchte das nicht.

mein dom weiß alles über mich und das ist auch gut so, denn so weiß er, wie ich ticke, was mich bewegt, wie es mir geht, wer ich überhaupt bin, was mich aus macht, meine persönlichkeit. wie sonst, sollte er mich als person verstehen können, wenn er nichts von mir wüsste? sowas geht aber eben auch nur, wenn man seinem gegenüber vertraut. ich hab ihm auch nur häppchenweise dinge wissen lassen, mit wachsendem vertrauen, wurde es auch immer mehr. ich bin auch froh darüber, dass er mir zuhört und es meiner meinung nach, auch ernst nimmt, wenn ich offen mit ihm rede.
er muss mich auch verstehen können, denn ich bin wahrlich, keine einfache person.

@*******aus: Ist das einseitig oder gegenseitig so?

ne ist schon gegenseitig so, haben auch die ebene einer freundschaft miteinander

Ja, genau, egal wie eine Beziehung anfängt und worauf der Fokus gelegt ist: es passiert gegenseitig Häppchenweise.

Und bei einer anderen Antwort von Dir hätte ich gefragt, wie Du ihn sonst als Person verstehen sollen könntest.

Meiner Meinung nach (wirklich nur meine ganz eigene Meinung), lässt man es sich entwickeln, denn auch ich wäre nicht bereit meinen Alltag oder meine Vergangenheit einfach mal so mitzuteilen bei einem ersten Date, und ich würde damit aufhören, wenn von dem Gegenüber nichts zurück kommt in der Beziehung. Dann bliebe es eben eine reine Spielbeziehung auf Zeit, weil es mir irgendwann nicht mehr reichen würde.
Ich möchte keine tiefere Beziehung zu jemanden, der einfach nur funktioniert, als mein Dom. Am "besten" Treffen kurzfristig abgesagt werden, weil er eben gerade nicht in "Dom-Laune" ist... ne, dann nehme ich lieber den ganzen Menschen. Kuscheln auf dem Sofa oder einfach nur reden ist auch sehr schön.

Ich denke aber mal, dass es auch andere Einstellungen dazu gibt. Wo es eben vorrangig darum geht, dass die sexuellen Bedürfnisse befriedigt werden. Das möchte ich mit meiner Meinung dazu in keinem Fall schlecht reden, und kann das in gewissen Maße auch nachvollziehen. Es braucht eben nur für jeden den passenden Partner.

Wie in eine richtige Beziehung gehört auch in eine Spielbeziehung vertrauen, kann man das aufbauen wenn man von dem gegenüber nichts aber auch wirklich absolut gar nichts weiß ... kling komisch aber ich könnte es nicht. Nur würde ich klare Grenzen ziehen und die beginnen da wo ich aufhöre ...