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Ist Prostitution unethisch?

unethisch, weil...
diese ausübung von einer kleinen machtvollen gruppe in unserer gesellschaft kriminalisiert wurde und wird.

würde man den status der prostitution in der gesellschaft allg.-gültig verankern, würde kein mensch damit geld verdienen, um andere menschen zur prostituton zwingen zu können.

zu bedenken, durch den wandel der gesellschaft heutzutage wäre dann auch eine männliche prostitution eher wahrscheinlich als in der vergangenheit. und dies wäre bestimmt begrüssenswert.

prostitution ist letztendlich eine dienstleistung. wie sie gehandhabt wird, darüber läßt sich momentan streiten.

interessant wäre doch der gedanke, wenn es einrichtungen geben würde, wo es männliche und weibliche, sogar paarprostitution gäbe. und nicht nur zum ausleben des triebes, sondern zur bereicherung des lebens, der erotik und der lust...
letztendlich zur steigerung der lebensfreude...


oder haben wir vllt schon versteckt solche einrichtungen *floet*
****cy Mann
4.703 Beiträge
Der Nachteil an der "normalen" Prostitution ist, das sich die Hure die Freier heutzutage nicht mehr aussuchen kann. (Auch wenn das immer wieder behauptet wird)

Wenn aber Huren sich die Freier aussuchen: Wer übernimmt dann die behinderten, die hässlichen und alten? Die stinkenden und die perversen?

Momentan muss die typische Bahnhofshure alleine aus wirtschaftliuchem Zwang jeden "ranlassen" und sogar das "Falle schieben" ist niocht mehr so ihn weiteres möglich.
@geiles_paar3337
Prostitution ist der älteste beruf seid dem es die menschen gibt. schon in der steinzeit gab sich eine frau für nen stück fleisch hin:-)

Ich weiß, dass ihr, könntet ihr in die Steinzeit zurück reisen, es sehr schwer hättet den Menschen dort klar zu machen was Prostitution ist. Die gab es da genauso wenig wie es Autos gab. Stellt euch vor, ihr erklärt den Steinzeitmenschen was ein Auto ist und das man dafür Straßen baut, damit man sehr schnell von einen Ort zu einen anderem Ort fahren kann. Die Steinzeitmensch würden denken: So ein Auto rennt schneller als ein Mammut und da man sich da drauf setzen kann, könnte man es zum jagen von Mammuts benutzen. Doch diese komischen Menschen sagen, dass das nicht geht, weil ein Auto eine Art großen Trampelpfad braucht, weil es rollt wie Steine am Berghang. Die benutzen deshalb die Autos nicht zum Jagen, sondern um sehr schnell wegzukommen. Doch warum wollen sie so schnell fliehen? Wir haben hier alles was wir brauchen und wenn es nicht mehr reicht, dann ziehen wir weiter. Da wir auch unterwegs jagen können, brauchen wir uns dabei nicht beeilen. Diese Menschen aus einer anderen Welt tun sehr dummes und denken es wäre klug. Aus irgendein Grund müssen sie ihren Verstanden verloren haben und nun irren sie ziellos in unserer Welt herum.

... sorry aber wir haben damit absolut kein problem, warum auch???
leider hat sich die Prostitution in der heutigen zeit jedoch immer mehr zur abzocke gemausert und das ist einfach nur erbärmlich.

Ich denke mir nun: Ok, ihr haben kein Problem damit das Sex eine Ware ist. Um euch besser verstehen zu können, versuche ich mir vorzustellen, wie es wäre, wenn Sex auch für mich eine Ware wäre. Ich fühle mich auch manchmal abgezockt, wenn mir etwas zu teuer ist oder ich mich betrogen fühle. Das es euch immer öfter passiert, erinnert mich ans Tanken. Die Preise für Benzin klettern immer höher und dadurch wird es für mich aus ökonomischer Sicht immer unsinniger ein Auto zu halten. Ich möchte aber nicht darauf verzichten, jederzeit meine Gleitschirmausrüstung hinten rein zu werfen und Richtung Flugplatz fahren zu können. Leider wohne ich in einer flachen Gegend, wo es nicht viele Gleichgesinnte gibt. Ich kenne deshalb keinen Fliegerkameraden mit den ich eine Fahrgemeinschaft bilden könnte. Ich sehe deshalb keine Alternativen zum eigenen Auto. Beim Sex ist das anders, da kann ich es mir selber machen. Das ist ungefähr so als hätte ich eine Ölquelle im Garten gleich hinter meinem Haus. Ok, nur eine kleine Ölquelle, die nicht den gesamten Eigenbedarf abdeckt, aber sie sprudelte bisher nicht schlecht. Ihr habt ja noch euch. Die Sex-Preissteigerung trifft euch also nicht so hart wie mich. Wenn könnte ich die Schuld für die steigenden Benzinpreise geben? Der OPEC, den Raffinerien, den Börsenspekulanten, den Staat für die heftigen Steueraufschlag oder den Tankwart? Ich gebe allen ein bisschen die Schuld aber den Tankwart eigentlich am wenigsten. Er ist so ziemlich am Ende der Verwertungsklette und bekommt nicht viel mehr als er zum Decken seiner Unkosten braucht. Im Sexgeschäft ist die Hure so ziemlich alles, aber am meisten vergleichbar mit den eines Tankwarts. Auch sie ist am Ende der Verwertungsklette, hat steigende Lebenshaltunskosten und bekommt, genau wie der Tankwart den Frust der Kunden direkt zu spüren. Das ich den Tankwart nicht diskriminiere, liegt vorallen daran, das ich eine Reportage gesehen habe, wo vorgerechnet wurde, wieviel den Tankwart an Euro pro Liter verbleiben. Eine Hure hat es da nicht so einfach, weil Sex eine Dienstleistungsware ist. Es macht deshalb nicht so viel Sinn vorzurechnen, wieviel Euro ihr pro Geschlechtsakt bleiben. In der Reportage erklärte ein Tankwart, dass das Benzingeschäft eigentlich ein Verlustgeschäft für ihn ist, das er durch den Verkauf anderer Waren Quersubventionieren muss. Ich kenne mich im Sexgeschäft nicht so gut aus, aber wäre das nicht auch eine Vermarktungsstrategie um den Sex billiger anbieten zu können? Die Hure könnte doch auch Süßigkeiten, Zeitschriften und Blumen anbieten. Sexartikel würde ich auch für passend halten, die habe ich an Tankstellen noch nicht gesehen. Ganz wichtig wäre der Verkauf von Zigaretten! Stellen euch vor, wie der Bedarf an Sex auf den freien Markt gesenkt würde, wenn all die Männer, die ihre Frauen verlassen haben, um nur mal schnell Zigaretten zu holen, wieder zu diesen zurückkehren würden.

Apropos Bedarf – der Wert einer Ware ist auf den freien Markt fast ausschließlich vom Verhältnis des Angebotes zur Nachfrage abhängig. Ich gehe mal davon aus, dass wir hier von hochwertiger Ware sprechen. Den das der Sexmarkt von Billigimporten aus Osteuropa überschwemmt wurde und damit einhergehend ein starker Preisverfall im Billigsektor stattgefunden hat, wurde bereits weiter oben diskutiert. Soweit unterscheidet sich die Ware Sex nicht von anderen Konsumgütern. Ich habe mal das Escort Angebot im Internet recherchiert: Für mein Heimatort komme ich auf >= 120€ für eine Stunde und >=630€ für eine Nacht. Ist das zu teuer? Auf alle fälle weiß ich, dass im IT-Consulting-Bereich vergleichbar hohe Preise verlangt werden und immerhin müssen diese Dienstleister nicht ihren Arsch hinhalten.
Was die Qualität der Dienstleistung angeht, würde ich sagen, um so besser die schauspielerischen Fähigkeiten um so besser die Qualität. Wenn sie das Stöhnen von Band einspiel, statt sich selbst zu bemühen, würde mich das ziemlich irritieren. Rationalisierungsmöglichkeiten sehe ich deshalb im Sex-Gewerbe nicht. Aber vielleicht würde es was nützen, wenn die Volkshochschulen Schauspielunterricht für Huren anbieten würden?

Würde es euch etwas ausmachen näher zu erklären, was euch so frustriert hat? Immerhin bestünde doch die Chance den Prostituierten mal zu sagen, warum ihr sie so erbärmlich findet. Carmen hat doch ausdrücklich um Begründungen für unsere Meinungen gebeten.

@****cy: Was ist den "Falle schieben"??? Klingt nicht gerade erotisch.
damen , an und für sich
.........ich sage mal ,wer sich selbst erniedrigt , taugt nicht viel

und wenn frauen sich hingeben und einen Job machen ist das nichts anderes als ein elektriker auf einer großbaustelle,

.........habe sehr nette wesen kennengelernt , frauen mit tageseinnahmen eben , herz ,seele vorhanden , wissen und verantwortung nicht fremd , menschen also
carmen_berlin
ich möchte mal gern jetzt deine meinung zu dem ganzen hören!!!!!!!!!
****cy Mann
4.703 Beiträge
@ Winterreise

"Falle schieben" = Die Prostituierte tut nur so, als würde sie es zulassen, das der Penis des Mannes eingeführt wird. Sie lenkt ihn mit der Hand um oder befriedigt ihn unbemerkt mit der Hand (Missionarsstellung).

Eine sehr oft praktizierte Sache, denn natürlich wollen die Frauen nicht unbedingt den Penis des Mannes in sich haben.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Fall aus der heutigen Tageszeitung
In Ulm wurde ein Mann festgenommen, der erst seine Frau durch Schläge zur Prostitution in einer Terminwohnung, dann deren 17 jährige Tochter mit der Drohung, sonst die Mutter weiterhin und heftiger zu prügeln, zwang.

Meine Frage: wäre es nicht auch Aufgabe von Freiern, so etwas anzuzeigen, wenn erkennbar ist, dass die betroffene Frau erzwungen arbeitet? Im Interesse der Freier kann es nicht liegen, keine freiwillige Gegenleistung zu bekommen.
****cy Mann
4.703 Beiträge
Eigentlich schon. Aber "wir Freier" wollen uns doch etwas vormachen. Wir machen uns vor, das die meisten Frauen es eben doch freiwillig, aus purer Lust ind / oder des Geldes Willen tun.

Wir Männer sehen uns nicht in der Position der Ausbeuter. Wir sehen die Situation durch die rosarote Brille. Kann man hier im Forum sehr gut nachlesen. Was hier teilweise für Rechtfertigungen kommen ist schon zutiefst widerlich.

Würden wir die Behörden informieren, wenn wir so etwas feststellen? Die meisten werden "ja" sagen. Aber natürlich würde es niemand tun.

Was, wenn es zu einem Gerichtsverfahren kommt und die Gattin somit herausbekommt, das der treue Familienvater in Puffs geht? Was, wenn man beim Arbeitgeber eine Vorladung vorzeigen muss, weil man sich für die Verhandlung frei nehmen muss?

Nein. Wir Männer machen uns lieber vor, die Frauen machten es aus freien Stücken. Das ist so viel einfacher, als sinnvoll zu hinterfragen, was man da eigentlich tut.
Ich glaube hier
gibt es kein einfaches Ja oder Nein. Weder ist Prostitution per se unethisch noch nicht unethisch. Ich denke, daß dies sehr auf die Umstände ankommt, in der sie ausgeübt wird, auf die Freiwilligkeit und den Zwang der dahinter steht. Allerdings kann ich nur von einem befreundeten Psychotherapeuten erzählen, der meinte, daß der Mythos von der zufriedenen Hure auch ziemlich verlogen sei. Mag sein, daß es daran liegt, daß er eine Praxis leitet, aber von den Prostituierten, die dorthin kommen, fühlt sich noch jede mißbraucht und abhängig. Kann sein, daß es da Nuancen gibt, aber angesichts dieser Erfahrung erscheint mir die Frage nach der Ethik sekundär - oder primär nur dann, wenn sie auf die Prostituierten selbst bezogen wird. Mag auch sein, daß es Hostessen gibt, die den Job gerne machen, aber wie lange denn? Du hast das mit dem "armen Opfer" ja selbst so benannt? Ist das ein Klischee? Sicher nicht, wenn man sich - wie du? - ein paar Euro für den Luxus dazu verdient. Aber was ist mit den ganzen kaputten Drogis, den Müttern, die für den Unterhalt ihrer Kids anschaffen gehen - oder für ein kleines bißchen Unabhängigkeit? Ist das nicht unethisch?

Luc
@*****008: Ich interessiere mich auch sehr für Carmens Meinung zu den hier geschriebenen. In ihren Profil schreibt sie, dass sie hier nur sporadisch online ist. Wer müssen uns deshalb gedulden. Hoffentlich ist für sie die Diskussion interessant genug um sie fortzführen.

@****cy: Danke, wieder etwas gelernt ohne eigene negative Erfahrungen machen zu müssen. Ich freue mich hier mit Menschen zusammen zu treffen, die ich in RL kaum kennen lernen könnte.

@*****lnd: Ich denke, dass es für den Freier nicht erkennbar sein wird, warum sie gezwungen ist mit ihn Sex zu haben. Ob es nur des Geldes wegen ist oder ob da kriminelle Machenschaften dahinter stehen. Die Frauen werden sich hüten den Freier ins Vertrauen zu ziehen, den er ist es ja, den sie sexuell ausgeliefert sind. Sie erleben hautnah, dass es Freiern egal ist was sie denken und fühlen. Er gibt Geld und will dafür eine Gegenleistung. Der Freier will Sex kaufen, das ist unmoralisch und er wird sich deshalb hüten Kontakt zu der Polizei aufzunehmen. Die Angst dabei gegenüber seinen Bekannten und Verwandtenkreis als Bordellgänger erkannt zu werden dürfte auch ein Hinderungsgrund sein. Außerdem kann er sich rechtfertigen, dass die Frauen selbst den Zuhälter anzeigen könnten.
@****cy: Habe dein Beitrag erst nach den Senden meines Beitrages gelesen: Ich stimme dir voll zu.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Noch ein Aspekt
Beruflich habe ich immer wieder mit Kindern von Prostituierten zu tun. Diese sind die Hauptleidtragenden dieser Umstände. Meist ungeliebt zur Welt gekommen, oft abgeschoben und in vielen Fällen zwischen Liebe und Hass zur Mutter schwankend. Ich kenne Einzelschicksale, die erschütternd sind.
Den Aspekt weiter gedacht
Fesselnd, was du da ansprichst ist richtig und mir sehr wichtig. Ich kann es durch meine Erfahrungen ergänzen. Meine Mutter hat in einem Kinderheim gearbeitet und mir erzählt, was sie da an „zwischen Liebe und Hass zu den Eltern schwankend“ erlebt hat. Als ich davon das erste mal erfuhr, war es für mich unvorstellbar, dass die Kinder trotz all dem erlittenen Leit ihre Eltern noch liebten. Ich als Außenstehender konnte ob ihrer Schicksale nur ohnmächtigen Hass gegen die Eltern empfinden, der erst einmal verarbeitet werden musste.

Es gab im Heim ein kleinen Jungen der sehr abgemagert eingeliefert wurde. Es stellte sich heraus, dass er selbst sich nicht erlaubte mehr als unbedingt nötig zu essen, weil er seinen Eltern möglichst wenig zu last fallen wollte. Er tat alles um sich der Liebe seiner Eltern als würdig zu erweisen. Das ging so weit, dass er sogar seine eigene Existenzberechtigung in Frage stellte.

Ich kann das für mich äußerst fragwürdige Argument „Prostitution hilft Vergewaltigungen zu vermeiden“ nicht gänzlich widerlegen (ich stimme den Gegenargumenten zu, die hier bereits von anderen geschrieben wurden). Aber ich kann begründen, wie Prostitution das Vergewaltigen fördert: Es sind die Kinder der Prostituierten, die den erlittene Liebesentzug mit der Sexualität der Mutter in Beziehung setzen können. Einerseits lernen sie niemals, was für ein Reichtum an Gefühlen und intellektuellen Befriedigungen darin liegt, einen Menschen mit Achtung und „Wahrnehmen wollen“ entgegen zu treten. Auf der anderen Seite sehen sie die Ware Sex die ihr Leben stark prägt, weil es im eigenem Imtimbereich passiert und zu einer Zeit, wo der Heranwachsende die Welt in der er Lebt erkennen muss, also bevor sich seine Weltanschauung soweit gefestigt hat, dass er mit dem Erlittenen richtig umgehen kann.

Genauso wie es Menschen gibt die einen lustvollen Kick darin sehen etwas zu klauen, so gibt es Männer, die es sexuell befriedigt eine Frau zu Vergewaltigen. Vorher zur Kasse zu gehen und die Vergewaltigung zu bezahlen, ist aus der Sicht eines Vergewaltigter völlig unsinnig. Er wird schon deshalb nicht zu einer Prostituierten gehen und wenn doch, dann wird sie physische und psychische Schäden erleiden die man nicht billigend hinnehmen kann.

Ich denke, das wir nun an einen Punkt in der Diskussion angekommen sind, der es Wert ist explizit genannt zu werden und hoffentlich auf breiteste Zustimmung treffen wird:
Die Prostituierte hat in einer Gesellschaft in der scheinbar alles käuflich ist, eine starke Daseinsberechtigung. Es ist deshalb nicht sinnvoll gegen die Prostituierte zu kämpfen. Die Gesellschaft hat aber ein Interesse daran, dass die Prostitution in einer moralisch möglichst gut vertretbaren Weise erfolgt. Darin decken sich die gesellschaftlichen Interessen mit denen der Prostituierten. Das Hauptmittel um die gemeinsamen Interessen durchzusetzen, ist deshalb die Stärkung der Position der Prostituierten, mit den Ziel, dass sie nicht mehr Rechte preisgeben müssen, als es zur sexuellen Befriedigung ihre Kunden unbedingt notwendig ist. Da zu den preiszugebenden Grundrechten ein teilweises Aufgeben ihrer Intimsphäre gehört, hat die Prostituierte eine, zumindestens moralische, Verpflichtung sozial wirkenden Kräften ebenfalls ihre Intimsphäre verletzen zu lassen, indem sie diesen einen Einblick gewährt. Das dies Verhältnismäßig erfolgen muss, ist selbstverständlich. Organisationen wie Hydra e.V. nehmen von diesem Gesichtspunkt aus gesehen eine Pionierrolle ein.
****cy Mann
4.703 Beiträge
Die Prostituierte hat in einer Gesellschaft in der scheinbar alles käuflich ist, eine starke Daseinsberechtigung.

Richtig ist das Wort SCHEINBAR. Denn auch eine Hure kann man nicht kaufen. Sie spielt IMMER ein Theaterstück vor. Sie liebt nicht, sondern vermietet nur ihr Geschlechtsorgan.

Immer wieder muss man es sagen: Nicht die Prostituierte ist ethisch nicht vertretbar. Sie wird meistens zu ihrem Handeln gezwungen. Der Mann, der meint er könne sich mit Geld Zuneigung kaufen, der Mann der glaubt, diese Zuneigung sei echt, der Mann der nicht begreifen will, das er Teil der Ausbeutungsmaschine ist, der ist ethisch nicht vertretbar.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Hurensohn
Eines der stärksten Schimpfwörter unter Kindern und Jugendlichen, das stets auch als Provokation zum Angriff dient, ist dieses Wort. Es ist schon schlimm genug, wenn es nur behauptet, was geht aber in einem Kind vor, das sich betroffen fühlen muss?
Habe eben einfach mal quergelesen und so einiges aber eben nicht alles explizit aufgenommen. Aber ich muss Legacy - gerade im letzten Beitrag - absolut zustimmen. Nicht die Hure sondern der Freier ist derjenige der unethisch ist/handelt. Die Mädels machen physisch wie auch psychisch einen harten Job dem längst nicht jede Frau gewachsen ist und der noch dazu gesellschaftlich nicht anerkannt wird - ich könnte das nicht. Jede die das freiwillig macht hat meine Achtung.
LG Tali
Hallo Legacy
(sie, er oder ihr?), ich verstehe was dir wichtig ist und da ich darin voll mit dir übereinstimme, fällt es mir nicht leicht dir zu sagen, dass du das Problem zu sehr auf die Prostitution im engeren Sinne reduzierst. Das ist ist allgemein von Nachteil, weil du damit den Prostituierten (sicher unbewusst) unterstellst, dass sie es nicht wollen dürfen, es muss ein Zwang sie dazu treiben. Klar ist auch Geld ein Zwang, aber manchmal auch in den Sinne das sie eine Handlung attraktiver macht, die man auch ohne Geld gerne tun würde. Gerade hier in diesem Thread ist das doch der Fall: Carmen will sich prostituieren und sie fragt uns nun, warum sie dafür auf Ablehnung und Verachtung stößt. Sie hat hier viele Antworten bekommen, die den Tenor hatten, das Carmen nicht verachtet wird, weil für ihn/sie Prostitution nicht unethisch ist. Nicht bedacht wurde dabei, dass dies Carmen keinen Millimeter weiter bringt. Und weil damit die Prostitution schön geredet wurde, konntet ihr dies nicht unwidersprochen stehen lassen, weil Prostitution in hohen Maße ein sehr brutales Geschäft ist, woran die Prostituierten oft seelisch zerbrechen. Daraufhin wurdet ihr als Gutmenschen beschimpft, und es wurde versucht euch in Misskredit zu bringen. Es folgte eine ausgiebige Diskussion über die Arten von Prostitution, was dermaßen in eine Sackgasse führte, dass sogar eine Moderatorin sich genötigt sah, moderierend einzugreifen. An diesem Punkt habe ich versucht eine Lösung anzubieten, die (fast) allen gerecht werden könnte und gleichzeitig erklärt warum ich zwar Prostitution als unethisch ablehne, aber das dies nichts damit zu tun hat, ob ich einen Menschen achte oder nicht. Das eine ist meine Ethik, die weitestgehend feststeht (mit 45 Jahren wäre es auch schlimm, wenn sie das nicht wäre) und das andere ist meine Moral die ich sehr sorgsam anwenden muss. Dabei darf ich nicht in den Fehler verfallen, meine Erfahrungen und Meinungen auf eine Person anzuwenden, ohne mir ein möglichst genaues Bild von dieser Person zu machen. Das Carmen auf Ablehnung stößt, hat viel damit zu tun, dass die meisten Menschen bei ihren Vorurteilen hängen bleiben, obwohl sie die Chance hätten den Menschen über den sie ein Urteil fällen, näher kennen zu lernen. Um so primitiver und denkfauler ein Mensch ist, um so primitiver und verächtlicher sind seine Vorurteile. Wenn ein Mann hier im Thread schreibt „Ich liebe alle Huren“ dann muss das wie ein Schlag ins Gesicht für Carmen sein. Nachdem ich ihr Profil (soweit man das als kostenloses Basismitglied sehen kann) und ihre Beiträge hier im Forum gelesen hatte, kann ich annehmen, dass Carmen sehr weit davon entfernt ist eine Hure zu sein. Sie ist eine sehr vielseitige Persönlichkeit, mit Bildung und musischen Fähigkeiten. Ihre Beiträge zeigen das sie eine selbstbewusste und unangepassten Charakter besitzt. Ich bin mir sicher, dass ein gebildeter Mann von ihr viel mehr bekommen kann als nur Sex. So soll es funktionieren und dadurch das sie im Vergleich zu einer Zwangsprostituierten ein viel größeres „Geschenk“ von ihren Kunden verlangt, hat sie einen Schutz aufgebaut, der sie vor Männern schützen soll, die das wollen, was sie auch auf jedem Straßenstrich um ein vielfaches billiger haben können. Falls dieser Schutz versagt, kann sie immer noch ablehnen, indem sie den Mann stehen lässt. Ein Mann, der sich nicht auf seine Sexualität reduziert, wird Carmen viel mehr bieten als Sex. Es gibt so viele Dinge die mehr Spaß machen, wenn man eine vor Lebenslust sprühende, schöne Frau als Begleitung hat. Das daraus auch für Carmen eine Bereicherung ihres Lebens stattfindet, ist doch sehr natürlich und mit positiven Gefühlen ihr gegenüber besetzt (jedenfalls bei mir).

Carmens Satz: „Das Bild des unfreiwillig zum Sex gezwungenen Opfers bleibt noch dasjenige, bei dem die Frauen am besten wegkommen.“ gilt nicht für mich. Ich gebe zu bedenken, das Mitleid den Opfern nicht hilft. Mitleid ist nicht den Dreck unter den Fingernägeln wert. In einer ach so liberalen Leistungsgesellschaft, in den wir nun mal leben, ist Mitleid sehr nahe an Verachtung angesiedelt. Den nur Schwache und Gescheiterte bekommen Mitleid und dabei schwingt immer mit, dass man versagt hat. Nur hart erkämpfte Achtung und Respekt nützen einen etwas. Würde ich Carmen durch einen Zufall kennen lernen und sie wirklich so sein, wie es von hieraus aussieht, dann könnte sie sich meiner Bewunderung sicher sein. Allerdings befürchte ich, bei ihren Leben auf der Überholspur würde sie mich allenfalls als schmalen Strich in der Landschaft wahrnehmen.

@*****lnd: Ja so ein Schimpfwort kann eine kleine Seele töten. Ich könnte jetzt einige Mobbingfälle beschreiben die auf weit weniger "Argumente" basierten und trotzdem verheerende Folgen bei den Opfern gezeigt haben, aber das ist OT.
****cy Mann
4.703 Beiträge
@ winterreise

Natürlich "darf" eine Frau Hure sein und daran Spaß haben.- Aber mal ehrlich: Wie viele Promille dieser Frauen haben wirklich Spaß an diesem Job? Wie viele machen es aus Lust an der Lust? Es sind so unglaublich wenige. Aber wir Männer (ich verallgemeinere um es leichter anschaulich zu machen) WOLLEN das es aus Lust an der Lust geschieht. Wir haben Scheuklappen für die wirklichen Beweggründe auf.

Wenn eine Frau es tatsächlich aus Lust an der Lust macht, dann soll sie es tun. Nichts dagegen. Sie bleibt ohne Zweifel Mitglied der geachteten Gesellschaft. Aber sie ist dann eben nicht die "typische" Hure die ihren Berufsstand repräsentiert. Sie bleibt die ausnahme von der Regel.

Um die Frage aber zu beantworten muss man die "ganz normale" Hure sehen. Und die macht es eben aus Zwang, motiviert durch Gewalt, Sucht oder andere, brutale Beweggründe. Die Masse der Huren die anschaffen gehen MUSS rechtfertigt den Satz: Prostitution ist unethisch."

Aber Einzelfälle muss man eben gesondert betrachten. Jede Frau ist höchst achtenswert. Egal, welchen Beruf sie ausübt.

Man muss sich nur mal folgendes klar machen:

Ehefrauen (ich verallgemeinere jetzt wieder um es leichter auszudrücken) blasen, nicht, lasssen sich nicht anal nehmen und verweigern auch sonst so manches, was eine Hure machen muss.
Denkt der Freier daran, das er für die Frau nichts anderes ist als einfach nur ekelerregend? Nein. Er zahlt und erwartet. DAS ist unethisch. Die Leistung die er erwartet würde eine "normale" FRau ablehnen. Der Hure soll es sogar Sopaß machen, weil sie als dauergeileFrau hingestellt wird.
@****cy
Ja wir sehen beide das Selbe, nur von anderen Standpunkten aus. Mir fehlt der praktische Bezug zur Prostitution, ich sehe es deshalb aus einen mehr theoretischen Ansatz heraus. Zugegebener Maßen ist mein Sichtweise zu theoretisch um leicht verstanden zu werden. Da wir aber zu den gleichen Ergebnis kommen, ist das letztendlich unerheblich. Mir war es nur wichtig, dass Carmens Frage eine tiefgründig begründete Antwort findet.

Wenn du wüstest wie lange ich alleine an das "Falle schieben" denken musste, würdest du kopfschüttelnd über mich Lachen. Der Gedanke, das eine Frau sich zu helfen weiß, wären der Mann nur seinen Trieb folgt, erfüllt mich mit tiefer Zuneigung zu ihr. Bei mir bräuchte Sie das Falle schieben nicht, da ich gerne auf den GV verzichten würde, wenn ich sie dafür zärtlich berühren und liebkosen dürfte. Aber mein theoretisches Wissen sagt mir, dass eine Prostituierte lieber einen Schwanz in den Mund nimmt, als sich ins Gesicht küssen zu lassen.
****cy Mann
4.703 Beiträge
Das ist auch absolut richtig. Alle Huren die wir kennen lehnen Küssen kathegorisch ab. OV hingegen ist für kaum eine Hure ein Problem sondern der Haupt-Broterwerb. Die meisten Ehefrauen blasen nun mal nicht.
Die meisten Ehefrauen blasen nun mal nicht.

Woher nehmt Ihr eigentlich das Wissen, Millionen von (Ehe-)Frauen hier mit einer derartigen Aussage "abzuqualifizieren" ???

Wir haben von Euch ja schon kopfschüttelnder Weise so einigen Unsinn gelesen, aber das topt mal wieder vieles...
********ette Frau
31 Beiträge
Wie
geil ist das denn schon wieder?! *aua*

Frauen werden in "Promille" berechnet und pauschal gesagt, hört jede Frau nach Eheschliessung auf Oralverkehr zu praktizieren...Aha!

Einige Menschen sollten doch die grauen Zellen bemühen, BEVOR sie hier was schreiben.
Andererseits haben wir so zumindest alle mal was zu lachen.
****ne Mann
1.828 Beiträge
äh sorry
worum geht es hier nochmal?
aufgrund der beiträge kann ich es leider nicht mehr nachvollziehen
offensichtlich aber um nichtigkeiten

lg tskane

ps prostitution ist wichtig und hat eine wesentliche soziale funktion in unserer gesellschaft
Warum
gehen Ehe- Männer denn zu Huren und lassen sich dort oral befriedigen? doch mit Sicherheit weil sie es daheim nicht kriegen -
wenn ich dem gelesenen und auch selbst recherchiertem trauen darf dann macht genau diese Dienstleistung einen erheblichen Teil des Tagesgeschäftes einer Hure aus...

und das lässt dann den Umkehrschluss zu den Legacy getroffen hat ...
klar gibt es -gerade hier- Frauen die gern und oft Oralverkehr praktizieren aber je nach Alter und eben auch Herkunft ist das eben BÄH! Oder der Mann hat sich mal - wie bei einer Freundin geschehen - mit Gewalt geholt was ihm "zusteht". sie wird mit Sicherheit nie wieder auch nur den Wunsch verspüren einen Mann so zu verwöhnen - was bleibt dann wenn er es liebt und möchte?
*nachdenk* Tali
****ne Mann
1.828 Beiträge
ich
glaube warum oral-verkehr bei huren
nun es ist ein frage des geldes, wenn man für das gleiche geld in die kisten hüpfen kann, dann würden es wohl auch alle männer tun
lg tskane
*********hh_mv Mann
469 Beiträge
die
wahrscheinlichkeit das frauen die joyclub aktiv sind ungern blasen ist recht gering .
dafür sind hier garantiert viele verheiratetet männer allein unterwegs da ihre frauen viele dinge nicht machen .
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