@ Weserjunge: Immer ruhig Blut, wie weiter oben geschrieben
Ich rede auch mit meinem Partner darüber, allerdings ist er auch sowas wie meine "Freundin"
ist mein Schatz meine Vertrauensperson, mit der ich Beziehungsdinge bespreche (macht ja auch am meisten Sinn). Ist zwar nicht immer einfach oder vergnüglich und manchmal dauert es auch lange bis das Thema ausdiskutiert ist, aber am Ende habe ich immer das Gefühl, es hat was gebracht. Dann besteht aber kein Bedarf mehr, das bei anderen breit zu treten.
Noch weiter oben kam aber die Frage auf, warum manche es als einfacher empfinden, solche Beziehungsangelegenheiten mit der besten Freundin zu besprechen. Und da würde ich sagen, ist die Position des Gesprächspartners ein wichtiger Faktor.
Beim Gespräch mit bestem/bester Freund/Freundin ist das Gegenüber zumindest neutral oder auf meiner Seite.
Mein Partner hingegen hat in der Situation eine andere Position als ich (sonst gäbe es ja kein Problem) und dann ist ein Gespräch eben von vornherein weniger einfach als wenn die Meinungen weitgehend übereinstimmen.
Generell schaue ich allerdings sehr genau, was ich anderen über meine Beziehung/meinen Freund erzähle - besonders wenn er diese Person auch kennt oder treffen könnte. Man sollte den Leuten ja noch in die Augen schauen können. Andererseits ist es natürlich auch nicht so, dass ich meinen Freund nie erwähne - es kommt eben darauf an, in welchem Rahmen das geschieht und wieviel Privatsphäre man ausplaudert. Aber so tun als ob immer alles Friede, Freude, Eierkuchen wäre, braucht man ganz sicher auch nicht. Allerdings bezieht sich das eher auf alltägliche als auf sexuelle Probleme.
@ Aconis:
Das stimmt, es gehören immer zwei dazu, die reden und auch zuhören wollen, damit das Ganze funktionieren kann. Wenn sich nur einer bemüht, kommt die Botschaft nicht an. (Wenn kein Radioprogramm gesendet wird, kann auch das tollste Radio nichts empfangen und wenn mein Radio kaputt ist, kann das Radiosignal noch so stark sein, ich kann trotzdem nichts hören.)
Ich denke, miteinander reden sollte die Methode der Wahl sein, da sie sehr erfolgreich sein KANN. Aber es ist ein langer, mitunter steiniger Weg und manchmal macht reden auch erstmal alles schlimmer, bevor es überhaupt besser werden kann. Und wenn der andere nicht (mit)redet, dann ist man letztlich hilflos.
Auf der anderen Seite habe ich aber erlebt, dass wir häufig dasselbe wollen, dies nur auf unterschiedlichen Wegen zu erreichen suchen oder Situationen unterschiedlich wahrnehmen und so viele Konflikte letztlich auf Mißverständnissen beruhen. Und dahinter kommt man eben nur durch reden, reden und nochmal reden.
LG
Pussy