versuch einer rekapitulation
zu beginn etwas persönliches:
ich stehe prostitution völlig wertfrei gegenüber, es ist für mich ein job wie jeder andere.
es ist nur dann verwerflich, wenn jemand diesen job gegen seinen willen ausüben muß!
Ich habe den thread von vorne bis hinten durchgelesen und möchte einfach mal rekapitulieren, worum es denn nun eben geht.
Die frage lautete: ist p. unethisch? Ethik ist eine Disziplin der Philosophie und daher eben aus meiner sicht frei interpretier- und bewertbar.
Expressis verbis bedeutet ethik aber so viel wie das "sittliche Verständnis". und hier beginnt die sache interessant zu werden.
Betrachtet man das sittliche Verständnis im Allgemeinen (immer noch keine wirkliche soziale Akzeptanz des Berufs Prostituierte(r), Sperrbezirke, Verruchtheit etc.) muss man zu dem Schluss kommen, dass Prostitution de facto unethisch ist. Da helfen auch alle anderslautenden Beteuerungen in der Öffentlichkeit nicht. Denn -
wäre P. ethisch, würde der Job eben so akzeptiert sein, wie z.b. Kassierer oder Hausmeister.
Hier im Forum überwiegt aber eben eine etwas andere Auffassung. Mehrheitlich haben die Teilnehmer dieses Threads absolut kein Problem mit dem Thema P.
Für uns ist deshalb die P. sittlich ok - ethisch.
Würde man jedoch jetzt einen offiziellen Vertreter der deutschen Bischofskonferenz fragen, ob dieses Forum (und der ganze J.C) nun ethisch oder unethisch ist, dann ist die Antwort wohl klar: unethisch.
Eine eindeutge Beantwortung der EröffnungsFrage ist also nicht möglich, da in einem demokratishcen Staat keine einheitliche und
allgemeinverbindliche Ethik definiert werden kann.
Schönen Tag noch Euch allen!