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Beziehung beenden oder für die Kinder "durchhalten"?

*******ngel Paar
439 Beiträge
Ohhhhh, DAS
*********ich69:
das könnte ich nie,dafür bin ich einfach viel zu emotional und intuitiv gesteuert

bin ich absolut auch und das viel zu sehr. Da kann mancher ein Lied von Singen.
Deshalb war das mit der Tabelle ja für mich so ungewöhnlich- vor Jahren hätte das sozusagen aus Prinzip für mich nicht in eine Beziehung gehört, alleine schon aus Trotz! Tabellen in einer Liebesbeziehung, egal ob die noch aktuell ist oder gerade zerbricht??? Das geht ja gar nicht, as ist doch die Krönung! Ich hätte mich umgedreht und wäre gegangen, zumindest erst einmal raus.

Aber hier schrieb ICH sie sogar...

Also sagen wir mal so... : Ich wurde ruhiger, lernte halt auch mal bis 10 zu zählen bevor ich agiere oder lossprudel. Dafür hatte es in vielen Jahren aber durchaus auch mehr als nur einen ordentlichen Sturz gebraucht.

Jetzt kombiniere ich das wohl nur bewusster.

In der Hinsicht war mein Mann wohl auch ein guter "Lehrmeister"- wenn auch unbeabsichtigt- , was er zuviel ist, sachlich, kühl, beherrscht etc, das hatte ich zu wenig. Was ich zuviel hatte, Leidenschaft, Risokobereitschaft, Emotionalität und das Herz auf der Zunge, Bauchgefühl etc, das hatte er zu wenig - evtl geht das bei uns nur deshalb so. Möglich ist es.
Und dieser Reifeprozess kommt wohl auch durchaus den Kindern zu Gute...

Vermutlich auch unsere verschiedenen Charaktere. Sie lernen beides kennen. Klar, würden sie sonst auch mit jedem für sich. Aber hier ist das nochmal speziell direkt so miteinander und nebeneinander und wie es sich dann auch wieder ergänzt.

Ich bin definitiv auch 3 x irgendwie eine andere Mutter. Meine Tochter, als sie 5 war, erlebte mich anders, als mein großer Sohn, als er 5 war. Und der kleinste erlebt mich mit 5 jetzt wieder anders.

Und was mache ich denn hier? Welchen Grund kann man haben, sich mit doch fremden Menschen so viel auszutauschen? Neben einfach dem Wunsch nach Information, neben einfach bestehenden Fragen, verarbeiten wir doch auf diesem Wege auch alle etwas. Ich jedenfalls tue das durchaus und da mache ich auch kein Geheimnis draus. Jeder verarbeitet in meinen Augen ständig irgendwas.

Und gerade bei Themen wie hier, finde ich das umso wichtiger.
*********ich69 Paar
54 Beiträge
Sie schreibt,
@*******ngel
da Reden mein Hauptkommunikationsmittel ist,(habe LRS) infomiere ich mich fast nur darüber.
Da ich beruflich mit sehr vielen Menschen zu tun habe,und von den meisten auch deren Lebensgeschichte kenne,ist es für mich einfacher über diesen Weg Infos zu erhalten und mich auszutauschen.
Würde gerne mich hier im Forum austauschen,aber das klappt leider nicht.
Da ich für diese kurzen Zeilen knapp 10 Min. benötige.

Bitte mach weiter so.

LG
*******ngel Paar
439 Beiträge
@SoftundWeich
Das ist sehr lieb von Dir. Danke.

Ich möchte hier nicht zu OT werden. Ich schreibe Dich deshalb per CM an.
*schmunzel

mit Verstand würde ich sofort sagen "definitiv NEIN" denn Kinder sind nicht dumm und sie merken wenn etwas anders ist. (ein Elternteil keine Liebe mehr empfindet und alles nur noch gestellt ist) und am Ende entwickeln Kinder dann als Erwachsene Psychosen oder sind selber nicht fähig Beziehungen zu führen oder sie zu beenden..Es bringt nix eine Beziehung nur wegen der Kinder weiter zu führen!


...so nun kommen wir mal wieder in der Realität an:

Ich zum Beispiel kenne die Fakten und weiß auch das es nix bringt aber habe es trotzdem selber schon versucht, 2x sogar.... Ich liebe meine Kinder mehr als alles andere auf der Welt und wollte das sie glücklich sind und das Sie eine "normale" Familie haben... und dafür hab ich eben in Kauf genommen das ich über 1 Jahr mit im Kinderzimmer geschlafen habe (meine Tochter war damals 4 und fand es toll... *zwinker* ) wir lebten damals auf einen Hof mit vielen Tieren, sie liebte Tiere über alles... ich nahm den täglichen Streit mit Schwiegermama in Spe und meinem Partner in Kauf so wie auch sexuelle übergriffe ( nichts allzu dramatisches halt ein "Nein" war eben kein Nein für ihn...) was sich dann aber minimalisierte als ich ins Kinderzimmer zog. Das Ganze ging wie gesagt nen Jahr und dann bin ich ausgezogen...

Dasselbe hatte ich dann nach der Geburt meines Sohnes nochmal... aus Liebe wurde Ignoranz und ihm war nur noch sein Sohn wichtig. Ich war nur noch die Hausfrau u Mutter seines Kindes... Für meinen Sohn hab ich es 3 Jahre ertragen nichts wert zu sein und bin nur nebenher gelaufen... wobei ich eben noch erwähnen muss, dass ich mich nicht hab gehen lassen (2 Monate nach der Geburt hatte ich mein Idealgewicht wieder) und auch sonst hat nur noch gefehlt das ich ihm die Pantoffeln hinterher getragen hätte... doch als ich dann raus fand das er auf mindestens 20 Internetseiten (inklusive Joyclub *zwinker* ) angemeldet war und vieles andere mehr noch.. hab ich endgültig den Schlussstrich gezogen...


Fazit: es ist leicht zu sagen sowas würde man nicht mit machen wenn man nicht in der Situation steckt und bei einer Mutter setzt meist der Verstand aus und Sie hört auf ihr Herz um Ihre Kinder glücklich zu machen.
Meistens sieht man erst im nachhinein das es der Falsche Weg war.. denn Kinder spüren das...auch wenn sie nichts sagen. Ich hatte wahrscheinlich das Glück das sie beide zu der Schlüssel-zeit noch sehr klein waren und ich dann noch rechtzeitig die Kurve gekriegt habe....

Lg
http://www.joyclub.de/my/4000827.sempersolus.html
Die Parameter
für eine allgemeingültige Antwort sind einfach viel zu unterschiedlich.


... ist doch auch Logisch, weil es gar keine allgemein gültigen Antworten gibt *g*
**********mchen:
... ist doch auch Logisch, weil es gar keine allgemein gültigen Antworten gibt

Merci für diese Zustimmung, denn aus so zahlreichen mit so viel Verve vorgetragenen "NEIN, niemals" Beiträgen hatte ich schon an mir gezweifelt und das Gegenteil vermutet.
********n_he Mann
4.081 Beiträge
Die große Frage ist, was möchten wir den Kindern vorleben? Schau so leben Politikerinnen, sie erzählen vor der Wahl dies und später machen sie Jenes.

Ich war für den klaren Cut. Liest sich konsequent? Der Vorlauf war eine Phase der Ohnmacht. Ich wollte doch eine andere Familie gründen. Eine Zeit hatte es den Anschein, dass ich dies mit der Frau könnte. Zwei Lebensereignisse veränderten sie. Der frühe und belastende Tod der Mutter und die Angst vor der Beziehung. Dann kam die Zeit der beruflichen Umorientierung für sie. Neue Werte spielten eine Rolle. Diese neuen Werte kann nur ein Mann verkörpern, welcher Lebenserfahren und mit diesen lebt unterstützen. Dies war für mich die Zeit der ruhenden Beziehung. Irgendwie zählte das Anders sein. ...
Später näherten wir uns wieder an. Für mich war es unvermittelt. Ihr Leben hat sich verändert. ...
Nun wiederholte sich der alte Film wieder. Diesmal wollte sie ganz Frau sein. .....
Dies war der Punkt des Cuts.

Meine heutige Position: Bemühen sich zwei Menschen nicht um eine Beziehung ist es wichtig, dass der/die Leidende Selbstbewußtsein entwickelt und geht. Natürlich ist eine professionelle Begleitung sinnvoll zur Stärkung des eigenen Weges. Dies ist auch dann der Weg, wenn der Verlust des/der Kinder besteht. Wichtig ist nur, dass Frau/Mann wahrnimmt es gibt zahlreich weitere gekappte Elternschaften.

Was ich damals nicht durchsetzen konnte, war eine begleitete Scheidung. In unserem Rechtssystem kann es ein Rechtsanwalt mit Ausbildung zum Mediator sein. Es gibt andere Rechtssysteme, wo vor der Scheidung eine bewusste Phase der Trennung steht. Hier steht klar im Vordergrund, dass sich beide Partner verdeutlichen, was sie gerade unternehmen hat Konsequenzen.
*****3_M Mann
846 Beiträge
@demonsin
...Wahnsinn, was Du schreibst. Dein Beitrag geht mir "unter die Haut", mehr kann ich auch gar nicht schreiben dazu. Da fehlen mir die Worte. Solong, Manu
**********true2 Paar
7.711 Beiträge
Der Beitrag von @*****sin ist genau auf den Punkt getroffen. Als Mutter versucht man alles, dass die Kinder glücklich sind, erträgt vieles - Schwiegermutter usw.
Aber trotzdem, muss man das? Neeeiiiiin. Die Kinder spüren das, dass es nicht gut läuft.
*********ich69 Paar
54 Beiträge
Sie schreibt,
@*****sin
meinen Respekt für deine Entscheidung unter sehr schweren Bedingungen.


LG
*******9164:
Die Kinder spüren das, dass es nicht gut läuft.

Das möchte ich so pauschal nicht unterschreiben. Ein dreijähriges Kind bekommt doch z. B. längst nicht differenzierten Zynismus oder Diskussionsfeinheiten mit. Und auch von elterlicher Disziplin hängt doch ´ne Menge ab. Wer emotionale Übertragung, Spiegeln, etc. kennt, der kennt auch als Erwachsener Kontrollmechanismen dafür.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
@SemperSolus
Ein Dreijähriges funktioniert nicht über den Verstand, richtig. Erwachsene neigen jedoch sehr dazu, den ihren zu überschätzen - sprich, sie sind sich gar nicht bewusst, wie viel Unterschwelliges sie in den Raum hängen, welches beim Kind sehr wohl sehr deutlich ankommt. Da sind die Worte egal.

(Einführung in die Entwicklungspsychologie, Christoph Käppler, Helmut Wetzel und Michael Charlton)
****ot2 Mann
10.574 Beiträge
und dafür hab ich eben in Kauf genommen das ich über 1 Jahr mit im Kinderzimmer geschlafen habe ...
ich nahm den täglichen Streit mit Schwiegermama in Spe und meinem Partner in Kauf so wie auch sexuelle übergriffe (nichts allzu dramatisches halt ein "Nein" war eben kein Nein für ihn...

Wenn man keine Lust mehr hat körperliche Nähe mit seinem Partner zu teilen, dann ist die Beziehung doch ohnehin im Arsch.
Irgendwie klingt das für mich so, als wenn du deine sexuelle Verweigerung instrumentalisiert hast.
Dass ein Partner, der sich sexuell nicht angenommen fühlt, sein Nichtangenommensein in seinem zwischenmenschlichen Verhalten spiegelt, erscheint mir nachvollziehbar.
-
Am Ende bleibt die Frage, - was Henne und was Ei war...

Lg
Gernot
erstmal vielen Dank an die, die mich verstehen. oder es zumindest versz

Leider gibt es wie immer Menschen die engstirnig sind u sich nicht vorstellen können das man aus Liebe einiges auf sich nimmt.

ich sage immer das Kinder nicht darum gebeten haben in diese Welt hinein geboren zu werden u das man als Elternteil, die verdammte Pflicht hat alles zu tun, damit aus ihnen glückliche Erwachsene werden!!!


Wenn man keine Lust mehr hat körperliche Nähe mit seinem Partner zu teilen, dann ist die Beziehung doch ohnehin im Arsch.
Irgendwie klingt das für mich so, als wenn du deine sexuelle Verweigerung instrumentalisiert hast.
Dass ein Partner, der sich sexuell nicht angenommen fühlt, sein Nichtangenommensein in seinem zwischenmenschlichen Verhalten spiegelt, erscheint mir nachvollziehbar.
-
Am Ende bleibt die Frage, - was Henne und was Ei war..

schmunzel* dazu möchte ich nur sagen, dass wir hier nicht über meine
sexuellen Aktivitäten. reden u es lediglich ein Beispiel war was man alles erträgt um die "heile Welt" für seine kids aufrecht zu erhalten! warum ich gegebüber nem Menschen kein sexuelles Bedürfnis mehr hatte steht auf nem anderem Blatt Papier....
*********lich Frau
2.266 Beiträge
@demonsin
Eine Mutter, die erträgt, hat mit heiler Welt aber mal so gar nix zu tun.
*****sin:
es lediglich ein Beispiel war was man alles erträgt um die "heile Welt" für seine kids aufrecht zu erhalten!

@ http://www.joyclub.de/my/3816660.demonsin.html, das war bei mir auch so, vieles was Du in Deinem Beitrag davor beschrieben hast, kann ich da sehr gut nachvollziehen und muss auch nicht bewertet werden!

Frau Weiblich hat Recht
Eine Mutter, die erträgt, hat mit heiler Welt aber mal so gar nix zu tun.


zu dem ganzen Thema musste ich gerade daran denken, wie meine Tochter mal so mit 12/13 zu mir meinte

"Mama, Du bist die einzigste allein erziehende Mutter, die auch verheiratet ist, die ich kenne"

ich musste zuerst unheimlich lachen, fand ihn aber eigentlich unheimlich traurig und das war für mich schon auch der erste Anstupser im Kopf, mal über meine (unsere) Lebenssituation/Partnerschaft kritisch nachzudenken ... mir selbst zu erlauben, es zuzulassen auch mal kritisch zu betrachten ...
*********lich:
Ein Dreijähriges funktioniert nicht über den Verstand, richtig. Erwachsene neigen jedoch sehr dazu, den ihren zu überschätzen - sprich, sie sind sich gar nicht bewusst, wie viel Unterschwelliges sie in den Raum hängen, welches beim Kind sehr wohl sehr deutlich ankommt. Da sind die Worte egal.

(Einführung in die Entwicklungspsychologie, Christoph Käppler, Helmut Wetzel und Michael Charlton)

Wie interpretiert ein dreijähriges (und gerne auch ein fünf-, zehn-, fünfzehnjähriges, die intellektuelle Reife nimmt dann ja doch hoffentlich weiter zu) Kind dann, was bei ihm unterschwellig als Emotion ankommt und welche Emotion kommt überhaupt bei ihm an:
a) vielleicht die Emotion "du bist von mir geliebt und du persönlich sogar um so mehr und ungeteilt, weil die Liebe, die ich sonst auch für dein anderes Elternteil empfand bei mir nicht mehr da ist" oder
b) vielleicht die Emotion "du bist überhaupt ungeliebt, denn du bist auch an meinem Unglück schuld" ?
Trennt man in einer Trennungsphase seine Emotionen zwischen ungeliebtem, vielleicht verhasstem Ex und Kind denn gar nicht mehr? Strahlt man dann nur noch "die Welt ist doof, auch du mein Kind" in die Umgebung aus?

Woher weiß das Dreijährige, daß Mama als ständiger Übernachtungsgast in ihrem Kinderzimmer und Papa und Mama nicht mehr das (auch körperliche) Liebespaar, daß da etwas "nicht normal" und sehr im Argen ist? Stellen sich noch Teens mit zwölf, dreizehn und sogar noch älter tatsächlich ihre Eltern aus Liebe kopulierend vor?

*****sin:
... und dafür hab ich eben in Kauf genommen das ich über 1 Jahr mit im Kinderzimmer geschlafen habe (meine Tochter war damals 4 und fand es toll...

Wäre diese Aussage z. B. dann auch nur Produkt überschätzten Verstandes, oder doch Beobachtung des echten kindlichen Gefühls?
Semper,

Bitte nochmal, zumindest für mich war nicht erkennbar, was Du im oberen Teil Deines Posts sagen willst!

Zu
Woher weiß das Dreijährige, daß Mama als ständiger Übernachtungsgast in ihrem Kinderzimmer und Papa und Mama nicht mehr das (auch körperliche) Liebespaar, daß da etwas "nicht normal" und sehr im Argen ist? Stellen sich noch Teens mit zwölf, dreizehn und sogar noch älter tatsächlich ihre Eltern aus Liebe kopulierend vor?

Das 3jährige denkt da garnicht drüber nach und das 13jährige denkt beim Gedanken an "kopulierende Eltern" "KeineBilder, keineBilder, süsseHundebabies.." - Du warst doch auch mal 13, oder?

Die, der 3/4jährige freut sich tatsächlich, daß die Mama bei ihr/ihm schläft, statt "immer nur beim Papa" (O-Ton meine Minis) - daher ist das ist vermutlich das letzte, woraus sie das Problem bemerkt.
Sondern am Umgangston der Eltern miteinander, auch ohne Beleidigungen und höhere Lautstärken.
@Frau _Weiblich
Erwachsene neigen jedoch sehr dazu, den ihren zu überschätzen - sprich, sie sind sich gar nicht bewusst, wie viel Unterschwelliges sie in den Raum hängen, welches beim Kind sehr wohl sehr deutlich ankommt. Da sind die Worte egal.

Dem kann ich mich nur anschließen.

Mein Sohn war damals bei unserer Trennung 11 Jahre alt. Nach vielem hin und her hatte ich mich e n d l i c h entschlossen nach Jahren des Aushaltens, den Schlussstrich zu ziehen, der längst überfällig war.

Selbstredend war das sicherlich keine angenehme Zeit für keinen der Beteiligten. Mein Ex hatte sich nach der Trennung auch ganz spontan entschlossen nach Berlin zu gehen, alles stehen und liegen zu lassen und weg war er. Die Abwicklung des Hauses etc. hatte ich an den Füßen, das war ihm auch alles egal, im Nachgang betrachtet war es „seine Bestrafung“ für meine Entscheidung.

Aber: Um nochmals auf o.g. Zitat einzugehen:
Bei langen Gesprächen mit meinem Sohn und den unendlich vielen Litern Früchtetee (seinem damaligen Lieblingstee) war ich doch manchmal sehr erschrocken, was er alles mitbekommen hatte. Kinder bekommen eine Menge mit und ich denke, Kinder bekommen auch mit, dass die Eltern wegen des Kindes/der Kinder zusammenbleiben. Ich mag gar nicht daran denken wie viele Kinder wirklich glücklicher wären wenn die Eltern die Beziehung beenden. Denn was für eine Bürde trägt das Kind wenn es weiß, die bleiben nur wegen mir zusammen. Trauriger Gedanke!
*******ngel Paar
439 Beiträge
Intuition
******no7:
Denn was für eine Bürde trägt das Kind wenn es weiß, die bleiben nur wegen mir zusammen. Trauriger Gedanke!

Genau. Ist es nicht irgendwie ein "Verantwortung für die Situation abwälzen/ Abgeben", wenn auch unbewusst, wenn man DURCHHÄLT?
Aus meiner Sicht heute IST es genau das.
Aber ich weiß eben auch aus eigener Erfahrung, dass man dies in den Moment ja so nicht sieht, man kann ja jeweils nur nach aktuellem Standpunkt und Erfahrungswert nach bestem Wissen und Gewissen handeln- und das tut sicher jede Mutter und jeder Vater, ganz gleich wie die Entscheidung ausfällt.

Es liest sich ja hier auch heraus. Jeder machte hier Fehler, die er hier selbst beschreibt, ich genauso. Aber niemand tat das doch wissentlich. Erst rückwirkend würde man dann Vieles anders machen- klar... weil man eben später Erfahrungswerte und Erkenntnisse hat, die zuvor nicht da waren.

Ich denke oft beim Lesen hier: Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden...

*****e73:
Das 3jährige denkt da garnicht drüber nach und das 13jährige denkt beim Gedanken an "kopulierende Eltern" "KeineBilder, keineBilder, süsseHundebabies.." - Du warst doch auch mal 13, oder?

Die, der 3/4jährige freut sich tatsächlich, daß die Mama bei ihr/ihm schläft, statt "immer nur beim Papa" (O-Ton meine Minis) - daher ist das ist vermutlich das letzte, woraus sie das Problem bemerkt.
Sondern am Umgangston der Eltern miteinander, auch ohne Beleidigungen und höhere Lautstärken.

Und das sehe ich auch so.

Ich persönlich erkläre mir "diese Antennen", die der elterliche Verstand eben oft NICHT auszutricksen vermag, evtl so:

Am Anfang kommen wir eben alle "absolut neu" und unverfälscht zur Welt. Unser Verstand ist noch nicht ausgebildet, wohl aber unsere Intuition und unser Bauchgefühl. Die bewusste Ebene ist noch nicht ausgebildet.
Und eben Intuition und Bauchgefühl, Gespühr sind es in meinen Augen, die das Wahrnehmen des Ungesagten, der Feinheiten etc so klar möglich machen. Ganz gleich wie sehr die Eltern lächeln oder nicht lächeln, ganz gleich, was sie sagen... Kinder spühren aufgrund ihres noch unverfäschten Seins das, was IST. Genauso wie es eben manchmal auch erwachsene Menschen tun, die sehr intuitiv und emotional aufmekrsam sind. Denen kann man ja auch viel schwerer ein O für ein U vormachen.

Kann das sein?

Erst im Heranwachsen verschiebt sich doch diese Verhältnicmäßigkeit von Intuition/ Bauchgefühl und bewusstem Handeln/ dem Verstand einsetzen. Mancher Mensch verliert dann sein Bauchgefühl ganz, ein ander bewahrt sich das.

Aber Kinder haben das eben noch im ganz Reinen.

Deshalb achte ich sehr genau auf die Signale meines Kleinsten zB, denn manchmal zeigt er MIR damit etwas, was ich selbst noch gar nicht mitbekam.
@Matrixangel
Genau. Ist es nicht irgendwie ein "Verantwortung für die Situation abwälzen/ Abgeben", wenn auch unbewusst, wenn man DURCHHÄLT?
Aus meiner Sicht heute IST es genau das.
Aber ich weiß eben auch aus eigener Erfahrung, dass man dies in den Moment ja so nicht sieht, man kann ja jeweils nur nach aktuellem Standpunkt und Erfahrungswert nach bestem Wissen und Gewissen handeln- und das tut sicher jede Mutter und jeder Vater, ganz gleich wie die Entscheidung ausfällt.

Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden . . . das Zitat begleitet mich seit Jahrzehnten.

Du bringst es auf den Punkt.

Viele bleiben in der Beziehung (trotz Kind) aus, wer weiß was für Gründen. Der eine will nicht in das „Moloch“ der Verschuldung fallen (fällt man gar nicht *zwinker* ), der andere bleibt der Nachbarn wegen, der andere weil der Ehepartner doch jeden Monat das Konto gut füllt. Kinder und deren Wohl sind diesen Menschen letztendlich egal oder formulieren wir es besser – nicht ganz so wichtig – weil der Focus auf das eigene Wohl ausgerichtet ist und da schaut man gerne mal weg *zwinker* oder wie Du es schreibst „weil man für den Moment“ die Situation nicht sieht. Aber man kann nicht auf Jahre ausgerichtet so tun als ob nichts ist und man muss auch der Kinder wegen, eine Entscheidung fällen und wenn man diese wirklich liebt und von Herzen . . . auf das eigene Wohl und auf vieles andere für eine Zeit verzichten. Weil man den Weg allein beschreitet, weil das Geld nicht ganz so flüssig ist, weil, weil, weil,

*my2cents*
Cloud
nicht in das „Moloch“ der Verschuldung fallen (fällt man gar nicht *zwinker* ),
Also, mit der Ansage wäre ich verdammt vorsichtig...

Je nach Geschick und Bösartigkeit der "anderen Partei" - und eigener Harmlosigkeit, ist schon manche Frau in einem lebenslangen Schuldenloch verschwunden!!!

Ich sage bewußt Frau, denn gewöhnlich ist die diejenige mit dem Minieinkommen.
Ich kenne eine, die gerade verstarb... Da setzen sich jetzt die Kinder mit ihrem Erzeuger (in dem Fall die Korrekte Bezeichnung) auseinander, daß er gefälligst seine damals (vor 30 Jahren) in der Ehe produzierten Schulden selbst zuende abzahlen soll, weil sie es nicht einsehen, diese via Mama ( die sich nicht genug gewehrt hat ) zu ererben.
Oder Thema Unterhalt für Exfrau... Da war noch der Typ, der mit seinem Chef auskungelte, daß der ihn freisetzt... Nur um den armen Arbeitslosen ( der natürlich keinen Unterhalt zahlen kann) dann kurz mach rechtskräftigem ScheidungsUrteil als VicePresident wieder einzustellen - mit 6-stelligem Gehalt (ja, vor dem Komma). Der Versuch, nachträglich doch noch einen Unterhaltstitel zu erzielen, ist fast nie von Erfolg gekrönt!

Da braucht es Haare auf den Zähnen und einen fähigen Scheidungsanwalt - den frsu befragt, bevor sie irgendetwas unterschreibt.
Aber gerade nach jahrelangem Ausharren ist so manche Frau so zermürbt und auf den Hund gekommen, daß sie sich lieber über den Tisch ziehen läßt, als Energie in den Kampf für sich selbst - und ihre Kinder - zu investieren. Teilweise kann sie garnicht kämpfen, weil sie es dank jahrelangen Unterdrückens verlernt hat!
@Selen
Also, mit der Ansage wäre ich verdammt vorsichtig...

Yep! Da hast Du recht!
Nachtrag:
Ich will hier nicht pauschal die Männer als die miesen Schweine in der Trennung darstellen.
Blöderweise sind es nur zumeist die, auf deren Seite das Einkommen und die Finanzkompezenz liegt. Und das dann auszuspielen, ist sehr einfach.

Daß Frauen, die sich auf ihren Mann als Versorger stützen, sich nicht intensivst dafür interessieren, wo das Geld liegt, die "blind" Kreditverträge mit unterschreiben (O-Ton "Ich versteh das alles nicht, aber mein Tommi wird das schon richtig machen!"), irgendwo auch selbst mit schuld sind, ist richtig.

Das entbindet jedoch den Partner nicht von der Ehrenschuld, sich nicht per Geldstrafe für die Trennung zu rächen. Sondern fair zu geben, was ihr zusteht.
*******ngel Paar
439 Beiträge
*****e73:
Blöderweise sind es nur zumeist die, auf deren Seite das Einkommen und die Finanzkompezenz liegt. Und das dann auszuspielen, ist sehr einfach.


NACH dem "ersten echten Fall auf die Fresse" der Sorte, wie Du ihn beschreibst, habe ich dann deshalb "umgedacht" oder für mich etwas Entscheidendes verstanden...

DESHALB habe ich die Entscheidung FÜR ein Kind auch durchaus immernochmal für mich alleine beleuchtet.
Sprich: Kann ich ein Kind ggf alleine nach meinen Vorstellungen auch ernähren? Kann ich jederzeit auf eigenen Füßen stehen? Das Bewusstsein dafür war mir dann immer wichtig, ohne jetzt in der Beziehung ein "Mein und Dein" zu machen. Aber einfach immer zu wissen: Ich bin alleine lebensfähig, fähig, meinem Kind zu geben, was ich möchte, nicht abhängig.
Ich glaube, das macht dann auch viel aus...

Schade eben nur, dass es zumeist erst so einen Sturz braucht, um schlauer zu werden.
DASS ich danach aber schlauer bin, hilft mir/ half mir wiederum auch, die Haltung zu haben, dass eben alles zu was gut ist im Leben. Wer weiß, ob ich es ohne Sturz so gelernt hätte.
Deshlab zaudere ich wohl auch nicht so sehr mit den schlimmer Erlebnissen, die es gab, denn so wie ich heute bin, mag ich mich ja. Wer weiß, wie ich wäre mit anderen Erfahrungen.

Aber zurück zum Punkt: Meine eigene Unabhängigkeit auch in der Beziehung, trotz deutlichen WIR's, Intimität und Nähe, war mir also dann stets wichtig und erleichtert in Trennungssituationen mMn Vieles.

und p.s.: Bevor es jemand falsch versteht-
Ja, ich bin also eine auch immer berufstätige Mutter, habe es irgendwie geschafft, Beides miteinander gut verbinden zu können.
Ich weiß, dass diese "Unabhängigkeit" natürlich schwerer ist, wenn man den eigenen Beruf aufgibt und mit Leib und Seele ausschließlich Mutter sein möchte.
Aber sowas habe ich mich eben auch gefragt, was wäre, wenn ich dann nicht mehr arbeiten könnte etc. Wäre ich dann ggf bereit, Hilfe in Anspruch zu nehmen, ggf bereit, mich an Beratungsstellen etc zu wenden.
Nun kann wieder jemand sagen, dass das ja sehr destruktiv ist, bei der Entscheidung FÜR ein Kind bereits daran zu denken, was sein KÖNNTE, wenn die Beziehung mal auseinander geht. Das sehe ich aber anders. ZUvor sah ich das auch mal "romatischer" und meine geänderte Sichtweise resultierte ja aus entsprechenden Erfahrungswerten. Und das dann einmal innerlich mit mir geklärt zu haben, beeinträchtigte dann nicht das WIR im Weiteren. Aber die Gewissheit, es wenigstens 1x beleuchtet zu haben, gab mir halt immer Sicherheit irgendwie.... Hilfeeeeeee, ich hoffe, es ist klar, was ich sagen will *engel*
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