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Positive Erfahrung: Beziehung mit wenig Sex überwunden

***ay Frau
936 Beiträge
Themenersteller 
Positive Erfahrung: Beziehung mit wenig Sex überwunden
Hi

Mein erstes eigenes Thema und ich hoffe, dass es überhaupt jemanden interessiert. Ich möchte gerne erzählen, wie es bei uns war und was geholfen hat. Natürlich aus meiner (weiblichen) Sicht.

Mit meinem Partner bin ich seit der Jahrtausendwende zusammen. Zuerst war der Sex (steht stellvertretend für jegliche sexuelle Aktivität) neu, spannend, aufregend und leidenschaftlich. Mit der Zeit hatte uns der Alltag und dessen Stress eingeholt und mit der Zeit auch Beziehungsprobleme. Während den Jahren hatten wir auf und Abs, die beispielsweise mit der Kinderwunschzeit zusammenhingen. Das führte dazu, dass ich überhaupt keine Lust mehr hatte, weil er nur noch zum Druck abbauen ankam. Da wir so selten Sex hatten, dauerte er dann auch jeweils nur noch 2 Minuten und danach war Schluss. Ich war ehrlich gesagt froh, wenn's vorüber war. Er versuchte schon gar nicht mehr mich zu befriedigen oder sich mir körperlich anzunähern, wenn es nicht um Druckabbau ging. Es war fürchterlich! Ich habe ihn dies natürlich auch spüren lassen. Ich weiss - absolutes No-Go - aber damals war ich verzweifelt. Ich bin ja kein asexuelles Wesen. Es war beschissen und so informierte ich mich im Internet, was ich tun konnte.

Da kamen allerlei Vorschläge wie Therapie, Tabletten, Partnertausch, Trennung etc. pp. Ich empfand keinen der Tipps als passend für unsere Situation - bis auf einen. Leider kann ich die Seite nicht mehr finden und ich weiss auch nicht mehr wie seriös die war, aber es hat mich angesprochen.

Eine Woche lang jeden Tag jeden Tag Sex. Egal wie lange und egal, ob man Lust verspürt oder nicht. Klingt sicher toll? War's gar nicht. Ich musste mich oft dazu zwingen. Was wir damit erreicht haben, hat sich aber gelohnt. Die Zeit bis zum ersten Orgasmus dauerte von Tag zu Tag länger. Also bei ihm - um meinen ging's dabei immer noch nicht. Mit der Zeit dauerte das Sexspiel länger und vor allem, blieb's nicht bei einem Orgasmus (seinerseits). Schon mal ein riesen Schritt, aber für mich noch nicht das gewünschte Endergebnis, denn ich kam immer noch nicht.

Als nächstes beschäftigte ich mich mit meinem Orgasmus und warum ich keinen bekam. Die Verantwortung wollte ich da nicht ganz an ihn abgeben, vor allem nach dem ich jahrelang so einen Druck gemacht habe und er schon Komplexe hatte, dass er mir nicht genügt.

Wir hatten schon regelmässig Sex und insgesamt eine Verbesserung unserer Beziehung erreicht. Als nächstes kümmerte ich mich um mich selber. Ich fing wieder mit den Liebeskugeln an, trug sie regelmässig, um meinen Beckenboden zu tranieren. Dann las ich darüber, dass man die Orgasmusfähigkeit trainieren konnte. Habe ich getan: Jeden oder jeden zweiten Tag Selbstbefriedigung. Ich war aber noch nie der Typ, die an sich rumspielt und dabei zum Orgasmus kommt. Es macht Spass und Freude, aber ich kam schon immer besser mit Partner. Bis ich im Sexshop meines Vertrauens den Womanizer holte. Das änderte alles! Masturbation machte mir Spass und mein Partner lernte eine neue Seite an mir kennen. Er war sichtlich fasziniert und sah zum Glück im Womanizer keine Konkurrenz, sondern eine Ergänzung.

Seither ist unser Sexleben besser denn je und ich erlebe eine wahre sexuelle Revolution.

Was ich damit sagen möchte: Es ist möglich so eine Phase zu überwinden und wenn die Beziehung sonst relativ gut ist, dann lohnt sich die zeitliche Investition sicherlich. Da ich hier meist nur von enttäuschten Männern lese, hoffe ich, dass vielleicht meine Sicht helfen kann.

  • Hat von euch auch jemand eine solche Phase mit wenig Sex überwinden können?

Ich hoffe, dass mein Erfahrungsbericht den einen oder anderen von euch, der in einer ähnlichen Situation ist, interessiert und vielleicht sogar ein Stück weiterhilft *blume*


Ich schick mal los.
Limay
*******ust Paar
5.827 Beiträge
viele hätten vermutlich das Pferd/ den Reiter gewechselt
in der Hoffnung, jetzt wird alles besser.
Nach dem Motto: beim nächsten Mann wird alles anders.
Aber das ist meistens ein Irrglaube,
denn es geht darum zusammen neue Wege zu finden.

Schön dass du/ihr nicht aufgegeben habt.
Wir hatten auch schon manche Durststrecken,
und einfach nicht aufgegeben
gemeinsam nach neuen Wegen zu suchen
und welche gefunden -
mit Köpfchen, Geduld, Mut und Glück
• zum Glück!! *g*
**********_Lisa Paar
1.302 Beiträge
Respekt
Ein wirklich sehr guter Beitrag ! Was mich fasziniert ist das Du von ANFANG an weißt das es an DIR liegt!,Sorry und das spreche ich den 95 % der Sexverweigerinen die den PARTNER ABSTRAFEN wollen, davon gibt es mehr als Sand am Meer , einfach ab ! Die Lösung geht von Dir aus er hätte es nicht geschafft. ICH AUCH NICHT ,Respekt ! Sehr guter Beitrag!,
***ay Frau
936 Beiträge
Themenersteller 
Er hätte es wirklich nicht geschafft. Da gebe ich dir absolut Recht. Denn jedesmal, wenn er sich mir annäherte, hat sich alles in mir zusammengezogen und ich wollte nur noch Abstand. Ich wusste bei jedem streicheln oder Küsschen, dass er ja "nur das Eine" wollte. Ich wünschte mir einfach mal in den Arm genommen zu werden oder einfach mal Löffelchen, ohne sein hartes Ding an meinem Po zu spüren.

Von daher gibt's vielleicht schon etwas was Männer tun können.

Als wir kürzlich über diesen Aspekt geredet haben, sagte er mir, dass er gemerkt habe, dass ich ihn jedes Mal weiter weg gestossen habe und er einfach den Mut nicht mehr hatte.

Bezüglich "Schuld" am fehlen meines Höhepunkts: Irgendwann sagte ich mir einfach, dass ich ja nicht erwarten könnte, dass er mich befriedigt, wenn ich es nicht mal selber schaffe.

Trotzdem, es ist müssig die Schuldfrage zu suchen, denn schlussendlich liegt's an beiden. Hier war ich die Initiatorin und es würde mich freuen, wenn es hier Männer gäbe, die erfolgreich Initiator waren.
"Er" schreibt...
***ay:
Trotzdem, es ist müssig die Schuldfrage zu suchen, denn schlussendlich liegt's an beiden. Hier war ich die Initiatorin und es würde mich freuen, wenn es hier Männer gäbe, die erfolgreich Initiator waren.

Ich finde deinen Bericht sehr ansprechend. Dieser Satz aus deinem letzten Beitrag bringt es aber auf den Punkt. Es ist eine Partnerschaft und immer ein Zusammenspiel von vielen verschiedenen Faktoren, die bei beiden Partnern ihre Ursache haben. Wer am Ende der Initiator ist um etwas zu ändern ist unerheblich. Wichtig ist, dass der jeweils andere auch darauf eingeht oder eingehen kann, denn nur wenn beide daran arbeiten, sich Fehler eingestehen und bereit sind etwas zu ändern, kann auch eine Verbesserung eintreten. Genau das macht in meinen Augen eine gute und Funktionierende Beziehung aus.

Bei uns war es einmal ähnlich. Nach etwa 4 oder 5 Jahren Beziehung, dem ersten Kind und beruflichem Stress, entwickelte es sich bei uns ähnlich. Angesprochen habe ich es dann. Es ist nie so weit gekommen wie du es in deinem Eingangsposting beschrieben hast, weil wir beide schon sehr frühzeitig dagegen gearbeitet haben und diese Entwicklung stoppen wollten. Initiator war in dem Fall halt ich und nach einigen Gesprächen haben wir für uns auch einen Weg gefunden uns wieder mehr aufeinander einzulassen und die Bedürfnisse des jeweils anderen nicht zu vernachlässigen. Der Sex hat wieder Spaß gemacht, wurde deutlich intensiver und wir waren wieder zufrieden und glücklich in der Beziehung. Mit unserer Entwicklung, die hier im Joyclub ausgelebt wird hatte das im übrigen noch lange nichts zu tun. Das alles startete erst einige Jahre später. *zwinker*

LG "Er" von NeueReize
*******015 Mann
669 Beiträge
Danke
***ay:
Ich hoffe, dass mein Erfahrungsbericht den einen oder anderen von euch, der in einer ähnlichen Situation ist, interessiert und vielleicht sogar ein Stück weiterhilft

Eine schöne Geschichte.

Schön das es noch Menschen gibt die um Beziehung kämpfen und auch bereit sind Probleme anzugehen.
**by Frau
1.861 Beiträge
So wird nun mancher Kerl da sitzen und der Ansicht sein, dass seine Frau sich einfach mehr bemühen muss, dann klappt es auch wieder bei, Sex und natürlich auch mit der Beziehung, da beides ja untrennbar verbunden ist.

Wenn man einen Mann gar nicht mehr erträgt, dann hilft auch nicht, den Sex jeden Tag zu absolvieren - dann will Frau ihn einfach nicht mehr.

Wenn er nur noch seinem Spaß möchte und ich nicht mehr als Mensch gesehen werde, sondern nur als atmende Sexpuppe, dann werd ich mich sicher nicht allein bemühen - denn es liegt an beiden!

Dein Beitrag hört sich für mich sehr masochistisch und unterdrückt an. Sie, das asexuelle Hascherl, muss sich einfach mehr Mühe geben, dann ist er auch wieder zufrieden und die Beziehung ist dank ausreichend Sex wieder glücklich.

Ich bin wahrlich nicht feministisch - aber da kann ich nur den Kopf schütteln.
*******015 Mann
669 Beiträge
**by:
So wird nun mancher Kerl da sitzen und der Ansicht sein, dass seine Frau sich einfach mehr bemühen muss

**by:
Dein Beitrag hört sich für mich sehr masochistisch und unterdrückt an. Sie, das asexuelle Hascherl, muss sich einfach mehr Mühe geben, dann ist er auch wieder zufrieden und die Beziehung ist dank ausreichend Sex wieder glücklich

Ich denke du hast den Tenor vielleicht nicht ganz verstanden, keine Frau der Welt (oder umgekehrt) würde bei einem Partner bleiben wenn keine Gefühle mehr da sind.

Und auch das Frau alleine alles stemmen und sich mehr bemühen muss hat keiner gesagt, es geht doch vielmehr darum das sich beide Partner um die Liebe - ich sage jetzt mal bewusst - bemühen.

Liebe ist keine Einbahnstraße und daher vergleichbar mit einem Brückenbau, da muss von beiden Seiten gleichzeitig was kommen um sich dann in der Mitte zu treffen.
***ay Frau
936 Beiträge
Themenersteller 
Ruby: Du projezierst da sehr viel hinein.

Ich bin überzeugt, dass nicht die Frau die Initiatorin sein muss. Es ist eigentlich eine Frage vom Prinzip. Ist es die Beziehung (auf anderen Ebenen) wert, dass man dafür kämpft?

Warum wir jeden Tag Sex hatten? Weil er nur noch 2 Minuten konnte und dann kam. Davon hatte ich wahrlich nichts und mir war es wichtig, dass er wieder länger konnte. Diese Technik hat mich angesprochen und ich wollte sie ausprobieren. Es hat mich ja niemand dazu gezwungen *zwinker*

Mein Partner war genauso bereit an unserem Sexleben zu arbeiten wie ich. Er war nur ziemlich orientierungslos, fühlte sich von mir über Jahre abgewiesen und nicht mehr Manns genug. Ich hatte viel kaputt gemacht bei ihm (genau so wie er auch bei mir). Das mussten wir erstmal neu aufbauen und das kam in unserem Fall von mir aus. Inzwischen ist es so, dass er sich "mehr Mühe" geben muss und das macht er mit viel Spass.

NeueReize: Wie war euer Weg? Was habt ihr gemacht?
**by Frau
1.861 Beiträge
Sein Anteil in dieser Story war ja auch nicht zu übersehen. Er hat sich extrem bemüht ...

Du möchtest das lesen, was du aus männlicher Sicht gut findest - die Frau, die Fehler an sich erkennt und diese mit Selbstbefriedigung löst, liest sich fast wie die Kurzfassung eines Porto-Script.

Im übrigen täuscht du dich gewaltig - sehr viele Menschen bleiben aus unzähligen Gründen beim Partner, Gefühle sind da Nebensache

Und wenn ich lese "er kam nur noch zu, Druckabbau" bezweifle ich, dass hier Gefühle so eine große Rolle spielen. Aber die TE muss glücklich sein mit ihrer Beziehung - und sei es nur der Aspekt des besseren Sex.
***ay Frau
936 Beiträge
Themenersteller 
Ich fühle mich von dir falsch verstanden und ich habe das Gefühl, dass du mich falsch verstehen möchtest.
@Limay
ich finde Du hast eine tolle und ehrlich Art zu schreiben. Man muss auch davon ausgehen, dass hier nur Deine Seite geschildert wird und nicht seine, oder was er - also Dein Partner - über die ganze Sache denkt oder wie er das empfunden hat.

Für mich persönlich wäre es ein Unding mich eine Woche und länger "hinzulegen", damit er seinen "Druck" abbauen kann. Da würde ich mich seelisch vergewaltigt fühlen, weil ich das einfach nicht ertragen könnte. Und ich finde auch, dass so etwas keine Frau mitmachen oder ertragen müssen sollte, auch nicht um eine Beziehung zu retten. Da gibt es sicherlich andere Wege.
Er hätte ja auch den Weg der Selbstbefriedigung wählen können um dann anschliessend länger als 2 Minuten"durchzuhalten".
Für mich hört sich das auch alles nach liebloser Penetration an und nicht nach erfüllendem Sex, wo man den Anderen doch spüren und fühlen möchte ...... wo man sich küsst .... in den Arm nimmt .... streichelt ... massiert ..... undundund

Wenn Du wenigstens am Schluss Deines Berichtes noch ausgeführt hättest, dass ER sich Dir nun anders zuwendet, mit mehr Zärtlichkeit uswusw ..... dann hätte ich das kommentarlos geschluckt.
Aber hier scheint das "Happy End" in der Benutzung eines Gerätes zu liegen, dass Dir zumindest zu einem Orgasmus verhilft.
Nicht böse sein, aber das liest sich dann wie die Werbung für den "Womanizer" *zwinker*

Mein Weg wäre das nicht gewesen, denn ich würde mich nie dauerhaft zu etwas überwinden können, dass mir keinen Spass macht.
Wohlgemerkt .... ich spreche von mir *zwinker*

Zu Deiner Frage wegen dem Überwinden einer Sexflaute. Ja das gabs in meiner langjährigen Beziehung auch schon, dass eine Flaute da war. Sei es durch Stress oder wegen Kinderkriegen usw. Es gibt nun mal ein Auf und Ab. Bei uns hat sich das von selber reguliert oder durchs drüber reden und sich wieder annähern und einfach - gemeinsam! - wieder aktiv werden *g*
****woa Paar
17 Beiträge
Er schreibt
Zum Anfang bei uns läuft es seit 2 Jahren ebenso , nur mit dem unterschied das ich alles versuche und mein 2te Hälfte garnichts alles reden bringt nichts es is immer was anderes , der Wechsel die Vergangenheit der Kopf blockiert ! Aber sie unternimmt einfach nichts , auch das mit eine Woche Täglich wollten wir versuchen , doch sie zieht einfach nix durch ! Wir lieben uns ehrlich und zu tiefst , aber wir werden es wohl nicht überstehen ! Wird auch schlimmer statt besser !
"Er" schreibt...
**by:
Sein Anteil in dieser Story war ja auch nicht zu übersehen. Er hat sich extrem bemüht ...

Du möchtest das lesen, was du aus männlicher Sicht gut findest - die Frau, die Fehler an sich erkennt und diese mit Selbstbefriedigung löst, liest sich fast wie die Kurzfassung eines Porto-Script.

Im übrigen täuscht du dich gewaltig - sehr viele Menschen bleiben aus unzähligen Gründen beim Partner, Gefühle sind da Nebensache

Und wenn ich lese "er kam nur noch zu, Druckabbau" bezweifle ich, dass hier Gefühle so eine große Rolle spielen. Aber die TE muss glücklich sein mit ihrer Beziehung - und sei es nur der Aspekt des besseren Sex.

Dieser und der Beitrag davor sind mal wieder ein Paradebeispiel dafür, dass es noch viel zu viele Menschen gibt, die meinen der Fehler liegt immer und ausschließlich beim anderen. Genau den Eindruck vermitteln deine beiden Beiträge. "Er" macht dies und jenes oder auch nicht und ich werd einen Teufel tun auch nur einen Milimeter von meinem Standpunkt abzuweichen.....
Ein beeindruckendes Beispiel dafür nicht erkannt zu haben das an einer Beziehung immer zwei Menschen beteiligt sind und weder Frau noch Mann unfehlabr sind. Eine Handlung, oder Verhaltensweise von einem Teil hat immer eine Reaktion des anderen zur Folge. Mal bewußt mal unbewusst. In den meisten Fällen eher unbewusst.... Erkennen, das auch die eigenen Verhaltensweisen den Partner unter umständen so beeinflussen, dass nicht mehr das erhoffte und gewünschte tolle Beziehungsklima herrscht ist eine Stärke die nicht jeder Mensch besitzt. Da ist es auch völlig egal ob Mann oder Frau, denn am Ende tun sich da beide nicht viel.
Wer hier nun versucht irgendeinen Weg zu gehen um die Beziehung wieder auf einen besseren Weg zu führen ist sowas von unerheblich... Wenn den Beiden beteiligten Personen etwas an der Beziehung liegt, ist nur wichtig das irgendjemand den Anfang macht und über seinen Schatten springt. Denn nach den ersten paar Sätzen im ersten wirklich offenem Gespräch sollte beiden auffallen, dass es in den allermeisten Fällen Fehler und Verhaltensweisen BEIDER sind, die zur unbefriedigenden und nicht mehr wirklich glücklichen Beziehung geführt haben.
Warum eine Frau nicht den ersten Schritt machen darf erklärt sich mir nicht wirklich. Aber du scheinst der Auffassung zu sein, dass gefälligst immer der Mann angekrochen kommen muss, damit sich Frau erobert oder verstanden fühlt. Sorry, aber arme Welt kann ich da nur sagen.....

Das musste ich echt mal loswerden......


***ay:
NeueReize: Wie war euer Weg? Was habt ihr gemacht?

Bei uns war es noch lange nicht so "festgefahren" wie es bei euch scheinbar der Fall war. Der Sex wurde deutlich weniger, man hat sich mehr wegen irgendwelcher Kleinigkeiten angegiftet und ist sich den ein oder anderen Tag irgendwie bewusst aus dem Weg gegangen. Zärtlichkeiten, also das zeigen dessen, dass man sich zum Partner hingezogen und bei ihm geborgen fühlt war kaum noch vorhanden.
Ich habe irgendwann einfach versucht das Gespräch zu suchen, weil mich die Situation belastet hat. Die ersten versuche wurden mehr oder weniger damit abgetan, dass doch alles in Ordnung sei. Da ich anderer Ansicht war, habe ich irgendwann ein Gespräch mehr oder weniger erzwungen. Ich habe einfach relativ unvermittelt gefragt, ob sie sich eine solche Beziehung wünschen würde, ob sie damit wirklich glücklich sei... Es kam eine ganze Weile nichts als Schweigen. Sie grübelte und meinte dann nur kurz und knapp "Nein, so habe ich mir das nicht vorgestellt und gewünscht."

Damit war das Eis gebrochen. Wir haben endlich offen gesprochen. Alles was uns gestört und belastet hat wurde auf den Tisch gepackt. Alles was nicht so lief, wie es eigentlich laufen müsste/sollte und damit ist bei weitem nicht nur der Sex gemeint, denn dass es dort nicht mehr lief hatte seine Ursachen an ganz anderen Stellen. Erst wenn die Ursachen, also Unzufriedenheit im allgemeinen Alltag aus der Welt geschafft sind, kann die Folge dessen sich verändern.
Wir haben also nicht jeden Tag miteinander geschlafen um zB. die Ausdauer zu verbessern. *g* Wir haben sehr viel und lange gesprochen. Jeder hat versucht die Anmerkungen des anderen ernst zu nehmen und zu verstehen, sowie die Bereitschaft gezeigt daran zu arbeiten und etwas zu ändern. So sind wir in allen Punkten aufeinander zugegangen um die Gesamtsituation zu verändern. Keiner fühlte sich bevormundet oder nieder gemacht, sondern wir haben beide eingesehen, dass eine funktionierende Beziehung die Bereitschaft zu Kompromissen und dem gemeinsamen daran arbeiten enthält.
So hat sich innerhalb weniger Wochen eine deutliche "Verbesserung" gezeigt. Wir hatten Beide wieder den Spaß an der Beziehung, der uns einst dazu gebracht hat uns bewusst für eine Familie zu entscheiden.
Bei uns reichte also ein ordentliches Wachrütteln, bevor es sich wirklich über Jahre festsetzt und anschließend wirklich schwer wird da wieder herauszukommen.
Es war sicher keine einfach und schöne Zeit, aber in unseren Augen die prägende um sagen zu können, dass wir auch nach über 11 Jahren noch immer glücklich sind.

LG "Er" von NeueReize
*******015 Mann
669 Beiträge
********nate:
Aber hier scheint das "Happy End" in der Benutzung eines Gerätes zu liegen

Nein, das Happy End liegt darin das man sich nicht aufgegeben hat.

Ich verstehe einfach nicht warum Frau dann sich gleich benutzt fühlt wenn Sie doch selbst an der Beziehung aktiv mitarbeitet und nach Wegen und Lösungen sucht.

Sie hat es von sich aus gemacht, aus Liebe oder meinetwegen auch aus anderen Gründen. Fakt ist aber das es Ihre eigene Entscheidung war und somit ist allein diese Tatsache doch bewundernswert, oder?

Es ging der TE auch um ihre Sichtweise - das schreibt sie ja deutlich dazu
@Seele
Du hast meinen Satz war etwas aus dem Kontext gerissen .... aber gut ... lassen wirs dabei *zwinker*

Bitte akzeptiere aber auch, dass ich ein "sich hinlegen und für Druckabbau" benutzen lassen um das Sexleben wieder in Fahrt zu bringen für mich NICHT die Lösung wäre. NEVER EVER!
Ich - und ich rede nur von MIR!! - würde mich benutzt und abgewertet fühlen und das wäre für mich das Ende einer Beziehung - ganz klar.

Nochmal ... ich rede von MIR.

Wenn die TE mit dem Weg den sie gegangen ist zufrieden ist und das Gefühl hat ihre Beziehung ist wieder im Lot, dann ist das für SIE O.K. *g*

Mein Weg wäre ein anderer, nämlich das Gespräch zu suchen - was ich in meiner Partnerschaft auch so gemacht habe - oder auch dass ich Hilfe von Aussen - also eine Beratung - in Anspruch nehmen würde,.
***ay Frau
936 Beiträge
Themenersteller 
NeueReize: ich finde, das klingt wunderschön!
--

Es ist schade, dass hier gleich so viel reininterpretiert wird. Kann man nicht mal vom Besten ausgehen?

Nein, es soll keine Womanizer Werbung sein. Mag sein, dass ich zurzeit so Fan bin und dies hier zu sehr mit reinschwappt. Ich erlebe meinen eigenen Körper nun ganz anders und das ist nunmal - zumindest teilweise - diesem Gerät zu verdanken. Ich bekomme weder Provision oder sonst was von dieser Firma. Es ist nunmal einfach Fakt, dass ich mein Lieblingsgerät gefunden habe und es mir geholfen hat meine Orgasmusfähigkeit zu trainieren.

Mein Bericht war schon recht lang, aber er ist sicherlich nicht vollständig. Wie könnte er es denn auch sein. A) ist es nur meine Seite und B) lief es über einen längeren Zeitraum. Wenn ich da alles hätte erwähnen wollen, hätte ich ein Buch schreiben müssen.

Fragt doch einfach und ich gebe sehr gerne Antworten, aber bitte interpretiert nicht etwas Negatives hinein. Niemand muss das so machen wie ich bzw. wir. Für mich war's Perfekt.

Als ich ihm vorschlug, dass wir jeden Tag Sex haben sollen, war er sichtlich erstaunt. Nach all der Zurückweisung hat er mit allem gerechnet, aber sicher nicht mit dieser Idee. Natürlich habe ich das Funkeln in seinen Augen gesehen. Er freut sich darauf, aber er hatte auch Angst. Es entwickelte sich auch zu einem Insider-Joke, wenn wir telefonierten, dass wir ja heute noch trainieren mussten etc. Es gab aber eben auch die Tage, wo ich einfach nur noch müde und erschöpft war. Mir war es aber wichtig, dass wir das versuchen. ich war verzweifelt und wollte nicht aufgeben. Es war nicht jeder Tag gleich. Für mich wars absolut ok! Ich habe mich in keinster Weise missbraucht oder als lebende Gummipuppe gefühlt.

Als ich dann angefangen habe mich um eine eigene Orgasmusfähigkeit zu kümmern, hatten wir ja trotzdem weiterhin Sex. Wenn mir etwas bei meinen Solo-Spielchen besonders gefallen hat, habe ich es ihm gezeigt.

Es ist für ihn eine riesen Erleichterung, dass wir wieder Spass miteinander haben und er geniesst es! Mit der Zeit kamen auch neue Ideen von ihm aus. Nicht alle gefielen mir, aber bei den meisten geht es darum mich zu befriedigen.

Und nochmal: Hier gibt's eben nur meine Seite der Geschichte zu lesen. Wenn ihr etwas genauer wissen wollt, könnte ich ihn auch fragen. Seit wir an unserem Sex-Leben gearbeitet haben, können wir auch viel besser darüber sprechen.
***ay Frau
936 Beiträge
Themenersteller 
p.s. ich habe mich dazu übrigens selten "hingelegt". ich spiele lieber den aktiveren part *knicks*
***ay Frau
936 Beiträge
Themenersteller 
Und noch was zu dem genannten Gerät. Ich komme dadurch viel stärker, länger und heftiger. Logisch, dass das für ihn extrem erregend ist. Ich kannte das vorher schlicht nicht. Scheinbar empfindet er seinen orgasmus dadurch auch viel intensiver.

Und wer weiß... Vielleicht kann ich das dann auch ganz ohne dieses Gerät. Es hat sich schon jetzt verändert.
**********_Lisa Paar
1.302 Beiträge
Seele2015
kann es sein das Du zuviel Rosamunde Pilcher gelesen hast....

....ok Passt nicht zu Deinem neuen Thema.

Wie lebt es sich mit einem Pornostar. *haumichwech*
@Limay
schau mal ..... Du hast das jetzt nicht richtig wieder gegeben. Ich schrieb "Es liest sich fast wie eine Werbung" und NICHT "Es ist Werbung für ....."
Du nimmst hier Stellung, als müsstest Du klar machen dass Du hier keine Werbung machst.
Das brauchst Du nicht, denn es war weder so gemeint noch ein Vorwurf und es ist ganz klar dass Dein Thema keine Werbung ist *zwinker*
Und ich find das Teil interessant und was Du darüber schreibst, nur mal so nebenbei *g* Nur seh ich das nicht als endgültige Lösung an. Ein Orgasmus den mir mein Partner beschert - durch was auch immer - wird mir letztendlich immer lieber sein als der, den ich mir durch ein Gerät/Hilfsmittel selber verschaffen kann.
Und wieder spreche ich nur von mir!

Wenn DU nur (wenn ich das richtig verstanden habe) durch bzw mit diesem Gerät kommen kannst, dann ist das doch OK. Besser so als gar nicht *zwinker*

Es gab aber eben auch die Tage, wo ich einfach nur noch müde und erschöpft war. Mir war es aber wichtig, dass wir das versuchen. ich war verzweifelt und wollte nicht aufgeben.
!
Und das ist für mich der Punkt! Wenn ich müde und erschöpft bin möchte ich keinen Sex. Und ich hoffe dass mich auch die Verzweiflung nie soweit treibt, dass ich Sex habe den ich nicht möchte oder geniese!
Ich würde mich benutzt fühlen!! Und dabei ist es vollkommen unerheblich, ob ich dabei liege oder stehe oder reite. Es geht um die Art und Weise an sich!

Gut, das gilt für IHN.
Wie ist es denn nun für DICH??

Du wolltest das man fragt *zwinker* DAS ist nun meine Frage. Wie ist es jetzt für DICH? *g*
Fühlst Du Dich jetzt geliebt und begehrt?
Empfindest Du Lust und hast Du wieder grosse Lust auf Ihn und den gemeinsamen Sex ?
Oder machst Du alles nur, damit die Beziehung hält und um Ihn wieder klar zu machen im Bett?
Hallo, Limay

Danke für deinen Eröffnungsbeitrag. Sowas liest man hier selten: zwei erwachsene Menschen, die sich auf einen gangbaren Weg einigen können, in einer Frage, die alles andere als heikel ist, und zu den problematischsten gehört, die lange Beziehungen mitunter haben.

Toll zu lesen, dass es auch ohne Machtspielchen geht, ohne Schuldzuweisungen und Rückzug in die privaten Burgen unantastbarer Egolastigkeit.
Dass es möglich ist, eine derart schlaue und augenzwinkernde Methode zu wählen, die schon in der Theorie durch ihre Verspieltheit und ihren herausfordernden Charakter sympathisch wirkt. Die in eurem Fall auch hinhaute, aber, wie man sieht, nicht Jedermann´s Sache sein wird.
Und toll auch, wie du das beschreibst: sachlich und offen.
Ich wünsche euch eine Zukunft, in der diese Offenheit und das Vertrauen, das euch ermöglichte, euch auf das Experiment einzulassen, ohne dass jeweils Perlen aus Kronen fallen, anhalten und ihr daraus das Beste ziehen könnt.

"Wer heilt, hat Recht" sagt man ...

Merci.
**by Frau
1.861 Beiträge
Ich verstehe dich durchaus - allerdings vermittelst du für mich (und offensichtlich bin ich nicht die Einzige) den Eindruck, dass es dir nur darum ging, dass er wieder zufrieden ist. Das ihr gemeinsam ein funktionierendes Sexleben habt und er dich nicht nur zum "Druckabbau" benutzt.

Und sorry, dass ist ein Verhalten, dass ich als Frau nicht nachvollziehen kann. Vermutlich muss ich das auch nicht. Aber es zeigt sich hier in vielen Beiträgen aus männlicher Sicht, dass es an der Frau liegt, wenn sie keinen Sex mehr haben möchte - und du gießt im Grunde Öl ins Feuer, in dem Du bestätigst, dass Frau keine Lust mehr hat, sich aber mit einem Sextoy und täglichen (von sich selbst erzwungenen) Sex wieder Freude einkehrt.

Es gibt so unendlich viele Varianten, weshalb kein Sex mehr in einer Beziehung stattfindet - Deine Lustlosigkeit war wohl mehr in der Langeweile und im Desinteresse an dem 08/15 Geruckel deines Partner zu finden - aber das ist wahrlich einfach zu beheben.

Du warst verzweifelt, wolltest nicht aufgeben, täglicher Sex war "ok" für dich und bei den meisten seiner Ideen geht es darum, dich zu befriedigen?! Das wäre mir definitiv zu wenig.

Auch wir kennen diese Phasen, in denen Sex nur noch eine untergeordnete Rolle spielt - aber mein Partner würde mich nie in die Situation bringen, dass er mal nur schnell 2 Minuten über mich drüber huscht - denn dann wäre er definitiv nicht mehr mein Partner. Zum Sex gehört gegenseitiger Respekt für mich und der ist in dem Falle gar nicht mehr gegeben.

Aber grundsätzlich ist es deine Sache - nur bitte, welcher Mann dies auch lesen mag - schenkt eurer Frau nicht einfach ein Sextoy, wenn sie keine Lust mehr hat - in den meisten Fällen hat es tiefgreifende Gründe.
*******015 Mann
669 Beiträge
**********_Lisa:
kann es sein das Du zuviel Rosamunde Pilcher gelesen hast....

....ok Passt nicht zu Deinem neuen Thema.

Wie lebt es sich mit einem Pornostar

Der Zusammenhang zwischen dem anderen Thema und diesem hier entzieht sich völlig meiner Kenntnis und auch Logik. In dem anderen Thema Frage ich nach Meinungen und habe auch nichts darüber gesagt das ich mit einer zusammen wäre. Erst lesen bitte dann denken und anschliesend antworten.

*zwinker*

Bitte sachlich und beim Thema bleiben
***ay Frau
936 Beiträge
Themenersteller 
Wenn DU nur (wenn ich das richtig verstanden habe) durch bzw mit diesem Gerät kommen kannst, dann ist das doch OK. Besser so als gar nicht
Durch das Gerät hat sich eine neue Dimension aufgetan. Vielleicht wäre ich mit anderen Methoden zum gleichen Ziel gekommen. Ich hatte mir durchaus noch andere Dinge angeschaut bzw. überlegt. Gemeinsamer Massagekurs etc. Das Gerät hat mich neugierig gemacht und es hat sich gelohnt. Es ist nicht so, dass ich ausschliesslich mit dem Teil komme, aber besser und intensiver. Wir haben aber Abwechslung und ich komme auch ohne "Krücke" auf meine Kosten.

Du wolltest das man fragt *zwinker* DAS ist nun meine Frage. Wie ist es jetzt für DICH? *g*
Fühlst Du Dich jetzt geliebt und begehrt?
Empfindest Du Lust und hast Du wieder grosse Lust auf Ihn und den gemeinsamen Sex ?
Oder machst Du alles nur, damit die Beziehung hält und um Ihn wieder klar zu machen im Bett?

Ja, das erzähle ich gerne. Ich befinde mich in einer sexuellen Revolution. Irgendwo hatte ich schon kurz darüber geschrieben. Ich entdecke mit fast 40 eine ganz neue Seite an mir. Meine Solo-Spielchen und die mit meinem Partner sind eine Entdeckungsreise in meine eigene Sexualität. Als hätte mein Haus plötzlich ein Zimmer mehr. Versteht man was ich meine?

Und JA, ich habe grosse Lust auf ihn und er auch auf mich. Ich verstehe gar nicht, wieso das in meinem Text nicht hervor kommt. Ich hatte das Gefühl, dass ich viel darüber geschrieben habe. Wir sind ein bisschen wie neu verliebte. Wir reden auch sehr viel über unsere Entwicklung und Wünsche. Es ist einfach wunderschön.

Die Beziehung hätte auch so gehalten, aber zu welchen Konditionen? Ich empfand das nicht als befriedigend und er auch nicht.
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