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Mit dem Partner über alles reden können?

Also
eine Einschränkung noch:

sexuelle Phantasien, die mit dem Strafgesetzbuch kollidieren - da könnte ich mir gut vorstellen, dass man den Mund lieber hält.

Aber dafür gäbe es noch Therapeuten, um sich mal alles von der Seele zu reden.

Tabuthemen: bi, lesbisch, schwul, BDSM, Fetisch - da könnte ich mir gut vorstellen, dass man Angst hat, sich dem Partner zu offenbaren, denn man muss ja doch mit einer Ablehnung rechnen.

Nur: unterdrückt man dann nicht ein Leben lang etwas, was tief im Herzen vergraben ist? Das muss doch irre schrecklich sein.

Gut, dass man dann ja in Internet-Foren ein Schreibventil finden kann - meine Meinung.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*****eva

Tabuthemen: bi, lesbisch, schwul, BDSM, Fetisch - da könnte ich mir gut vorstellen, dass man Angst hat, sich dem Partner zu offenbaren, denn man muss ja doch mit einer Ablehnung rechnen.

Kann muss aber nicht, der Unterschied ist m.E. ob es sich um eine Fasette handelt oder um den ganzen Sex. Auf eine Variante kann man verzichten, aber um eine "ganze Linie" sicher nicht, ohne Unzufriedenheit zu verspüren.
Sicher muß man zuerst über Neigungen reden, sonst hätten sich auch nicht die Paare gefunden, die es zusammen ausleben.

Gut, dass man dann ja in Internet-Foren ein Schreibventil finden kann - meine Meinung.

Sicher ist es gut, das es diese Möglichkeit gibt, aber ich kann mir auch vorstellen, daß eben durch die Bestätigung, das andere das Gewünschte leben, noch mehr Unzufriedenheit aufkommen läßt und sollte es sich wirklich nur um eine kleine Gruppe Auslebender handeln.
Es muß ja nicht mal sein, daß der Partner es verwerflich findet, aber es nunmal nicht leben will.

WiB
Diese Frage
habe ich mir oft gestellt - nur theoretisch:

Es muß ja nicht mal sein, daß der Partner es verwerflich findet, aber es nunmal nicht leben will.

Wie hätte ich gehandelt, wenn mein Partner etwas hätte leben wollen, dass ich nicht bedienen wollte - berühmtes Beispiel, dass herhalten muss: dass er evtl. als Sklave von einer Domina "betreut" wird.

(die Frage stellte sich durch den Film - die flambierte Frau)

. . .persönlich hätte ich ihm dann angeboten, seine Neigung dort auszuleben, wo es möglich ist - dennoch hätten wir Partner bleiben - also eine offene Beziehung pflegen können.

Ich hätte es besser gefunden, wenn mein Partner sich offenbart und dadurch jahrelanger Unzufriedenheit dann entgeht.

--------------------------------------------------------------------------------------

Es gibt genügend Paare, die erst nach Jahren feststellen, dass sie ihm zu liebe Dinge kocht, die er nur ihr zu liebe isst (z.B. Steak - er hasst Steak, aber tut so, als würde er es mögen) - blöd, oder?
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*****eva

. .persönlich hätte ich ihm dann angeboten, seine Neigung dort auszuleben, wo es möglich ist - dennoch hätten wir Partner bleiben - also eine offene Beziehung pflegen können.

Sicher ist das eine Möglichkeit.
Fraglich ist, ob es dann nicht zu einer anderen Art von Bindung kommt, denn wie in Deinem Beispiel, wäre da Vertrauen ja auch eine Vorgabe.
Kann ja auch dazu führen, daß Zuhause das Pflichtprogramm käuft und ausser Haus die Kür.
Vielleicht scheuen das doch mehr, weil es im Gegensatz zu dem Steak Beispiel doch eine gewisse Intimität hat.
Wobei ich auch nichts essen würde, was mir nachweislich nicht schmeckt oder bekommt, auch einen liebevollen Partner zuliebe nicht.
Weil es ja auch nichts mit lieben zu tun hat.

WiB
********ussy Paar
1.153 Beiträge
Es gibt genügend Paare, die erst nach Jahren feststellen, dass sie ihm zu liebe Dinge kocht, die er nur ihr zu liebe isst (z.B. Steak - er hasst Steak, aber tut so, als würde er es mögen) - blöd, oder?

Das ist ein schönes Beispiel! Was bringt es denn, sich jahrelang das Steak runter zu würgen? Und was würde im schlimmsten Fall passieren? Ein heftiger Streit? Der kann manchmal eine reinigende Wirkung haben? Trennung? Wäre bei dem Beispiel recht heftig, aber für mich ist dies, wenn wir streiten eine reale Option. Ich frage mich zumindest, ist das noch die Beziehung, die ich will? Oder will ich das, was diese Beziehung ausmacht, eigentlich gar nicht?

Von daher empfinde ich es eher als befreiend, die Beziehung von Zeit zu Zeit in Frage zu stellen, um mich wieder neu DAFÜR entscheiden zu können. Ja nicht daran rühren und die Beziehung in Frage stellen, kann die Beziehung vielleicht aufrecht erhalten - aber ist sie dann immer glücklich In diesem Fall gibt es höchstens ein fragiles Gleichgewicht, dass nur ja nicht durch irgendwelche Äußerungen gestört werden darf.

Und was ist mit der Angst vor der möglicherweise bitteren Erkenntnis, zwanzig Jahre lang aneinander vorbeigevögelt zu haben?
Vielleicht lieber diese Erkenntnis als Ausgangsbasis eines Lösungsversuches als am Ende des Lebens die sichere Gewissheit 50 Jahre "aneinander vorbeigevögelt zu haben"?

Einmal sagte meine Frau zu Beginn unserer Krise, ich hätte den herrlichsten Sex haben können, hätte ich doch nur den Mund gehalten! Ich habe nicht gewagt, nachzufragen, wie sie das gemeint hat.

Woher weiss sie denn, dass er für DICH herrlich gewesen wäre? Das geht doch nur durch reden, oder? Natürlich kann sie deine Reaktionen beim bisherigen Sex beobachten, doch gehen dabei manche Empfindungen einfach verloren, die nur du ihr erzählen könntest.

Ich würde zumindest einem handfesten Streit nicht aus dem Wege gehen - was raus muss, muss raus. Natürlich macht es mir mittendrin keinen Spaß, aber es lässt den Frust, der sich angestaut hat, raus und erlaubt einen kleinen Neuanfang. Er sollte einen dazu bringen zu reden, gemeinsam nach Lösungen zu suchen und dieses miteinander reden können ist für mich etwas kostbares. Solange ihr nicht miteinander redet und an einem Strang zieht, lebt jeder für sich - wie sollt ihr da zusammen glücklich werden? Das heißt ja nicht, dass der andere alles erfüllt, was man gerne hätte - aber zumindest darüber reden, Verständnis, Mitgefühl sollte schon drin sein, wenn man dem anderen etwas bedeutet. Ein Kompromiß wäre natürlich die Krönung...

Pussy
@Love4eva
danke für Dein nettes Feedback, leider läßt jetzt meine Zeit nicht zu darauf näher einzugehen.

Nein, das was Ihr mutmaßt, darum geht es bei uns nicht. Es geht wirklich nur um ganz normalen Sex.

Ich stelle nur fest, daß ihr Euch das alles viel einfacher vorstellt als es ist.
Vielleicht seid ihr ja auch durch zahlreiche Partnerwechsel mit ganz anderen Erfahrungen geprägt als wir, so daß wir uns über solche Themen gar nicht auf "Augenhöhe" unterhalten können.

Evtl. mehr dazu ein anderes Mal.

w.
**********berin Frau
193 Beiträge
also
Seit kurzem habe ich einen Schatz an meiner Seite-
In seiner Ex-Ehe lief wohl sexuell kaum was-

Ich bin eine OV-Liebhaberin,er kanns aber absolut nicht (wie auch wenn seine ex es nie wollte).
Nun müßte ich ihm genau erklären wie ich was mag und so-doch irgendwie kann ich das auch nicht so-Wenn ichs beim sex erklären müsste,ist die luft bei mir dann raus-

Da es aber noch alles recht frisch ist,was unsere beziehung angeht- muss ich uns wohl noch zeit geben *zwinker*

Ich hoffe wir können das dennoch irgendwie klären- aber einfach wirds nicht....
*******rde Frau
3.191 Beiträge
@*********erin

wenn`s mal passt... setz dich auf seinen schoss, sag ihm, wie sehr du es liebst geleckt zu werden... nimm seine hand und bearbeite sie genauso, wie du es von ihm gern besorgt haben möchtest *ja*
(notfalls kannst du ja vorher `ne muschi draufmalen)

alternativ kannst du ihm ja auch durch`s gesicht lecken und saugen *ggg*
**********berin Frau
193 Beiträge
ich hatte sowas nie zuvor..deswegen bin ich nun auch etwas überfordert- er scheint wirklich kaum was ausleben dürfen in seiner Ex-Beziehung..was ich persönlich sehr schade finde...

Aber danke für den Tipp!!!
*******rde Frau
3.191 Beiträge
er scheint wirklich kaum was ausleben dürfen in seiner Ex-Beziehung..was ich persönlich sehr schade finde...
dann wird`s ja zeit, dass du ihm mal zeigst, wo der bartel den most holt *ggg*

viel spass dabei! *wink*
**********berin Frau
193 Beiträge
sagt sich leichter als es denn tatsächlich ist- aber ich gebe mein bestes *zwinker*
******_wi Mann
1.003 Beiträge
@Bielefelderin
ja das sagt und schreibt sich leicht, doch wenn Du es von anfang an so machst das Du Deinem partner alles sagt,auch was Du gerne hättest, ist es auch einfacher dann, wie wenn Du ihn einfach ohne viel reden verwöhnst und dannach sagt da hättest Du auch nichts dagegen,wenn er es mal macht.
*********4four Paar
13 Beiträge
Kommunikation ist u.a. die Basis für eine gut funktionierende Beziehung.
Wir tauschen uns gegenseitig ständig aus und wenns nur die kleinsten Dinge sind. Dazu gehört auch, dass wir sehr ehrlich zueinander sind und wir uns dadurch bewusst auf den anderen verlassen und vertrauen können.
*g*
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Mein Selbstverständnis geht neuerdings dahin - ich bin richtig und wenn ich mein Innerstes nach Außen kehre, darf ich Respekt und Angenommenwerden erwarten.

Ansonsten klapp ich meine Muschel aber ganz schnell wieder zu und dann bleibt die Perle in der Auster, punkt.

darüber bin ich gestolpert...
Ich verhalte mich anders, wenn ich mich öffne und nicht auf Anerkennung stoße, sondern auf Unverständnis, halte ich das für normal. Ich bin trotzdem in Ordnung, und es ist nicht zwingen notwendig, das man mich versteht oder mag oder annimmt.
Wenn ich mich öffne, dann tue ich das, weil ich es will und weil ich gern möchte, das der, dem ich mich öffne weiß, mit wem er es zu tun hat, ganz gleich, was er damit macht.
*g*
******_wi Mann
1.003 Beiträge
@obsession4four
da kann ich Euch nur recht geben, so ist es , ich sehe es auch so und rede über jede kleinigkeit mit meiner freundin,durch meine letzte beziehung habe ich gelernt das man nichts runterschlucken soll oder in sich hineinfressen, das bringt dann nur probleme, die man mit reden vermeiden kann.
**********berin Frau
193 Beiträge
ja ich werde mit Ihm reden- aber das braucht noch mehr vertrauen....das sich erst noch aufbauen muss..aber wir haben ja auch alle Zeitder Welt!!! Ich will natürlich auch nicht,dass er angst hat alles falsch zu machen oder zu versagen....na mal sehen wie alles so wird?!
******zia Mann
22 Beiträge
Viele
Viele Paare sprechen zu wenig miteinander.

Wie sollder Partner seine wünsche dann erkennen?
Oft haben Paare beim Sex die gleichenvorstellungen,trauen sich jedoch nicht dies dem partner mitzuteilen.
Vertrauen & Offenheit...
sind für mich in jeder Art von Partnerschaft ein Absolutes MUSS.
Ich finde das ist die Grundbasis...ok, es mag sicher welche hier im Forum geben die das anders sehen, ist ja auch nur meine Meinung ok?
Aber für mich ist es selbstverständlich das ich mit meinem Partner offen über alles rede, das erwarte ich auch von meinem Gegenüber.
Ich finde das wunderbar...
@tomcat_pussy
du hast vollkommen Recht!

Zitat:
Einmal sagte meine Frau zu Beginn unserer Krise, ich hätte den herrlichsten Sex haben können, hätte ich doch nur den Mund gehalten! Ich habe nicht gewagt, nachzufragen, wie sie das gemeint hat.

Antw:
Woher weiss sie denn, dass er für DICH herrlich gewesen wäre? Das geht doch nur durch reden, oder?

Da kennt sie mich eben gut genug.

Natürlich kann sie deine Reaktionen beim bisherigen Sex beobachten, doch gehen dabei manche Empfindungen einfach verloren, die nur du ihr erzählen könntest.

Genau! Erstens registriert sie meine Reaktionen, später etwas dazu gesagt habe ich auch schon, aber irgendwie habe ich im günstigsten Fall das Gefühl, daß sie damit nicht viel anfangen kann, es sie nicht wirklich interessiert oder ihr gar peinlich ist.

Besonders krasses Beispiel: Vor einiger Zeit habe ich ihr ein kleines Briefchen zum Geburtstag geschrieben mit einem kleinen Rückblick auf unsere lange gemeinsame und schöne Zeit. Dabei habe ich auch noch mal unsere schönsten gemeinsamen Sex-Highlights in Erinnerung gerufen, die zu diesem Zeitpunkt maximal 15 bis 17 Jahre zurücklagen und mir bis heute in unvergeßlich schöner Erinnerung geblieben sind.

Es kam von ihr null Reaktion darauf. Schließlich fragte ich nach und sie behauptete, sich an nichts davon erinnern zu können. Ich konnte es einfach nicht fassen!! Auch auf ein späteres, wiederholtes Nachfragen meinerseits blieb sie bis heute steif und fest dabei.

Eine Erklärung habe ich dafür einfach nicht.

Ich würde zumindest einem handfesten Streit nicht aus dem Wege gehen - was raus muss, muss raus.


Ja genau, diese Szenen hatten wir mehrfach. Leider reden auch Paare hier oft aneinander vorbei. Besonders, wenn der eine Teil dazu neigt, stets alles was der andere sagt, erst einmal negativ auszulegen.
Da wird jedes Lob oder Kompliment erst einmal als Tadel verstanden.

Irgendwann erkennst Du dann die Sinnlosigkeit, eine solche Unterhaltung überhaupt fortzusetzen. All das ist jedoch auch stark von der Tagesform abhängig.

In der Tat gibt es Phasen, da läuft so ein Gespräch über Sex erstaunlich gut und du tastest dich immer weiter vor. Doch ganz plötzlich kommst Du an eine Grenze, wo völlig unerwartet der Hammer fällt: "He sag mal, wie meinst du das eigentlich?" heißt es dann. "Das find ich jetzt aber richtig geschmacklos......"

Und dann ist plötzlich die Luft raus und es kann wieder ein herber Rückschlag sein.

Dennoch möchte ich nicht behaupten, daß das Reden uns nur geschadet hätte: Wir hätten nämlich sonst nie von unserem gemeinsamen Wunsch bzw. Phantasie von einem Sandwich-mmf erfahren.

Doch ich bleibe dabei: Das offene Reden ist ein zweischneidiges Schwert und manchmal sägst Du damit an dem Ast, auf dem Du sitzt.

Kompromisse und Lösungen zu suchen, macht eben nur Sinn wenn beide Partner das wollen.

w.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*******nge

Wenn sie sich nicht an die Ereignisse erinnern kann, dann werden sie für sie nicht so gut gewesen sein, wie für Dich.
Oder sie lügt, was aber in meinen Augen keinen Sinn machen würde.

"He sag mal, wie meinst du das eigentlich?" heißt es dann. "Das find ich jetzt aber richtig geschmacklos......"

Aber da wäre doch wieder ein Punkt klar zu stellen, daß Du es eben nicht als geschmacklos ansiehst und Dich fragst wieso sie es macht.
Und vor allen Dingen was aus ihrer Sicht geschmacklos ist.
Zumindest müßtest Du dann nicht immer raten und auch nicht immer Zweifel hegen, wenn ein Thema neu aufs Tapet kommt.
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, daß man sich mitunter auch wirklich die falschen Vorstellungen macht und dann vom Ergebnis selsbt überrascht wird.

WiB
früher hab ich mit diesem thema problem gehabt, da konnte ich nicht darüber reden. aber jetzt mit meinem mann sprechen wir über alles. Was uns gefällt, oder was wir gerne ausprobieren würden. einfach alles und dadurch ist unser liebesleben super gut geworden. es kommt jeder auf seine kosten.
@weserjunge
Viele Menschen beziehen "Gesagtes" erst einmal auf sich als Person und vergessen völlig auf den Sachverhalt (Behördendeutsch, ich weiß) einzugehen.

Das grenzt meistens an selbst schädigendes Verhalten, zumal man selber dann an die Grenze stößt und sich selber fragt: Herr Gott, wie soll ich das denn noch ausdrücken? Sachlicher als sachlich geht nimmer und dennoch gibt es stets Menschen, die daraus etwas völlig persönliches machen. Quasi als Abwehrhaltung sich nicht mit dem Gesagten sachllich oder rational auseinander zu setzen.

"Da wird der Hund in der Pfanne verrückt" - allerdings würde ich mir persönlich "verhungert" vorkommen, wenn ich permanent nicht wahrgenommen werden soll, weil der Partner seine eigene Befindlichkeit pflegen will<---------------------
Kann nervig, peinlich oder schockierend sein
@**b
Wenn sie sich nicht an die Ereignisse erinnern kann, dann werden sie für sie nicht so gut gewesen sein, wie für Dich.

Darüber habe ich auch schon nachgedacht, kann ich mir aber nicht vorstellen, denn dann hätte sie ja damals anders reagiert.

Oder sie lügt, was aber in meinen Augen keinen Sinn machen würde.

Es gibt noch eine andere mögliche Erklärung, daß ihr diese Dinge einfach rückblickend etwas peinlich sind. Und zwar weniger vor mir, sondern mehr vor sich selbst.

Es ist nämlich so, daß wenn du dich in einer Phase befindest, in der du null Bock auf Sex hast, du einfach jede mentale oder verbale Auseinandersetzung mit dem Thema Sex als nervig bis peinlich empfindest. Das habe ich an mir selbst auch schon bemerkt.

Hinzu kommt, daß sich in einer langjährigen Partnerschaft diese selbst und ihre Rahmenbedingungen erheblich verändern. Das relativiert auch die eigenen Erinnerungen, weil der Partner zwar noch derselbe, inzwischen aber mehr oder weniger doch ein anderer Mensch geworden ist.

Anders ausgedrückt: Hätten sich unsere Wege schon vor Jahren getrennt, wir heute keinen Kontakt mehr zueinander, wären diese Ereignisse längst Legende und würden von ihr ganz anders empfunden.

Nochmal zum offenen Reden:
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, daß man sich mitunter auch wirklich die falschen Vorstellungen macht und dann vom Ergebnis selsbt überrascht wird.
Das trifft bei uns nur auf das Sandwich zu.

Wozu aber reden, wenn Worte nur stören?
Nur ein Beispiel: Seit Beginn unserer Beziehung machen wir anal (bei ihr), sind intuitiv darauf gekommen ohne je Pornos oder Literatur etc. darüber gesehen zu haben und haben aber all die Jahre nie darüber gesprochen, weil es uns beiden einfach etwas peinlich gewesen wäre.
So hatten wir noch mehr Spaß daran.

Und mit Offenheit ist es immer eine Gratwanderung, weil Du nie weißt, wie der Partner das psychisch verkraftet. Ein weiteres Beispiel: Als ich bei passender Gelegenheit meiner Frau einmal erzählen wollte, daß ich den von ihr verschmähten Dildo einmal selbst ausprobiert habe, bemerkte ich gerade noch rechtzeitig ihre geschockte Reaktion und konnte im letzten Moment auf ein anderes Thema ablenken, um eine Eskalation zu verhindern.

Noch Fragen?

w.
über alles reden
ich kann mit meinen partner nicht reden
****ine Frau
36.332 Beiträge
Wie jetzt???
Ihr führt eine Partnerschaft, aber könnt nicht kommunizieren???
Bist du zufrieden damit???
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