Einst monogam gelebt, weil wir es nicht besser wussten, landeten wir in einer Sackgasse. Ich und die Partnerin, mit der ich zusammenlebe, entwickelten uns in unseren Präferenzen auseinander: ich brauchte immer mehr BDSM und sie hatte andere Bedürfnisse. Daher lief immer weniger und wir waren beide unzufrieden. Ansonsten wars aber gar nicht so übel und wir hätten es beide schade gefunden, die Beziehung aufzulösen.
Daher kam sie mit dem Vorschlag, die Beziehung zu öffnen. Ich war zuerst total überrumpelt, denn obwohl ich das mit der Monogamie nie so richtig verstanden habe, dachte ich noch nie drüber nach, die Beziehung anders als monogam zu leben. Ich brauchte Zeit, mir das zu überlegrn und sie sprach es noch mehrere Male an.
Nach mehreren Gesprächen, vielen Tränen und diversen Texten zu offenen und polyamoren Beziehungen, kam ich dann zum Schluss, dass es das Richtige ist. Und wir erlaubten uns weitere Partner/innen. Es war ein guter Entscheid, denn seither sind wir beide viel glücklicher und entspannter. Natürlich gab es besonders am Anfang viel zu bereden, aber wir sind nun beide davon überzeugt, dass die offene und polyamore Beziehungsform die Richtige ist.