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Wie viel gemeinsame Zeit braucht eine Beziehung?

*******ngel Paar
439 Beiträge
Ja hat denn...
Gernot eigentlich geschrieben, dass er SICH NICHT wohlfühlt... ? (Muss ich jetzt echt nachlesen gehen, so lang hier alles, räusper *engel* )

*******olus:
Du hast das sehr treffend beschrieben, finde ich: es gibt unterschiedliche Vorstellungen des Begriffs "Beziehung". Wohlfühlen möchte man sich aber doch in einer Beziehung?

Also ich gebe ja zu, dass ich echt gerne über das Ziel hinaus schieße. Er hat ja gefragt

• ob das gehen kann, das SO, wie er sich das vorstellt.
• Und wie da die Erfahrungen anderer sind?

Mein ganzer "Roman" ist ja nur Ergebnis aus seinen "weiterführenden Postings", die er selbst OT nennt *zwinker*

Vielleicht IST es ja bei ihm wie bei Gesche, dass er das Gefühl von Besuch eigentlich doch auch mag? Und sich sogar damit wohlfühlt?
Dann ist doch alles gut.
Dann brauch er nur das passende Deckelchen *g*

Vielleicht wundert er sich nur, dass er das von anderen so häufig anders sieht und anders liest. DAHER dann der Wunsch nach einer Diskussion darüber?
Ich gebe ja gern zu, dass es eine Art Bindungsangst ist, die ich habe. Ich habe keine Angst vor emotionaler Nähe, aber vor all den Erwartungen und Ansprüchen daran, was ich mögen und machen soll. Ich muss doch Lust haben, mit ihm jetzt in den Urlaub zu fahren, mit ihm ins Kino zu gehen, mit ihm auf einen Geburtstag zu gehen ....

Es ist tatsächlich eine Angst vor all dem, was andere unter einer klassichen Beziehung verstehen.

Gleichzeitig beobachte ich bei denen, die das alles völlig normal finden, oft eine Überforderung. Sie muten sich selbst und dem neuen Partner zuviel zu. Gerade dieses Phänomen, dass einer sofort die ganze Wohnung des anderen in Beschlag nimmt. Überall sein Zeugs verteilt und sich ganz selbstverständlich ausbreitet. Das ist in dem Maße nicht immer beiden gleichermaßen angenehm. Man sagt aber nichts, weil es gleichzeitig ein Zeichen von Vertrautheit und "wir gehören jetzt zusammen" ist. "Wer A sagt, muss auch B sagen". Wie soll man das auch ansprechen, ohne den anderen vor den Kopf zu stoßen.

Das ist nur ein Beispiel. Es gibt am Anfang zig Möglichkeiten, die Grenze des anderen zu überschreiten. Das ist grundsätzlich nicht schlimm, ein bisschen muss man auch was aushalten können und Kompromisse eingehen. Aber manchmal vereinnahmt der eine den anderen, der keine Worte für sein Unwohlsein findet. Daran scheitern dann viele neue Beziehungen.

Es langsam angehen zu lassen und der Vertrautheit wirklich ausreichend Zeit zu geben, sich freiwillig einzustellen, das ist es, was ich bräuchte. Nicht gleich mit dem Holzhammer. Mein Letzter wollte partout vom ersten Tag an, dass wir morgens gemeinsam im Badezimmer Zähne putzen und Pipi machen, er fand, dass das doch ganz normal sei. Ich hab mich sofort gefragt, ob er irgendwie pervers ist.

Dem einen ist das Pipimachen zu intim, dem anderen die Kontoauszüge oder der Inahlt der Besenkammer. Ich habe echt ein Problem, anhand bestimmter gemeinsamer Riutale festzumachen, wie ernst die Beziehung ist. Und ob es überhaupt solcher Gemeinsamkeiten braucht.
****ot2 Mann
10.741 Beiträge
Themenersteller 
Naja, - jetzt scheine ich in Gesche jemanden gefunden zu haben, der mein "Beziehungskonzept" versteht. So hervorragend gut, dass ich ihren Text hier nochmal reinkopiere:

Je älter man wird, desto mehr hat man sich in seinem Leben eingerichtet. Man hat Job, Freunde, Hobbys, Familie und nicht zuletzt sein Zuhause. Wenn man sich in all dem wohl fühlt - auch allein - dann sehe ich gar keinen Grund, dies für eine Beziehung aufzugeben oder völlig umzukrempeln, nur weil alle sagen, dass das normal wäre. Dass man es nicht ernst meinen und nicht lieben würde, wenn man das nicht will.
Ich habe ein sehr ausgefülltes Leben. Mir fehlt niemand, der mit mir auf dem Sofa sitzen soll oder am Frühstückstisch. Trotzdem sehne ich mich nach einer verbindlichen, innigen und tiefen Verbindung, die vor allem viele erotische Aspekte abdecken soll. Ich suche Momente der Zweisamkeit, die eben nicht mit Freunden oder Familie erlebt werden können.
Niemand außerhalb dieser Beziehung hat den Maßstab, mit dem er die Qualität einer solchen Verbindung bewerten kann. Er kann höchstens sagen, dass es ihm selbst zu wenig wäre.
Für mich ist die Vorstellung, dass man das nur erleben darf, wenn man seinen ganzen Alltag oder auch nur die Wochenenden umkrempelt, geradezu absurd. Ganz im ernst, in meinem Leben ist gar kein Platz für den Alltag, den Job, die Freunde, die Familie und Hobbys eines anderen. Nicht mal in meiner Wohnung wäre Platz für seine Schuhe oder Hemden. Was habe ich überhaupt mit den Schuhen meines Liebespartners zu tun?
Für mich muss man nicht zwangsläufig sein Leben miteinander teilen, es reichen gewisse Bereiche und Momente. Es reichen völlig die schönen Stunden. Was überhaupt nicht ausschließt, dass man füreinander da ist, wenn einer Hilfe braucht oder irgendeine Krise zu bewältigen hat.
Dass viele es anders möchten, ist ja völlig OK. Aber niemand darf aus seinen Bedürfnissen schließen, dass "es so zu sein hat". Dass alles andere weniger ernsthaft, tief und verbindlich sein muss.

Schade, dass der Text nicht von mir ist. Aber genauso empfinde ich auch...

Lg
Gernot
*******ngel Paar
439 Beiträge
****he:

Ich gebe ja gern zu, dass es eine Art Bindungsangst ist, die ich habe. Ich habe keine Angst vor emotionaler Nähe, aber vor all den Erwartungen und Ansprüchen daran, was ich mögen und machen soll. Ich muss doch Lust haben, mit ihm jetzt in den Urlaub zu fahren, mit ihm ins Kino zu gehen, mit ihm auf einen Geburtstag zu gehen ....
.

Na das ist mal doch das Wichtigste, dass DU Dir gegenüber etwas zugibst, eben weißt wie Du tickst und gut ist *g* Wenn Du willst, dann kannst daran was ändern und wenn nicht, dann eben nicht. Du weißt es ja, dass Du da vor irgendwas Angst hast.

****he:

Ich muss doch Lust haben, mit ihm jetzt in den Urlaub zu fahren, mit ihm ins Kino zu gehen, mit ihm auf einen Geburtstag zu gehen ....
.

Nee eben: Meiner Meinung nach MUS man jaaaar nüscht *zwinker* Und wenn das wer von mir erwartet, weil "man" das eben muss, dann ist der bei mir schon falsch. Man muss eben man selbst sein dürfen in erster Linie.

****he:
Es ist tatsächlich eine Angst vor all dem, was andere unter einer klassichen Beziehung verstehen.

Haste ja schon aber richtig erkannt, dass das seeeehr individuell ist. Ich glaube aber, ich weiß, was Du meinst. Ist halt wohl auch noch so vertreten, Beziehung oder Ehe MÜSSE irgendwie im allgemeinen so und so sein.
Hat mich ja auch Einiges gekostet, bis ich gesagt habe, mir wurscht was andere meinen, wie man Ehe leben sollte, ist ja MEIN Leben... und das ist kurz.
Solange es Dir gut geht- alles bestens *g*

****he:
Wie soll man das auch ansprechen, ohne den anderen vor den Kopf zu stoßen.
Stimmt. Schwierig... Geht aber. Zumindest, wenn man sich dann schon ein wenig kennt.
Für mich ist auch "gemeinsame Sprache" sehr wichtig.
Also HEUTE- ich kenne ja all die Fallstricke selbst und bin voll drüber geflogen *engel*

****he:
Aber manchmal vereinnahmt der eine den anderen, der keine Worte für sein Unwohlsein findet. Daran scheitern dann viele neue Beziehungen.

Das ist in meinen Augen der Punkt. Dass Veränderung bei einem selbst beginnt und ich den anderen irgendwie Chancenlos mache, wenn ich keinen Weg finde, mein Unwohlsein mitzuteilen.
Fiel mir auch voll schwer zu lernen. Aber nur so habe ich dann die Möglichkeit zu sehen, okay, hier gehen unsere Meinungen echt auseinander oder cooooool, der versteht mich ja. Was einer nicht weiß, darauf kann er nicht reagieren.
Was Unangenehmes sagen ist aber eben auch leider immer für einen selbst auch unangenehm- von daher ja so oll und schwierig *snief*

****he:
Mein Letzter wollte partout vom ersten Tag an, dass wir morgens gemeinsam im Badezimmer Zähne putzen und Pipi machen, er fand, dass das doch ganz normal sei. Ich hab mich sofort gefragt, ob er irgendwie pervers ist.

Brrrrrrrrrrrrrrrr.... bäh bah bäh *zwinker* Ich hätte da auch echt so meine Problemchen mit.

Halt aber eben auch ein Indikator für passt oder passt nicht, will man es in Kauf nehmen, weil der Rest so toll ist oder nicht.
Könnte aber sein, dass ich den Rest dann nicht mehr wissen wollen würde *zwinker*
Ach sind wir alle schön verschieden.

****he:
Ich habe echt ein Problem, anhand bestimmter gemeinsamer Riutale festzumachen, wie ernst die Beziehung ist. Und ob es überhaupt solcher Gemeinsamkeiten braucht.

Na das findet sich sicher irgendwann auch noch- meinste nicht.

Ich finde ja aber auch, dass wir selbst irgendwie bei jedem Menschen wieder anders/ verschieden sind.
Deshalb LÄSST sich das evtl auch gar nicht beantworten, nicht mal allgemeingültig für einen selbst?
*******ngel Paar
439 Beiträge
@Gernot
Na ich habe mich schon gefragt, warum IHR eigentlich nicht zusammen seid? (Oder seid Ihr *zwinker* )

Zog ich ja auch bereits in Erwägung, dass Du das alles so gemeint haben könntest.
Sie konnte es dann nur verständlicher rüberbringen.

Scheinbar "verzettelst" Du Dich textlich so gerne wie ich *engel*
**********_Lisa Paar
1.302 Beiträge
Sorry
ich sehe das vollkommen anders.

Ich hätte noch nicht mal Interesse mit Gesche oder Gernot ein Date zu machen, aufgrund dieser Einstellung.

Das was Ihr an anderen kritisiert "verkörpert" Ihr förmilch.

Ich denke aufgrund schlechter Erfahrungen. Die ich auch gemacht habe. Stellt Euch mal vor eine Partnerschaft ist NICHT anstrengend, fordert etwas, arbeitet nicht dran und lässt Dich einfach so wie Du bist....MIT ALLEN Macken. Gibt es .... habe ich!

Nur wenn mich die SCHUHE in der Wohnung schon stören......HABE ich echt schlechte Karten.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Die Frage des Threads ist aber, wie viel gemeinsame Zeit eine Beziehung braucht, nicht wie viele ungeputzte Schuhe. Obwohl - in meiner Ehe gab es auch einen Punkt, an dem mich der Müll und die Unordnung störten, die mir mein Ex vor die Füße warf, damit ich sie entsorgte, weil ich zu meinem Wohlbefinden ein Minimum an Ordnung brauche. Ja, ich weiß, es war nicht der Müll an sich, sondern die dahinter steckende mangelnde Wertschätzung.

Wobei er umgekehrt sich mit seinem Hang zum "Ich werfe alles irgendwohin und fühle mich dann wohl" auch nicht wertgeschätzt fühlte. Es ging also um tiefer gehende Konflikte.

Dennoch, die Frage hier ist, ob man solche Streitigkeiten umgehen kann:

Ich wünsche mir eine Beziehung mit tiefer, emotionaler Verbundenheit.
In getrennten Wohnungen. Und das ohne sämtliche Freizeit miteinander zu verbringen.

• Kann so etwas funktionieren?

• Wer von euch führt eine Beziehung ohne zusammen zu leben, und wie gestaltet sich euer Miteinander in der gemeinsamen Zeit?

Individuelle Erfahrungen sind also gefragt, denn ich denke wie Gesche, dass das von jedem Menschen unterschiedlich empfunden wird.
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
Ich wünsche mir eine Beziehung mit tiefer, emotionaler Verbundenheit.
In getrennten Wohnungen. Und das ohne sämtliche Freizeit miteinander zu verbringen.

• Kann so etwas funktionieren?

• Wer von euch führt eine Beziehung ohne zusammen zu leben, und wie gestaltet sich euer Miteinander in der gemeinsamen Zeit?

Bei mir ist das gerade genau der Punkt, in dem ich meine, keine Beziehung zu führen. Wenn wir alleine sind funktioniert alles ziemlich gut. Wir haben aber beide noch Familie inkl. Kinder, Geschwister, Eltern, Freunde und am Ende des Tages steht der Wunsch im Raum sich öfters zu sehen. Geht aber nicht, bzw. wird aufgrund von Sozialphobien abgelehnt.

In der gemeinsamen Zeit ist alles sehr harmonisch, angenehm, erregend, nahezu perfekt. Die gemeinsame Zeit beschränkt sich dadurch jedoch häufig auf wenige Stunden in der Woche. Übernachtung nur gelegentlich möglich. Da bleibt die Summe der einzelnen Teile eher gering. Es bleibt kompliziert....

Delta
********eedy Mann
9 Beiträge
phuuu
erstmal ein hallo an alle
dann was verstehst du unter " beziehung"

definiere gemeinsame zeit ....


sorry für manche schwer ....
deswegen hier meine sicht ...
(ich bin unglücklich getrennt ...- solo....)
da meine "partnerin " meinte verpiss dich ( waren ca von herbst 2014- dez 2015 zusammen) doch hatten seit feb.2016 kontakt
doch keine beziehung ! ????
doch wenn das erste und letzte am tag kontakt mit der beziehung jede freie minute kontakt , freizeitz verbringen die betten teilen
die lust teilen ...
das nene ich gemeinsame zeit bzw beziehung
es ist m.m nach nicht wichtig sich face zu face zeit zu verbringen
genau so sehe ich die zeit die man gedanklich sich nahe ist als sehr wohltuend und wichtig
**********_Lisa:
Das was Ihr an anderen kritisiert "verkörpert" Ihr förmilch.

Ich denke aufgrund schlechter Erfahrungen.

Dagegen verwehre ich mich, ausdrücklich! Zum einen kritisiere ich niemanden. Außer vielleicht den, der ab dem ersten Tag unbedingt morgens mit mir das Badezimmer teilen wollte. Und konkret gibt und gab es niemanden, der seine Schuhe in meine Wohnung gestellt hat oder stellen will.

Und der zweite Satz beinhaltet irgendwie, dass da mal was schiefgelaufen wäre. Als ob, wenn eben nichts schief läuft, diese eine Form von Beziehung die einzig wahre und glücksbringende wäre. Das gilt eben nicht für alle. Und die, die das nicht wollen, sind nicht irgendwie gebrannte Kinder. Nee, sie wollen nur ihr ansonsten ziemlich gutes Leben nicht verändern. Eine klassische Beziehung ist auch für alle die, die unbedingt ganz viel Zeit miteinander verbringen wollen, oft schon eine Herausforderung.

Warum sollte sich dem jemand aussetzen, der gern sein altes Leben behalten will. Und einen Partner wirklich nur als Bonbon, als Bereicherung braucht.

Ich weiß auch sehr wohl, dass die meisten das total gut finden, wenn man sich zusammentut und so viel, wie möglich teilt. Ich sage überhaupt nicht, dass das nicht gut wäre. Nur für mich wäre es nicht gut. Zumindest nicht, wenn es eine Voraussetzung ist, dass man da irgendwann hinkommen müsse. Dass das das Qualtiätsmerkmal wäre.
"Das fängt ja schon damit an, dass ich die schickste Unterwäsche an habe, im gechinzten Morgenmantel und edlen Slippern herumlaufe, - und nicht im aufgetragenen löchrigen T-Shirt und mit abgetragenen Großvaterschlappen.
Bei mir ist das absolut nicht so. Ich versuche halbwegs gut auszusehen, Kleidung, Friseur, Solarium, regelmäßige professionelle Zahnreinigung, bis hin zur Pediküre (oder Intimrasur), - weil ich gefallen will.

Wie passt das jetzt mit:

Ich bin 57, habe schütteres Kopfhaar, bin mittlerweile eher untersetzt als muskulös, eher klein als groß, und habe einen allenfalls! durchschnittlich großen Penis.
Also eher so eine Art dirty, ugly, old man

zusammen?

Kleidung macht bei Dir den Menschen? Und wie schaut deine Freundin an einem Sonntagmorgen aus? Wolford Strümpfe, Italienische Dessous und „top“ geschminkt? Fassade pur?

Also ich mag zerzaustes Haare am Sonntagmorgen (in denen man die Nacht erahnen kann), gemeinsames Duschen, Lachen in der Küche, wenn man gemeinsam das Frühstück bereitet, den Kuss zwischendurch, sein Hemd dabei tragen, das so fürchterlich gut nach ihm duftet und einfach mal Mensch sein, bei all dem Alltag, den man unter der Woche so lebt . . .
*********rlin Frau
854 Beiträge
@******no7:
Entschuldige bitte, aber was soll das denn?

Er gibt sich eben Mühe, sich schön zu machen. Jemanden dafür zu kritisieren halte ich für sehr viel oberflächlicher als Du ihm unterstellst zu sein.

Das muss ja schließlich nicht Deinem Geschmack entsprechen, was er sonntags trägt.
@******no7:
Entschuldige bitte, aber was soll das denn?

Er gibt sich eben Mühe, sich schön zu machen. Jemanden dafür zu kritisieren halte ich für sehr viel oberflächlicher als Du ihm unterstellst zu sein.

Das muss ja schließlich nicht Deinem Geschmack entsprechen, was er sonntags trägt.


@*********rlin

Man könnte dir jetzt den Spiegel vorhalten, die paar Sätze die Du geschrieben hast auseinanderdividieren aber: Es ist früh am Morgen, also lasse ich das.

Schönheit liegt im Auge des Betrachters und ob es dazu einen gechinzten Morgenmantel bedarf und ein paar teure Hausschuhe, sei dahingestellt. Nun mag man auch gar nicht das Kopfkino anwerfen und sich vorstellen, dass er mit dem ganzen Zeug im Bett liegt und sich womöglich bedienen lässt . . . neee . . . mag man nicht . . . . also . . . . Kopfkino aus!!!! Aber ganz schnell!!!


*zumthema*

VG Cloud
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Also, wenn ich mit jemandem in meiner oder seiner Wohnung bin, dann gucke ich auch ein bisschen darauf, wie ich aussehe. Ein Fleck auf dem T-Shirt macht mir selber alleine nichts aus, aber wenn ich nicht alleine bin, möchte ich "anständig" aussehen und würde mich schneller umziehen.

Und ausgeleierte Feinripps mit dreckigem Unterhemd (oder was es noch für Schrecklichkeiten gibt) möchte ich dann auch bei meinem Partner nicht sehen.

Zu einer Beziehung gehört für mich auch Achtung/Respekt vor dem anderen und damit ein minimaler Abstand. Ich habe auch in meiner Ehe immer die Toilettentür zu gemacht. Klar, dass wir zu Hause gerne lässig gekleidet waren, dazu gehörten (und gehören) für mich auch Jogginghosen. Aber die können auch mehr oder weniger schrecklich aussehen - und mein Ex in Sportkleidung war nie hässlich. *mrgreen*

Aber sich "gehen lassen", absichtlich ungepflegt und schmutzig zu sein, weil es ja in der Familie bleibt ...*wuerg* ... das würde ich auch "in der Familie" nicht wollen.
****ot2 Mann
10.741 Beiträge
Themenersteller 
@Cloud_No7
Cloud,
Du bist auf der völlig falschen Spur.
Und wirklich weit weg vom Thema.
Wenn man überhaupt noch irgendeinen Bezug zum Thema herstellen kann, dann allenfalls diesen, dass
man/ich sich/mir natürlich etwas mehr Mühe mit Äußerlichkeiten gibt/gebe, wenn ich mit einer Frau/Freundin gemeinsame Zeit verbringe, als wenn ich allein bin. Authentizität hin oder her.
Dann ist halt die Toilette geputzt, das Waschbecken von Zahnpastaspuren befreit und das Bett frisch bezogen.
Ich weiss nicht, was daran schlecht oder falsch sein soll...
Lg
Gernot
****ot2 Mann
10.741 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe auch in meiner Ehe immer die Toilettentür zu gemacht.

Naja, ich kenne Beziehung durchaus so, dass es keinerlei Problem darstellt, wenn in einem geräumigen Bad beide "nackich" sind, und der eine gerade pullert während der andere Zähne putzt.
Nur beim "großen Geschäft" empfinde ich "Zweisamkeit" als unangemessen...
Lg
Gernot
*******ngel Paar
439 Beiträge
****ot2:
man/ich sich/mir natürlich etwas mehr Mühe mit Äußerlichkeiten gibt/gebe, wenn ich mit einer Frau/Freundin gemeinsame Zeit verbringe, als wenn ich allein bin. Authentizität hin oder her.
Dann ist halt die Toilette geputzt, das Waschbecken von Zahnpastaspuren befreit und das Bett frisch bezogen.
Ich weiss nicht, was daran schlecht oder falsch sein soll...

Na nüscht... *zwinker* Weil das eher normal ist, denke ich jedenfalls.

****ot2:
und der eine gerade pullert während der andere Zähne putzt.

uuupsss, siehste, SO unterschiedlich kann es sein. Für den einen (also für Dich) ist das "normal" in einer Beziehung, für den anderen (also in dem Fall für mich) überhaupt nicht. Beziehung hin oder her.
Ich will den anderen nicht "pullernd" sehen und nicht gesehen werden. Wäre kein Drama- WILL ich aber nicht *g*

Und um mal zu Deinem ET zu kommen, wie sich solche Beziehungen gestalten (denn ja, ich kann auch brav *engel* ):

Bei uns zB in unseren getrennten Wohnungen ist es zB so, dass
er den Kaffee macht in seiner Wohnung
ich mache den Kaffee in meiner Wohnung
Ausnahmen bestätigen die Regel

So wie Du es meinst, hat auch bei uns keiner was mit der Waschmaschine des anderen zu tun, denn in den seltensten Fällen muss man sich darum in der gemeinsamen Zeit kümmern.
Aber auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel, dass man eben mal schnell sagt "Du, ich muss noch gerade ne Maschine anwerfen".

ABER, ich muss dazu sagen, dass in meiner Ehe auch getrennt Wäsche gewaschsen wurde (wenn auch in der gemeinsamen Waschmaschine *zwinker* ). Das mag jetzt für andere evtl befremdlich sein.

Insgesamt widmen wir uns in der gemeinsamen Zeit eben mehr "uns" und die Zeit, die man nicht zusammen ist, ist wohl die, wo man auch bei gemeinsamer Wohnung "getrennte" Wege ginge, ob nun innerhalb oder außerhalb der Wohnung.
****ot2 Mann
10.741 Beiträge
Themenersteller 
Naja, ein "Ausgangsgedanke" im EP war ja das "interviewte" Paar, das, obwohl nicht zusammengezogen, von Freitag Nachmittag bis Montagmorgen alle Zeit bei ihm oder bei ihr verbrachte.
Für mich wäre das "much too much".

Nein, mit Nacktheit und einem unbefangenen Umgang beim gemeinsamen "Dasein" im Bad habe ich kein Problem. Man duscht ja auch gemeinsam oder seift sich gegenseitig ein. "Pullern" empfinde ich nicht als etwas, wofür man sich genieren muss.

Lg
Gernot
******ins Frau
23.220 Beiträge
JOY-Team 
Ich wünsche mir eine Beziehung mit tiefer, emotionaler Verbundenheit.
In getrennten Wohnungen. Und das ohne sämtliche Freizeit miteinander zu verbringen.

• Kann so etwas funktionieren?

• Wer von euch führt eine Beziehung ohne zusammen zu leben, und wie gestaltet sich euer Miteinander in der gemeinsamen Zeit?

Ich denke, dass das sicherlich funktionieren kann, wenn diese Lebensweise genau Beiden entspricht. Warum auch nicht?

Ich habe noch mit keinem meiner Ex-Freunde zusammen gelebt. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein ähnliches rein quantitatives Nähebedürfnis schon sinnvoll ist. Einer der größten Reibungspunkte in meiner letzten Beziehung war, dass er im Prinzip jede freie Minute mit mir verbringen wollte. Und es auf Unverständnis stieß, dass es bei mir nicht so war. Das artete irgendwann ziemlich aus.
Ich gehöre auch zu der Fraktion, die nicht zum siamesischen Zwilling wird, wenn sie in einer Beziehung ist. Ich fand zB auch meine Fernbeziehungen gar nicht so verkehrt. Unter der Woche hatte ich Zeit und Muse für meine eigenen Aktivitäten, Hobbies, Freunde oder auch einfach mich. Am Wochenende wurde bewusste Zeit mit dem Partner verbracht.

Ich kann mir verschiedene Lebensmodelle vorstellen. Durchaus auch das der getrennten Wohnungen. Zusammenziehen kann ich mir ebenso vorstellen. Da dann bitte mit eigenen Schlafzimmern. Ich brauche einfach das Gefühl, dass ich mich zurückziehen und für mich sein kann, wenn ich das möchte. Und ich möchte das auch einem Partner zugestehen.
*******ngel Paar
439 Beiträge
@Gernot
****ot2:
von Freitag Nachmittag bis Montagmorgen alle Zeit bei ihm oder bei ihr verbrachte.

Wäre Dir das denn GRUNDSÄTZLICH zu viel?
Bzw haben die gesagt, dass sie es IMMER so machen?

Bei uns ist das bei Weitem auch nicht so. Ich würde es aber auch nicht grundsätzlich ablehnen.
Mal passt es und mal eben nicht. Je nachdem wieviel "im Restleben" *zwinker* halt bei jedem noch so anfällt.

Wenn da bei meinem Partner die Erwartungshaltung dahinter stünde, dass ich jedes WE von Freitag bis Montag an seiner Seite kleben muss, sorry..., das ginge gar nicht! Arbeit, Freunde, normales Leben eben.

Wenn es sich aber so ergibt, freut man sich darüber eben auch mal und kann die Zeit genießen.
Ich persönlich könnte das zB aber nicht, wenn ich was, dass ansonsten ganz viel liegen bleibt, was es dann für mich abzuarbeiten gilt. Da hat er aber auch Verständnis und ja auch genügend eigene Aufgaben.


****ot2:
Nein, mit Nacktheit und einem unbefangenen Umgang beim gemeinsamen "Dasein" im Bad habe ich kein Problem. Man duscht ja auch gemeinsam oder seift sich gegenseitig ein.

Volle Zustimmung. Wäre ja sonst auch komisch- miteinander das Bett teilen, aber DAS ginge gemeinsam nicht.

****ot2:
"Pullern" empfinde ich nicht als etwas, wofür man sich genieren muss.
Genieren vielleicht nicht. Ich weiß auch nicht, ist halt meine kleine Marotte, woher auch immer *zwinker*
Und seine kleinen "Dinger" darf ja jeder haben und machen letztlich auch "uns" aus denke ich.

Und grundsätzlich heißt Beziehung für mich eben nicht 24/7 zusammen kleben zu müssen wie die Kletten. Andere, die das machen, mögen es eben so scheinbar. Toll für die beiden dann.

Man hat ja noch ein "eigenen Teil" Leben irgendwie, den man so erhalten will und stellenweise auch muss. Das sollte sich dann ergänzen, aber ein Beziehungspartner nicht alles umkrempeln.
Daher aber auch kein Problem bei uns mit 2 Wohungen.
Wir hätten wohl aber auch keines, in nur einer *g*

Das Paar was Du meinst, war wohl vermutlich so'n "Mittelding" vielleicht?!
*******ngel Paar
439 Beiträge
Genau DAS
*******ns83:
Ich denke, dass das sicherlich funktionieren kann, wenn diese Lebensweise genau Beiden entspricht. Warum auch nicht?

Ich habe noch mit keinem meiner Ex-Freunde zusammen gelebt. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein ähnliches rein quantitatives Nähebedürfnis schon sinnvoll ist.

Ist wohl einfach der Knackpunkt. Schön gesagt *g*
Will einer 24/7 und der andere nicht- schon blöd *zwinker*
Stimmen die Vorstellungen überein, spielt es keine Geige, ob gemeinsame Wohnung, andere Städte oder oder oder.
Ich erinnere mich gerade an meine letzte langjährige Beziehung, wo er spät abends neben mir auf dem Sofa immer einnickte, dies aber unbedingt verheimlichen wollte. Er hatte eine merkwürdige Kopfabstütztechnik, wo eine Hand auch immer ein bisschen den Blick auf seine Augen verbarg. Wenn er dann von seinem eigenen Schnarchen aufgewacht ist oder weil sein Kopf doch ruckartig runter rutschte, dann hat er ums Verrecken nicht zugeben wollen, dass er totmüde war.

In seiner Beziehung davor, hatte sie ihm immer die Hölle heißt gemacht, dass er nicht mal den Abend mit ihr zusammenverbringen wollte, weil ihre Anwesenheit ihn offensichtlich nur zum Einschlafen anregen würde. Da war es so üblich, dass man immer zur exakt gleichen Zeit ins Bett ging.

Andersrum habe ich es genauso erlebt, dass jemand beleidigt war, wenn ich nicht zur gleichen Zeit wie er ins Bett wollte.

Manchmal etablieren sich merkwürdige Verhaltensweisen in Beziehungen.
*******ngel Paar
439 Beiträge
****he:
Da war es so üblich, dass man immer zur exakt gleichen Zeit ins Bett ging.

Andersrum habe ich es genauso erlebt, dass jemand beleidigt war, wenn ich nicht zur gleichen Zeit wie er ins Bett wollte.

Manchmal etablieren sich merkwürdige Verhaltensweisen in Beziehungen.

Stimmt wohl.

Hab ich letztens auch gehört:

"Schatzi komm, wir gehen jetzt ins Bett"
Ich fragte, "wieso muss ER jetzt ins Bett?" (Also die Situation ließ das eben zu, dass ich so fragen durfte und konnte).

Ich wurde aufgeklärt:
"Wir gehen IMMER gemeinsam ins Bett. Wenn der eine müde ist, muss der andere mit ins Bett"

Ich dachte, ich schlage vom Hocker.

Aber für die beiden schien es okay.
Ich persönlich halte das für nicht gesund auf Dauer und denke, irgendwann muss da doch mal was hochgehen. Aber nur meine Meinung und manch glückliche Beziehung dieser Art über etliche Jahre zeigt, dass es gehen kann scheinbar. WIE weiß ich aber auch nicht *zwinker*
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
@*******ngel

"Schatzi komm, wir gehen jetzt ins Bett"
Ich fragte, "wieso muss ER jetzt ins Bett?" (Also die Situation ließ das eben zu, dass ich so fragen durfte und konnte).

Bett gehen für was Schlafen oder *popp* ?
*******ngel Paar
439 Beiträge
@Munchy_Crunchy
*********unchy:
@*******ngel

"Schatzi komm, wir gehen jetzt ins Bett"
Ich fragte, "wieso muss ER jetzt ins Bett?" (Also die Situation ließ das eben zu, dass ich so fragen durfte und konnte).

Bett gehen für was Schlafen oder *popp* ?

Nee nee, eben NICHT.
"Wir machen das IMMER SO"
und mir wurde das eben so erklärt.

Das ist es ja, sonst hätte ich mich auch nicht so gewundert *zwinker*


Ich würde ja ne Macke bekommen, wenn ich gefälligst immer dann müde zu sein hätte, bzw ins Bett muss, wenn der andere müde ist...
Auch ginge das bei uns rein zeitlich gar nicht...

Aber für die beiden passt es wohl so, und wenn es mir noch so unverständlich erscheint *engel*
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