Dieses Durchhalten oder Beenden ist eine interessante Frage, die sicherlich jeder hin und wieder hin und her dreht.
Erst kürzlich meinte ein Freund, dass alle in seinem Freundeskreis in seinem Alter geschieden sind. Er sei ganz stolz der Einzige, der das noch nicht getan hat, der durchgehalten und seine Ehe nicht beendet hat. Diese Position möchte er unbedingt weiter halten.
Und ein anderer meinte zu diesem Thema, er wolle seinen Kindern Oma und Opa bieten und freue mich auf seine Rolle als Großvater (seine Kinder sind zwischen 14 und 17 Jahre alt).
Andererseits in der Klasse meiner jüngsten Tochter ist sie das einzige Kind, das nicht in einer Patchworkfamilie oder mit nur einem Elternteil aufwächst. Bei Elternversammlungen komme ich mir als Außenseiter vor. Als stamme ich aus einem Gesellschaftsroman über eine sich schon längst überlebte Zeit. Ich lebe eben nicht in einer überkorrekten Sowohl-Alsauch-Variation mit einem das Sozialprestige hebenden Patchworkkind. Ich weis, man sagt nach allgemeiner Ansicht, dass kaputte Beziehungen Kinder sehr und Trennungen sie hingegen wenig belasten; jedoch mit der Einschränkung, dass dies nur dann der Fall sei, wenn sie gleichzeitig sehen, dass Mama und Papa in der neuen Konstellation glücklich sind. Dann sind es auch die Kinder.
Irgendwie bewundere ich manche Altvorderen, die sich zusammen rissen und es gemeinsam durchgestanden haben. Wo es zwar auch Phasen gab, in denen man sich aus dem Weg ging, der Mann sich in seiner Garage oder seinem Werkzeugkeller versteckte und die Frau übertriebenen Eifer in den Gemüsegarten steckte. Die anscheinend wussten, dass eine neue Frau oder ein neuer Partner auch wieder neue Probleme nach sich ziehen wird; die wussten, dass die Einehe das Geld zusammen hält und den Reichtum der Familie schafft. Man den Kindern kein Leben in chancenloser Armut und TV-naher Verrohung zumuten, sondern lieber versuchen sollte, irgendwie, irgendwann, wieder zusammen zu finden. Denn die Harmonie zwischen zwei Individuen ist niemals gegeben, sie muss immer wieder neu erobert werden.
Aber ich gebe zu - schließlich lese ich hier mit - , dass auch ich manchmal mit der möglichen Antwort auf die Frage des Durchhaltens oder Beendens hadere.
Erst kürzlich meinte ein Freund, dass alle in seinem Freundeskreis in seinem Alter geschieden sind. Er sei ganz stolz der Einzige, der das noch nicht getan hat, der durchgehalten und seine Ehe nicht beendet hat. Diese Position möchte er unbedingt weiter halten.
Und ein anderer meinte zu diesem Thema, er wolle seinen Kindern Oma und Opa bieten und freue mich auf seine Rolle als Großvater (seine Kinder sind zwischen 14 und 17 Jahre alt).
Andererseits in der Klasse meiner jüngsten Tochter ist sie das einzige Kind, das nicht in einer Patchworkfamilie oder mit nur einem Elternteil aufwächst. Bei Elternversammlungen komme ich mir als Außenseiter vor. Als stamme ich aus einem Gesellschaftsroman über eine sich schon längst überlebte Zeit. Ich lebe eben nicht in einer überkorrekten Sowohl-Alsauch-Variation mit einem das Sozialprestige hebenden Patchworkkind. Ich weis, man sagt nach allgemeiner Ansicht, dass kaputte Beziehungen Kinder sehr und Trennungen sie hingegen wenig belasten; jedoch mit der Einschränkung, dass dies nur dann der Fall sei, wenn sie gleichzeitig sehen, dass Mama und Papa in der neuen Konstellation glücklich sind. Dann sind es auch die Kinder.
Irgendwie bewundere ich manche Altvorderen, die sich zusammen rissen und es gemeinsam durchgestanden haben. Wo es zwar auch Phasen gab, in denen man sich aus dem Weg ging, der Mann sich in seiner Garage oder seinem Werkzeugkeller versteckte und die Frau übertriebenen Eifer in den Gemüsegarten steckte. Die anscheinend wussten, dass eine neue Frau oder ein neuer Partner auch wieder neue Probleme nach sich ziehen wird; die wussten, dass die Einehe das Geld zusammen hält und den Reichtum der Familie schafft. Man den Kindern kein Leben in chancenloser Armut und TV-naher Verrohung zumuten, sondern lieber versuchen sollte, irgendwie, irgendwann, wieder zusammen zu finden. Denn die Harmonie zwischen zwei Individuen ist niemals gegeben, sie muss immer wieder neu erobert werden.
Aber ich gebe zu - schließlich lese ich hier mit - , dass auch ich manchmal mit der möglichen Antwort auf die Frage des Durchhaltens oder Beendens hadere.