Das Gefühl überhaupt: Liebe - Wie schnell seid ihr verliebt?

Bliebe natürlich die Frage, ob sie ebenfalls alles für dich tun würde.
Es hilft ja am Ende nicht weiter, wenn man "echte Liebe" empfindet, aber nicht sicher ist in gleicher Weise "geliebt zu werden".

Nächste Frage: Könnte es sein, dass sich Menschen, die sich schnell verlieben, ebenso schnell "entlieben"?

Lg
Gernot

Ich glaube, und schließe mich da nicht aus, dass wir in der Liebe heutzutage zu "verkopft" sind...

Zitat: Wir wollen alle das es passt doch wir passen nicht auf... A. Bourani

Es soll passen, es wird abgewogen, Altlasten begleiten einen...

Ich wäre so gerne noch Einmal so verliebt wie beim allerersten Mal.
Bämm wie ein Schlag in den Magen. Mit Schmetterlingen die einen kitzeln.
Mit all diesen intensiven Auf und Ab´s.
Ohne Wenn und Aber.
Ein weißes Blatt Papier das mit Farben gefüllt wird!


Zum Thema:
Auch ich unterscheide zwischen schwärmen, dem anfänglichen verliebt sein und der andauernden Liebe!
Nein, ich verliebe mich nicht schnell. Aber ich finde es wunderschön wenn ich es bin

Danke Violett77 für deinen Beitrag.

Ich denke du hast nicht verstanden worauf ich hinaus wollte.
Wie soll es denn gehen wenn einer immer zurück haltend ist und der andere sich in die Beziehung reinsteigert?
Es sollte doch imho von beiden.
Es erwartet ja niemand das du dann gleich alles über dich erzählst aber eine gewisse Vorbehaltlosigkeit sollte vorhanden sein.

Man erntet was man sät.

Natürlich steht es dir aber frei dich so zu verhalten wie du es für dich selbst als richtig erachtest

Nein, definitiv nicht!

Ich kann mich meiner Vorposterin nur anschließen.

Man kann doch auch echt Liebe für jemandem empfinden, ohne zurückgeliebt zu werden.
Liebe sollte doch eigentlich etwas leichtes und bedingungsloses sein.

Was mich persönlich angeht:
Nein, ich verliebe mich sehr selten und verknallen tu ich mich gar nicht.
Wenn ich aber verliebt bin, dauert das in der Regel sehr lange und ist sehr intensiv.

Liebe kann man aber grundsätzlich sicher nicht verallgemeinern.

Verliebt war ich bestimmt in meiner Jugend, schon als Kind schwärmte ich für meine gleichaltrigen "Freundinnen"...Ich kann mich noch gut an die "Strohfeuer" des Verliebtseins erinnern.

Das Gefühl des Verliebtseins, des Schwärmens und der rosa Verklärung legte sich später immer mehr, inzwischen bin ich dahin gelangt, die ganze Frau in allen Facetten wahrzunehmen wie kennen zu lernen sowie zu erleben und daraus wächst das starke Gefühl der innigen Zuneigung, der Liebe wie ein Wurzelwerk oder wie das Blätterwerk eines großen Baumes.
Entsprechend bremste ich seit langen Jahren Anfangseuphorien der Partnerinnen mir gegenüber sachte wie nachhaltig.

Und ja, ich glaube, ich ignoriere auch seit etlichen Jahren die inzwischen sehr seltenen Anflüge von Verliebtheit.

Ich meine, dass das Gefühl "geliebt zu werden" das eigene Gefühl des Liebens ganz eindeutig beeinflusst und moduliert. Allein schon aus Gründen der Psychohygiene oder des emotionalen Selbstschutzes.
Menschen, die mir nicht wohlgesonnen sind, gehen mir dermaßen am Arsch vorbei -
ich bin doch nicht auf die Welt gekommen um mit meiner Wertschätzung das Ego von Personen zu streicheln, denen ich einerlei bin.
Kurzum, mir ist geliebt (wertgeschätzt) werden sehr wichtig, um überhaupt eigene Liebe (Wertschätzung) zulassen zu können.
Lg
Gernot

Nachteule, wenn da über längere Zeit gar keine persönliche Beziehung zustande kommt, keine tragfähige und von beidseitigem Vertrauen und Respekt wie Verstehen geformte emotionale Zuneigung in der persönlichen Begegnung wie Bindung, so scheint mir die idealisierte Vorstellung von der bedingungslosen und leichten Liebe eher zu weit gegriffen und kann u.U. mehr darauf hindeuten, dass man sich weniger den ganz konkreten Bedingungen und dem ganz konkreten Gegenüber stellen möchte.

Ich thematisiere damit natürlich bewusst eine Kehrseite Deiner Aussage, was verkürzt wirken kann, und doch eine beachtliche Rolle spielt bei "unglücklichen" Beziehungen, besonders auf Seiten der Frau.

Dabei unterscheide ich davon deutlich die möglicherweise "überpersönliche", bedingungslose Liebe einer Mutter zu ihren Kindern oder eines spirituellen Lehrers für seinen Schüler. Diese Art der Liebe kann selbstverständlich in einer Partner-Beziehung unter anderem ebenfalls vorhanden sein.

Viele Grüße,

Andreas John

Liebe, dieses globale und trotzdem oft, nichtssagende Wort....
ein Sammelbegriff, für Menschen, die in der jeweiligen Situation nicht in der Lage sind,
das Gefühl zu definieren, welches sie gerade erleben dürfen.

Nehmen sie sich nicht die Zeit dafür?
...oder läßt es sich in denglish nicht ausdrücken?

Ich muß dabei immer an Kiddis denken,
wenn sie befragt werden (wenn sie Heim kommen),
"Hallo, wie wars in der Schule?"
Eine Zeit lang hört man von ihnen "schön".

Was ist denn mit "verliebt sein" gemeint?
Begeisterung? Freude? Sympathie?

Der Faktor Zeit, ist der bei einer Liebe so wichtig?
Müssen Normen erfüllt werden?

Ich bin mir nicht sicher, ob man von Liebe reden kann,
wenn sich meine Seele erwärmt, weil ich ein paar nette Worte hören darf?
wenn ich mich darauf freue, eine Nachricht von dir zu erhalten?
wenn ich hippelig werde, weil du bald in der Tür stehen wirst?
....

Bildet sich eine gemeinsame Sprache der Gefühle,
dann schwingt sicher etwas Vertrautes mit einher.
Aber auch dazu bedarf es Zeit, das sich diese entwickeln kann.

Ich durfte 2 Situationen erleben, wo sich durch mehrere Monate Schriftverkehr,
ohne das wir wußten, wie wir aussehen,
bei einer Verbindung nicht mal wußten, wie alt wir sind,
emotional, geistig und seelisch zueinander fanden.
Das war die schönste Zeit, da ich beim kommunizieren innerlich zur Ruhe kam.

Und als ich das eine Mädel real kennenlernen durfte,
sie war nicht mein optisches Beuteschema, aber,
durch ihre Art zu denken, zu reden, zu empfinden, passte es.
Hier wußte ich das sie 13 Jahre jünger war, als ich.
Wir lebten intensiv 3 Jahre gemeinsam.
Wir wohnten 150 km auseinander, aber wir schafften gemeinsam,
immer wieder von uns gegenseitig aufgepuscht, Dinge,
die für uns alleine, ein Problem darstellen würden.

Das andere Mädel, als sie irgendwann heraus bekam,
wie ich aussah und wie alt ich war, äußerte sie:
"Du bist für mich ein NoGo."
Ich war 21 Jahre älter, ich konnte sie verstehen.
Und trotzdem kamen wir seelisch soweit zueinander,
das wir uns vermissten, bis wir uns persönlich kennen lernten.

Bei beiden war es Begeisterung in mir,
bei beiden war es diese Sanftheit, welche ausströmte,
bei beiden war es diese Klarheit der Gedanken,
bei beiden war es Vertrauen,
bei beiden war es Freude und Teilnahme,
usw.
und alles geschah in meiner Seele, in mir.

Und trotzdem kann ich nicht definieren,
wie schnell ich mich in sie verliebte.
Gefühle, meine Seele, kennt keine Zeit.

@****ups

Danke! Endlich versteht es jemand! Ich sag ja: Liebe ist ein vergewaltigtes Wort.

Ich verliebe mich schnell. Und nachhaltig.
Natürlich kam es schon vor, dass aus dem Verliebtsein keine Liebe wurde, die es in den Alltag geschafft hat - das zu merken dauert im längsten Falle ein paar Monate. Im schnellsten, schönsten, besten, passendsten Fall hat es keinen Monat gedauert, zu merken, dass diese Liebe es nicht nur schaffen würde, sondern dass es sogar genau die eine große Liebe sein würde, aus der Wunderbares hervorgehen würde. Er ist auch der erste Mann, der mein Tempo so mitgegangen ist.
Und es hat sich großartig angefühlt, diesmal nicht die Erste zu sein, die "Ich liebe Dich" gesagt hat.

Wie es passiert, dass Verliebtsein zu Liebe wird, kann ich schlecht in Worte fassen.
Es wird tiefer, inniger, man erlebt das Ein oder Andere miteinander, wird vertrauter und lernt die Macken und Fehler des Anderen kennen. Und man kann sich dennoch riechen, will den Anderen um sich haben. Irgendwo da wird es Liebe... aber ich kann mir das Gefühl des Verliebtseins über Jahre hinweg aufrechterhalten bzw es immer wieder neu erwecken. Deswegen kann ich das schwer sagen. Wissenschaftlich gesehenpassiert es wohl nach ca 2 Jahren. Da werde ich keine Ausnahme bilden

Das trifft den Nagel auf den Kopf.

Die Vergewaltigung besteht in dem ewigen Gesülz und Geschleime rund um das Wort Liebe.

Liebe ist ein Gefühl, das jeder für sich selbst interpretiert.
Ich lasse mir nicht vorschreiben, wann und wo für mich die Liebe anfängt und wann sie endet.

Unsere Antwort auf die Frage der TE:
Es ging sehr schnell und geht jetzt schon seit über 30 Jahren.

nun mich hat es sehr spät erweicht mit 39 und das mit voller härte und all dem was dazu gehört.
Ich war bis über beide Ohren verliebt hab alles um mich rum aufgegeben selbst mich teilweise es war wie ein rauch der nicht aufhörte.Dieses Gefühl war überwältigend und doch war es sehr kurz leider . Und seit der zeit hab ich das Problem mich zu schnell zu verlieben ich will es ja nicht doch ist es da wird aber nicht erwidert weil es nicht sein darf
Man sagt die zeit heilt die wunden,doch meine schlissen sich nicht

Das finde ich jetzt sehr schade, denn Heilung in der heutigen Zeit ist leichter als noch früher. Es kommt aber ein bischen darauf an, das du dich der Quelle der Liebe wieder anschließt und Vertrauen in dich und in deine Fähigkeit in erster Linie dich selbst zu lieben aufbaust.

Ich finde dies hier einen ganz wichtiges, heilendes Zitat :

Was tust du dafür, damit deine Wunden heilen können ?
Wenn du lieben willst, dann ist es essentiell etwas zu haben, was ich geben kann, nämlich Selbstliebe, weil sonst verschenke ich mich selbst und fühle mich nachher leerer als zuvor. Bei dir fühlt sich das für mich so an als ob es dir wichtig ist von außen geliebt zu werden um dich liebenswert zu fühlen. Damit du geliebt wirst, mußt du dich erst selbst liebenswert finden. Und sobald ich mich frei mache von dem Wunsch geliebt zu werden, sondern in mir selbst ruhe und mich selbst sexy und toll finde, fühlen sich andere Menschen sehr stark zu mir hingezogen. das ist meine persönliche Erfahrung. (mMn)

..... ist das was allgemein hin als "DIE Liebe" bezeichnet wird, nur ganz wenigen Menschen vergönnt.

Ich glaubte vor kurzem noch wir würden zu den "Auserwählten" gehören. Tja, ich hab mich getäuscht und ein "wir" gibt es nicht mehr. Wir haben uns rasend schnell ineinander verliebt, auf den ersten Blick sozusagen. Ich habe ihm vertraut wie noch nie einem Menschen zuvor und ihm ging es wohl genauso. Mein ganzes Leben habe ich aus diesem Vertrauen heraus auf links gedreht. Und trotzdem: als es im Alltag schwierig wurde, haben wir es nicht geschafft diese Gefühle zu bewahren. Ich habe mich distanziert und er hat mich daraufhin einfach mal so gegen was neues und scheinbar besseres ausgetauscht. Wir haben beide versagt....
Aus Erfahrung weiß ich, dass es nach jeder Entäuschung immer länger dauert bis ich mich wieder verlieben kann.
Denn mein Herz, um mal in Bildern zu sprechen, heilt nicht nachdem es gebrochen wurde. Es vernarbt mit der Zeit. Und das Narbengewebe braucht von mal zu mal länger um sich wieder zu verschliessen und wird jedes mal grösser und hässlicher...Owei! Ganz schön theatralisch Nun- für mich war es jetzt das 3.Mal. Im Moment fühlt es sich so an als könnte ich mich nie wieder verlieben....

Jemanden sexy und/oder besonders anziehend zu finden, das kein Problem. Prickelnde Erotik ohne verliebt sein oder Liebe: auch das ist für mich kein Problem.
Ich kann grossartigen Sex haben ganz ohne Romantik und Gefühlsachterbahn. Mir geht es damit wesentlich besser und dem Himmel sei Dank gibt es auch genug Männer die da keine Einwände haben
Liebe ist wunderschön aber in der heutigen Zeit ist es scheinbar nahezu unmöglich diese auf Dauer am Leben zu erhalten. Einer von beiden geht doch immer irgendwann den einfacheren Weg...

Ich denke,Liebe ist nicht gleich Liebe,es gibt so viele Facetten dessen.Als Sensibelchen bin ich ein sehr Gefühls intensiver Mensch und verfalle gerne in den Rausch der Gefühle die einen überfallen können.Trotz dessen muss man immer die Realität im Hinterkopf haben und sich sagen können, was für einen gut tut und was nicht und auch die Bremse ziehen können.

Wenn ich eine Frau sehe, die mir gefällt, ist es häufig doch eher Begehren. Manchmal beginnt der erste Schritt mit Sympathie, entwickelt sich aus Freundschaft Liebe und dann auch eine andere Form von Begehren. Liebe hat, wie schon viele hier geschrieben haben, viele Facetten. Doch beim Flirten meint doch das "Ti amo" immer nur ich begehre Dich. Wenn die Frau das in diesem Moment genauso sieht und sich fallen lassen kann, gut. Ob daraus wirklich Liebe wird, fraglich. Vielleicht nur eine schöne Nacht, ein schöner Moment. Doch für einen davon kann es dann schon mehr sein, manchmal aber auch nur verletzbare Selbstliebe, Besitzdenken, die der Liebe fremd, dem Begehren aber zentral wichtig für die Befriedigung des akuellen Gefühls ist. Liebe aber kann auch wieder loslassen, kennt die Sorge, aber keinen Besitz, dafür Vertrauen, das wiederum leicht verletzt werden kann....

nicht so schnell.
Sex ist die Liebesform einer Zeit, die für die Liebe keine Zeit mehr hat
Sigmund Graff
Wer hat diese Erfahrung nicht schon in seinem Gepäck - ich schon und es tut weh wenn die Liebe einseitig ist.
Das Internet bietet uns so viele Möglichkeiten und oftmals habe ich den Eindruck, das wir vergessen den ersten Schritt zu machen anstatt mit dem 6 Schritt nach vorne zu rennen. Die Liebe steht nicht an jeder Ecke und sagt... hier bin ich.

Wie hat Franz Kafka mal gesagt...Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.

In diesem Sinne wünsche ich jeden eine ruhige Straße...

Papillion2015

Sehr interessanter Denkansatz auch wenn ich dem nur teilweise zustimmen kann.

Wieso soll ich nicht jemanden sagen können gleich das ich mich in sie verliebt habe wenn ich es selbst doch so empfinde?
(ich sage das auf alle fälle nicht inflationär und für mich haben diese Worte schon ein großes Gewicht)

da bin ich ganz bei dir Seel_2015! Auch für mich ist die Liebe etwas Heiliges aber hier auf einer Erotik Seite bin ich doch eher vorsichtig mit diesem Wort.

Papillion2015

Ich denke schon das die partnerschaftliche Liebe zwischen zwei Menschen dauerhaft möglich ist, es bedeutet aber das jede/r die Verantwortung für das eigene Glück übernimmt und nicht an den Partner abgibt und ihm/ihr die Schuld für das eigene Unglücklichsein gibt und in den meisten Fällen, so wie ich es auch hier in den JOY Foren immer wieder lese, ist es genau das was die meisten tun "er/sie ist schuld das es mir schlecht geht."
Eine glückliche erfüllende Liebesbeziehung kann nur geführt werden, wenn beide sich darum bemühen sich selbst glücklich zu machen und wenn beide sich selbst glücklich fühlen, dann sind sie auch als Paar glücklich. Der Umkehrschluß ist natürlich auch richtig, zwei unglückliche, unzufriedene Menschen ergeben ein unglückliches Paar und führen eine unerfüllte unzufriedene Partnerschaft/Beziehung. Ich kann es nur nochmals wiederholen, "mach erst dich selbst glücklich, dann kannst du auch andere Menschen glücklich machen." Da ist soviel Wahrheit enthalten in diesem Zitat von Ludwig Feuerbach. Es erfordert Achtsamkeit, Wachsamkeit und Vertrauen sich selbst gegenüber und dem Partner und das tag/täglich, das ist meiner Meinung nach der Nährboden für LIEBE und das Gefühl sich frei zu fühlen. (mMn)