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Ehe auf Widerruf - was wäre wenn?

****sS Mann
1.159 Beiträge
Grundsätzlich ändern würde es wohl nichts, da dies die Einstellung, das Verhalten und der Charakter eines jeden einzelnen ist, was nicht von aussen durch eine Regelung beieinflussbar ist...

QED, so sieht es doch aus. Eine solche Regelung ändert rein gar nichts. Sie untermauert aber die Leichtigkeit mit der Beziehungen eingegangen werden und auch wieder gelöst.
******986 Frau
3.163 Beiträge
Ich denke das ganze würde auch nicht zu mehr achtsamkeits führen sondern nur mehr druck geben! Dir partner würden sich permanent auf dem Prüfstand fühlen. Irgendwann wäre jeder überempfindlich und angespannt. Achtsamkeit kann nur vin einem selber kommen und nicht durch eine zeitlich begrenzung der ehe!

Wer sich trennen will TUT das auch und wer nicht findet gründe!
In Zeiten wo es weder wirtschaftliche Abhängigkeiten noch ernsthafte soziale Zwänge mehr gibt, ist eine Partnerschaft sowieso immer auf Widerruf, egal ob Ehe oder nicht. Wozu das führt sieht man, zu vielen Trennungen und die sind in vielen Fällen sicherlich auch berechtigt und es ist gut, das diese Option jedem frei steht.
Was man kritisieren kann ist, ob Trennungen nicht doch allzu häufig viel zu schnell vollzogen werden, vielleicht hin und wieder auch aus banalen Gründen. Wobei sich da schon die Geister scheiden. Was für die einen der ultimative Trennungsgrund ist, wie bspw. das klassische "Fremdgehen", das praktizieren andere bewusst in Form einer "offenen Beziehung" ... was dann halt auch schief gehen kann, wenn sich einer ganz unverhofft neu verliebt ...
Was ein hinreichend konkreter Trennungsgrund ist, kann man also gar nicht so pauschal sagen. Hängt ganz von der Beziehung ab.

Was aber sehr schade ist, das nebst solcher "Gründe" häufig einfach nur das Interesse aneinander Einschläft, oder auch die anfänglich durch jene Schmetterlinge (Liebe macht blind) gegebene Kompromissbereitschaft dann zunehmend auf die Realitäten des Alltages trifft und Frau oder Mann irgendwann gar nicht mehr so bereit sind, sich auf den anderen Einzulassen, ihn zu nehmen wie er/sie ist, vielleicht weil man heutzutage auch allzu leicht geneigt ist zu glauben das sich in den Weiten des Internet doch sicher noch "was besseres" finden lässt ... doch wann ist man zufrieden mit dem was man hat? Wer besinnst sich auf das was er/sie hat um dessen Wert zu erkennen und schätzen zu lernen?

Manchmal bedingt sich die Trennung auch dadurch, das einer von beiden nicht erkennt, das man frei lassen muss, was man festhalten will. Wir schreiben hier in einem Erotikforum und dennoch tummeln sich hier die selben Menschen mit den selben Ansichten wie sie im Alltag eben sind. Und welches der Geschlechter hegt dort bspw. häufiger den Anspruch auf "Treue" und meint natürlich die sexuelle Treue? Aber findet wahre Treue nicht im Herzen statt? Liebe ist nicht das selbe wie Sex, sonst würde sich aus jedem ONS eine Partnerschaft ergeben ... warum wird beides in Partnerschaften so untrennbar aneinander gekettet?

Die Liebe befindet sich im Herzen und aus ihr erwächst natürlich auch die Verantwortung für den/die Partner/in. Von daher wäre es nach meiner persönlichen Erkenntnis am ehesten ein Kompromiss, keine "offene" Beziehung zu führen wo jeder machen kann was er/sie will, ohne Absprache mit dem Partner. Sondern vielleicht gemeinsam für Abwechslungen zu sorgen ... sich gemeinsam in Abenteuer oder auch temporäre Beziehungen (3er, 4er) zu begeben ... gut vorbereitet und kommuniziert weiß jeder wo er dran ist, was er/sie zu erwarten hat und wo Grenzen sind ...

Nunja - wer sich im Beziehungskampf noch im Kleinklein wegen irgendwelcher Zahnpasta-Spritzer am Spiegel befindet, der hat natürlich zunächst mal diese Problemchen zu überwinden, wenn es schon daran scheitert, ist es halt einfach nur traurig.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
• Wie würden sich Beziehungen entwickeln, wenn man eine Ehe auf Zeit einführen würde?

Menschen würden noch leichtfertiger, als sowieso schon, eine Ehe eingehen.

• Liefe man Gefahr, dass die Grundidee der Ehe zu einer "Wegwerfmentalität" führt?

Meiner Meinung nach ja .... Da viele Menschen, sich nicht mehr festlegen wollen.
Viel Spaß, ohne Verantwortung für das eigene Handeln und die eigenen Entscheidungen übernehmen.
Geschweige denn noch zusätzlich die Verantwortung übernehmen für einen oder mehrere (Kinder oder auch mehr als einen Partner) andere Menschen.

Dahinter steckt die Idee, eine erneute bewußte Entscheidung zu treffen.
Man wird "gezwungen" nachzudenken, wie ist es bisher gelaufen?

Dazu sollte niemand gezwungen werden.
Sondern jeder Mensch sollte ein ureigenes Interesse haben, von Zeit zu Zeit bewusst einen Blick auf sein und das gemeinsame Leben, seine und gemeinsame Entscheidungen zuhaben.
Kurzum eine Art Be­stands­auf­nah­me der Situation, für sich selbst und im Gespräch mit dem / der Partner/in.

In der solche Fragen

Soll es so weitergehen?
Kann es so weitergehen?
Wie geht es mir in der Ehe?


und andere Fragen

Habe ich mich / du dich verändert, inwiefern ?
Haben sich meine / deine Ziele, Vorlieben, Werte verändert ?
Hast du Wünsche an mich oder habe ich Wünsche an dich ?
Was möchtest du / ich erreichen ?

besprochen und geklärt werden.

Wie sähe die Situation aus, wenn das Selbstverständliche nicht mehr selbstverständlich wäre?


Diese Selbstverständlichkeit existiert nicht.

Es gibt nur Menschen die dazu neigen eine/n Partner/in oder auch bestimmte Situationen als Selbstverständlichkeit anzusehen.
Jedoch gehört dazu ein Mensch (Partner/in) der / die es zulässt, dass Mensch X so denken und handeln kann.
Denn auch Er /sie *schweig* oder *schimpf* *klugscheisser* ohne entsprechende Konsequenzen zu ziehen.

Oft haben Paare nach einigen Jahren keinen Sex mehr, der eine leidet darunter, der andere nicht. Der "zufriedene" Partner kümmert sich nicht - wie sähe das aber aus, wenn in 5 Monaten der Tag der Erneuerung anstünde?


Es gäbe kurz vor Ablauf der Zeit Sex, um danach wieder die Frist abzuwarten.

Was sexuell nicht zusammenpasst, wird auch durch eine zeitliche Begrenzung der Beziehung, Partnerschaft oder Ehe nicht sexuell passender.

Man muss diese Tatsache irgendwann eben einfach auch mal klar zur Kenntnis nehmen und handeln (Trennung).
Ist einem Menschen die eigene und gemeinsame Sexualität wichtig, dann muss derjenige handeln, der unter der Situation leidet.
Der Mensch, der alles super findet, so wie es ist, wird kaum eine Veränderung hervor rufen.
Kinder, Haus und Geld sind nur vorgeschobene Gründe, um jahrelang in einer Situation auszuharren, die man selber negativ bewertet.
Das hat mit Liebe, Achtung und Respekt nichts zutun.

Klärende Gespräche, Bilanz ziehen mit dem Partner/in und klare und deutliche Ansagen, statt Verdrängung, Lügen und Betrug ...... zeigen Liebe, Respekt und Achtung vor dem Partner/in.

Seinen Verpflichtungen und der Verantwortung als Eltern kann man auch, wenn man will, auch außerhalb der Ehe nachkommen.
******986 Frau
3.163 Beiträge
sens_of_delight
Es gibt keine wirtschaftliche abhängigkeit??! Echt jetzt? Und keine zwänge? Bist du nur naive oder blind?

Mit kindern bist ganz ganz schnell mal abhängen je nach job!! Es gibt sogar jobs die du mit kind komplett vergessen kannst!! Wenn du dann niemanden in der familie hast oder keine halbes bis dreiviertel deines gehaltes für die betreungskosten ausgeben kannst (wohlgemerkt betreung von 8-14 uhr )alles andere wird teurer! Haste schnell mal pech gehabt dann kannste max noch halbtags machen und kommst mit dem geld noch viel mehr hin.vin karriere ganz zu schweigen!

Und jetzt sagst du keine wirtschaftliche abhängigkeit mehr...das kann echt nur ein mann sagen!

Und natürlich gibt es noch soziale zwängen sie sind nicht mehr ganz so krass wie früher aber immer noch deutlicher spürbar!! Ich sag nur kinderlose frauen ect...
****tia Frau
1.995 Beiträge
Eine gute Beziehung/Ehe zu führen bedeutet Arbeit und wer zu faul zum arbeiten ist,hat über kurz oder lang verloren und dann ist es egal ob man einen Trauschein hat oder nicht.
Ich hatte mich entschieden, mich in den ersten Jahren ganz den Kindern zu widmen.. es bestand durchaus eine wirtschaftliche Abhängigkeit!
*******elle Frau
35.844 Beiträge
Das ist doch kein Grund sich zu streiten *zwinker*
Mir fällt aber auf, dass die Befürworter der Ehe auf Zeit alle angeben länger als 20 Jahre verheiratet gewesen zu sein..

Also haben sie für sich entschieden, dass diese Form der Ehe einen gute Idee für Sie , nur für sie, nicht allgemeingültig, wäre.

Was soll ich sagen, ich bin auch so lange verheiratet, und kann diesen Gedankengang durchaus nachvollziehen.

Es ist doch individuell zu sehen. Wenn das jemand für sich als gut bewertet, ist das ganz einfach so .

Vlt würde das so manchen ans Nachdenken bringen, wenn in 3 Monaten die Verlängerung anstünde.....

Gibt bestimmt Beispiel , wo das sinnvoll wäre....

Die gehörten Ehepartner zum Beispiel , könnten , ohne Heck Meck und Scheidungsanwalt gehen, fertig.

Frauen die geschlagen werden, oder wo sich der Mann einen Scheiß um sie bemüht....Männer die eine Hexe zu Hause ihr eigen nennen und keinen BOck mehr darauf haben....da gibt es doch sicherlich einige Beispiele für Menschen, die dann sagen würden :
Super, ich nehme von meinem Recht gebraucht und gehe ohne Komplikationen !

Ihr seht schon , ich habe mir Gedanken gemacht und finde die Idee nach über 20 Jahren Ehe gar nicht so verkehrt !


Wenn sich nach 5 Jahren alle noch innig lieben, alles paletti ist, SUPER,dann verlängert man gerne ohne zu zögern....

Aber , wenn einer Zweifel hat, ob er das noch für den Rest seines Lebens so in dieser Form weiterleben will, kann er ohne Probleme das Ganze auflösen und gehen .

Kennt ihr nicht den Spruch : Ich bin 20 Jahre verheiratet, frage mich wie lange muss ich noch ? *zwinker*

Oh und wenn der Termin vergessen werden würde, verlängert sich das automatisch einfach um fünf Jahre.....dann scheint ja alles in Butter zu sein .

Denn wenn jemand Zweifel an der Ehe und der Beziehung hat, würde er es kaum vergessen .
*********kend Paar
14.113 Beiträge
Um es flappsig für mich ausdrücken: Mir ist es schon lästig genug alle paar Jahre einen neuen Personalausweis zu beantragen, da will ich nicht auch noch Fristen für die Bestätigung unsere Ehe haben. *zwinker*
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Schon interessant zu lesen, das

Unannehmlichkeiten, Probleme und Ärger
der Gang zum Anwalt und Gericht
die Aufteilung von Hab und Gut
die Scheidung zu vermeiden

Höher bewertet wird, als eine Ehe zu führen in der

eine starke Unzufriedenheit mit der Ehe- und eigenen Lebenssituation vorherrscht
Lieblosigkeit, evtl. sogar häusliche Gewalt
der Partner/in verachtet oder sogar gehasst wird
sexuelle Unzufriedenheit der Norm entspricht
gelogen und betrogen wird.

Also da ist der Gang zum Anwalt, ja geradezu ein erholsamer Tag am Strand.

Es entzieht sich völlig meiner Kenntnis, wo die Vorteile liegen, sollen solch eine Ehe aufrechtzuerhalten.

Nur um all die Dinge zu vermeiden, die mit einer Scheidung nun einmal einhergehen ?
*******ust Paar
5.827 Beiträge
je länger wir verheiratet sind...
um so mehr Vertrauen haben wir zueinander aufgebaut,
um so mehr können wir uns heute trauen!
@Linda1986
An jene denen die Aussage wegen der wirtschaftlichen Abhängigkeiten Aufgestoßen ist. Natürlich ist ALLES relativ und ich meinte das nicht so absolut wie es bei Euch ankam.
Nur sind die Verhältnisse eben nicht mehr so "extrem" wie vor 100 Jahren oder Nachkriegszeiten, wo wirtschaftliche Abhängigkeit im absoluten Sinne eine Existenzielle Abhängigkeit war. Das kann man mit den aktuellen Gegebenheiten wohl kaum vergleichen, ich denke nicht das ich naiv bin, wenn ich sage, das jeder frei ist (zu gehen wohin er/sie will). Dabei ist es doch wohl selbstverständlich das Entscheidungen auch immer Konsequenzen haben und sich die wirtschaftliche Situation bei einer Trennung eben ändert. Für den Mann ändert sie sich in aller Regel ja auch! Also tut bitte nicht so, als wärt mal wieder nur Ihr Frauen in der "Opfer"-Rolle. Aber naja - Frauen können sich und ihre Anliegen eben besser Kommunizieren und Darstellen als (viele) Männer ... irgendwie scheint der ewige Geschlechterkampf ein Endlosthema zu sein. Dabei sind Beziehungen doch nur MITeinander möglich, weil sie sonst früher oder später scheitern ... das müssen wohl beide Seiten begreifen.
*****_sh Frau
7.930 Beiträge
das haben junge Kerls geschrieben, die höchstens 30 waren und von massenhaft kreischenden jungen Mädelz angehimmelt wurden (ich hoffe, ich verletze jetzt kein Urheberrecht):

When I get older losing my hair
Many years from now
Will you still be sending me a valentine
Birthday greetings, bottle of wine?
If I'd been out till quarter to three
Would you lock the door?
Will you still need me, will you still feed me
When I'm sixty-four?

You'll be older too
And if you say the word
I could stay with you

I could be handy, mending a fuse
When your lights have gone
You can knit a sweater by the fireside
Sunday mornings go for a ride
Doing the garden, digging the weeds
Who could ask for more?
Will you still need me, will you still feed me
When I'm sixty-four?

Every summer we can rent a cottage in the Isle of Wight
If it's not too dear
We shall scrimp and save
Grandchildren on your knee
Vera, Chuck & Dave

Send me a postcard, drop me a line
Stating point of view
Indicate precisely what you mean to say
Yours sincerely, wasting away
Give me your answer, fill in a form
Mine for evermore
Will you still need me, will you still feed me
When I'm sixty-four?
Ho!

Meine persönliche Meinung.... die Ehe auf Zeit würde nichts ändern.... *gruebel*
Wenn die Partner bereit sind, etwas für die Beziehung zu tun, dann machen sie es, wenn nicht, dann nicht....
Und an den Scheidungsstreitigkeiten würde es nichts ändern, denn wenn sich jemand streieten will, dann macht er das.... bei meiner Trennung war alles abgesprochen, der Hausrat in beidseitigem Einvernehmen geteilt.... dann folgten 2 Jahre Scheidungskrieg, da alles von meinem Exmann widerrufen wurde.... es gipfelte in 6! Stunden Scheidungsverhandlung.... daran hätte auch eine Ehe auf Zeit nichts geändert....

Wenn man als Paar für sich, sein (Ehe)Versprechen erneuern möchte, kann man das doch tun, da hält einem doch keiner von ab.... wie das dann aussieht, darf dann jeder für sich entscheiden....

Wobei ich denke, dass man sich in einer Beziehung doch eigentlich eh immer wieder freiwillig für den Partner entscheidet oder eben dagegen, ganz ohne vereinbarten Zeitraum.... *nixweiss*
Man muss ja nicht gleich heiraten, sondern in wilder Ehe probeweise zusammen wohnen *zwinker*
*********_Kiel:
Man muss ja nicht gleich heiraten, sondern in wilder Ehe probeweise zusammen wohnen
gab es auch schon, perfekterweise, über 10 Jahre
dann kam ein *baby* es sollte alles *top* sein
und die Ehe war ein einzigst *flop*
also wilde Ehe schützt nicht davor

**********n2015:
Wobei ich denke, dass man sich in einer Beziehung doch eigentlich eh immer wieder freiwillig für den Partner entscheidet oder eben dagegen, ganz ohne vereinbarten Zeitraum
*genau*
vorgegebene Zeiten ändern doch nichts daran
inwieweit die Partner aneinander, miteinander FÜR die Beziehung tätig sind
da hilft kein Trauschein
Ich finde nicht, dass es Aufgabe des Staates ist, Menschen darin zu erinnern, ob ihre Beziehung noch toll ist oder nicht.

Es kann dem Staat auch völlig wurscht sein, warum ich heirate und wie meine Ehe aussieht. Derartig möchte ich nicht bevormundet werden. Was kann ich denn dafür, dass andere Menschen sich zu wenig Gedanken über ihre Ehe machen?

Es gibt viele langjährige Beziehungen ohne Ehe, noch viel mehr kurze und es gibt viele Ehen, die unterschiedlich funktionieren. Es ist in der Verantwortung der jeweils Beteiligten.

Warum sollte ich heiraten, wenn es nur auf Zeit ist. Dann kann ich eine normale Beziehung führen.

Den Vertrag kündigen, kann ich doch jederzeit.

Man sollte vielleicht mal die Anwaltspflicht bei einer Scheidung aufheben. Ich kann ja auch ohne Anwalt heiraten.
teure Scheidung wg Anwalt
Was soll das eigentlich mit der Anwaltspflicht, weißdas jjemand? Was ist die Logik dahinter?
Sie schreibt:

Was soll das eigentlich mit der Anwaltspflicht, weißdas jjemand? Was ist die Logik dahinter?

Das kann man ja zur Not eine diesbezüglich qualifizierte Seite im allwissenden Internet fragen *zwinker*.

Wir wünschen uns ja einen Austausch zu der (zugegeben hypothetischen) Frage

Doch wie würdet ihr es sehen, wenn es eine Ehe auf Widerruf geben würde?

• Wie würden sich Beziehungen entwickeln, wenn man eine Ehe auf Zeit einführen würde?

• Was könnte das bewirken?

• Würde man vielleicht achtsamer miteinander umgehen?

• Liefe man Gefahr, dass die Grundidee der Ehe zu einer "Wegwerfmentalität" führt?

💍Glam💍
Doch wie würdet ihr es sehen, wenn es eine Ehe auf Widerruf geben würde?
• Wie würden sich Beziehungen entwickeln, wenn man eine Ehe auf Zeit einführen würde?
hinhervorzurück, die Ehe soll eine Gemeinschaft, mit bestimmten Rechten und Pflichten bringen

• Was könnte das bewirken?
totales Durcheiinander, so ist doch teils schon unübersichtlich

• Würde man vielleicht achtsamer miteinander umgehen?
wer es innerhalb einer Partnerschaft (egal ob mit staatlichem EheDing oder ohne) nicht hin bekommt, warum sollte es durch dieses besonders bewirkt werden
• Liefe man Gefahr, dass die Grundidee der Ehe zu einer "Wegwerfmentalität" führt?
ist sie doch eh schon
********eams Frau
2.872 Beiträge
In Frankreich gibt es eine solche Möglichkeit, den sogenannten PACS. Ursprünglich für gleichgeschlechtliche Paare als Alternative zur Ehe gedacht, ist sie heute ein Modell, das zu 90 % von Heteros in Anspruch genommen wird. Dabei wird vor dem Amtsgericht ein Partnervertrag geschlossen, in dem vorher Art und Umfang des "Füreinander Einstehen" geregelt werden. Der PACS ist der Ehe in den meisten Fällen gleichgestellt und kann jederzeit ohne große Probleme auch wieder aufgelöst werden.

Die Trennungsrate ist bei den Verpacsten übrigens niedriger als bei den klassisch Verheirateten. *zwinker*

Ich für meinen Teil fände eine solche Möglichkeit in Deutschland auch großartig, da sie mir und meinem Partner eine Möglichkeit einräumt, eine Partnerschaft zu vereinbaren, die uns einfach besser entspricht als eine Ehe.
********eams:
Ich für meinen Teil fände eine solche Möglichkeit in Deutschland auch großartig, da sie mir und meinem Partner eine Möglichkeit einräumt, eine Partnerschaft zu vereinbaren, die uns einfach besser entspricht als eine Ehe.

Und wofür brauch man das?
Also ich kann super in ner Partnerschaft leben mit freiwilligen Geben und Nehmen.... ganz ohne Trauschein oder sonstige staatliche "Genehmigungen" .....
**by Frau
1.861 Beiträge
Das ist sicher schon über 10 Jahre her, da gab es eine Serie mit den Sinclair's - eine Dinosaurier-Familie, evtl manchen bekannt mit dem Baby, dass ihm immer auf den Kopf gehauen hat "nicht die Mama".
Die hatten sehr viele Sozialkritische Themen und tatsächlich auch das Thema Ehe.
Nach 7 Jahren Ehe musste man zu einer Behörde und man wurde befragt, was man über den anderen weiß - zB Lieblingsfarbe, bevorzugte Musikrichtung usw ... Wenn diese Fragen nicht zu einem bestimmten Prozentsatz beantwortet wurden, war man automatisch geschieden. Find ich ehrlich gesagt gar nicht mal so unrealistisch ...
Ich für meinen Teil fände eine solche Möglichkeit in Deutschland auch großartig, da sie mir und meinem Partner eine Möglichkeit einräumt, eine Partnerschaft zu vereinbaren, die uns einfach besser entspricht als eine Ehe.

Was wäre für euch daran besser?

Ich sehe es von einer anderen Perspektive: die in einer Partnerschaft auftretenden Probleme können unabhängig von der Form vielfältig sein. Ist die Art der Partnerschaft da wirklich entscheidend?
Vielleicht solltet Ihr erläutern, was für ein Modell Ihr meint? Je nachdem könnte es Auswirkungen haben.

Ehe auf Widerruf und Ehe auf Zeit sind doch unterschiedliche Dinge.

Meint Ihr, dass eine Ehe automatisch ausläuft?

*******Glam:
Wie würden sich Beziehungen entwickeln, wenn man eine Ehe auf Zeit einführen würde?

Genauso wie sich Nicht-Ehen entwickeln.

*******Glam:
Was könnte das bewirken?

Ich sehe da keine Vorteile. Ich denke nicht, dass es etwas bewirkt, weil wir heute schon alle Freiheiten haben.

*******Glam:
Würde man vielleicht achtsamer miteinander umgehen?

Achtsamer als was? Ich glaube nicht, dass es sich auf den Umgang miteinander auswirkt.

*******Glam:

• Liefe man Gefahr, dass die Grundidee der Ehe zu einer "Wegwerfmentalität" führt?

Ich mag dieses Wort überhaupt nicht. Es wird der Problematik einer Trennung nicht gerecht. Wer sich trennen will, trennt sich. Alle anderen tun es nicht, auch nicht bei der Ehe auf Zeit.

**by:
Wenn diese Fragen nicht zu einem bestimmten Prozentsatz beantwortet wurden, war man automatisch geschieden. Find ich ehrlich gesagt gar nicht mal so unrealistisch ...

Und eine Behörde entscheidet, wie ich eine Ehe führen soll?

In der Serie gab es auch einen Elternführerschein.

Wir können ja Kurse einführen: wie bin ich ein/e gute/r Ehemann/-frau...

*gruebel*
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