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Welchen Stellenwert hat ein Leben nach der Norm?

**********r7482 Paar
155 Beiträge
Themenersteller 
Welchen Stellenwert hat ein Leben nach der Norm?
Den meisten Menschen ist die Arbeit der Dreh und Angelpunkt und sie tun fast alles, um ihren Job zu behalten.
Diese Menschen lassen sich mEn in eine gewollte Norm quetschen.

Jetzt zu meiner Frage:
Welche Art von Mensch zieht Euch mehr an?
a. Die/der alles für sein Job tut und alles tut um in das System und die Gesellschaft zu passen oder

b. die/der zwar einer Arbeit nachgeht, aber auch den Mut hat nein zu sagen und gegen den Strom zu schwimmen, auch wenn er dadurch Gefahr seine Arbeit zu verlieren und nicht zu dem System und der Gesellschaft zu passen.

Wir beide gehören eher zu den Leuten die unter b einzuordnen sind. Wir leben unser Ding, was so manches mal unsere Chefs stört, wo wir aber sagen: "Wenn Sie damit nicht klar kommen, dann müssen Sie uns kündigen." Wir beugen uns nicht irgendwelcher Pseudoregeln, wonach ein System und Gesellschaft funktionieren soll, sondern leben unser Leben wie es uns gefällt. Denn man hat nur das eine Leben.

Aus diesem Grunde hätten Menschen die strikt nach der vorgeschriebenen Ordnung leben und meinen Freigeister verurteilen zu müssen keine Chance bei uns. Freigeister die Menschen die nach vorgeschriebener Ordnung leben verurteilen, sind natürlich auch unten durch. Frei nach dem Motto leben und leben lassen.

Von welchen Menschen fühlt ihr euch angezogen?
**********true2 Paar
7.862 Beiträge
Unser Motto ist:"Man arbeitet, um zu leben. Man lebt nicht, um zu arbeiten ".
Danach leben und lieben wir auch. Es gibt nichts wichtigeres als die Familie und den Partner. Deshalb nehmen wir uns Zeit füreinander. Das ist der kostbarste Schatz der Welt.
reichen hier tatsächlich a und b aus?. Oder müsste es nicht nich c ,d oder gar f geben?

z.B. als Hinterfragung "warum muß ich arbeiten gehen?","Wieso geh ich wirklich arbeiten" und müßte es nicht heissen " Ich will (gerne) arbeiten gehen"?

Ein Großteil der Leute die ich kenne , mißhagt ihr momentaner Job. Sie machen nicht wirklich das,was sie gern tun würden.
****sS Mann
1.158 Beiträge
Wat hat denn...
....der Job mit dem Leben nach irgendeiner "Norm" zu tun?

Das ist doch arg weit hergeholt. Zum einen gibt es verschiedene Normen, da "Norm" ja auch eher ein gedachtes Regelwerk darstellt. So haben auch alternative Lebensformen (Punk, Hippie, Linksautonom, etc.) ihre eigenen Normen. Diese hängen aber an viel, nur nicht an einem Job *rotfl*

Und auch die Art des Jobs sagt ja über ein "Leben nach der Norm" nicht wirklich was aus.

Gehen wir mal rüber zum "gegen den Strom" schwimmen. Was bedeutet das denn? Und was hat das damit zu tun eine eigene Meinung zu haben und diese zu vertreten? Und vieles von dem was zu meinem Wertekanon bzw. meinem Leben gehört geht halt keinen was an. Weder Chefs noch sonst wen.

Allerdings muss ich ja auch nicht unbedingt jedem mit diesen Dingen auf den Sack oder die Eierstöcke gehen.

Und was man nicht vergessen sollte ist, das diese gesellschaftlichen Normen ja auch einen Zweck erfüllen.
Nicht töten, plündern und vergewaltigen gelten als weithin anerkannte gesellschaftliche Normen. Und wenn jetzt einer kommt der meint so als Wikinger nach den alten Regeln der Götter leben zu müssen darf er das zwar gerne tun, muss aber eben auch mit den Konsequenzen leben. Und die sind dann eben nicht Toleranz und Akzeptanz. Und wenn jetzt einer meint auf falsch verstandenem "was auch immer" nur 1x im Jahr duschen zu müssen und so ins Büro zu gehen oder mit der Bahn zu fahren etc. der sollte auch darauf gefasst sein das er eher nicht als der große Ökofreak wahrgenommen wird sondern eher als "The big stinker"

@TE: Was mach euch den zu Freigeistern eurer Meinung nach? Was sind das für Dinge die eure Chefs stören? Wo seid ihr außerhalb welcher Norm?
******ins Frau
23.192 Beiträge
JOY-Team 
Ich schließe mich den Fragen und den Äußerungen zu Werten/Normen von BorysS an:

Wat hat denn...
....der Job mit dem Leben nach irgendeiner "Norm" zu tun?
Was mach euch den zu Freigeistern eurer Meinung nach? Was sind das für Dinge die eure Chefs stören? Wo seid ihr außerhalb welcher Norm?

Darüber hinaus:

Ehrlich gesagt erinnern mich eure Formulierungen eher an einen bockigen Pubertierenden, denn an einen Freigeist. *nixweiss*
Und die Pubertät fand ich doch vergleichsweise anstrengend.

Bezogen auf den Job ziehen mich Menschen an, die mit Leidenschaft das tun, was sie tun. Einen Job haben, der sie begeistert. Und deshalb gerne tun.
Auf Ärgernisse mit dem Chef reagieren sie nicht bockig mit "Dann kündige mir doch!", sondern suchen konstruktiv nach Veränderungsmöglichkeiten. Im bestehenden Arbeitsverhältnis. Oder ggf. auch in der beruflichen Umorientierung. Sie wissen welche Schlachten es wert sind zu kämpfen.
*******ter Frau
5.050 Beiträge
Menschen die sich
über ihre "Wichtigkeit" und "Unentbehrlichkeit" im Job definieren, haben so viele soziale Defizite, dass nur Gleichgesinndte zusammen finden. Die wiederum eine ganz eigene Definition von Harmonie, Glück und Bedürfnissen haben müssen.

Zu solchen Menschen fühle ich mich weder hingezogen, noch beeindrucken sie mich in irgend einer Weise.
Sie tun mir eher leid.

Seine Berufung mit Leidenschaft aus zu üben, ist dagegen eine ganz andere Geschichte aber die Grenze ist fließend.
**********r7482 Paar
155 Beiträge
Themenersteller 
@derBorys und SevenSins
*****rys:
....der Job mit dem Leben nach irgendeiner "Norm" zu tun?
Schau mal, wie viele Menschen für den Chef rund um die Uhr und auch im Urlaub für den Chef erreichbar sind, weil sie Angst haben, das wenn sie das nicht sind, den Job verlieren könnten.

*****rys:
Gehen wir mal rüber zum "gegen den Strom" schwimmen. Was bedeutet das denn?
Ganz Einfach, wenn wer weil er sich nicht alles gefallen lässt, den Mut zu haben Vorgesetzten die Stirn zu bieten und sagen: "Ich lasse mir viel gefallen, aber hier ist Schluss, egal welche Folgen das hat." Oder aber wenn man ein Haus hat mit Garten und die Nachbarn haben alle samt einen feinen englischen Rasen und man selbst hat einen sogenannten Wildgarten u.s.w u.s.w u.s.w.

*****rys:
Und was hat das damit zu tun eine eigene Meinung zu haben und diese zu vertreten?
Weil viele nicht wagen Ihre Meinung gegenüber anderen zu äußern und/oder zu vertreten, weil diese Meinung vielleicht von der Gesellschaft nicht angesehen ist und diese Menschen dann befürchten Außenseiter zu werden.

*****rys:
Allerdings muss ich ja auch nicht unbedingt jedem mit diesen Dingen auf den Sack oder die Eierstöcke gehen. Und was man nicht vergessen sollte ist, das diese gesellschaftlichen Normen ja auch einen Zweck erfüllen.

Stimmt, aber warum hat dann die Gesellschaft das Recht auf Menschen zu zeigen, die z.B. Arbeitlos sind, oder nicht nach der neusten Mode gehen oder die zu dick oder zu dünn sind oder die sich nicht besonders gut artikulieren können oder wollen oder sonst irgendwie anders sind? Das Gewisse Normen auch ihren Zweck erfüllen ist richtig. Aber dann nenne mir mal, worin der Zweck besteht auf jemanden mit dem Finger zu zeigen, nur weil diese Person sich zwar an die Gesetze hält, aber sonst nicht der Norm entspricht.

*****rys:
@TE: Was mach euch den zu Freigeistern eurer Meinung nach? Was sind das für Dinge die eure Chefs stören? Wo seid ihr außerhalb welcher Norm?
Das beantworte ich Dir gerne. Freigeister sind für uns Menschen die ohne gegen das Gesetz zu verstoßen wagen ihr Leben zu leben und nicht alle Naselang überlegen:"Darf ich meine alte Kleidung die vor 30 Jahren In war tragen ohne von anderen schief angeschaut zu werden? Darf ich dieses oder jenes ohne bei Nachbarn, Freunde und Partner im schlechten Licht zu stehen und und und.
An unseren Chefs stört uns im Moment nichts. Nur wenn ich in den Nachrichten lese oder höre:"Krank durch Arbeit, krank durch gesellschaftlichen Druck u.s.w", da können mir die Leute nicht leid tun, wenn sie sich so fertig machen lassen, weil sie Angst haben von der Gesellschaft und dem System als Vollwertig angesehen zu werden.
Wo wir außerhalb der Norm sind? Weil wir nach Feierabend für den Chef dienstlich nicht mehr erreichbar sind, wir keinen Wert auf besondere Statussymbole legen, wir jemanden die Hand schütteln, wo andere eher verächtlich drauf hinabsehen, wir nicht nur unsere Linke und Mitte und "politisch korrekte" Meinung kund tun sondern auch wagen was zu sagen, was man als rechts auslegen könnte oder aber auch was gegen die Gesellschaft und das System geht.

*******ns83:

Ehrlich gesagt erinnern mich eure Formulierungen eher an einen bockigen Pubertierenden, denn an einen Freigeist. *nixweiss*

Diese Formulierung erinnert uns eher an eine Person, die dem System und der Gesellschaft verfallen und somit hörig ist.
*******ns83:
sondern suchen konstruktiv nach Veränderungsmöglichkeiten.
Wenn der Chef mit sich reden lässt, dann geht das auch. Aber ist das denn nicht auch eine gewisse Art von Freigeist, wenn man dem Chef was aufzeigt, was nicht passt und verändert werden muss?
*******ns83:
Auf Ärgernisse mit dem Chef reagieren sie nicht bockig mit "Dann kündige mir doch!"..... Oder ggf. auch in der beruflichen Umorientierung. Sie wissen welche Schlachten es wert sind zu kämpfen.
Nur wenn der Chef mit sich nicht reden lässt und solange man keine neue Stelle gefunden hat, kann man Deine Aussage so verstehen, das man schön kuschen soll und sich alles gefallen lassen soll bis man was gefunden hat. Genau das ist was ich auf beruflicher Art meine mit Systemhörig.

Freigeister sind für mich auch Menschen, die den Mut haben zu sagen: "Warum soll ich für den Mindestlohn einen Job machen, wo nach wenigen Jahren meine Knochen von kaputt sind. Entweder werde ich anständig bezahlt oder ich arbeite nicht."

Freigeister sind für mich auch Menschen, die sich zwar ein Wohnung oder ein Haus erlauben könnten aber lieber ganzjährig auf dem Campingplatz leben. Menschen die lieber im Jogginganzug als mit anderer Kleidung einkaufen gehen, Menschen die im noblem Restaurant den Mut haben nach einen Burger zu fragen, weil sie gerade darauf hunger haben u.s.w
**********eineS Paar
3.988 Beiträge
Liebe/r TE, auf deine Frage, von wem wir uns eher angezogen fühlen, können wir ehrlich sagen, auf Menschen, die mit beiden Beinen im Leben stehen und sich nicht selbst zum Maß aller Dinge machen.

Wir halten eine Referenz auf eine Norm oder ein System für Unsinn, denn hierbei handelt es sich niemals um absolute sondern immer um relative Kategorien, die stetigen, wenn auch manchmal langsamen Veränderungen unterliegen. Wenn ihr heute meint, außerhalb der Norm zu sein und stolz darauf seid, dass ihr euch absichtlich außerhalb inoffizieller und offizieller Regel der Gemeinschaft stellt, kann es in 10 Jahren sein, dass euer Lebensstil miefiger, biederer Mainstream ist.

Regeln machen im aktuellen Kontext meistens jedoch einen Sinn, denn wenn sich alle weitgehend daran halten, helfen sie den Individuen zu erkennen, wo sie Freiheitsgrade haben und sich ausleben können und wo sie die Grenzen anderer Individuen verletzten würden.

Ihr seht euch außerhalb dieses Rahmens, wollt euer Verhalten nicht von fremden Regeln und Normen einengen lassen und seid stolz darauf. Auf gut deutsch: im Ausleben eurer Nonkonformität seid ihr jederzeit bereit, rücksichtslos andere zu verletzen, um euer Leben zu leben. Nicht mehr und nicht weniger habt ihr mit euren Äußerungen zum Ausdruck gebracht! Denn Regeln, auch im privaten und beruflichen Rahmen, dienen ja der Aufrechterhaltung von "Norm"alität in einem System. Das lehnt ihr aber ab. Ihr wollt zwar von dem System profitieren (zB regelmäßig Gehalt auf dem Konto), aber behaltet euch vor, euch an Regeln zu halten oder auch nicht.

Wenn ich ehrlich bin mag ich Menschen wie euch nicht besonders, denn sie benutzen Menschen solange diese ihren Zielen nutzen, und verbraten und veraten diese ohne mit der Wimper zu zucken, wenn es ihren Vorstellungen und Interessen nicht mehr nützt.

Unser 5 Cent
****sS Mann
1.158 Beiträge
ohh man...
...da ist so viel so stark zusammengeworfen, da brauch ich Zeit drauf zu antworten.

Hier schwingt so viel persönlicher Frust abgeladen auf so viele verschiedene, gesellschaftliche Aspekte mit, das muss man erstmal aufdröseln.

Von Verallgemeinerungen und Vorurteilen ganz zu schweigen.

Ich hab so eine Ahnung wo das hingeht und wo die TE so in diese RL anzutreffen sind. Und da frag ich mich ob der Thread nicht lieber gleich geschlossen werden sollte.

Puh *hae*
****tb Frau
51.558 Beiträge
JOY-Angels 
Die Fragestellung des Eingangsposting verspricht eine spannende Diskussion und ich bin fest überzeugt, dass im Dialog so einige Schubladen geöffnet und Inhalte ausgetauscht werden können. Das Leben ist schließlich nicht schwarz-weiß, sondern beinhaltet glücklicherweise unzählige wunderbare Grautöne, die ein jeder Mensch für sich selbst individuell einfärben kann *happy*

In diesem Sinne freue ich mich weiterhin über einen konstruktiven Austausch *regenbogen*
Freigeister
Den Rasen nicht so zu pflegen, wie die Nachbarn es tun, halte ich jetzt weder für rebellisch, noch für rücksichtslos. Jeder kann das für sich selbst völlig frei entscheiden. Einen gewissen zivilen Ungehorsam - sich z.B. auch im Kleingartenverein gegen eine Mähordnung aufzulehnen - finde ich oft sogar richtig gut. Sich bei der Arbeit nicht alles gefallen lassen? Super.

Das was bei euch TE aber zwischen den Zeilen so an Energie rüberkommt, weckt in mir alle möglichen Gedanken, nur einen wirklich freien Geist kann ich beim besten Willen nicht erkennen.

So lange ihr eure Nachbarn und Kollegen für ihr Angepasstsein (negativ) bewertet, werdet ihr selbst euch von anderen bewertet fühlen. So lange ihr euch davon nicht freimachen könnt, bleibt auch ihr Gefangene des Systems.
**********r7482:
Freigeister sind für uns Menschen die ohne gegen das Gesetz zu verstoßen wagen ihr Leben zu leben und nicht alle Naselang überlegen:"Darf ich meine alte Kleidung die vor 30 Jahren In war tragen ohne von anderen schief angeschaut zu werden? Darf ich dieses oder jenes ohne bei Nachbarn, Freunde und Partner im schlechten Licht zu stehen und und und.

Büdde? DARF ich meine alte Kleidung tragen... *rotfl*
Mann, da bin ich ja der reinste Anarchist.
Solange ich nicht gerade nackt oder mit Burka aufschlage interessiert es auch kaum jemanden, vermute ich mal. Ich bin nicht der Nabel der Welt.

Wo wir außerhalb der Norm sind? Weil wir nach Feierabend für den Chef dienstlich nicht mehr erreichbar sind,


Sehe ich mich nicht als "angepasst" an wenn meine Chefin mich auch nach Feierabend erreichen kann.
Hängt erstens vom Job an - und zweitens stört es mich nicht. Wenns brennt, klemme ich meine Kinder unter den Arm und rausch an. (Ich machs gerne, ich liebe meinen Job. Manchmal so sehr, dass ich es ab und zu lustig finde, dass ich dafür noch Geld bekomme. Ich würde es glatt auch ohne Bezahlung machen. *love4* )

wir keinen Wert auf besondere Statussymbole legen

Legen die meisten Menschen nicht. Also nicht in meiner Umgebung. Aber wenn man natürlich sich im Fernsehen nur einschlägige Promisendungen anguckt könnte der Eindruck durchaus entstehen.

wir jemanden die Hand schütteln, wo andere eher verächtlich drauf hinabsehen,


Definiert ihr euch nur darüber, dass ihr anders seid als die Anderen? Wer guckt hier gerade verächtlich auf jemanden hinab?

wir nicht nur unsere Linke und Mitte und "politisch korrekte" Meinung kund tun sondern auch wagen was zu sagen, was man als rechts auslegen könnte oder aber auch was gegen die Gesellschaft und das System geht.

Tja, einer rechten Strömung anzugehören ist mitnichten ein Zeichen von Freigeist. Höchstens "frei von Geist"
Ich bin durchaus auch nicht immer "political correct", aber ich trage das nicht stolz vor mir her.
Dumpf gegen" die Gesellschaft" zu sein, ist natürlich wohlfeil, wenn man selbst zufällig in einem Land geboren wurde, dessen Wohlstand und Freiheit in weiten Teilen der Welt Vorbildfunktion hat (und ich weiß wovon ich rede)
**********r7482 Paar
155 Beiträge
Themenersteller 
@derBorys
Nur weil Dich vielleicht und die Betonung liegt auf vielleicht das Thema überfordert, muss es nicht gleich geschlossen werden.
Und wo Du im RL anzutreffen bist, kann man sich auch sehr gut vorstellen.

@*****ite, da Du auch bereit wärst Dein Job unentgeltich zu machen, da sieht man, wie schön Du schon dem System angepasst bist *zwinker*

Vielleicht habe ich die Frage ein wenig falsch gestellt. Also probieren wir es mal anders.

Steht Ihr eher auf eine(n) Partner(in) die schön und brav einem geregelt Leben, so wie es in der Gesellschaft gerne gesehen wird nachgeht oder eher auf einen Menschen, der sich zwar keine Verbrechen oder Straftaten o.ä. begeht aber sonst auf die Regeln der Gesellschaft pfeift und dadurch sein Leben mit bedeuten weniger Fremdbestimmung führt?
Es ist ziemlich egal, wie du die Frage umformulierst, solange du selbst diese negative Bewertung im Kopf hast.

Du willst für eine freies Leben, ohne die Zwänge irgendwelcher Konventionen plädieren, aber hast selbst ganz starke Werturteile im Kopf. Du willst dafür werben, dass es besser wäre, wenn Menschen nicht nach Äußerem, nach Marken und Besitz, nach ihrem Unangepasstsein beurteilt werden. Aber du beurteilst selbst.

Du bist genau wie die, die du ablehnst. Merkst du das nicht?
**********r7482:
@*****ite, da Du auch bereit wärst Dein Job unentgeltich zu machen, da sieht man, wie schön Du schon dem System angepasst bist *zwinker*

Nö, es zeigt lediglich, dass mein Job genau der Richtige für mich ist.
Ich liebe das, was ich tu. Genau wie ein Maler, der hauptsächlich malt weil er es liebt und erst in zweiter Linie (wenn überhaupt) an kommerzielle Verwertung denkt.
Ich brauch das Geld, so ist es nicht. Aber wenn ich es nicht bräuchte, würde ich das, was ich tu, ehrenamtlich oder was weiß ich machen.
Aber denk mal weiter in deinen engen Bahnen und brech alles runter auf "Angepasstheit". Sei dir unbenommen.
Dass du hier Gegenwind bekommst, ist kein Zeichen für Fremdbestimmung und konservatives "Alles soll so bleiben wie es ist". Dagegensein (gegen was auch immer) ohne Alternativen aufzuzeigen ist keine Einstellung, die ich ernst nehme. Weder politisch noch sonstwie weltanschaulich.

Ich hatte auch mal so eine politische Krawallphase.
(Allerdings war ich da 14.)
**********r7482 Paar
155 Beiträge
Themenersteller 
@Gesche und Selentine
Man was Du alles weißt was ich im Kopf habe und was nicht. Wissen tust Du es aber in Wirklichkeit nicht, dafür weiß ich, was Du nicht im Kopf hast, nämlich das Verstehen was ich eigentlich Erfahren möchte. Das ist als Frage 2x vom mir mehr als deutlich Formuliert worden.
*****ite:
Aber denk mal weiter in deinen engen Bahnen
Brauche ich nicht, denn das machst Du schon zu genüge
*****ite:
Dagegensein (gegen was auch immer) ohne Alternativen aufzuzeigen
Hmm... wenn man bei Beispielen die ich nannte keine Alternativen erkennen kann, da sehe ich wer von uns in engen Bahnen denkt und wer nicht!
Und ich nehme die Einstellung des nicht Mitdenken nicht ernst.
****sS Mann
1.158 Beiträge
@TE
Der Gedanke mit der Threadschließung kam mir, weil der Thread irgendwann nur noch mit einer politischen Diskussion anzugehen ist.

Das was ihr hier nämlich von euch lasst passt ziemlich genau auf einige aktuelle politische Strömungen.
Das hat nichts mit Freigeist zu tun.

Aber wir können das lassen, eure Antworten sprechen für sich.
*****011 Frau
2.467 Beiträge
**********r7482:
Steht Ihr eher auf eine(n) Partner(in) die schön und brav einem geregelt Leben, so wie es in der Gesellschaft gerne gesehen wird nachgeht oder eher auf einen Menschen, der sich zwar keine Verbrechen oder Straftaten o.ä. begeht aber sonst auf die Regeln der Gesellschaft pfeift und dadurch sein Leben mit bedeuten weniger Fremdbestimmung führt?

Wir leben in einer Zeit, in der es unzählige Möglichkeiten gibt, sein Leben zu gestalten, ohne dass gesellschaftliche Sanktionen folgen. Insofern weiß ich nicht richtig, was ihr wollt. Um eure Frage zu beantworten: ich wünsche mir einen Partner, der sein Leben individuell nach seinen Bedürfnissen führt und diese Freiheit zu schätzen weiß.
@ doro da stellt sich mir gleich die Frage: wann ist man frei? Was sit Freiheit in diesem Fall? Kann jeder diese Freiheit bekommen?

Und natürlich die Gegenprobe.Wann ist man UNfrei...

Aus meiner Sicht ist man nicht frei ,wenn man Statussymbole vor sich her schiebt,auch eine tollen Lebenswandel führt,mein Haus,mein Auto,mein Pferd...und alles dennoch im Besitz der Bank ist,weil man sich dort den fetten Kredit geholt hat. Die steht nämlich jeden Tag hinter einen und fordert....Endeffekt: ob man will oder nicht ist man gezwungen in das Hamsterrad der Arbeitsleistung zu springen und zu laufen was das Zeug hält . Egal ob es einen Spass macht,egal ob die KOllegen toll oder arschig sind,egal wie der Chef drauf ist. Wenn einem hier etwas nicht passt, muß man jede Kröte schlucken. Aus Angst den guten Job zu verlieren der die Raten finanziert.

Man ist dann ein toller Sklave seiner eigenen und teilweise auch aufgedrückten Konsumsucht. Aber frei? Frei ganz bestimmt nicht
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Aber es war eine freie Entscheidung, diese Konsumabhängigkeit zu wählen, den Kredit aufzunehmen, um das Haus, das Auto .... zu finanzieren. Muss man ja nicht.
ich bezweifel,doro, das einen nicht ganz unwichtige Masse dies nicht wirklich freiwillig macht.Bzw sich über die Folgen an sich kaum klar ist und nicht abwägt was man da eintauscht. Ich kenne viele Jugendliche denen ein Statussymbol in Form einen PS-Protzenden Markenwagens enorm wichtig ist. Dafür verschuldet man sich um eben nur dafür 3-5 Jahre arbeiten zu gehen. Am Ende hat man dann einen Gegenstand,der in keinster Weise mehr dem eingegangenen Kreditpreis entspricht.

Ich weiss das deswegen auch so gut weil ich ja ebenso im letzten Jahrtausend handelte.

Betrachte ich es genauer, jetzt mit genügend Abstand, erkenne ich das ich mich vom Konsumzwang,von Konditionierungsprogrammen,von der Werbung und von verschobenen Egogründen( der sogenannte Schwanzvergleich) hab hinreissen lassen. Streicht man nämliche diese Bedingungen oben weg,wär ich auch nicht wirklich so blöd gewesen,einen solchen Kuhhandel einzugehen.

Dazu passt dann auch,das eben solche Kreditnehmer,wenn mal die Kasse eng ist, sich dann eben da drüber beschweren,wieviel sie an Kredit ableisten müssen,monatlich.Und dann eben nicht mit den Freunden so weggehen können wie sie wollten,oder Urlaub oder anderes. Auf den Umstand hingewiesen das sie doch selber für ihren Kredit verantwortlich sind und keiner hinter ihnen sie mit gezogerner Pistole gezwungen hat die Bankpapiere zu unterschreiben,wird man schnell kiebig und "unausgeglichen"
Hier zeigt sich dann die Unüberlegtheit real. *nixweiss*

Und wie vielen Leuten geht es ähnlich? Hier insbesondere mit dem Fingerzeig auf ein Haus,an dem man sein Leben lang abbezahlen muß und so mit ewig gefangen ist. Hier auch, dem ein oder anderen mag am Ende ein Haus dann auch nicht mehr schmecken ,weil eben sehr viel arbeit mit verbunden ist,was man vorher nie wirklich wahrgenommen hat. Bekommt man dann das Haus nicht richtig wieder verkauft oder macht durch einen Verkauf einen wahnsinniges Minus aus, ringt man sich weiter durch eben auch weiter Sklave für sein Haus zu sein. Im besagten Hamsterrad.

Wohl dem ,der sich das Hamsterrad lächelnd von Außen betrachten kann.
Sehr lustige Diskussion hier.

1. Eröffne einen Thread.
2. Bezeichne dich selbst als Freigeist.
3. Kritisiere die Angepasstheit der heutigen Gesellschaft.
4. Bezeichne alle, die nicht deiner Meinung sind als "systemangepasst".

Mir dünkt, es geht hier nur darum, die eigene Andersartigkeit und die Existenz als "Special Snowflake" zu präsentieren. Sich gegen die "Regeln der Gesellschaft" aufzulehnen, nur um dagegen zu sein, zeugt nicht von Andersartigkeit/Individualität sondern legt einen ebenso stupides Denken an den Tag, wie jenes, welches man kritisiert.

Auch halte ich die Fragestellung des Threads für sehr seltsam, denn wem außer mir steht es zu, den Wert meiner Lebensführung zu beurteilen? Eventuell ist der Mensch, der sich für seinen Job aufopfert, weil er darin Erfüllung findet der Individualist, weil er sein Hobby zum Beruf gemacht hat, was in der heutigen Zeit wohl nicht so häufig vorkommt.
Und um die abschließende Frage zu beantworten: Mir sind Menschen am liebsten, die mehr differenzieren außer zwischen a) und b).
**********r7482:
Steht Ihr eher auf eine(n) Partner(in) die schön und brav einem geregelt Leben, so wie es in der Gesellschaft gerne gesehen wird nachgeht oder eher auf einen Menschen, der sich zwar keine Verbrechen oder Straftaten o.ä. begeht aber sonst auf die Regeln der Gesellschaft pfeift und dadurch sein Leben mit bedeuten weniger Fremdbestimmung führt?


Liebe TE,

ich denke auch, das ihr das etwas zu einseitig seht ... was Ihr als "brav" definiert, kann einem anderen wiederum einen festen, geregelten Halt geben, ihm also gut tun, mit "angepasst" hat das dann gar nichts mehr zu tun, das empfindet ja jeder Mensch sehr unterschiedlich ...

wirklich rebellisch - gegen den Strom schwimmend empfinde ich es nicht, meinen Chef vor die Wahl zu stellen, entweder mein Ding oder er soll mich kündigen - eigentlich nur eine Sache zwischen Dir und Deinem Chef (kommt ja auch darauf an, um was es speziell geht im einzelnen - eventuell auch nur ein kleines Machspiel von Euch? Damit ihr Euch besser fühlt, weil ihr es jetzt Eurem Chef mal so richtig gezeigt habt?) ... ich würde Dich bei so einer Ansage dann eher kündigen, da es für mich nicht sehr Teamorientiert klingt. Mit Hartz4 bin ich auch nicht wirklich autonomer wie mit einem Job ...

und ich kann auch Sachen schön finden, die vielen anderen auch gefällt, deswegen bin ich aber nicht verpflichtet, alles und jedem Trend hinterher zu rennen ...

mit (kleinen) Kindern ist es auch nicht immer cool, alle Regeln unserer Gesellschaft in Frage zu stellen oder nur seine eigenen durchzuziehen, das kann auch sozial isolierend werden und für die Kinder dann von großem Nachteil ...

ich persönlich stelle schon sehr gerne Regeln in Frage, breche auch gerne einige, für mich ist das auch immer eine Sache der Selbstverantwortung ...

wie das berühmte Beispiel mit der roten Ampel, an der einsamen Kreuzung Nachts um 02.00 Uhr und Du kannst gut sehen, das von allen Richtungen kein Fahrzeug kommt ... fährst Du bei rot oder bleibst Du stehen bis grün kommt?

*g*
**********r7482 Paar
155 Beiträge
Themenersteller 
**********mchen:
mit (kleinen) Kindern ist es auch nicht immer cool, alle Regeln unserer Gesellschaft in Frage zu stellen

Sehen wir ein wenig anders, denn so erzieht man seine Kinder zu selbstständigen Denken. Wenn ein Kind fragt :"Warum ist das so und so und nicht anders" und dann sehe, besser gesagt höre, wenn die Eltern antworten: "Weil es halt so und nicht anders ist..." frage ich mich, wo da die verantwortungsvolle Erziehung bleibt. Da wird nur beigebracht, das mich sich ohne zu fragen ins System zu beugen hat.

**********mchen:
wirklich rebellisch - gegen den Strom schwimmend empfinde ich es nicht, meinen Chef vor die Wahl zu stellen, entweder mein Ding oder er soll mich kündigen
Gerade da finden wir es rebellisch, weil heute doch nur noch jeder 10 sich traut für seine Rechte bei der Arbeit einzustehen, weil die anderen 9 Schiss haben wenn sie ihr Recht verlangen ihren Job zu verlieren und somit in der Gesellschaft abzurutschen.

**********mchen:

ich denke auch, das ihr das etwas zu einseitig seht ...

Wenn Menschen alles tun um in das allgemeine Gesellschaftsbild zu passen, sehe ich da nichts einseitiges.

**********mchen:
und ich kann auch Sachen schön finden, die vielen anderen auch gefällt, deswegen bin ich aber nicht verpflichtet, alles und jedem Trend hinterher zu rennen ...

Das ist ja auch vollkommen ok.
Die Frage von uns bezog sich darauf, ob Ihr Menschen die alles tun um in die Gesellschaft zu passen anziehend findet oder eher Leute die sagen: "Gesellschaft hin und her, Regeln müssen zwar sein, aber nicht so, das ich mein Leben so führen muss, das es der Allgemeinheit gefällt, sondern so, wie es mir gefällt."
Damit meinen wir, das einem zwar der Job wichtig ist, aber nicht das wichtigste im Leben. Das man zwar gerne Nachbarn hat, aber nicht pausenlos alles tut, damit man dem Nachbarn gefällt. Das man wenn man durch zufall auf ein Veganertreffen kommt sich ein Schnitzel futtert oder bei einem Treffen von Menschen die nicht vegetarisch oder vegan sind mit einem Gemüse Tofu Burger aufschlägt u.s.w u.s.w u.s.w u.s.w.

Aber sehe schon, hier wollen die Leute es so sehen wie sie es sehen wollen, aber macht nichts, auch das ist eine Art von "gegen den Strom schwimmen!"
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Kopf schüttel Was sollten Fleischesser auf einer Veganerversammlung wollen? Oder warum sollte ich als Vegetarierin zu einem Treffen der Metzgerinnung gehen und als Akt des Widerstands meinen Tofuburger auspacken? Da wollen sich gleich Gesinnte treffen, und ich halte es nicht für einen Beweis von Unangepasstheit, dort eine gegensätzliche Gesinnung zu demonstrieren.
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