• Wie würden sich Beziehungen entwickeln, wenn man eine Ehe auf Zeit einführen würde?
Menschen würden noch leichtfertiger, als sowieso schon, eine Ehe eingehen.
• Liefe man Gefahr, dass die Grundidee der Ehe zu einer "Wegwerfmentalität" führt?
Meiner Meinung nach ja .... Da viele Menschen, sich nicht mehr festlegen wollen.
Viel Spaß, ohne Verantwortung für das eigene Handeln und die eigenen Entscheidungen übernehmen.
Geschweige denn noch zusätzlich die Verantwortung übernehmen für einen oder mehrere (Kinder oder auch mehr als einen Partner) andere Menschen.
Dahinter steckt die Idee, eine erneute bewußte Entscheidung zu treffen.
Man wird "gezwungen" nachzudenken, wie ist es bisher gelaufen?
Dazu sollte niemand gezwungen werden.
Sondern jeder Mensch sollte ein ureigenes Interesse haben, von Zeit zu Zeit bewusst einen Blick auf sein und das gemeinsame Leben, seine und gemeinsame Entscheidungen zuhaben.
Kurzum eine Art Bestandsaufnahme der Situation, für sich selbst und im Gespräch mit dem / der Partner/in.
In der solche Fragen
Soll es so weitergehen?
Kann es so weitergehen?
Wie geht es mir in der Ehe?
und andere Fragen
Habe ich mich / du dich verändert, inwiefern ?
Haben sich meine / deine Ziele, Vorlieben, Werte verändert ?
Hast du Wünsche an mich oder habe ich Wünsche an dich ?
Was möchtest du / ich erreichen ?
besprochen und geklärt werden.
Wie sähe die Situation aus, wenn das Selbstverständliche nicht mehr selbstverständlich wäre?
Diese Selbstverständlichkeit existiert nicht.
Es gibt nur Menschen die dazu neigen eine/n Partner/in oder auch bestimmte Situationen als Selbstverständlichkeit anzusehen.
Jedoch gehört dazu ein Mensch (Partner/in) der / die es zulässt, dass Mensch X so denken und handeln kann.
Denn auch Er /sie
oder
ohne entsprechende Konsequenzen zu ziehen.
Oft haben Paare nach einigen Jahren keinen Sex mehr, der eine leidet darunter, der andere nicht. Der "zufriedene" Partner kümmert sich nicht - wie sähe das aber aus, wenn in 5 Monaten der Tag der Erneuerung anstünde?
Es gäbe kurz vor Ablauf der Zeit Sex, um danach wieder die Frist abzuwarten.
Was sexuell nicht zusammenpasst, wird auch durch eine zeitliche Begrenzung der Beziehung, Partnerschaft oder Ehe nicht sexuell passender.
Man muss diese Tatsache irgendwann eben einfach auch mal klar zur Kenntnis nehmen und handeln (Trennung).
Ist einem Menschen die eigene und gemeinsame Sexualität wichtig, dann muss derjenige handeln, der unter der Situation leidet.
Der Mensch, der alles super findet, so wie es ist, wird kaum eine Veränderung hervor rufen.
Kinder, Haus und Geld sind nur vorgeschobene Gründe, um jahrelang in einer Situation auszuharren, die man selber negativ bewertet.
Das hat mit Liebe, Achtung und Respekt nichts zutun.
Klärende Gespräche, Bilanz ziehen mit dem Partner/in und klare und deutliche Ansagen, statt Verdrängung, Lügen und Betrug ...... zeigen Liebe, Respekt und Achtung vor dem Partner/in.
Seinen Verpflichtungen und der Verantwortung als Eltern kann man auch, wenn man will, auch außerhalb der Ehe nachkommen.