Nun...
Ein bisschen hat diese Idee etwas von Abhängigkeit, oder? Nicht ohne jemanden bestimmten leben zu können.
Ein definitives: Jein.
Theoretisch ist Liebe ja eine Form von Abhängigkeit. Eine gegenüber den eigenen Gefühlen, nicht einem Zwang sich an jemanden zu binden.
Ungeachtet, dass es ohnehin nur eine persönliche (und damit schwer subjektive) Definition war, ja, natürlich sollte man gerade für einen Menschen den man liebt, loslassen können. Habe ich übrigens selbst genau so gemacht. Fällt unendlich schwer, aber wen man liebt, den will man nicht leiden sein. Dafür war mir der hohe Preis eben nötig.
Mein Bild musst du für dich vielleicht so rum sehen: Kannst du dir vorstellen, einen Menschen den du liebst, nicht in deinem Leben zu haben?
Der Vergleich rührte ja vor allem daher, zu wissen, dass man nicht einen Menschen toll findet (inkl. Sex) und deshalb gleich annimmt "Das muss die große Liebe sein!" - die Meisten dürften wissen, wie lange (bzw. eben eher kurz) so was gut geht. Ausnahmen mag es geben, aber insgesamt ist das "ich bin von ihr auf Tage/Kilometer getrennt und muss dennoch an sie/ihn denken" dann doch eher gut, um auch sich selbst mal auf seine Liebe zu hinterfragen.
Denn eins unterstelle ich mal: anderen erkennen wir Liebe schnell an bzw. sagen ihnen, dass es dies nicht ist. Aber dies an uns selbst zu erkennen, fällt uns natürlich schwieriger. Würde ich behaupten.