DaNina7981 Wie offenbart man den Wunsch die Beziehung zu öffnen?
seit über 6 Jahren glücklich verheiratet.... Sex bisschen eingeschlafen ist. Es ist nicht so, dass er nicht mehr stattfindet, sondern halt einfach, böse gesagt, langweilig geworden ist.
Hört und liest man ja oft.
Frage ich mich ebenso oft: Gehört "Sex" nicht "zu einer" Ehe?
Er mag kein "Muss" sein, viele Dinge werden, auch weil es leichter ist, sich einen Mangel nicht einzugestehen, anders priorisiert, aber sollte es nicht eine sinnvolle "Gegenseitigkeit" geben?
Die scheint irgendwann in den meisten Fällen auf der Strecke zu bleiben.
Im Übrigen herrscht IMMER eine Assymetrie der Bedürfnisstruktur vor, da Menschen differieren und nicht in die Köpfe der jeweils anderen sehen können.
Außerdem gehen Menschen unterschiedlich mit sich wandelnden, ggf. stressigen, oder einschleifenden Situationen und Mustern um: den einen ist es eher "egal", weil sie auch so "schon zufrieden" sind, die Anderen "treibt etwas an" und dann gibt es bei solcherart ungleicher Konstellation irgendwann PRobleme.
Ich halte das aber nicht für eine rundherum "glückliche Ehe".
Nun bin ich in der glücklichen (oder doch eher unglücklichen?)
Klar gesagt: Für eine halbwegs attraktive, halbwegs intelligente Frau kein Hexenwerk.
Trotzdem: glückliche Situation.
Man findet nicht oft im Leben Menschen, mit denen etwas "passt" und mit denen man einen Teil irgendeines "Weges" gehen kann oder will.
Unser aller Ziel sollte sein, solche Wege, auch gegenseitig, möglich zu machen und ggf. mitzugehen.
was mir zu Hause fehlt und mit dem ich zusätzlich auch über alles offen sprechen kann.
Ersteres ist gut oder eher "sinnvoll", letzteres hielte ich persönlich jetzt für "kritischer".
Bei uns beiden ist es so, dass wir ausser freundschaftlichr Gefühle nichts füreinander empfinden und der Sex halt einfach so wunderbar hemmungslos und unkompliziert ist.
Das ist eine unbewiesene Behauptung:
Man kann niemals in den Kopf eines Anderen schauen und ist daher stets auf dessen Aussagen angewiesen.
Diese sind aber entweder emotional oder rational, also vernunftgesteuert.
Das heisst nicht, dass es falsch sein muss.
Könnte aber.
Außerdem können sich Dinge ändern.
Kurzum, es ist der beste Sex den ich je hatte.
Ist es nicht traurig, dass diese Aussage, diese Erkenntnis und diese Freude in Dir und für Dich in einer "glücklichen Ehe" keinen Platz finden und finden kann?
Und wie kann eine Ehe wirklich "glücklich" sein, falls dem so ist?
Sie könnte "glücklicher werden", das wäre möglich.
Was sich Menschen immer wieder antun.
Schade.
Wir würden beide lieber ganz "legal" unsere gemeinsamen Stunden erleben.
Es gibt nichts "illegales".
Die "Ehe" ist eine Konvention an die man sich halten kann, aber nicht muss.
Möchtest Du das nicht (mehr), musst Du für eine Änderung der Parameter kämpfen.
Nur, wie spricht man den eigenen Partner drauf an?
Hängt wohl auch vom "Partner" ab, weswegen sich Pauschalurteile weitgehend verbieten und in ihrer Aussagekraft des Weiteren begrenzt sein sollten.
Spontan keimt der Gedanke, es könne womöglich kontraproduktiv sein, solches zu erwähnen, sofern und solange Du "schon Jemanden dafür hast".
Könnte beim Durchschnittsmenschen, wovon ich hier, nicht absichtlich kränken wollend, mal ausgehe, da ihr offensichtlich eine "glückliche" Ehe führt, die jedenfalls nicht für beide "glücklich" zu sein scheint.
Also sich in bestehende Strukturen ergeben wird bis der Leidensdruck nicht mehr zu leugnen ist.
Man hätte sich auch vorher prinzipiellere Gedanken machen können.
Das meine ich mit "Durchschnitt".
Diese Menschen könnten von einem "Liebesmangel" denken. Das sei "alles so passiert, weil etwas zwischen uns nicht passt".
Und das stimmt ja auch, in dem Falle, wie genannt, die Sexualität.
Vielen Menschen fällt es schwer, dies zu trennen.
Was in allgemeiner "Trennung" resultieren könnte.
Zu raten wäre aus solcher Sicht, sowas nicht dann zu thematisieren, falls man schon einen Menschen dafür hat und trifft.
Sondern so allgemein wie möglich heran zu gehen.
Allerdings sollte man mit gewissen Menschen doch eigentlich "über alles reden", wenigstens reden, können, ohne direkt Konsequenzen fürchten zu müssen.
Und wo und wann sollte dem so sein, wenn nicht in einer "glücklichen Ehe"?
Wie kann man sich da vorsichtig vorantasten?
Suche mal im SPIEGEL, "bento" Website bspw., da schrieb eine Autorin zuletzt von ihrer Vorgehensweise.
Lege dem "Partner" solche Artikel vor, auf die Du "zufällig" gestoßen seist.
Einfach so.
Beiläufig.
Beobachte die Reaktion.
Oder suche praktische Beispiele im (erweiterten Freundeskreis), redet "beiläufig" darüber, etc.
Versuche auf sanfte Art etwas zu erfahren.
SciFi2
Wie offenbart man den Wunsch die Beziehung zu öffnen?
Aus der schlimmen Aussicht, die Beziehung beenden zu müssen, wurde plötzlich eine aufregende Perspektive mit viel neuem Spass.
Erstens sollte man so lange nicht zuwarten (müssen).
Zweitens wäre das als allgemeiner "Rat" wohl eher schlecht, gibt es doch auch genug "Beziehungen", die daran, auch daran, scheitern.
Und zu guterletzt:
Wo sind solches, allgemein und speziell, "glückliche Beziehungen" und "glückliche Ehen"?
indivisuelle
Wie offenbart man den Wunsch die Beziehung zu öffnen?
Mach ihm auf jeden Fall deutlich, dass das eine reine Sexgeschichte ist und Du auf jeden Fall mit ihm zusammenbleiben willst.
"Schön", dass wir mittlerweile und immer deutlicher in einer Gesellschaft leben, in der die Frauen, abseits von Entlohnung, etc.pp., "die Hosen anhaben".
Denn welche Frau hätte so einen Satz vor einigen Jahren noch als zulässig betrachtet, ausgesprochen von einem Mann?
Umgekehrt ist das natürlich etwas Anderes.
Mal ganz grundsätzlich:
Frauen bestimmen immer mehr die Regeln, egal in welcher Beziehungsform.
Falls sie sich klein machen wollen, ist das ihre Entscheidung.
Will der Mann sich trennen - Pech.
Will er aber auch mal wieder geiler mit ihr vögeln, sollte er einsehen, dass er allein das wohl, zumindest im Alltag, nicht zustande bekommt und sich bei ihr in Hinwendung zu ihm nichts bessern wird.
Also wird er den sauren Drops lutschen und sich fügen müssen.
Oder abhauen und nach einer neuen Frau suchen, mit der es, wahrscheinlich, nach gewisser Zeit ähnlich laufen dürfte.
Gibt ja immer Gründe solcher Entwicklungen, MEnschen sind Gewohnheitstiere.
Sonst bekommt er das Gefühl, dass er Dir als Mann nicht reicht. Auch, wenn das auf den Sex bezogen zurzeit für Dich so sein mag - das verletzt einen Mann wirklich. Also versuche das zu vermeiden.
Falls er "Mann", "Männlichkeit" und "männlich" mit Sexualität, Potenz, etc. gleichsetzt, wird das ohnehin geschehen und ist unumgänglich.
SciFi2 Wie offenbart man den Wunsch die Beziehung zu öffnen?
Aber nach dem Betrügen auch noch belügen? Das wäre für mich der Hauptgrund für eine Trennung.
Unlogisch: Im "Betrug" steckt schon implizit mindestens eine Lüge.
Dann der Vollzug.
Dann, danach ggf. WEITERE, aber nicht erste, Lüge.
Im konkreten Falle noch Verschweigen von Bedenken und Problemen.
In "glücklicher Ehe" nicht solche doch wichtigen Probleme ansprechen können oder wollen.
Usw. usf.
Fehler zu vertuschen nicht.
Doch, auch das ist menschlich.
Charakterschwach, meinetwegen.
Aber wie soll sich ein Charakter entwickeln, wenn nicht "im Sturm der Zeit"?
Man muss vertuschen um zu begreifen, dass es rauskommt.
Ausserdem ist für mich die wichtigste Grundlage einer Beziehung Ehrlichkeit.
Immer über alles im Leben "ehrlich" zu sein?
Das dürfte eine langweilige, ätzende Veranstaltung werden.
Lügen ist eine Kulturleistung des Menschen und versüßt das Leben.
Bis zu einem gewissen Punkt natürlich.
Dass hier ein "Ende" möglich ist liegt nicht an der "bösen Lüge", sondern der sinnlosen Struktur der "glücklichen Ehe", die ein umfassendes Glück erwartet und verlangt, aus sich heraus aber NICHT ermöglicht und ermöglichen kann.
Wenns rauskommt, ist es logisch, dass das Vertrauen dahin ist.
Nein.
Nur bei Menschen, die nicht über eigenen Tellerrand hinaus schauen und eben "Fehler" und "Menschlichkeit" sehen und akzeptieren können.
Mal von Emotionen abgesehen.