Wie werden unsichtbare Handicaps wahrgenommen?
Bevor ich dieses Thema hier eröffnet habe, hat mich das Thema "Neues Entdecken neues Erleben ohne Grenzen" welches lupardus am 12. November 2006 eingestellt hat, sehr berührt. Neues Entdecken neues Erleben ohne Grenzen
Es ist genau so wie lupardus schreibt, jeder hat sein Handicap in irgendeiner Weise. Bei mir ist es leider mehr als nur diese oder jene Eigenart. Hatte früher einen sehr Aufreibenden Beruf mit hoher Verantwortung, welcher ich schließlich schon einige Zeit nicht mehr gerecht werden konnte, wie ich bemerkte. Wegen diesem Job hatte ich mir leider auch kein "Leben" Aufbauen können, kein Freundeskreis, zwei gescheiterte Beziehungen von kurzer Dauer in meinen 20er Jahren. Mit 33 dann die Feststellung das mir die Lebensenergie schwindet. Organische Ursachen fanden sich nicht, psychische auch nicht wirklich! Wobei ein Leben ohne Liebe und ohne Freunde sicherlich Spuren auf der Seele hinterlässt! Was noch mehr Kraft kostet, damit Umzugehen ... "trotzdem" den nächsten Tag zu überstehen ... irgendwie weiter zu machen ... und nach außen hin immer einen "guten Eindruck" machen, denn auf die Höflichkeitsfloskel "wie geht es ..." will ja Niemand eine ehrliche Antwort haben, nicht mal Freunde (so man welche hat) und in einigen Fällen auch nicht mal in der Familie!
Nur weil man das Problem "nicht sehen kann", will es keiner glauben, ernst nehmen? Ich verstehe das nicht, geht man offen damit um, bekommt man Null Reaktion, verschweigt man und verbiegt sich so lange es geht, kommt der Mangel an Elan doch irgendwann ans Licht und dann ... war's das wieder.
Begegne ich einfach nur immer den Falschen, bin ich zur falschen Zeit am falschen Ort, also ich meine, wenn ich überhaupt mal woanders als zu Hause bin ... an das mich schließlich keine "Sozialphobie" oder ein Rollstuhl oder derartiges fesselt, sondern eben dieser Mangel an Power (im Wesentlichen) ...
Mich interessiert einfach mal, ob es noch andere gibt, die auch unter so einem Mangel von Lebensenergie leiden, wie schafft Ihr es damit ein "normales" Leben zu führen?
Wie gehen Eure Partner/innen damit um?
Und wie habt Ihr diese gefunden?