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Gleichberechtigung unter den Geschlechtern : geht das?

Und dann kommt einer - in diesem Fall war es der Lustgewinner - der einfach sagt: Es gibt solche und solche Frauen. Ich bewundere jene, welche die Gleichberechtigung so gut wie möglich leben und nicht nur danach schreien. Und wenn es davon immer mehr gäbe, dann wäre Gleichberechtigung auch viel leichter umsetzbar.
Richtig.
Und es gibt eben emanzipierte Damen, die die bisher erzielten Erfolge der Gleichberechtigung nicht sehen wollen und nur fordern, fordern, fordern, anstatt selber etwas Vorzuleben. Da werden dann lieber die Männer als Sündenböcke für die Unzulänglichkeiten der Frauen hingestellt.

Meine Frau und ich haben das Thema Gleichberechtigung gerade bei einem gemütlichen Kaffeetrinken im Bioergarten eines Cafe`s diskutiert. Ihre Meinung zu diesem Thread war das sie einige Damen hier nicht versteht. Sie ist der Auffassung das jeder selber für seinen Rang in der Gleichberechtigung verantwortlich ist und das jeder die Gleichberechtigung für sich selber anders sieht. Der eine ist mit dem was und wie er lebt zufrieden, der andere nicht. Der es nicht ist, macht natürlich gerne andere dafür verantwortlich.
"Du hast selber gelesen, wie sich andere darüber mokieren das du mich öffentlich Maus nennst. Die sehen darin das mich künstlich klein halten willst, weil si es eben so sehen wollen. Ich sehe darin deine Zuneigung zu mir und nichts anderes."
Auf meine gezielte Frage ob sie sich in unserer Beziehung gleichberechtigt fühle, erhielt ich eine überraschende Antwort.
Wieso die Frage. Ich kann doch machen was immer ich will. Es gibt nichts was Du für dich in Anspruch nimmst, was du mir nicht auch zugestehen würdest. Damit lebe ich gut, zufrieden und glücklich".
Man(n), in diesem Falle ich staune.

Was Lustgewinner anbelangt, so ist er in erster Linie doch sicherlich Mensch mit eigener Meinung. In zweiter Linie dann Mitglied wie jeder von uns hier im JC und erst dann Mod. Und selbst ein Mod sollte eine eigene Meinung haben, wäre traurig wenn er keine hätte.

Er von Business
*******ine Frau
1.591 Beiträge
@Kalimba, @all - Gleichberechtigung - Gleiches können
Das Problem damit, was für Frauen Gleichberechtigung ist, und was sie für Männer darstellt....


Ich würde gerne mal eine Behauptung aufstellen:

Gleichberechtigung für Frauen bedeutet, die gleichen RECHTE zu haben wie Männer. (OK? Damit wird doch wohl keiner zunächst ernsthaft ein Problem haben, oder?)

Gleichberechtigung für Männer bedeutet, dass die Frauen mindestens alles genauso gut machen/können müssen wie Männer, um den Anspruch auf Gleichberechtigung erheben, um gleichberechtigt sein zu dürfen. (Ziemlich schwammig, denn wo ist die Qualitätsbeschreibung?)



Und nun kommt das, was mir auffällt. Hier werden immer wieder Dinge angesprochen (und zwar von verschiedensten Usern), die zum einen rein körperlich zu vergleichen wären. Betonsäcke und Couche schleppen, handwerkliche DInge, LKW-Planen, zum anderen, die Stamina über einen längeren Zeitraum, sowohl Beruf als auch Familie bewältigen zu können..... Wenig Differenzierung was die eigentliche (tatsächlich erbrachte) LEISTUNG anbelangt (und wo liegt die Meßlatte für "den Mann"?.
Wieso ist eine Frau nur dann wirklich gleichberechtigt, wenn sie 1. körperlich alles genau so kann wie ein Mann (und wenn nicht, dann ist das doch der lebende Beweis, dass die nicht gleichberechtigt ist..), 2. ihr Leben komplett ohne Mann meistern und sich in keine Abhängigkeiten begeben möchte, weil dann der Mann ja "benutzt" würde; (mal dagegen gehalten: Männer begeben sich auch in eine Art Abhängigkeit, wenn sie Kinder haben, arbeiten und sich darauf verlassen, dass ihre Partnerin selbige versorgt und finden nichts dabei). 3. Wieso spricht keiner (ausser Antaghar, der flennende untaugliche Psychologinnen ins Feld führt, die er selber aus den falschen Beweggründen heraus eingestellt hatte) von Frauen, die "mit´m Kopp und nich mit´m Körper arbeiten"?? Ich denke, da würde es kaum solche Argumente geben wie: Dann muss sie auch .... schleppen/ziehen/heben können.. Analog etwa zu "Dann muss sie auch die Akte in 20min. durchlesen? Oder wie?? Oh je, und was, wenn Frauen sich in manchen/vielen Bereichen als kompetenter erweisen? Hat das dann die UNGLEICHBERECHTIGUNG der Männer zwingend zur Folge?

Gehe ich mal von meinem Abiturjahrgang aus... Da waren EINIGE Männer, die sich KÖRPERLICH absolut nicht GEEIGNET hätten, eine (vornehmlich) körperliche Arbeit zu erbringen (ich nenne sie mal liebevoll Sesselpuper, Schreibtischtäter). Muckis im Minusbereich, geformt wie ne Birne... Und nu? Keine Gleichberechtigung mit Männern, die KÖRPERLICH stärker sind??? Kommt doch wohl nicht nur auf körperliche Stärke an, oder etwa doch??!!

Ich MÖCHTE mich gar nicht auf derartige Vergleichsrangeleien einlassen! Ich bin ein MENSCH, der - wie ich finde - die gleichen Rechte wie alle anderen MENSCHEN hat.
(Ob ich letztendlich 5 Stunden mit Bleischürze operierend im OP stehen könnte, sollte nicht darüber entscheiden, ob ich überhaupt das Recht hätte, Medizin zu studieren. Ich konnte während meines Praktikums keine Betonsäcke schleppen wie die Maurer, dennoch kann ich ein Haus entwerfen... Und heute, als 50jährige Frau würde ich mich nicht als Möbelpackerin bewerben, aber für einen Bürojob schon...)

Sonst müßte es heissen: Achtung! Ausschlußkriterien für den Erhalt der Gleichberechtigung: Unter 1.85m, unter 85kg (im "richtigen" Muskel-Fett-Verhältnis!), über einem Alter von ... wegen des Abbaus, im Nicht-Vollbesitz aller geistigen und körperlichen Fähigkeiten, Brillenträger, Behinderte jeglicher Art! Was machen wir dann mit all den "minderwertigen" Männern zusätzlich zu all den Frauen?

Ich weiß, sehr überzeichnet, aber ich denke, es wird klar, worauf ich hinaus wollte.

Ach ja, und wenn auf die STATISTIK hingewiesen wird, dass mehr Mädchen Abitur machen als Jungen, schreit sofort jemand: Mädchen werden vorgezogen, mehr gefördert, Jungen benachteiligt! Also sind die Mädchen NUR deshalb besser, weil man ihnen Vorsprünge verschafft hat??? Weil man den Jungen etwas GENOMMEN hat? Dass Mädchen/Frauen etwas nicht aus eigener Kraft heraus leisten könnten?

Merkt Ihr eigentlich den Tenor??


@*****ESS - Ich will gar nicht unterstellen, dass Ihr keine gleichberechtigte Beziehung führt!
Ich kann doch machen was immer ich will. Es gibt nichts was Du für dich in Anspruch nimmst, was du mir nicht auch zugestehen würdest. Damit lebe ich gut, zufrieden und glücklich".

Als Korinthenkackerin, die ich bin:
Wieso sollte ein Lebensgefühl, gar ein Recht davon abhängig sein, was mir ein anderer zugesteht?? Und was, wenn der/diejenige MEHR für sich in Anspruch nehmen möchte, als der andere bereit ist, zuzugestehen???
Als Korinthenkackerin, die ich bin:
Wieso sollte ein Lebensgefühl, gar ein Recht davon abhängig sein, was mir ein anderer zugesteht?? Und was, wenn der/diejenige MEHR für sich in Anspruch nehmen möchte, als der andere bereit ist, zuzugestehen???
Wieso Korinthenkackerin? Nur weil Du etwas hinterfragst?
Erstens gestehe ich es nicht zu, es ist für einfach selbstverständlich.
Und zweitens kann sich jeder mehr oder weniger nehmen, je nach seinem eigenem Gütdünken.
Und drittens, warum wird eigentlich nur von Frauen immer in Zweifel gestellt, dass Männer mit der Gleichberechtigung in der Partnerschaft kein Problem haben.

Es macht für mich keinen Unterschied ob nun Gleichberechtigung in der Partrnerschaft, oder bei der Arbeit. Ich behaupte auch nicht, dass Frauen nicht die nötige Intelligenz haben um jeden Job den ein Mann macht, ebenso gut oder gar besser aufzuführen. Nur, und das wird niemand bestreiten können, gibt es nun einmal Arbeiten bei denen es auf die Kraft ankommt.

baba hat mal so gut aufgeführt, das ein Chef dann eben die Voraussetzungen zu schaffen hat, damit eine Frau den Job wie ein Mann ausführen kann. Hierzu von mir ein klares Nein. Gleichberechtiguhng bedeutet jedem Bewerber, egal ob nun männlich oder weiblich, die Chance einzuräumen den vorhandenen Job auszuführen. Die Verhältnisse so schaffen, das eine Frau den Job eines Mannes, oder ein Mann den Job einer Frau, nur dann ausführen kann, wenn die Arbeitsverhältnisse geändert werden, bedeutet Gleichberechtigung eben nicht.

Und nun kommt das, was mir auffällt. Hier werden immer wieder Dinge angesprochen (und zwar von verschiedensten Usern), die zum einen rein körperlich zu vergleichen wären. Betonsäcke und Couche schleppen, handwerkliche DInge, LKW-Planen
Genau, es werden immer nur diese angesprochen.
Warum spricht niemand über reine Frauenberufe bei denen Männer benachteiligt. Nur ein einziges Beispiel: Es gibt Krankenschwestern, aber keine Krankenbrüder - diese nennt man dann Pfleger und bezahlt sie schlechter.

Oh je, und was, wenn Frauen sich in manchen/vielen Bereichen als kompetenter erweisen? Hat das dann die UNGLEICHBERECHTIGUNG der Männer zwingend zur Folge?

Wenn sie sich als kompetenter erweisen nicht.

Er von Business
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Kalimba
Ein kleiner, stiller, feiner und so wahrer Satz:

Wenn wir nicht nur nach Gleichberechtigung schreien, sondern sie soweit möglich einfach leben ...

Mein Kompliment! Ich möchte ihn hier einfach nur noch einmal betont wissen, damit der nicht untergeht ...

*

@ Lustgewinner

Vielleicht schießt Du manchmal im Eifer ein wenig "übers Ziel hinaus" - aber im Kern der Sache hast Du in vielem sicher mehr recht, als es den meisten Frauen lieb sein dürfte.
Allerdings würde auch ich die Leistungsfähigkeit einer Frau nicht nur an körperlichen Dingen festmachen wollen - es gibt auch anderes, das unter Umständen sogar mehr wert sein kann.


Der Antaghar
(der gerade hingerissen und fasziniert das Buch von Arne Hoffmann liest: "Sind Frauen bessere Menschen? Plädoyer für einen selbstbewussten Mann")
Gleichberechtigung für Männer bedeutet, dass die Frauen mindestens alles genauso gut machen/können müssen wie Männer, um den Anspruch auf Gleichberechtigung erheben, um gleichberechtigt sein zu dürfen.

Ja.. und Nein.

Vielleicht hab ich was übersehen, aber in so einer generellen Aussage hätte ich das hier noch nicht gelesen.
Beim Job des Transportunternehmens muss die Frau es gleich gut machen - einschließlich Kräfte, einschließlich Be- und Entladen.

Das sehe ich ein. Kann sie das nicht, ist der Kunde unzufrieden, ist der Kunde unzufrieden macht er nichts mehr mit diesem Transportunternehmen, machen das mehrere Kunden kann das Unternehmen schließen und Frauen wie Männer sind dann arbeitslos.

Aber das wurde als spezielles Beispiel angeführt, nicht als generelle Wahrheit. Und es stimmt doch! Wenn eine Frau so einen Beruf ausüben möchte - bitte, dann möge sie sich vorher monatelang ins Fitness-Center bemühen, Krafttraining machen, dann kann man vielleicht mal wenigstens drüber nachdenken.

Aber wie gesagt, das war ein Beispiel. In den meisten Jobs gibt es diese Unterschiede nicht.. die wenigsten Jobs sind tatsächlich mit jeder Menge Kraftaufwand verbunden. Die meisten sind mit Intelligenz und/oder Ausdauer oder sogar Mut verbunden. Und hier sehe ich die Unterschiede nicht und die meisten Männer auch nicht glaube ich.

Klar gibts noch immer welche, die sagen "Frauen haben bei der Polizei nichts zu suchen".. klar gibts noch immer welche, die sagen "Frauen haben auf Managerposten nichts zu suchen"... aber diese Männer werden immer weniger und je mehr wir Gleichberechtigung leben, um so mehr geben wir den Kindern und Männern davon als selbstverständlich mit.

lg
Angelika
Klar gibts noch immer welche, die sagen "Frauen haben bei der Polizei nichts zu suchen".. klar gibts noch immer welche, die sagen "Frauen haben auf Managerposten nichts zu suchen"... aber diese Männer werden immer weniger und je mehr wir Gleichberechtigung leben, um so mehr geben wir den Kindern und Männern davon als selbstverständlich mit.
Fraun haben bei der Polizei, beim Zoll und ähnlichen Behörden sogar sehr viel zu suchen. Wenn die erforderliche körperliche Konstitution, die Fitness vorhanden sind, so haben Frauen gegenüber Männern sogar einen Vorteil - die meistens größere Gabe des Einfühlungsvermögens und oftmals die größere Diplomatie.

Und richtig, je mehr Gleichberechtigung vorgelebt wird, je eher wird sich diese durch die anstehenden Generationenwechsel durchsetzen und das ist um Wowereits Worte zu nutzen gut so.

Er von Business
ich bin nach wie vor der Meinung, dass eine Gleichberechtigung im beruflichen Umfeld bereits existiert. Frauen und Männer erhalten dieselbe schulische Ausbildung. Weder in der Berufsausbildung noch im Studium gibt es rechtliche Beschränkungen. Sieht man von der Kirche ab, kann eine Frau jeden Beruf wählen, den sie möchte (Berufbilder, die physische Voraussetzungen wie Kraft erfordern, werden meines Erachtens eh über kurz oder lang aussterben. Eventuell zusammen mit der Menschheit, zugegeben. Aber schon heute ist Körperkraft der Maschinenkraft hoffnungslos unterlegen, und eine Frau schneidet im Vergleich zu einer handelsüblichen Baumaschine auch nicht sehr viel schlechter ab als ein Mann)

Es wird häufig aufgeführt, dass eine Frau nicht dieselben Karrierechancen hat wie ein Mann. Das mag sein - aber es ist kein Problem der mangelnden Gleichberechtigung, sondern ein individuelles Versagen der jeweiligen Vorgesetzten. Auch wenn es möglicherweise häufig passiert. Auch Vorfahrtsverletzungen passieren häufig. Dennoch ist die Regelung an sich objektiv. Dass Frauen in bestimmten - meist technischen - Berufsbildern relativ selten anzutreffen sind, liegt wiederum nicht an mangelnder Gleichberechtigung, sondern schlicht und ergreifend daran, dass ihr familiäres und soziales persönliches Umfeld eine entsprechende Entscheidung - die ja in recht jungen und beeinflusbaren Jahren fällt - nicht mitträgt.

Meines Erachtens ist das Problem ein anderes. Nicht mangelnde Gleichberechtigung ist dafür verantwortlich, dass Frauen eben immer noch relativ häufig traditionelle Rollen übernehmen,sondern der Umstand, dass der Gesellschaft nun mal eine gewisse Massenträgheit inert ist. Soziologische Umwälzungen wie die komplette und gleichmässige Durchdringung des Arbeitsmarktes durch Frauen geschehen nicht in 20 Jahren. Diese Entwicklung wird sicherlich langsamer stattfinden als z.B. die Akzeptanz von Ehescheidungen. Aber dennoch wird sie von nichts anderem gehindert als der Trägheit der Masse.

Und dem Umstand, dass Individualismus nun mal kein besonders überlebensfähiges Persönlichkeitsmerkmal ist. Rein evolutionstechnisch betrachtet bringen Individualisten zwar die Gesellschaftsentwicklung voran, aber dabei häufig sich selber um. Deshalb ist das als genetisches Merkmal eher erfolglos und daher selten. Und da nun mal die Neigung, das zu tun, was schon zehntausend andere getan haben, was also dementsprechend sicher ist, der Arterhaltung dient, ist es sozusagen gesellschaftlich eingebaut, dass die meisten Frauen sich für eine traditionelle Rolle entscheiden. Ebenso wie die meisten Männer.

Dennoch kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass eine mathematisch-technische Begabung bei Mädchen in exakt demselben Umfang gefördert wird wie bei Jungen, dass eine Orientierung in ein späteres Berufsbild lediglich eine Frage der individuellen Neigung und eines gewissen Zufalls ist, ebenso wie bei den männlichen Kollegen, und dass weder im Studium noch in der Berufsausbildung tatsächliche Hindernisse existieren. Sieht man mal von denen ab, mit denen man als jemand, der was anderes macht als die meisten anderen, konfrontiert wird.

Was in exakt derselben Weise für männliche Kindergärtner, Leute mit karierten Haaren oder Hobbies wie Barfussbergsteigen gilt. Oder, damit wir uns mal kurz erinnern, wo wir eigentlich sind, exotische Fetische. Nur bekommt jemand, der an der Spitze einer Entwicklung oder eben einfach daneben steht eben mehr Gegenwind als jemand, der hinten mitschwimmt. Das Recht darauf bleibt davon unangetastet.

Wie ich feststelle, hat @*****ESS dasselbe in etwas weniger Worten auch schon gesagt. Auch recht. Ich brauchte halt länger zum Tippen. Und wurde unterbrochen. Und überhaupt.
@ Shadow_of_Io
Ich könnte Dich *knutsch*
Eine Frau die mir zustimmt - das ich das noch erleben darf.

Wie ich feststelle, hat @*****ESS dasselbe in etwas weniger Worten auch schon gesagt. Auch recht. Ich brauchte halt länger zum Tippen
Lass Dir ruhig Zeit beim tippen, vielleicht versteht man Dich ja besser als mich in meiner Kurzform.

Wäre ich dreist würde ich behaupten Du wirst besser verstanden weil Du eine Frau bist. *fiesgrins*

Er von Business
smile...
mitlesen...
nachdenken...

und sich vor lachen in die ecke schmeißen...


alle tiere sind gleich, aber manche tiere sind gleicher *ggg*
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Wieso Korinthenkackerin? Nur weil Du etwas hinterfragst?
Erstens gestehe ich es nicht zu, es ist für einfach selbstverständlich.
Und zweitens kann sich jeder mehr oder weniger nehmen, je nach seinem eigenem Gütdünken.

Nicht, weil ich etwas lediglich hinterfrage, sondern, weil ich es pedantisch tue... Weil ich für "platte Pfannkuchen-Argumentationen" nix übrig habe. Ich unterscheide zwischen einer abstrakt/theoretisch/akademisch geführten Diskussion und dem Alltag mit all seinen Normalitäten.

Nochmals: Wie ich bereits in meinem vorigen Post sagte: "Ich will gar nicht unterstellen, dass Ihr keine gleichberechtigte Beziehung führt!"

Erstens gestehe ich es nicht zu, es ist für einfach selbstverständlich.


(Du stellvertr, für man).. Und genau hierin sehe ich einen eklatanten Unterschied: Es geht eben darum, ob/dass DU Deiner Partnerin etwas zugestehst. Etwas zuzugestehen... Das steht Dir (bei einer Gleichberechtigung) nicht zu. Sehr spitzfindig und womöglich überspitzt betrachtet, aber vielleicht kannst Du dies emotionslos - und losgelöst von Deiner eigenen Situation - betrachten. Von einem zugestandenen Recht Gebrauch machen dürfen oder von (m)einem Recht frei Gebrauch machen zu können - das ist ein erheblicher Unterschied.

@****ow
ich bin nach wie vor der Meinung, dass eine Gleichberechtigung im beruflichen Umfeld bereits existiert.
Recht auf Zugang zu Bildung/Ausbildung ist gleich. Wie erklärst Du Dir allerdings die Unterschiede z.B. in der Bezahlung? In der ungleichen Besetzung bei Manager/Professorenposten? Ich als Selbständige mache mir da persönlich keinen Hals, bestimme ich letztendlich selbst, was ich verdiene; ebenfalls bin ich nicht abhängig (von einem Mann). Empfinde es für andere dennoch - bei gleicher Leistung - als eine ungleiche Behandlung. Du nicht? Und damit gleich zu Erwins Link...

@**l
Hat hier irgend jemand Er_Win_Ivas Links (Post Seite 1) gelesen??


@*****har
Arne quasi als Antwort auf Alice.... Auch mal witzig.. Dann auch wieder traurig. Beweist es doch nur, dass die Wippe immer noch wippt. Setzt er sich nicht auch für die "Menschenrechte" ein? So schreibt er:
Ich glaube, ich hab hier schon einmal gepostet, dass ich sowas wie eine "Männerbewegung" überhaupt nur als Übergangslösung für sinnvoll halte. Dafür gibt es mehrere Gründe, z. B. dass ich es unsinnig finde, Männerinteressen und Fraueninteressen gegeneinander auszuspielen, als ob das eine Geschlecht nur gewinnen könnte, wenn das andere verliert. Ein anderer Grund ist, dass sich unter dem Banner der "Männerbewegung" tatsächlich auch Leute sammeln, die an einer echten Gleichberechtigung nicht das geringste Interesse haben, sondern einfach nur die uralten Verhältnisse mit der Frau am Herd etc. wiederhaben möchten.

...was (fett) ich für einen ausgesproch guten Gedanken halte!

Ich habe noch nie bei der ganzen Debatte um Gleichberechtigung verstanden, wie so viele so DUMM sein konnten, sich auf diese Ebene der Diskussion verleiten zu lassen: Frauen werden hingestellt, als wollten sie ihre Rechte von Männern, und es obläge den Männern, sie zu gewähren. Dabei wollen Frauen nur Menschenrechte. Und wenn wir uns auf DER Ebene bewegen, gibt es plötzlich auch keinen "Streit" mehr, nicht wahr?
Von einem zugestandenen Recht Gebrauch machen dürfen oder von (m)einem Recht frei Gebrauch machen zu können - das ist ein erheblicher Unterschied.
Sicher ist das ein erheblich Unterschied.
Was aber ist mit den Verallgemeinerungen, das alle Männer so sind. Warum geht es in die Köpfe der werten Damen nicht rein, dass es auch Männer gibt, die nicht zugestehen, sondern die Situation so nehmen wie sie ist und damit glücklich und zufrieden sind.

Und wenn alle Frauen so denken würden wie Du, wäre die Gleichberechtigung sicherlich weiter fortgeschritten. Warum ist sie es dann nicht? Nur wegen der Blockade der Männer? Oder etwa vielleicht doch wegen der Gleichgültigkeit der Masse der Frauen?

Er von Business
@1997
Von dem Fischer und seiner Frau

Es war einmal ein Fischer und seine Frau, die wohnten zusammen in einem alten Topfe, dicht an der See, und der Fischer ging alle Tage hin und angelte; und er angelte und angelte. So saß er auch einst bei der Angel und sah immer in das klare Wasser hinein; und er saß und saß.

Da ging die Angel auf den Grund, tief hinunter, und als er sie heraufholte, zog er einen großen Butt heraus. Da sagte der Fisch zu ihm: "Hör' einm, Fischer, ich bitte dich, lass mich leben, ich bin kein rechter Fisch, ich bin ein verwünschter Prinz. Was hilft es dir, wenn du mich totmachst? Ich würde dir doch nicht recht schmecken; setze mich wieder ins Wasser und lass mich schwimmen." - "Nun", sagte der Mann, "du brauchst nicht so viele Worte zu machen; einen Fisch, der sprechen kann, hätte ich so schon schwimmen lassen." Damit setzte er ihn wieder ins klare Wasser; da ging der Fisch auf den Grund und zog einen langen Streifen Blut nach sich. Nun stand der Fischer auf und ging zu seiner Frau in den Topf. "Mann", sagte die Frau, "hast du heute nichts gefangen?" - "Nein", sagte der Mann, "ich fing einen Fisch, der sagte, er wäre ein verwünschter Prinz, da hab' ich ihn wieder schwimmen lassen." - "Hast du dir denn nichts gewünscht?" fragte die Frau. "Nein", sagte der Mann, "was sollt' ich mir wünschen?" - "Ach", sagte die Frau, "das ist doch schlimm, hier immer so im Topfe zu wohnen; es ist eklig und stinkt. Du hättest uns doch eine kleine Hütte wünschen können. Geh' noch einmal hin und rufe ihn; sag' ihm, wir möchten gern eine kleine Hütte haben, er tut es gewiss." - "Ach", sagte der Mann, "was sollt' ich noch einmal hingehen?" - "Ei", sagte die Frau, "du hattest ihn doch gefangen und hast ihn wieder schwimmen lassen, er tut es gewiss. Geh' gleich. hin." Der Mann wollte noch nicht recht, wollte aber seiner Frau nicht zuwider sein und ging hin an die See. - Als er dort ankam, war die See ganz grün und gelb und gar nicht mehr so klar. So stellte er sich hin und sagte:

"Manntje' Manntje, Timpe Te,

Buttje' Buttje in der See,

Meine Frau, die Ilsebill,

Will nicht so, wie ich gern will."

Da kam der Fisch angeschwommen und sagte: "Na, was will sie denn?" -"Ach", sagte der Mann, "ich hatte dich doch gefangen gehabt, und meine Frau sagt, ich hätte mir auch etwas wünschen sollen. Sie mag nicht mehr in einem Topfe wohnen, sie möchte gern eine Hütte haben." - "Geh' nur hin", sagte der Fisch, "sie hat sie schon."

Da ging der Mann hin, und seine Frau saß nicht mehr in einem Topfe, aber eine kleine Hütte stand da, und seine Frau saß vor der Tür auf einer Bank. Da nahm ihn seine Frau bei der Hand und sagte zu ihm: "Komm nur herein, sieh, nun ist's doch viel besser." Da gingen sie hinein, und in der Hütte war ein kleiner Vorplatz und eine herrliche Stube und Kammer, wo für jeden ein Bett stand, und Küche und Speisekammer, alles aufs beste mit Gerätschaften und aufs schönste aufgeputzt, Zinnzeug und Messing, was da hineingehört. Hinten war auch ein kleiner Hof mit Hühnern und Enten und ein kleiner Garten mit Gemüse und Obst. "Sieh", sagte die Frau, "ist das nicht nett?" - "Ja", sagte der Mann, "so soll's bleiben, nun wollen wir recht vergnügt leben" - "Das wollen wir uns bedenken", sagte die Frau. Und dann aßen sie und gingen zu Bett.

So ging das wohl acht oder vierzehn Tage, da sagte die Frau: "Höre, Mann, die Hütte ist doch gar zu eng, und der Hof und der Garten sind gar so klein; der Fisch hätte uns auch wohl ein größeres Haus schenken können. Ich möchte gern in einem großen steinernen Schlosse wohnen. Geh' hin zum Fisch, er soll uns ein Schloss schenken." - "Ach, Frau", sagte der Mann, "die Hütte ist ja gut genug, was wollen wir in einem Schlosse wohnen" - "Ei was", sagte die Frau, "geh' du nur hin, der Fisch kann das tun." - "Nein, Frau", sagte der Mann, "der Fisch hat uns erst die Hütte gegeben, ich mag nun nicht schon wieder kommen, es möchte den Fisch verdrießen." - "Geh' nur", sagte die Frau, "er kann's recht gut und tut's gern; geh' du nur hin." Dem Mann war sein Herz so schwer, und er wollte nicht; er sagte bei sich selber: "Das ist nicht recht"; er ging aber doch hin.

Als er an die See kam, war das Wasser ganz violett und dunkelblau und grau und dick, und gar nicht mehr so grün und gelb, doch war es ruhig. Da stellte er sich hin und sagte:

"Manntje, Manntje, Timpe Te,

Buttje' Buttje in der See,

Meine Frau, die Ilsebill,

Will nicht so, wie ich gern will."

"Na, was will sie denn?" fragte der Fisch. "Ach", sagte der Mann halb betrübt, "sie will in einem großen steinernen Schlosse wohnen." - "Geh' nur hin, sie steht vor der Tür", sagte der Fisch.

Da ging der Mann hin und dachte, er wolle nach Hause gehen, als er aber dort ankam, da stand dort ein großer, steinerner Palast, und seine Frau stand oben auf der Treppe und wollte hineingehen; da nahm sie ihn bei der Hand und sagte:

"Komm nur herein." Und so ging er mit ihr hinein, und in dem Schlosse war ein großer Flur mit marmornem Estrich, und da waren so viel Bediente, die rissen die großen Türen auf, und die Wände waren alle blank und mit schönen Tapeten, und in den Zimmern lauter goldene Stühle und Tische, und kristallene Kronleuchter hingen von der Decke herab, und in all den Stuben und Kammern lagen Fußdecken' und Essen und die allerbesten Weine standen auf den Tischen, als wollten sie brechen. Und hinter dem Hause war auch ein großer Hof mit Pferde- und Kuhstall und Kutschen aufs allerbeste, auch war dort ein großer, herrlicher Garten mit den schönsten Blumen und feinen Obstbäumen, und ein Lustwald' wohl eine halbe Meile lang, mit Hirschen und Rehen und Hasen darin und allem, was man sich wünschen mag. "Na", sagte die Frau, "ist das nun nicht schön?" - "Ach ja", sagte der Mann, "so soll es auch bleiben, nun wollen wir auch in dem schönen Schlosse wohnen und wollen zufrieden sein. " - "Das wollen wir uns bedenken", sagte die Frau, "und wollen's beschlafen." Damit gingen sie zu Bett.

Am anderen Morgen wachte die Frau zuerst auf, es war eben Tag geworden, und jeder sah von seinem Bett aus das herrliche Land vor sich liegen. Der Mann reckte sich noch, da stieß sie ihn mit dem Ellbogen in die Seite und sagte: "Mann, steh' auf und guck' einmal aus dem Fenster! Sieh', können wir nicht König werden über all dies Land? Geh' hin zum Fisch, wir wollen König sein." - "Ach, Frau", sagte der Mann, "was wollen wir König sein! Ich mag nicht König sein."

• "Ei", sagte die Frau, "willst du nicht König sein, so will ich König sein. Geh' hin zum Fisch, ich will König sein." - "Ach, Frau", sagte der Mann, "was willst du König sein, das mag ich ihm nicht sagen." - "Warum nicht?" sagte die Frau, "geh' sogleich hin, ich muss König sein." Da ging der Mann hin und war ganz betrübt, dass seine Frau König werden wollte. "Das ist nicht recht und ist nicht recht", dachte der Mann. Er wollte nicht hingehen, ging aber doch hin.

Und als er an die See kam, da war die See ganz schwarzgrau' und das Wasser gärte so von innen und roch ganz faul. Da stellte er sich hin und sagte:

"Manntje' Manntje, Timpe Te,

Buttje' Buttje in der See,

Meine Frau, die Ilsebill,

Will nicht so, wie ich gern will."

"Nun, was will sie denn?" fragte der Fisch. "Ach", sagte der Mann, "sie will König werden." - "Geh' nur hin, sie ist es schon", sagte der Fisch.

Da ging der Mann hin, und als er an den Palast kam, war das Schloss viel größer geworden, mit einem großen Turm und herrlichem Zierat daran; und die Schildwache stand vor dem Tor, und da waren so viele Soldaten mit Pauken und Trompeten. Und als er in das Haus kam, war alles von purem Marmor mit Gold und samtene Decken und große, goldene Quasten. Seine Frau saß auf einem hohen Thron von Gold und Diamant und hatte eine große, goldene Krone auf und das Zepter in der Hand ,:von purem Gold und Edelstein, und ihr zu beiden Seiten standen sechs Jungfrauen in einer Reihe, immer eine einen Kopf kleiner als die andere. Da stellte er sich hin und sagte: "ach Frau, bist du nun König?" - "Ja", sagte die Frau, "nun bin ich König." Da stand er und sah sie an, und als er sie eine Zeitlang so angesehen hatte, sagte er: "Ach, Frau, was ist das schön, wenn du König bist! Nun wollen wir auch nichts mehr wünschen." -"Nein, Mann", sagte die Frau und ward ganz unruhig, "mir wurde die Zeit und Weile so lang, ich kann das nicht mehr aushalten. Geh' hin zum Fisch, König bin ich, nun muss ich auch Kaiser werden." - "Ach, Frau", sagte der Mann, "was willst du Kaiser werden?" - "Mann", sagte sie, "geh' zum Fisch, ich will Kaiser sein." - "Ach, Frau", sagte der Mann, "Kaiser kann er nicht machen, ich mag dem Fisch das nicht sagen; ein Kaiser ist nur einmal im Reich. Kaiser kann ja der Fisch nicht machen, das kann und kann er nicht." - "Was", sagte die Frau, "ich bin König, und du bist nur mein Mann, willst du gleich hingehen? Geh' gleich hin; kann er König machen, so kann er auch Kaiser machen, ich will nun Kaiser sein. Gleich geh' hin!" Da musste er hingehen. Als der Mann aber hinging, war ihm ganz bange, und als er so ging, dachte er bei sich: "Das geht und geht nicht gut, Kaiser ist zu unverschämt, der Fisch wird's am Ende müd'."

Damit kam er an die See; da war die See noch ganz schwarz und dick und begann so von innen herauf zu gären, dass es nur so Blasen warf, und es ging ein Windstoß drüber hin, der sie aufwühlte, und den Mann kam ein Grausen an. Da stellte er sich hin und sagte:

"Manntje, Manntje, Timpe Te,

Buttje' Buttje in der See,

Meine Frau, die Ilsebill,

Will nicht so, wie ich gern will."

"Nun, was will sie denn?" fragte der Fisch. "Ach, Fisch", sagte er, "meine Frau will Kaiser werden." - "Geh' nur hin", sagte der Fisch, "sie ist es schon."

Da ging der Mann hin, und als er dort ankam, war das ganze Schloss von poliertem Marmor mit goldenen Figuren und goldenen Zieraten. Vor dem Tor marschierten die Soldaten, und sie bliesen Trompeten und schlugen Pauken und Trommeln. Aber in dem Hause, da gingen die Barone und Grafen und Herzoge nur so als Bediente herum, da machten sie ihm die Türen auf, die von lauter Gold waren. Und als er hineinkam, da saß seine Frau auf einem Thron, der war von einem Stück Gold, und war sechs Ellen hoch, und sie hatte eine mächtige, große goldene Krone auf, die war mit Brillanten und Karfunkelsteinen besetzt. In der einen Hand hatte sie das Zepter und in der andern Hand den Reichsapfel, und ihr zu beiden Seiten standen die Trabanten in zwei Reihen, immer einer kleiner als der andere, von dem allergrößten Riesen, der war über sechs Ellen hoch, bis zum allerkleinsten Zwerg, der war nur so groß wie mein kleiner Finger. Und vor ihr standen so viele Fürsten und Herzoge. Da stellte sich der Mann schüchtern hin und sagte: "Frau, bist du nun Kaiser?" - "Ja", sagte sie, "ich bin Kaiser." Da ging er näher hin und besah sie sich so recht, und als er sie eine Zeitlang so angesehen hatte, sagte er: "Ach, Frau, was ist das schön, wenn du Kaiser bist."' - "Mann", sagte sie, "was stehst du dort? Ich bin nun Kaiser, nun will ich aber auch Papst werden; geh' hin zum Fisch." - "Ach, Frau", sagte der Mann, "was willst du nicht alles'. Papst kannst du nicht werden, Papst ist nur einmal in der Christenheit, das kann er doch nicht machen." - "Mann", sagte sie, "ich will Papst werden; geh' gleich hin, ich muss heut' noch Papst werden."

• "Nein, Frau", sagte der Mann, "das mag ich nicht sagen, das geht nicht gut, das ist zu grob, zum Papst kann der Fisch nicht machen." - "Mann, was für Schnack!" sagte die Frau, "kann er Kaiser machen, kann er auch Papst machen. Geh' sofort hin, ich bin Kaiser, und du bist nur mein Mann. Willst du wohl hingehen." Da wurde er bange und ging hin, es war ihm aber ganz elend zumute, er zitterte und bebte, und Knie und Waden schlotterten ihm. Und da strich ein Wind übers Land, und die Wolken flogen, als es düster wurde gegen Abend. Die Blätter wehten von den Bäumen, und das Wasser rauschte und brauste, als ob es kochte, und platschte an das Ufer, und in der Ferne sah er die Schifte, die schossen in der Not und tanzten und sprangen auf den Wellen. Doch war der Himmel noch so ein bisschen blau in der Mitte, aber an den Seiten zog es herauf wie ein schweres Gewitter. Da stellte er sich in der Angst recht verzagt hin und sagte:

"Manntje, Manntje, Timpe Te,

Buttje' Buttje in der See,

Meine Frau, die lisebill,

Will nicht so, wie ich gern will."

"Nun, was will sie denn?" fragte der Fisch. "Ach", sagte der Mann, "sie will Papst werden." - "Geh' nur hin, sie ist es schon."

Da ging er hin, und als er dort ankam, war es wie eine große Kirche, von lauter Palästen umgeben. Dort drängte er sich durch das Volk. Inwendig war aber alles mit tausend und tausend Lichtern erleuchtet, und seine Frau war in lauter Gold gekleidet und saß auf einem noch viel höheren Thron und hatte drei große goldene Kronen auf und um sie her so viel vom geistlichen Staat, und zu ihren beiden Seiten standen zwei Reihen Lichter, das größte so dick und groß wie der allergrößte Turm, bis zum allerkleinsten Küchenlicht; und alle die Kaiser und die Könige lagen vor ihr auf den Knien und küssten ihr den Pantoffel. "Frau", fragte der Mann und sah sie so recht an, "bist du nun Papst?" - "Ja", sagte sie, "ich bin Papst." Da stellte er sich hin und sah sie so recht an, und das war, als wenn er in die helle Sonne sähe. Als er sie eine Zeitlang so angesehen hatte, sagte er:

"Ach, Frau, was ist das schön, wenn du Papst bist!" Sie saß aber ganz steif wie ein Klotz und rührte und regte sich nicht. Da sagte er: "Frau, nun sei zufrieden, jetzt bist du Papst, nun kannst du nichts mehr werden." - "Das will ich mir bedenken", sagte die Frau. Damit gingen sie beide zu Bett, aber sie war nicht zufrieden, und die Gier ließ sie nicht schlafen, sie dachte immer, was sie noch werden wollte.

Der Mann schlief recht gut und fest, er war den Tag viel gelaufen; die Frau aber konnte gar nicht einschlafen und warf sich die ganze Nacht von einer Seite auf die andere und dachte nur immer, was sie wohl noch werden könnte und konnte sich doch auf nichts mehr besinnen. Mittlerweile wollte die Sonne aufgehen, und als sie das Morgenrot sah, richtete sie sich auf im Bett und sah dort hinein, und als sie aus dem Fenster die Sonne so heraufkommen sah - "ha", dachte sie, "kann ich nicht auch die Sonne und den Mond aufgehen lassen?" -"Mann", sagte sie und stieß ihn mit dem Ellbogen in die Rippen, "wach' auf, geh' hin zum Fisch, ich will werden wie der liebe Gott." Der Mann war noch halb im Schlaf, aber er erschrak so sehr, dass er aus dem Bette fiel. Er meinte, er hätte sich verhört und rieb sich die Augen aus und fragte: "Ach, Frau, was sagtest du?"

• "Mann", sagte sie, "wenn ich nicht die Sonne und den Mond kann aufgehen lassen und muss das so mit ansehen, dass die Sonne und der Mond aufgehen, ich kann das nicht aushalten und hab' keine ruhige Stunde mehr, wenn ich sie nicht selbst aufgehen lassen kann. Da sah sie ihn so recht groß an, dass ihn ein Schauder überlief." Gleich geh' hin, ich will werden wie der liebe Gott." "Ach, Frau", sagte der Mann und fiel vor ihr auf die Knie, "das kann der Fisch nicht, Kaiser und Papst kann er machen; ich bitte dich, geh' in dich und bleibe Papst." Da kam sie in helle Wut, die Haare flogen ihr so wild um den Kopf, sie riss sich das Mieder auf, gab ihm eins mit dem Fuß und schrie: "Ich halt's nicht aus, und halt's nicht länger aus. Willst du gleich hingehen." Da schlüpfte er in seine Hosen und lief weg wie von Sinnen.

Draußen aber ging der Sturm und brauste, dass er kaum auf den Füßen stehen konnte. Die Häuser und die Bäume wurden umgeweht, und die Berge bebten, und die Felsen rollten in die See, und der Himmel war ganz pechschwarz, und es donnerte und blitzte, und die See ging in so hohen schwarzen Wellen wie Kirchtürme und wie Berge und hatten oben alle eine weiße Krone von Schaum auf. Da schrie er und konnte sein eigen Wort nicht hören:

"Manntje, Manntje, Timpe Te,

Buttje' Buttje in der See,

Meine Frau, die Ilsebill,

Will nicht so, wie ich gern will."

"Nun, was will sie denn?" fragte der Fisch." Ach", sagte der Mann, "sie will werden wie der liebe Gott." "Geh' nur hin, sie sitzt schon wieder im alten Topfe."

Dort sitzen sie noch beide bis auf den heutigen Tag.
@florestine
Dabei wollen Frauen nur Menschenrechte. Und wenn wir uns auf DER Ebene bewegen, gibt es plötzlich auch keinen "Streit" mehr, nicht wahr?

Menschenrechte, welch schönes und doch verlogenes Ideal. Wenn wir Frauen also auf "Menschenrechte" pochen würden, hätten wir mit Zitronen gehandelt (Spruchweisheit und ich weiß nicht, woher sie stammt). Wenn alle Menschen die gleichen Rechte beanspruchen und einklagen würden, müsste die Erde 5 mal grösser sein, um alleine die gleiche Ernährung zu sichern.

Sorry ist vielleicht am Thema vorbei, aber wir sollten einfach mal hinterfragen, welche Begriffe uns da so flockig aus der Tastatur entspringen.

Lg
Sundowner
Wenn alle Menschen die gleichen Rechte beanspruchen und einklagen würden, müsste die Erde 5 mal grösser sein, um alleine die gleiche Ernährung zu sichern.
So sehr OT ist das gar nicht.
Gleichberechtigung kann nicht nur Frau/Mann bedeuten, sondern sehr viel mehr.
Das Recht auf Leben dass ein Mörder nimmt
Das Recht auf ein normales Leben ( denkt mal an Austria-Fritzl )
Das Recht auf Frieden ( schaut Euch in der Welt um )
und das ließe sich noch erheblich erweitern.

Gleichberechtigung wird aber halt immer am Verhältnis Mann/Frau festgemacht.

Er von Business
???
Gleichberechtigung wird aber halt immer am Verhältnis Mann/Frau festgemacht.


wie kann etwas gleich sein, das sich ergänzen muss????
@business (er)
... da stimme ich völlig zu und mein Mann würde, wenn er hier wäre, ebenso zustimmen.

Lg
Sundowner
@mutabor 65
wie kann etwas gleich sein, das sich ergänzen muss????
warum? es gibt immer mehr Single-Haushalte und wo bleibt da die Ergänzung?

Lg
Sundowner

die blume und die biene
die blume beschwerte sich beim lieben gott...

das es ungerecht ist, das sie festgewachsen auf der wiese verharren muss, während die biene frei und fröhlich herum summsen kann...

und die biene beschwerte sich beim lieben gott

das es ungerecht ist, das sie sich so herumplackern muss, die doofen blumen anzufliegen, um dort den nektar hervorzuholen...
diese blume steht nur da und macht nichts anderes als mit ihren blumenkopf dem lauf der sonne nachzugehen...
@****bor

wie kann etwas gleich sein, das sich ergänzen muss????

Frau und Mann sollen nicht gleich werden, sie sollen die gleichen Rechte haben. Und schön dass du immer wieder mit Märchen und Reimchen aufwartest, lieber würd ich deine Meinung aber in deinen Worten hören *zwinker*


@****ow

Wundervoller Beitrag *g*


@*****ESS
Ich hab dich auch verstanden - aber sie besser.. scheint wohl doch so zu sein, dass die Frauen ihre Sprache untereinander besser verstehen *zwinker*

lg
Angelika
@kalimba
Frau und Mann sollen nicht gleich werden, sie sollen die gleichen Rechte haben. Und schön dass du immer wieder mit Märchen und Reimchen aufwartest, lieber würd ich deine Meinung aber in deinen Worten hören
gleichberechtigung besteht aus gleich und recht

man will gleiches recht

gleiches recht bedeutet, dass das was die blume macht, auch die biene machen will, denn sie hat ein recht darauf. nach der definition der gleichberechtigung...

und die menschheitsgeschichte lehrt uns eines, das dies mißlingt.
gleiches recht für alle anzustreben...
zwischen den menschen und zwischen den geschlechtern...

woher kommt eigentlich dieser unsägliche drang, alles gleich machen zu wollen, für alle das gleiche recht haben zu wollen...

es ist nämlich auch ein gutes argument derjenigen, die versagen, in ihrem leben, doch noch an den hochgehangenen erdbeerkorb zu kommen...


and by the way...

es sind meine eigenen worte... ausgedrückt in gleichnissen, metaphern und anekdoten...
********nner Mann
4.902 Beiträge
Ich habe schon mal darauf hingewiesen:
Man sollte zwischen Gleichberechtigung und Gleichstellung unterscheiden!

Gleichberechtigung bedeutet für die Blume, dass sie fliegen und Honig sammeln darf, wenn sie will und kann. Und dass die Biene sich setzen darf und nicht fliegen muss, wenn sie nicht mag.

Gleichstellung bedeutet, dass die Biene nicht mehr fliegen darf, weil die Blume sonst benachteiligt wird...

Es ist wohl keiner gegen gleiche Rechte für alle. Alle sollen sich z.B. in alle Ämter wählen lassen dürfen (nicht müssen...).
Wenn ich aber sehe, wie bei uns schon auf Unterbezirksebene die Wahllisten auf Biegen und Brechen nach dem Geschlecht besetzt werden müssen, stellt sich mir der Kamm. "Nein, den Georg können wir nicht an siebte Stelle der Vorschläge setzen, der ist zwar gut, aber da muss eine Frau gewählt werden... wen können wir denn da nehmen?"

Ist es tatsächlich ein Zeichen von fehlender Gleichberechtigung, wenn es nicht in allen Lebensbereichen die gleiche Anzahl von Frauen und Männern gibt? Sollten die Männer nicht dazu angehalten werden, endlich auch Kosmetiker werden zu wollen?
Die Geschichte mit der Zweimonatserpressung beim Elterngeld ist doch schon der erste Schritt in diese Richtung, den Leuten etwas aufzudrücken, egal ob die das nun wollen oder nicht. Wo sind da die naturgegebenen Menschenrechte, die man einfach so in Anspruch nehmen kann, von denen hier schon geschwärmt wurde? In Wirklichkeit wird das Korsett immer enger geschnürt, um Ideologien wie die der Gleichstellung zu befördern.

Wieso ist noch keiner auf den Gedanken gekommen, das berufliche Fortkommen von berufstätigen Menschen mit Migrationshintergrund zu prüfen, um auch dort endlich Quoten einzuführen? Denn wenn weniger Bürger mit Migrationshintergrund in guten Gehaltsgruppen kommen, dann sicher nur, weil sie benachteiligt werden, oder? Auch in den Parlamenten sind sie deutlich unterrepräsentiert, da muss endlich was geschehen, nicht? Es kann doch nicht angehen, dass wir hier nur "Urdeutsche" wählen und den Rest mehrheitlich mobben...

Mir geht diese Regelungswut ziemlich auf den Senkel und letztlich löst sie nur Antipathien aus, trägt zu echter Partnerschaft nicht wirklich bei.

Ich will gleiche Rechte für alle, nicht die Pflicht für alle, gleich zu sein.
gleiches recht bedeutet, dass das was die blume macht, auch die biene machen will, denn sie hat ein recht darauf. nach der definition der gleichberechtigung...

Ja, und wenn die Biene dazu in der Lage ist, dann soll sie sich hinsetzen und im Winde schwanken. Ist sie aber nicht.

Es geht nicht um gleiche Pflichten für alle, es geht auch nicht um gleiches Recht für alle, egal ob sie dazu in der Lage sind oder nicht. Oder mir gehts halt nicht darum.

Aber wenn ich qualifiziert bin für z.b. einen Managerposten, dann traut sich heute eh keiner mehr sagen "ich nehme sie nicht, weil sie eine Frau sind", aber denken tun es manche noch - und das gehört ausgeräumt. Und das geht meiner Meinung nach am besten - siehe oben, indem man es einfach vorlebt.

und die menschheitsgeschichte lehrt uns eines, das dies mißlingt.
gleiches recht für alle anzustreben...
zwischen den menschen und zwischen den geschlechtern...

Zwischen den Menschen ja - zwischen den Geschlechtern beweist uns keine Geschichte was, außer du willst bis zu den Amazonen gehen *zwinker*

lg
Angelika
****eem Frau
107 Beiträge
gleichberechtigt....
....zu sein, muss bedeuten, dass ich die gleichen rechte habe, wie meine männlichen kollegen, die bei gleicher ausbildung trotzdem mehr verdienen wie ich....
die gleichberechtigung hinkt da, wo ich kaum möglichkeit habe um eine gleichbehandlung zu erkämpfen.
ich war in der erziehungszeit für zwei kinder vier jahre aus dem job, das hindert mich daran...gleichgestellt mit meinen kollegen behandelt zu werden.

aber ich möchte nicht einem mann gleich werden, ich liebe mein frau sein, ich liebe meine weibliche rolle und ich schäme mich nicht, dass ich mich gerne mal anlehne und nicht immer die starke sein muss. das verschiedensein zu einem mann, macht den reiz dessen aus, was wir hier alle leben...


shareem
********nner Mann
4.902 Beiträge
Meine Rede!
Ein schönes Beispiel dafür, dass nicht das Geschlecht zu Benachteiligungen führt, sondern die Tatsache, dass man Kinder hat...
aber ich möchte nicht einem mann gleich werden, ich liebe mein frau sein, ich liebe meine weibliche rolle und ich schäme mich nicht, dass ich mich gerne mal anlehne und nicht immer die starke sein muss. das verschiedensein zu einem mann, macht den reiz dessen aus, was wir hier alle leben...

Wo steht, dass das nicht geht?

Der Irrglaube, dass eine Frau in einem hauptsächlich von Männern geprägten Berufsfeld sich auf irgendeine sonderbare Weise in einen Mann verwandelt ist für diese aufgeklärte Zeit merkwürdig weit verbreitet.

An die, die diesem Glauben anhängen: wie begründet ihr das?
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