Fühle mich vom Leben betrogen

...das klingt nicht nach "Ausrede", sondern nach einer Frau, die die Ursache und den Grund zuerst mal bei sich sucht.
Ist ja ne ganz edle Geste, aber sollte nicht zum "Automatismus" werden...

Ich kenne übrigens einige Männer, die auf keinen Fall mehr Kinder haben wollen - die sind ausnahmslos sterilisiert...

Je mehr du schreibst, desto mehr tendiere ich auch ein bißchen dazu, daß ich denke er hat für Sex ne andere. Und wenn es ne Professionelle ist.
Warum will er in einen Club? Will er ne Andere? Oder möchte er daß du mit anderen? Oder ihr beide? Was denkst du?
Vielleicht hat er sexuelle Wünsche, die du ihm nicht erfüllen möchtest, und das bohrt in ihm, bzw. er nimmt sich für diesen Zweck ne andere. Überleg mal, ob du nicht was überhört hast? Männer sagen Wünsche auch oft nur einmal.

vielleicht fühlt er sich ja schon hoffnungslos überfordert und will nicht auch noch im Bett "versagen", daher das großzügige Angebot ??
Ich habe auch darauf geschoben das sie nicht sexy genug wäre bzw. zu verklemmt im Bett.
Stimmte zwar, war aber nicht der Hauptgrund.

da kommen ja doch immer mehr kleine und kleinste hinweise...

einige vermutungen liegen letztlich nahe: eine gewisse "eifersucht" scheint vorhanden zu sein, einiges, was er tut (dinge ins lächerliche ziehen oder madig machen), ist nicht gerade liebe- oder respektvoll.

eifersucht. eine tragische erscheinung. oft sind unsichere menschen davon betroffen. sicher im beruf, unsicher zu hause. woran mag das liegen? ein "mangel" an "sicherheit"?

oder geht es eher hin zum "besitzdenken" - sie ist "meine", und weil ich bezahle, muss sie tun, was ich sage? wenn sie sich zu sehr "unabhängig" verhält, verliere ich sie vielleicht?

nun, alles bleibt spekulation. all diese negativen gedanken, wie einige beiträge auch von der "männlichen gegenseite" zeigen, könnten sehr wohl aktiv verändert werden - mit viel verständnis, geduld - und liebe.

ein liebender partner kann tatsächlich sehr viel zum selbstbewusstsein seines partners beitragen - im "guten" wie im "bösen". unbewusst spiegelt aber der mann in diesem fall seine eigene unsicherheit direkt und unmittelbar auf seine partnerin wieder. ein teufelskreis.

bleibt die frage: wovor hat der mann angst? was blockiert ihn? was fehlt ihm denn? die aufmerksamkeit, die anerkennung, die er selbst nicht gibt? ganz im sinne, sorry schon wieder, des spiegels, der man/frau für seinen partner ist?

und: wieso fragst du nicht einfach direkt, weshalb er sich nicht sterilisieren lässt? ich möchte als blödes gegenbeispiel mal erwähnen, dass der gynäkologe meiner frau davon abrät. keine ahnung, wieso. ich hätte es sofort getan...

lg!

Er hat also auch Wünsche und Bedürfnisse, die Du nicht richtig wahrnimmst... oder die Dich überfordern würden.

Vielleicht könnte da aber des Pudels Kern liegen... ihm fehlt die erotische Abwechslung.

Ich für meine Teil hätte mir vor 10 Jahren auch nicht vorstellen können in einen Swingerclub zu gehen... heute sieht die Sache für mich schon wieder ganz anders aus.

Wäre vielleicht mal ein Ansatz für ein Gespräch und da Klarheit zubekommen.

mir schaudert es auch beim lesen, und wenn ich dabei denke wie es Ihr geht kann ich nicht beschreiben wie ich mich fühle, einfach traurig, weil was hat sie denn vom leben?

so menschen als partner wie sie einen hat ,die verdient man nicht wenn man so ist wie Sie sich beschreibt finde ich .

Sie sucht das gespräch, kommt ihm entgegen, hätte meine frau in den letzten jahren das einmal ernsthaft getan, wären wir vielleicht nicht da wo wir jetzt sind , mitten in der scheidung.

und somit wieder ein paar mehr ,das wie die meisten aufgegeben hat und über bleibt wie bei vielen das kind ,das sicher mehr mitbekommt,als man denkt, nur länger halte ich es nicht mehr aus auch wenn ich anderen und mir weh tue auf dauer zerrt es doch sehr an einem.

Du, wenn er sex nicht möchte aber swingern dann ist da der wurm drin, welcher mann sagt bei einer massage die er bekommt nach einem langen tag dann nein zu mehr ?

nur einer der nicht weiß was er zu hause hat, und etwas sucht denk ich mal.

Wir haben ausführlich über den Swingerclub gesprochen.
Ich möchte mir weder beim Sex zusehen lassen, noch möchte ich Sex mit anderen Personen haben.
Ein Club ist mein Tabu.
Ich bin ansonsten wirklich nicht prüde.
Außerdem sehe ich es persönlich so: er will mit mir daheim keinen Sex und vor anderen schon?
Ich habe ihn auch gefragt ob er Sex mit anderen haben möchte, worauf er mit "Ja" antwortete.
Ich hätte vielleicht nichts dagegen wenn ich nicht sexuell hungern würde. Aber das tue ich.
Also warum soll ich mein Tabu brechen?

unausgesprochene sexuelle Wünsche sind immer schwierig, zumal sich dann beim SC die Frage stellt, warum reiche ICH nicht ??
Wenn jemand das braucht, ist das sein persönliches Recht.
Ich zum Beispiel würde mich fragen warum ich ihr offensichtlich nicht reiche.
Ich will weder anderen zusehen, geschweige denn mitspielen oder meine Frau benutzen lassen.
MIR reicht meine Partnerin, ich bin wählerisch und suche sie mir gut aus.
Aber wenn jemand solche Gelüste hat, sollte er sie direkt am Anfang kund tun und man sagt ja oder nein.
Kommen sie erst nach Jahren auf, gibt es ein Problem in der Beziehung.
Offenes Reden ist gefragt, manchmal wird dem Partner auch unterstellt,"DER vwürde sowas nieeeeee" machen.
Ohne überhaupt mal geredet zu haben.
Wozu, man "KENNT" ihn doch besser als er sich selber.

ich brauche auch keine swingerclubs will weder mit anderen frauen sex haben noch das meine freundin mit anderen männern sex hat, ich denke Dein mann sucht einfach das neue und dürfte nicht wissen was er an Dir hat, mach es mal anders, geh mal öfters abends weg wenn die kinder liegen ,vielleicht nutzt ein wenige eifersucht ja ?

wenn nicht würde ich sagen er hat das interresse verloren und dann würde ich ihn fragen als was er Dich eigentlich sieht?

Schön, dass Du das alles hier mehr und mehr konkretisierst. So kann man sich auch ein besseres Bild machen. Und mir wird nach und nach einiges deutlicher. Schade, dass dies alles nicht gleich zu Beginn so gut rüber kam.

Wie Dein Mann sich verhält, ist in meinen Augen kaum verständlich, nur schwer nachzuvollziehen, ich würde ihm am liebsten mal wachrütteln. (Aber das geht nicht, er schreibt hier ja nicht.) Doch es muss Gründe für ihn dafür geben. Etwas in ihm wirkt entsetzlich blockiert, wenn ich Deinen Beschreibungen glauben darf.

Was spricht denn dagegen, all das hier komplett auszudrucken und ihm zum Lesen zu geben?

Sowas tut man nicht, meint er? Man redet mit seinen problemem nicht außerhalb der eigenen vier Wände? Ach ja? Und was sollst Du machen (frag ihn das!), wenn er nicht wirklich mit Dir darüber redet oder nichts ändert bzw. nicht sagt, was mit ihm los ist - und Du fürchtest, langsam vor die Hunde zu gehen? Dann wendet man sich nun mal auch in seiner Verzweiflung an Außenstehende. Er hilft Dir ja nicht! Also?

Was er mit Dir macht, tut man auch nicht - könntest Du z. B. sagen! Solange er nicht begreift, wie verzweifelt Du bist und dass Du wirklich alles aus Deiner Sicht versucht hast, wird er sich nicht ändern wollen (falls er das überhaupt kann). Vielleicht gehört er einfach zu den Männern, denen jegliche Empathie, jegliches Einfühlungsvermögen abgeht? Das gibt es, es gilt sogar als Krankheit - und wenn es so wäre, könnte er nicht mal was dafür.

Eure Paartherapie - sorry! - war ja wohl der Witz! Aber okay, es gibt nun mal (wie überall) gute und schlechte Paartherapeuten. Oder ihr habt nicht alles offen, frei und ehrlich auf den Tisch gepackt. Ich kenne das leider: sind Frauen oder Männer allein bei mir, reden sie ganz anders, als wenn ihr Partner dabei ist - ein riesengroßer Fehler!

Das zentrale Problem bei Euch beiden scheint jedoch zu sein, natürlich nur aus der Entfernung geurteilt und deshalb auch mit Skepsis zu sehen:

Weder Du liebst ihn wirklich - noch er Dich! Ihr seid zur Zeit einfach nur eine prima funktionierende, nette Wohngemeinschaft. Basta!

Wo ist die Liebe geblieben?

Und warum wollte er mal in einen Swingerclub? Das hatte sicher Gründe. Da war ein Bedürfnis von ihm, das Du ihm knallhart abgeschlagen hast - warum eigentlich? Man kann doch mal so einen Club besuchen und sich umsehen - Du musst ja dort nicht gleich Sex haben? Warum so zimperlich? Wovor hast Du Angst?

Vielleicht ist da ein Stück weit seine Liebe gestorben? Und jetzt ist Deine auch gestorben? Und warum das alles?

Viele Fragen ... vielleicht ist irgendwo in ihnen die Antwort versteckt? Oder in einer Trennung? Ich weiß es auch nicht mehr.

(Der Antaghar)

Ich meine auch nicht das Du dich verbiegen sollst und Dein Tabu brechen sollst. Du magst es nicht und das ist ok so!

Aber wie ich schon mal schrieb... wenn er Dich nicht mehr sexuell begehrt... seine sexuellen Wünsche und Bedürfnisse aber hat... was macht er dann mit seiner Lust?

Nichts als nackte Angst!

(Der Antaghar)

ein Tabu kann auch ein schlichtes NEIN bedeuten.
Jemand will etwas schlicht nicht und basta.
Niemand ist Irgendjemandem Rechenschaft schuldig warum er etwas nicht will.
Wenn er da unbedingt hin will, ist das seine Sache.
Die Frage ist wenn sie ihm zu liebe nachgibt, gegen ihren klaren WILLEN, WAS will er als Nächstes ??

Mal als kleine Randnotiz...

Ich hatte auch meine Tabus... von wegen das macht man nicht... ja und ich hatte auch Hemmungen. Ich meine damit Analverkehr... bis es sich dann doch mal ergeben hat... und es war geil.

Ich hab auch meine Tabus gehabt. Sie haben mich nur am Leben gehindert.

Wenn meine Partnerin einen sexuellen Wunsch äußert, der bisher für mich ein Tabu war - dann würde ich mich ihr zuliebe zwar nicht verbiegen (denn da hättest Du recht: Was kommt als Nächstes?), aber es einfach mal probieren. Mal schauen ... Vielleicht gefällt es mir ja doch.

Und das ist verdammt oft passiert!

Man muss doch auch nicht gleich Swinger werden, bloß weil man solch einen Club besucht.

Vielleicht steht er ja darauf, zuzuschauen und beobachtet zu werden. Was ist denn daran um Himmels Willen schlimm? Erst wenn man es probiert - und es geht einfach nicht, dann hat man natürlich ein Problem.

Und das gibt es häufig: Sie will härter angefasst werden er kann aber nicht. Er steht auf SM, das will sie aber nicht. Er hat einen Fetisch, sie lacht darüber nur. Sie hätte gerne mal Sex mit einer Frau, er lässt es nicht zu. Und so weiter. Dann muss man entweder dem Partner erlauben, seine Vorlieben woanders auszuleben, oder sich trennen!

Vielleicht ist hier der Kern der Sache verborgen? Ihm genügt "normaler" Sex einfach nicht mehr, das ist ihm zu langweilig. Wer weiß ...

(Der Antaghar)

tabus kann man überwinden wenn man will, nur nie für einen partner sondern für sich selbst, dazu gehört aber DER richtige partner oder die partnerin, sonst ist es nur einseitig und eher wertlos , oder?

die Frage ist MUSS ich alle Tabus brechen um herauszufinden ob ich dann glücklicher bin ??
Oder reicht es nicht, einfach nur zu genießen was mir gefällt ??
Etwas auszuprobieren ist kein Thema, ich habe auch bei gewissen Spielchen (Würgespielchen/ Anal etc. ) zuerst ziemlich blöd geschaut, aber dann probiert und es war okay.
Aber es gibt bei mir klare Grenzen, ich bewerte sowas nicht aber ich sage Ja oder NEIN.
Ich MUSS nicht irgendein Tabu brechen um mir was zu beweisen.
Es gibt viele Dinge wo ich flexibel bin und mich gerne angenehm überraschen lasse.
Andere lehne ich strikt ab und basta.
Wenn unsere sexuellen Vorlieben zu weit auseinander liegen, es gibt noch andere Frauen.

ist mein Beitrag untergegangen, dass Selbstverwirklichung nicht unbedingt im Fitness-Studio beginnt, sondern mitunter bei einer befriedigenden Arbeit mit guten Kontakten im Berufsleben anfängt?

Denn letztendlich bleibt das übrig:


So hart es jetzt klingt:


. . .oder die Partnerin erscheint ihm als zu langweilig, weil sie ja stets präsent ist.

selber wirklich wohl zu fühlen, bedarf es mehrerer Standbeine im Leben: Familie, Beruf, Freunde, eigene Interessen und eigene Freunde.

Evtl. besteht die Lösung nicht zwanghaft im Partner - manchmal besteht die Lösung in einem selbst?

Ist es wirklich für viele so eine Art Zurückweisung, wenn der Partner generell keine Lust mehr auf Sex hat? Oder liegt hier ein Machtspiel vor? Kein Swingerclub-Besuch dann auch kein gemeinsamer Sex?

Das wäre dann allerdings emotionale Erpressung. Widerspricht sich allerdings mit der Aufforderung sich einen Liebhaber zu suchen. Das würde ich eher als Verzweiflungssatz aufnehmen: weil er der TE offensichtlich nicht genügend bietet, könnte sie sich den Ausgleich woanders holen.

Offensichtlich werden hier doch zwei verschiedene Sprachen gesprochen.

Selbstverwirklichung fängt damit an, nicht ja zu sagen wenn man NEIN sagen will.
Ob im Berufsleben oder sonstwo, wer immer Ja sagt und die Faust in der Tasche macht, hat scheinbar viele "Freunde".
Nein sagen fällt schwer, weil so viele beleidigt sind.
Nämlich die, die einen nur benutzen wollen und sauer sind nicht IHREN Willen bekommen zu haben.
Erst das Selbstwertgefühl steigern und zwar von innen, danach geht es weiter.

Und da kann sie noch so schön sein ... Eine unzufriedene Frau wäre auch für mich eher ab- als antörnend.

Manchen Männern mag es ja egal sein, die steigen auch auf eine Lokomotive, wenn sie nur einen Minirock trägt. Aber mich reizt an einer Frau ihre Ausstrahlung weit mehr als ihr Aussehen - und wenn es noch so perfekt sein mag.

Außerdem hattest Du eine großartigen Hinweis gegeben: Massier ihn einfach nicht mehr! Steh ihm einfach nicht mehr zur Verfügung! Hechle ihm um Gottes Willen nicht mehr hinterher!!!

Ich kapier absolut nicht, warum ich jemanden massieren oder anderweitig verwöhnen sollte, von dem ich mich derartig "im Stich gelassen" fühle.

Da kommt in mir (vermutlich ähnlich wie bei Dir) so etwas schrecklich Unangenehmes hoch, dass ich unsere TE am liebsten ebenso wach rütteln würde wie ihren Mann.

(Der Antaghar)

da kann ich Dir nur zustimmen, bin da voll Deiner meinung.

so wie ich es da lese wäre es als ob er sie fast dazu zwingen möchte mit seiner art ,und meine meinung ist ich möchte zu nichts gezwungen werden und zwinge niemanden zu etwas .

Sobald sich jemand abhängig fühlt, beginnt die Krise.
Nur wer frei und unabhängig ist, kann frei entscheiden.
Viele Beziehungen basieren auf 1000 faulen Kompromissen, weil die Angst vor dem Alleinesein größer ist als die Unzufriedenheit.
Ich bin immer direkt in die nächste Beziehung geschlittert, weil ich nicht alleine leben konnte bzw. es dachte.
Ich fühlte mich unkomplett und dachte nur in der Ergänzung als Paar wäre ich lebensfähig.
Dadurch aber fühlte ich mich abhängig und als armes Opfer, das sich etwas bieten lassen MUSS, sonst haut sie nachher noch ab.