Gleichberechtigung unter den Geschlechtern : geht das?

Interessanter neuer Wind, den du da in die Diskussion reinbringst


Die Themen sind hier sehr vielfältig, ich fürchte wenn nur Erotik Thema wäre, wäre alles sehr schnell ausgelutscht. Ich sehe da sogar einen Zusammenhang, denn auch die Erotik - gerade z.b. das Swingen - hat doch auch viel mit Gleichberechtigung zu tun.


Ich verstehe sehr gut was du meinst, bin dennoch nicht deiner Meinung. Und zwar weil ich nicht wüsste, was tun wir mit hunderten Aussagen "bei uns ist das so"? Eine Statistik dann erstellen? Und wer würde erst mal erkennen und dann noch offen zugeben, dass es bei ihm nicht so ist?

Noch dazu existiert die Welt ja nicht nur in der eigenen Beziehung ich persönlich finde es toll, meinen Blick auch auf andere Situationen gelenkt zu bekommen, darüber nachzudenken, mir eine Meinung zu bilden, auch wenns mich nicht betrifft. Ich finde allgemeine Diskussionen viel anregender, als wenn wir alle im eigenen Sud rumrühren würden.

Oder hab ich dich falsch verstanden?

lg
Angelika

d.h. also...

das meine gedanken und argumente für anderen den schluss nahelegen... vorsicht >> beziehungsunfähig!

des weiteren wirken meine gedanken und argumente auf krawall gebürstet...

und mumm fehlt mir also auch, das zu sagen was ich denke...
denn anscheinend unterstellt man mir, das ich anders denke als schreibe...


hab ich das jetzt so richtig verstanden...???

so hast du es richtig verstanden.
für mich kann es nur eine antwort geben, wenn man seine persönliche mitteilen möchte und zwar, ohne gleichberechtigung keine dauerhaft glückliche beziehung
das heißt nicht, das man nicht anderer meinung sein sollte und diese auch konstruktiv einfordern darf.
aber nur weil ein mann ein schwanz hat und in die frau eindringt, heißt das nicht, das er das macher ist und die frau hinhalten sollte
einmal gut, das sich das so langsam in den betten der nationen gewandelt hat
aber leider ist das in so manchen köpfen noch verwurzelt
ich f.... und du wirst gef...
natürlich ist es auch schön andere seiten zu hören
aber man hat ja schließlich eine vorstellung, wenn man mit jemand zusammen sitzt und sich seine geschichten anhört
und wenn man hier im forum jemand kennen kernt, der nach außen auf sexmaniac macht und hinterher über die missionarsstellung nicht hinaus kommt, ist das genauso unverständlich, wie angeblich glückliche paare darüber befinden, das gleichberechtigung nicht zum alltag gehört.
und die form der anderen ist meines erachtens immer das eigene spiegelbild.
es fehlt nur oft der mumm, sich selber dar zu stellen
kennt man doch, ich soll mal ne frage für meinen freund stellen....

aber völlig verwirrt bin...

denn eine ganz wichtige frage! kennst du mich?
weist du sicher, dass das was ich sage anders gemeint ist.

woher bist du dir sicher das ich beziehungsunfähig bin?
woher bist du dir sicher das ich keine eier, sprich keinen mumm hab?

dies könnte vllt zutreffen, aber irretiert bin ich doch, dies von einer unbekannten zu hören...

und nicht zu vergessen, der begriff gleichberechtigung wird von 100 leuten einhundertmal anders erläutert...

daher sollte jeder seine form von gleichberechtigung ausleben...
und die muss anderen ganz bestimmt nicht gefallen. aber hinnehmen muss der andere das (der andere ist jetzt nicht der partner)

eventuell bist du im falschen Thread...? Das hier ist der Gleichberechtigungsthread. Ich glaube, du wolltest eher in den "Selbstüberschätzungsthread" oder den "29 Dinge, die ich im Bett nicht mehr von nem Mann haben will"-Thread oder den "Männer sind allesamt doof und haben keinen Arsch"-Thread.

Nichts für ungut Ich kann dich verstehen, ich find Männer auch ätzend, manche mehr manche weniger, aber es gibt Threads, da passt so eine Meinung irgendwie besser rein.

ich kann nur über das urteilen, was man mir mitteilt.
und das was du mitgeteilt hast, hat mich zu dem urteil gebracht
so einfach ist das - schlimm, oder?

nö...

damit kann ich leben

Ach so, alles klar. Naja es war hier ja so, dass die Diskussion um die Gleichberechtigung in einer Beziehung - wo sich ja eigentlich alle ziemlich einig waren - in eine Diskussion über allgemeine Gleichberechtigung umschlug, also jobmäßig, politisch usw.

Und da ist das halt leider noch etwas anders, als in den privaten Beziehungen. Nicht dass alle Beziehungen gleichberechtigt wären (die äußern sich hier allerdings leider nicht dazu).

lg
Angelika

...aber insgesamt finde ich es immer wieder schade, wenn an sich sehr interessante Diskussionen in schlichte Polemik und dieses Männer gegen Frauen, Frauen gegen Männer-Geeiere ausarten.

Hier gabs einen Haufen guter Ansätze für eine interessante Diskussion. Ich hatte ursprünglich die Diskussion eher im Bereich Arbeitswelt gesehen - wo ich nicht fand, dass die Gleichberechtigung etwas insgesamt bedrohliches darstellt. Bedrohlich im Sinne von: Gleichberechtigung bedeutet, dass Frauen die "schlechteren" Seiten der Männer in bezug auf mangelnde(re) Kommunikationsfähigkeit und geringere Empathie übernehmen müssen.

Aber im Bereich des Privatlebens ist die Diskussion auch wirklich spannend, finde ich: Männer unterdrücken Frauen nach aussen hin und dafür steuern Frauen die Männer insgeheim durch Verweigerung oder Zuteilung von Sex?

Nun...es muss nicht unbedingt Sex sein. Sagen wir einfach, allgemeine Dienstleistungen. Und da ist das durchaus nicht so abwegig. Wenn ich meinen Willen gegen den meines geliebten Ehemannes durchsetze, gibts dafür sein Lieblingsessen oder irgendwas in der Art. Wenn er seinen Willen gegen den meinen durchsetzt, dann wird er mir auch relativ automatisch irgendwas Gutes tun.

Insgesamt betrachtet bin ich, glaube ich, diejenige, die ihren Willen häufiger durchsetzt. Allerdings nur deshalb, weil ihm viele Dinge einfach egaler sind als mir.

Ist Gleichberechtigung dann erreicht, wenn ingesamt bei unterschiedlichen Ausgangpositionen eine exakte Entscheidungs-Quote von 50:50 erzielt wird? Oder auch einfach, wenn beide zufrieden sind?

Hm gute Frage. Vielleicht muss man hier eine objektive und eine subjektive Gleichberechtigung unterscheiden.

Wenn Mann z.b. nicht will, dass seine Frau arbeiten geht, sie will es aber auch nicht, dann ist das objektiv nicht gleichberechtigt, denn er verbietet es ihr. Subjektiv ist es aber gleichberechtigt, denn sie fühlt sich dadurch nicht unterbuttert, trifft es doch auch genau ihren Willen.

lg
Angelika

das ist jetzt mal ein hervorragendes Beispiel

Es entspricht nicht der gesellschaftlichen Definition von Emanzipation. Schränkt aber im indiviuellen Bereich keine Rechte ein.

Wow. Wirklich gut! Ein Emanzipations-Paradoxon!

Liebe Sexliebhaber,

eigentlich ist es doch ganz einfach: Frau hat einfach viel Spaß beim Sex, das sogar bei ein bißchen Übung und Willen mehrmals nacheinander. Genau das ist das Problem der Herren. Die Herren der Schöpfung können das auch, stoßen aber in den meisten Fällen früher an Grenzen. u.a. deshalb wollen Männer den Frauen es nicht unbedingt einräumen, ihrerseits ihre Grenzen zu erkunden.

Die Ehefrau im Sexclub vernascht 3 Männer? Das nagt am Selbstwertgefühl!

Hinzu kommt, daß kulturgeschichtlich der Mann sich immer schon über die Frau versucht hat zu heben. Noch heute, wo die Emanzipation ja schon seit vielen Jahrzehnten voll im Gange ist, muss Frau sich immer noch das gleiche Recht erkämpfen.
Nicht nur am Arbeitsplatz, auch im Bett!

Frauen können sehr wohl innige Beziehung und reinen Sex auseinanderhalten, sie brauchen aber eine kleine Anlaufzeit, um zu sehen, der Sexpartner wird von Ihr auch als solcher akzeptiert.

Männer machen sich da oft etwas vor. Sie sind auch abhängig von der wohligen Zuwendung der Frau, dann macht den Herren der Schöpfung SEX auch mehr Spaß. Männer sind keine Maschinen, sondern fühlende Wesen.

An dieser Stelle ist nun erst mal Schluss. Das Thema ist ja sowieso kaum erschöpfend in ein paar Zeilen zu behandeln.

Jedenfalls ist eines klar, wenn's paßt haben beide Geschlechter gleichermaßen viel Spaß am Sex und das ist auch gut so!

LG

Man kann dieses Paradoxon sogar noch steigern. Denn obwohl er ihr etwas verbietet, sagt er "ich will nicht, dass du arbeiten gehst", sie sagt: "gut, denn ich will auch nicht arbeiten gehen".

Damit haben beide - objektiv - völlig gleichberechtigt ihre Meinung gesagt und handeln auch danach

lg
Angelika

aus meiner Sicht ist der Begriffn "Gleichberechtigung" völlig falsch, da mit gleichen Rechten auch gleiche Pflichten verbunden sind, ansonsten ist es nicht gleich.

Ich bin seit fast 30 Jahren glücklich verheiratet und habe von Anfang an meine Rechte, die sich mit den Jahren immer weiter unserer gemeinsamen Rechte und Pflichten angepasst haben.

Mein Mann und ich haben gemeinsame Pflichten nach aussen und in unserer Beziehung, dies sind Pflichten im "Innenverhältnis" (lach :-), was für ein Wortgebilde, aber es trifft aus meiner Sicht den Kern. Die Pflichten meines Mannes sind anders gelagert als meine und sie ergänzen sich zu einer gemeinsamen Pflicht im "Innen- und im Aussenverhältnis", unsere jeweiligen Rechte sind derart, dass der andere nicht deshalb beeinträchtigt wird oder zurückstecken muss. Unsere Rechte ergänzen sich und bilden ebenfalls eine Einheit als Basis unseres Zusammenlebens.

Das klingt alles sehr kompliziert, ist es aber nicht. Wir lieben uns seit 30 Jahren und versuchen stets, dem anderen nicht weh zu tun (gelingt nicht immer, aber immer öfter )

Liebe Grüsse
Sundowner

aber in Kalimbas Beispiel dürfte auch die Pflichtenverteilung geklärt sein. Die Frau geht nicht arbeiten, und wird daher vermutlich den Haushalt schmeissen. Entsprechend ihrer Neigung. Der Mann geht arbeiten, und wird daher abends vermutlich nicht noch nen Schwung Wäsche bügeln.

Beide sind gleichberechtigt, jeder hat seine gemeinschaftlich festgelegten und akzeptierten Rechte und Pflichten.

Trotzdem entspricht das nicht unbedingt das Bildnis eines emanzipierten Paares...aber wäre es emanzipierter, wenn die Frau statt der Hausarbeit ihre Fingernägel zu interessanten Formen feilt und er abends dafür noch Fenster putzt? Würde das die Beziehung nach aussen hin emanzipierter dastehen lassen?

Komischerweise schon, oder?

Emanzipation und Gleichberechtigung haben nichts miteinander zu tun.

Emanzipation geht immer mit der Unterdrückung der anderen Gruppe einher.

Gleichberechtigung ist das Zusammenleben auf gleicher Augenhöhe.

Lg
Sundowner girl

Nun, WENN wir schon semantisch werden ist Emanzipation die Befreiung aus der Unterdrückung. Geht also nicht mit ihr einher, sondern ist ein Folgezustand.

Und ihr habt Recht, wir sollten die beiden Begriffe auseinanderhalten.

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob die beiden Begriffe tatsächlich nichts miteinander zu tun haben - ist Gleichberechtigung nicht der Zustand, der durch Emanzipation erzielt werden soll?

Und gilt ein Ehepaar, das sich den Haushalt teilt, von dem aber nur ein Partner arbeitet, als "emanzipierter" als eins, in dem eine strikte Aufgabentrennung Haushalt/Broterwerb erfolgt?

Was dann wohl bedingt geschlagen worden zu sein. Das erklärt mir auch die Heftigkeit einzelner Aussagen von RamonaNRW. Ich fühle mich geschlagen und schlage umso heftiger zurück.

Komischer Sinn von Gleichberechtigung. Wohl einiges vergessen, wie ich will gef.... werden, oder jetzt f.... ich dich. Gleiches Recht für alle, das bedingt doch wohl die Gleichberechtigung. Nur bei Dir wohl nicht.

Lese ich Deine Beiträge erschleicht mich das Gefühl das du Gleichberechtigung für dich willst, aber nur wenn du etwas gleichberechtigter als dein Partner bist.

Ich lebe mit meinem Partner völlig Gleichberechtigt, zufrieden, ausgeglichen, glücklich und anerkannt.

Lady Business

gibts doch scho lang nimmer...oder???

@*********lein Nur so als Satz gibt das gerade gar nichts her. Magst du das nicht ein wenig ausführen, so dass wir als deine geneigten Leser es auch verstehen?

lg
Angelika

na zum beispiel müssen frauen genau dasselbe leisten wie ein mann und wenn se das net könn fliegen se...
is doch scho lang nimmer so das frau an herd gehörn und zur kindererziehung da sind das tun auch männer...und und und...

@*********lein Ach so, dann ist ein "nimmer" zuviel in deinem Satz. Du meinst es gibt sie längst. Naja darüber gibts wohl geteilte Meinungen.. oder nein, geteilt sind sie eigentlich nicht.. lies mal den ganzen Thread durch, da gibts viele Bereiche die dabei zu berücksichtigen sind

lg
Angelika

.. doch der Meinung, der Mann kann im Allgemeinen das Eine besser, und die Frau eben das Andre. Und "cinderelalein" , kann ich durchaus nachvollziehen, dass ein Chef die Frau entlässt bzw. gar nicht erst einstellt, wenn sie nicht das Gleiche leisten kann, was ein Mann leisten könnte. Im umgekehrten Fall natürlich ebenso. Was will eine Frau Maurer lernen, wenn sie körperlich nicht in der Lage ist schwere Sachen zu tragen.
Habe auch schon zur Genüge beobachten dürfen, das sich somanche "emanzipierte" Dame, nur die Rosinen der Gleichberechtigung rauspickt.. denn die Rechnung im Restaurant darf gerne noch der Herr bezahlen, und die schweren Tüten darf auch er die Treppen hochtragen..
Wieso darf eigentlich die Frau bei der Bundeswehr ihre langen Haare behalten, während die Männer die Ihren abschneiden muss?? Ist das Gleichberechtigung???

Was ich auch immer sehr lustig finde ist, wenn SIE z.B.erzählt, "WIR haben heute die Reifen gewechselt".. bestenfalls hat sie dabei zugesehen und dazu einen unqualifizierten Spruch gebracht.


Sicherlich bin ich auch nicht für die Unterdrückung der Frau. Und auf sexueller Ebene, bin ich der Meinung, was sich mein Partner zugesteht, soll auch für mich erlaubt sein. Ich möchte mir auch nicht verbieten lassen zu arbeiten oder alleine wegzugehen.. da sollte man auf jedenfall Gleichberechtigung herrschen.

Ich weiß nicht ob ich da ein Einzelfall bin, aber ich wechsle meine Reifen immer selber. Schon alleine damit ich nicht ewig auf den ÖAMTC (bei euch ADAC) warten muss, nur weil ein Reifen platt ist

lg
Angelika