Manche Männer kommen schneller und sagen, es liegt daran, dass sie lange keinen Sex hatten, die Frau so sexy finden etc. etc.
Das kommt in vielen Fällen der Wahrheit wohl sehr nahe. Mein allerkürzestes Mal war beim allerersten Sex vor vielen, vielen Monden. Allerdings war die Geilheit auf beiden Seiten so ausgeprägt, dass wir direkt danach weiter gemacht haben. Es kommt bis heute tatsächlich vor, dass mich alleine der Anblick, der Geruch oder sonst etwas meiner Frau so sehr anmacht, dass ich vor lauter Erregung sehr schnell kommen könnte. Mittlerweile haben wir das allerdings so gut im Griff, dass wir das nur dann so geschehen lassen, wenn wir es wirklich auch so wollen - manchmal reicht die Zeit nur für einen Quickie, und es kommt vor, dass meine Frau die schnelle Ejakulation einfach nur geniesst, obwohl wir längst von der Fixierung auf Höhepunkte abgekommen sind...
Andere brauchen ewig, tun sich richtig schwer darin, zu kommen, sagen, es liegt daran, dass sie die Frau so sexy finden.
Auch hier liegt bestimmt ein Quäntchen Wahrheit drin. Es soll vorkommen, dass man vor lauter Aufregung den Kopf nicht bei der Sache hat und dadurch nicht kommen kann. Insbesondere Männer, die besonders toll wirken wollen, können da wohl auf Leistungsgrenzen stossen (ha, Wortspiel)...
Wann könnt ihr lange, wann kurz?
Alles möglich, immer und zu jeder Zeit.
Wann wollt ihr lange, wann nicht?
Das entscheidet sich immer im Moment, genau hier, genau jetzt. Vorgaben gibt es keine, die Lust entscheidet.
Wie ist der Zusammenhang zwischen wollen und können?
Manche Männer können aber wollen nicht immer (meine Präferenz), manche wollen aber können nicht lange. Alles eine Kopfsache.
Schön wäre auch, die Gründe zu erfahren, warum ein Mann möglicherweise nicht die Wahrheit sagt.
Möglicherweise weil gewisse Männer Sex als Leistungssport betrachten und nicht als Versager gelten wollen. Oder weil sie nicht bei der Sache sind und das nicht zugeben wollen. Oder weil sie beim ersten gemeinsamen Sex etwas Störendes empfunden haben, dies aber aus Respekt nicht in epischer Tiefe erklären wollen.